Leben in der WG von KleinReno ================================================================================ Kapitel 30: Wenn Riku sich rausputzt ------------------------------------ Roxas stand auf, genauso wie Cloud. „Na, dann los. Aber diesmal sagst du auch, was Sache ist.“, sagte Roxas noch und zückte sein Handy. Er schrieb schnell Sora, dass dieser Riku auf ein weiteres Zusammentreffen vorbereiten sollte. Nicht das Riku gleich etwas um sich schmeißt. Immerhin ist er ja so schon komisch drauf. Er ist am weinen, besser gesagt, er ist dabei Gefühle zu zeigen. Roxas wusste nicht, warum Riku es mit sowas nicht so hatte, aber er wollte danach auch nicht fragen, er vermutete, dass es etwas Ernsteres ist, als bloß eine Eigenschaft von ihm. Cloud nickte bloß und sie gingen ziemlich schweigend zum Haus zurück. >Bald schaff ich locker einen Marathon, wenn ich so weiter von einem Punkt zum nächsten laufe. <, dachte Roxas. Er war heute schon zur Schule hin, von da zum Krankenhaus, dann nach Hause und wieder zum Krankenhaus und nun wieder nach Hause. Heute würde er keinen Millimeter mehr vor ihre Haustür setzen. Sora ging in Rikus Zimmer zurück. Nachdem dieser nicht mehr geweint hatte, hatte er ihn allein gelassen. Doch nach der SMS von Roxas musste er wieder zu ihm. Man musste ihn wirklich vorbereiten. Wenn Riku jetzt schon so am weinen ist, was ist, wenn er dann plötzlich sauer wird? >Oha, das mal ich mir besser nicht aus! <, dachte der Braunhaarige und setzte sich zu seinem besten Freund auf das Bett. Dieser sah ihn an. Er hatte nicht mehr geweint, sah aber immer noch traurig aus. Sora seufzte kurz und sah seinen Freund an. Wie sollte er ihm das jetzt sagen? ´Hey, der Grund, der dich zum heulen bringt, taucht hier gleich auf, um mit dir zu reden. ´ Ne, so geht das nicht. „Wie würdest du es finden nochmal mit ihm zu reden?“, fing Sora an. So ging das seiner Meinung nach am besten. Riku sah in überlegend an. In irgendeiner Weise hatte Sora ja recht. Er machte sich kaputt wegen Worten, die noch gar nicht ausgesprochen waren. Somit nickte er: „Ja, das wäre wohl erst mal das beste.“ Erleichtert sackte Sora etwas zusammen. „Da bin ich erleichtert. Roxas und Cloud sind nämlich grad auf dem Weg hierher.“ Riku sah ihn an. Was sollte man darauf denn auch groß antworten? Sie hatten alle einfach über seinen Kopf hinweg entschieden und nun war er auf dem Weg hierher. Er, den eigentlich, wenn überhaupt erst morgen wiedersehen wollte. Langsam realisierte er allerdings die tiefere Bedeutung. Cloud mochte ihn, sonst würde er ja nicht wieder auftauchen. Und er, Riku, saß total zermatscht auf seinem Bett. Mit roten Augen und zerwühlten Haare und allem, was dazu gehörte. Er schrie auf: „Wann kommt er denn, wann ist er hier? Wie seh ich aus?“ Ohne eine Antwort abzuwarten rannte er ins Bad und knallte die Tür zu. Sora schmunzelte. Riku hatte endlich geschnallt, dass sein Herzblatt auf dem zu ihm war und dass er total beschissen aussah. „Du hast etwa zehn Minuten.“, rief er aus Spaß durch die Tür und lachte, als er schnelles Gewusel als Reaktion hörte. Der Braunhaarige setzte sich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Was er immer machte, wenn er nix zu tun hatte. Nur dumm rumsitzen, fand er schrecklich. Etwa sieben Minuten später wurde die Tür geöffnet und jemand trat ins Wohnzimmer. „Wie seh ich aus?“, fragte Riku. Sora drehte sich um und seine Kinnlade rauschte gen Boden. Riku hatte sich die Haare gemacht und überhaupt alles. Er hatte sich raus geputzt, als würde er zu seiner eigenen Hochzeit müssen. Er sah kein bisschen verheult mehr aus, sondern strahlte richtig. Sora konnte es gar nicht beschreiben. Sah Riku immer so gut aus? Schnell verwarf er den Gedanken wieder und antwortete: „Du siehst richtig gut aus. Boa ey.“ Mehr bekam er nicht heraus. Riku grinste. „Na, dann kann Cloud ja kommen. Auch wenn ich mir nicht all zu große Hoffnungen machen sollte.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)