Digimon Hoshi ☆ von Epicot (Die alternative Version der Legende.) ================================================================================ Kapitel 12: Eine endlos lange Zugfahrt ! ---------------------------------------- Langsam schwebte das Mädchen, das höchstwahrscheinlich früher Fairymon war, auf den Boden zu. „LUISA!“, schrie Hanna auf und rannte zum Mädchen. „Du kennst sie?“, rief ihr Luca erstaunt nach. „Ja sicher, sie geht in meine Klasse! Was macht sie hier? Wieso war sie Fairymon?“, Hanna war sprachlos. „Ich glaube...“, Salamon dachte nach, „Das könnte das Werk von Cherubimon sein! Luca, gib mir bitte mal dein Buch!“ - Patamon nickte zustimmend daneben und Luca gab Salamon das Buch: „Hier steht es: Als die legendären Krieger starben, vermachten sie ihre Spirits den drei Götterdigimon, die diese untereinander aufteilten... Seraphimon, also du Patamon, besaß die Spirits der Erde und des Waldes, ich als Ophanimon besaß die des Stahles, Wassers und Lichtes und Cherubimon besaß die des Feuers, des Donners, des Eises und des Windes!“, las Salamon vor. „Was? Ihr seid die Götterdigimon?“, fragte Stefan erstaunt. Luca nickte: „Ja, das hatte ich auch schon gelesen, aber ich war mir nicht sicher ob das stimmt. Jedenfalls... Als Agnimon im Kristallschloss damals die Daten einer Statue aufsaugte, saugte er die Seele Cherubimons auf. Sorcerymon verwandelte die Seelen in Digieier und daraus schlüpften Patamon und Salamon. Merkwürdig ist aber... Wie hat Cherubimon böse Krieger erschaffen, wenn seine Seele doch in eine Statue eingesperrt war?“, - „Ja und vor allem... Sind alle bösen Krieger in Wirklichkeit Menschen? Wenn ja müssen wir sie schnell retten!“, fügte Leonie hinzu. Das Mädchen, Luisa, machte langsam ihre Augen auf: „Wo... wo bin ich?“, fragte sie etwas mitgenommen. „Das... ist eine lange Geschichte, aber du bist jetzt in Sicherheit!“, beruhigte Hanna. „Hanna? Wer sind die? Und was ist das für eine Insel?“, Luisa wirkte aufgewühlt und benommen. „Es wird Nacht, wir sollten zur nächsten Trailmonstation gehen, sie heißt Ozeanstation und fährt geradewegs über diesen, in Trailmon dürfen wir uns sicher etwas ausruhen...“, meinte Jakob. Alle waren sich einig, dass sie nun etwas Pause brauchten und marschierten zur besagten Trailmonstation. Im Trailmon angekommen, schlief Luisa sofort ein. Sie hatte langes, dunkelblondes Haar, ein weißes Shirt und einen kurzen rosafarbenen Rock und wirkte eigentlich ziemlich freundlich aussehend. Luca fragte Trailmon, als er im Buch die Digiwelt und ihre Kontinente genau studierte: „Fährst du geradewegs zum Kontinent des Lichtes? Der ist der am nähesten gelegene Kontinent, den wir noch nicht kennen und klingt friedlich... Auf dieser Insel hier gibt es leider absolut nichts...“ - „Von mir aus... Aber eines muss ich euch im Vorhinein sagen, es wird eine lange Fahrt, denn der Kontinent liegt auf der anderen Seite der Digiwelt“, erklärte Trailmon. „Ja das klingt gut! Dort sind wir sicher einige Zeit in Sicherheit! Und dann sind wir bereit, auch die anderen Digikrieger zu besiegen!“, meinte Stefan dazu. Jakob und Leonie stimmten dem Entschluss ebenso zu. „Und was ist mit Luisa? Sie hat kein Spirit, sie ist gefundenes Futter für Feinde! Wir wollen die anderen bösen Krieger doch so schnell wie möglich besiegen und eines kann ich euch versichern; sie werden uns sicherlich wieder finden!“, schilderte Hanna. „Hanna ich verstehe, dass du besorgt bist aber wir müssen unsere Mission so schnell wie möglich beenden, sonst zerfällt die komplette Digiwelt! Sieh mal, wir haben alle zumindest ein Spirit und du und Luca habt sogar schon ein B-Spirit! Die Gegner sind nur noch zu dritt und einer davon hat auch nur noch ein H-Spirit! Luisa beschützen wir schon... Und bei der nächsten Trailmonstation, die zur Erde fährt, steigt sie halt ein!“, flüsterte Jakob ihr zu. Nachdenklich gestimmt senkte Hanna ihren Kopf und schaute zu Luisa hinüber: „Wenn sie erwacht... Habe ich einige Fragen an sie...“, sagte Hanna leise. ... Die Zugfahrt war wie immer angenehm und nach und nach schlief jeder ein. Stefan starrte mal wieder auf seinen D-Tector: „B-Spirit... Sollte ich es ihnen sagen? Immerhin... Aber was wenn ich ihn nicht kontrollieren kann? Ich... weiß nicht...“, dachte er nach. Auf seinem D-Tector leuchteten abwechselnd das Symbol des Stahles und zwei Spirits, eines von Mercurymon und das Andere, das er in der alten Rakete fand. „Ich bin wirklich feige... Im Gegensatz zu Hanna...“, meinte er noch leise zu sich selbst als auch er einschlief. Als die Sonne wieder aufging, begrüßte sie ein Burgermon freundlich und fragte die 6, ob sie ein leckeres Frühstück wollten. Luisa starrte auf das Essen und ihr Magen knurrte laut. Hanna stand auf und ging zu Burgermon: „6 mal bitte! Hier ist das Geld!“, Hanna gab die letzten Geldreste, die sie vom Arbeiten hatten, an Burgermon. Dieses bedankte sich freundlich und gab jedem ein Frühstückspaket. Luisa fühlte sich unwohl und sagte kein Wort. „Luisa... Geht es dir schon besser?“, erkundigte sich Luca freundlich. „Äh ja... Denke schon... Verzeiht die Frage, aber was mache ich hier und wer seid ihr?“, Luisa begann endlich zu reden. Alle stellten sich freundlich vor und erklärten die Lage in einfachen Worten. „Das ist ja unglaublich! Das letzte an das ich mich erinnere war die Zugfahrt und dieses fürchterliche Digimon, welches uns empfing... Danach ist meine Erinnerung wie gelöscht!“, erklärte Luisa. „Cherubimon?“, fragte Patamon. „Ich kenne seinen Namen nicht, aber... Ich weiß dafür wo es lebt!“ - Alle hörten Luisa gespannt zu - „Im Venusstern, einem fliegenden Palast im Reich der Dunkelheit.“, erklärte diese. „Ich... Ich habe euch Fürchterliches angetan... Ich fühle mich so schrecklich!“, nun begann sie sogar zu weinen. „Ist ja gut, Luisa! Das war nicht dein Werk, sondern das von Cherubimon, du wurdest manipuliert!“, beruhigte sie Hanna. Luca ballte die Hand zu einer Faust: „Cherubimon... Dein Vergehen ist unverzeihlich! Du kannst dein blaues Wunder erleben!“ - die Zugfahrt würde zwar noch einige Stunden dauern und trotzdem heckten unsere Helden schon Pläne aus, wie sie die anderen Digikrieger besiegen konnten... Hanna stand entschlossen auf und sagte: „Und eines sag ich euch, wir packen das, denn wir sind einfach spitze!“ - Jakob tat es ihr nach: „Einmal muss ich dir wirklich Recht geben! Und von mir aus darfst du mich jetzt Jake nennen... Schließlich hast du mir mittlerweile schon zweimal das Leben gerettet!“ - Hanna wurde rot und freute sich wie ein kleines Kind. Schließlich mussten alle lachen und die schlechte Stimmung verflog ein wenig... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)