Leben in der WG von KleinReno ================================================================================ Kapitel 31: Von einem neuen Paar und neuem Liebeskummer ------------------------------------------------------- Es klingelte an der Tür, doch dann wurde sie aufgeschlossen. Welcher Depp hatte denn jetzt vergessen, dass er einen Schlüssel hatte? Sora war schon im Flur gewesen, als er den undrehenden Schlüssel im Schloss hörte. Der oder diejenige, die bzw. der jetzt hineinkam, würde sich eine Predigt anhören. Er selbst wurde ja auch immer angemeckert. Doch als er die Person oder eher Personen sah, konnte er es nicht. Es waren Roxas und Cloud. Darum sagte der Braunhaarige bloßs: „Riku sitzt im Wohnzimmer.“ Danach ging er in sein eigenes Zimmer und schloss die Tür. Roxas schmiss seine Sachen wieder in den Flur neben die von Cloud, die dort noch lagen. Er führte den Größeren ins Wohnzimmer und ging ebenfalls in sein Zimmer. Nun stand Cloud wieder allein mit Riku in einem Raum. Er räusperte sich leise und Riku fuhr herum. Er hatte ihn gar nicht bemerkt. „Hallo.“, sagte der Silberhaarige. „Hi.“ „Setz dich doch.“, sagte Riku und deutete auf das Sofa ihm gegenüber. Cloud nahm dankend an und sagte: „Ich muss dir was sagen.“ Riku nickte und der Blonde fuhr fort: „Ich hab mich nur so komisch benommen, weil mir noch nie jemand einfach ins Gesicht gesagt hat, dass er mich liebt. Und naja… Ich fand dich ja von Anfang an ganz… ja, wie sag ich das denn jetzt? Ich fand dich im Krankenhaus schon ganz niedlich und nun hab ich mich wohl so richtig in dich verguckt.“ Cloud war während seines Vortrags leicht rot angelaufen und sah zu Boden. Riku dagegen hatte ein ganz großes Grinsen ins Gesicht gezeichnet bekommen. „Und warum hast du vorhin nichts gesagt?“, fragte er, freute sich aber riesig und musste sich beherrschen, Cloud nicht um den Hals zu fallen. „Weil du mich einfach rausgeschmissen hast.“ „Oh.“ Ja, darauf hat man auch keine richtige Antwort. „Und nun?“, fragte Riku deswegen schnell hinterher. Cloud zuckte mit den Achseln. >Das ist ja was! <, dachte sich Riku. Da gestand man sich die Liebe und saß danach planlos sich gegenüber. „Oha, oha.“, sagte Cloud und stand auf. Er setzte sich neben Riku, „Ich glaub, so sollte man doch eher sitzen.“ Er legte einen Arm um ihn. Riku erwiderte die Geste und lehnte den Kopf gegen die Schulter seines Freundes. Sie merkten gar nicht, was sonst noch im Haus passierte. Die Mädchen waren wieder zu Hause und waren dabei Sora zu trösten. Naja, wenigstens Naminé. Kairi war in sowas nicht besonders und machte wenn überhaupt, alles nur noch schlimmer. Deswegen war sie zu Roxas gegangen, der das nicht gemerkt hatte. Naminé saß auf Soras Bett und hielt ihn im Arm. Er war am Anfang noch gefasst gewesen, doch dann war es einfach hinaus gebrochen. Er hatte noch nichts gesagt, nur geweint. Langsam fasste er sich wieder. Er wischte sich die Tränen ab und atmete tief durch. „Ich hab auch immer Pech. Aber warum er? Warum gerade ER?“ „Was ist denn passiert?“, fragte Naminé vorsichtig. „Erst verknall ich mich in Roxas, obwohl er schon mit Axel zusammen war. Dann in dich, obwohl du ja sowieso für jemand anderen schwärmst und jetzt Riku! Und seit gerade eben! Und obwohl er mein bester Freund ist! Ich kann mich doch nicht in meinen BESTEN Freund verlieben!“ „Liebe hat keine Logik. Es passiert einfach.“, sagte Naminé bloß. Was soll sie da auch sagen? Etwa, er soll Riku versuchen auf diese Weise zu vergessen? Das wäre nicht richtig, Hoffnungen machen aber auch nicht. Bei Sora war es einfach kompliziert. Axel und Roxas hatten sich schnell gefunden und Riku und Cloud ebenfalls. Jedenfalls glaubte sie es bei den beiden. Sora konnte einem echt leid tun. Naminé streichelte ihm kurz über den Arm und ließ ihn los. Sie lächelte aufmunternd. „Das wird schon werden. Irgendwann kommt der oder die richtige.“ Sie stand auf und ging in ihr Zimmer. Sora saß auf seinem Bett und dachte über sein Leben nach. Kairi saß im Zimmer von Roxas und schwärmte. Roxas bereute die Frage nach Kairis Liebesleben. Nun redete sie schon eine viertel Stunde von Demyx. Doch Roxas kam es wie eine Ewigkeit vor. Vielleicht auch wie zwei. „Demyx ist ein echter Gott. Seine Haare. Die Augen. Sein Lächeln…“, schwärmte sie und seufzte. Roxas verdrehte die Augen. Wenn Mädchen angingen zu schwärmen, kriegte man sie nicht mehr leise. „… glaubst du, ich sollte es ihm sagen?“ Roxas sah auf. „Ja, warum denn nicht? Dann weißt du, woran du bist.“ Kairi dachte nach. Roxas sah auf die Uhr. „Mist, schon 17:00 Uhr?!? Ich muss noch das Abendessen einkaufen! Und dann auch noch alleine!“ Er sprang auf. „Kommst du mit?“ Kairi schüttelte den Kopf. „Frag mal lieber Sora. Der könnte Ablenkung gebrauchen.“ Roxas nickte. Kairi hatte ihm ja schon erzählt, dass Sora am Weinen war. Er ging zu dem besagten Zimmer und klopfte. „Ja?“ Roxas trat ein. Sora sah sehr verheult aus, war aber allein und hatte wohl auch nichts zu tun. „Hey, hast du Lust mit einkaufen zu gehen?“ Sora nickte und stand auf. So verließen sie das Haus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)