Leben in der WG von KleinReno ================================================================================ Kapitel 28: Von Gefühlslos über hyperfröhlich zu tieftraurig und dann halbwegs normal ------------------------------------------------------------------------------------- 28. Kapitel: Von Gefühlslos über hyperfröhlich zu tieftraurig und dann halbwegs normal Riku stand geschockt in der Tür. Er hatte wirklich mit jedem gerechnet, aber nicht mit Cloud. Der Silberhaarige wischte sich schnell die letzten Tränen weg und setzte sich gegenüber von dem Blonden. Sie schwiegen sich an. Nach einiger Zeit sagte Cloud erneut: „Hallo.“ Riku sagte nichts, sondern starrte weiter. Cloud lief bei diesem Röntgenblick leicht rosa an. Rikus Blick wurde von skeptisch zu traurig. Er sagte: „Du bist wohl hetero. Das wolltest du wohl sagen. Hab ich mir eh schon gedacht.“ Er lächelte traurig und stand auf. Riku schob Cloud zur Haustür. Als dieser draußen war, wollte er schon die Tür zumachen, doch Cloud hielt den Fuß dazwischen. Er sah Riku in die verweinten Augen und küsste ihn kurz. Doch auch diese Sekunde war wie Jahre. Cloud löste sich und lächelte kurz. Danach schob er die Tür endgültig zu. Der Blonde drehte sich um und hopste freudestrahlend durch die Straßen. Manchmal war er doch wirklich wie ein kleiner Junge. Riku lehnte sich gegen die Tür, glücklich und verwirrt zugleich. Glücklich, weil Cloud ihn geküsst hatte, und verwirrt, weil Cloud nichts gesagt hatte. Liebte Cloud ihn oder nicht? >Oh man, da verknallt man sich zum ersten Mal und dann so! <, dachte er. Er ging wieder in sein Zimmer und schmiss sich auf das Bett. Warum muss alles so kompliziert sein? „Hätte Cloud doch was gesagt.“, jammerte er los. Sora, der schon die ganze Zeit auf seinem Bett saß, sah auf. „Was ist los?“ Die Antwort war ein Jammern und Aufheulen. „Okay.“ Sora stand auf uns suchte jemanden ihm Haus. Natürlich war außer Riku niemand da, der ihm die Situation erklären konnte. Also zurück ins Zimmer und Riku trösten. Er seufzte und öffnete die Tür. Dort heulte Riku schon wieder. Das tat er ununterbrochen seit er aus dem Krankenhaus kam. Das war echt komisch. Erst jahrelang keine Gefühle, dann hyperfröhlich für einen Tag und nun todtraurig. Sora setze sich neben ihn und strich ihm beruhigend über den Rücken. Riku setzte sich auf und schmiegte sich an den Braunhaarigen. Sora nahm ihn in den Arm. Obwohl sie die besten Freunde waren, hatte er ihn nur ein einziges Mal weinen sehen. Das war als seine große Schwester starb. Riku war damals acht Jahre gewesen und hatte damals noch viel gelacht. Doch dann der Autounfall. Seine Eltern hatten sich nie um ihn gekümmert und so musste seine Schwester, die schon erwachsen war, dies tun. Riku war der einzige Überlebende gewesen und hatte erst Wochen später am Grab geweint. Danach kaum noch Gefühle gezeigt. Als wären sie alle mit gestorben. Aber inzwischen war er darüber hinweg. Doch geweint hatte er nie wieder. Er war allein gewesen. Der Unfallverursacher hatte überlebt und Riku bloß monatlich einen großen Geldbetrag überwiesen, damit er keine Geldsorgen habe. Dies tat diese Person noch bis heute, doch Riku hatte ihn oder sie nie gesehen oder wusste den Namen. Das machte ihn innerlich fertig, doch unterkriegen ließ er sich nicht. Er hatte sich fest vorgenommen diese Person zu finden und zur Rede zu stellen. Naja, soviel zu Rikus Vergangenheit. Sora fragte nach einiger Zeit leise: „Was ist denn los?“ Riku schluchzte und erzählte, was im Krankenhaus passiert war. Und seine Befürchtung, das Cloud ihn nun hassen würde und nie wieder sehen wollte, doch ihn gerade doch noch geküsst hatte, aber nichts gesagt hatte. Sora hörte stillschweigend zu. Er konnte dazu jetzt auch nichts sagen. Er war noch nie mit einer solchen Situation konfrontiert worden und war damit jetzt auch ziemlich froh. Riku tat ihm unendlich leid. „Vielleicht solltest du mit Cloud darüber reden. Er sieht nicht nach ‘nem Player aus.“, sagte er deswegen nur. Riku sah in Soras Augen. Er nickte. „Das ist wohl wirklich das Beste. Ich kann doch jetzt nicht deswegen den Kopf verlieren. Wer bin ich denn?“ „Na Riku, wer denn sonst?“ Sie lachten. Sora und wenn er was auf die Goldwaage legte. Sora freute sich. Riku lachte wieder. Vielleicht würde er durch Cloud seine Gefühle wiederfinden. >Hoffentlich. <, dachte sich Sora sehnsüchtig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)