Akademy Summoner von abgemeldet (Tidus X Yuna) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Yuna, Rikku und Pain sind schon seid einigen Jahren gut befreundet und gehen alle auf die Akademie Summoner. Durch ihre unterschiedlichen Stände in der Gesellschaft (arm – reich) wurden alle Schüler dieser Akademie in unterschiedliche Preisklassen eingeteilt. An der Akademie Summoner gibt es 4 dieser Klassen: Platin = sehr wohlhabend (hohen Gesellschaftseinfluss), Gold = wohlhabend (über dem Durchschnitt), Silber = Mittelmaß (durchschnittlich), Bronze = arm (unter dem Durchschnitt). Da Yuna die Tochter des größten Firmenchefs und Besitzer der Akademie Summoner ist, befand sie sich als Einzigste in der wohlhabensten Stufe Platin. Da Pains Eltern zu einen der wohlhabensten Familien in Japan gehörten wurde sie in die Goldstufe eingeteilt. Nach einem Jahr wurde dann auch endlich Rikku an der Akademie aufgenommen. Nach all den Komplikationen die sie auf sich nehmen musste, hatte sie endlich genügend Geld gespart um sich für diese Schule zu bewerben. Da sie und ihr Bruder Tidus zu der niedrigsten Gesellschaftsschicht gehörten, und nicht viel Geld verdienten, wurden sie der untersten, der Bronzestufe zugeteilt. Kapitel 1: „Meinen 18ten Geburtstag habe ich mir anders vorgestellt…“ --------------------------------------------------------------------- „Halli hallo meine supersüße kleine Maus!“, schrie ihr Rikku schon vom weitem zu. „Hallo Rikku… musst du nicht arbeiten?“, fragte sie ihre Freundin. „Shit… ich hab das total vergessen… kannst du mir das nicht früher sagen??? Wir sehn uns später Yuna…“, schrie Rikku und rannte schon weiter, „Wenn ich zu spät komme macht dein Dad mir die Hölle heiß“ Als Rikku schon nicht mehr zu sehen war seufzte Yuna auf. „Warum steht sie auch immer so spät auf? Wenn sie so weiter macht vergisst sie noch einmal alles… aber mein Geburtstag wird eh in der Schule groß gefeiert. Ich verstehe dieses Mädchen nicht… schließlich gibt es wichtigeres als den ganzen Tag zu schlafen und zu essen.“, sagte Yuna zu sich selbst und stieg in die schwarze glamouröse Limousine ein, die gerade vorfuhr. Nachdem ihr Butler die Tür beim Einstieg öffnete, schloss er sie wieder hinter ihr. „Ob er heute wieder da ist?“, fragte sich Yuna und blickte aus dem Wagen als dieser losfuhr. Als die Limousine vor dem Schultor halt machte, öffnete ein schwarz gekleideter junger Butler Yuna die Wagentür. „Einen schönen guten Morgen Platina Yuna.“, sagte dieser nun. Es war seltsam. Er grinste Yuna über beide Ohren an. „Und wie geht es ihnen heute My Lady? Haben sie auch gut geschlafen? Ich wünsche ihnen einen schönen Gebu…“, wollte er gerade sagen als Yuna ihn unterbrach: „Ihnen ist es nicht gestattet mich so formlos anzusprechen.“, entgegnete sie ernst und stolzierte an ihm vorbei. „Manno mann… wieso krieg ich immer so eine Antwort? Kann sie nicht einmal so frei sein und sagen ihnen auch einen guten Morgen, oder so etwas… ich kann solche Leute einfach nicht ab…“, sagte er zu sich und log sich eigentlich selbst an. Sie beschäftigte ihn schon seid dem er an diese Schule gekommen ist. Jeden Tag in diesen atemberaubenden Kleidern. Er schüttelte den Kopf. „Solche Gedanken stehen mir nicht zu… ich muss mich an die Anweisungen von Herrn Braska halten.“, er bewegte sich auf den Eingang der Schule zu. „Ich muss mich umziehen für den Unterricht.“ „Puh endlich fertig…“, sagte Rikku zu ihrem Bruder der gerade aus der Umkleidekabine kam. „Soll ich noch eben auf dich warten Rikku?“, fragte Tidus seine kleine Schwester, die sich noch ihre Schuluniform für den Unterricht anziehen musste. „Ähm… nö brauchse nicht, komm eh gleich nach…“, sagte sie und verschwand hinter einer Tür in einer Mädchenkabine. „Aber hey Brüderchen“, sagte sie als sie ihren Kopf noch einmal aus der Tür schob. „Hast du sie heute schon gesehen? Sieht super aus das Kleid was ich ihr genäht habe oda“, schrie sie Tidus entgegen, der direkt rot anlief. „Rikku du kleine Zicke! Wenn du aus der Kabine kommst würdest du dir wünschen nie geboren zu sein!!!“, schrie Tidus durch den ganzen Flur. Rikku jedoch konnte sich das Lachen nicht verkneifen, sie wusste schon etwas länger dass ihr Bruder sich verliebt hatte. Als Rikku endlich aus der Umkleide trat und nichts Ahnend ihre Sachen weg hing, musste sie immer noch grinsen. „Haha… dieser Schwachmat… der ist doch eh zum Unterricht gerannt, damit er je kein Punktabzug bekommt schließlich will er ja um jeden Preis aufsteigen das ist echt zu komisch was er für einen Aufriss wegen ihr macht.“, dachte sie laut. „Ach ja? Ist das echt so komisch?“, fragte sie Tidus der scheinbar alles mitgehört hatte und nun mit geballten Fäusten hinter ihr stand. Rikku schrumpfte in sich zusammen. Ja man könnte sagen, sie war jetzt ganz klein mit Hut. Nun drehte sie sich auch zu Tidus und schaute ihn grimmig an. „Ja es ist komisch! Wegen ihr machst du so einen Aufstand. Ich bin deine Schwester und mir würdest du noch nicht einmal helfen wenn ich in eine Schlägerei verwickelt wäre!“, motzte Rikku Tidus an. Tidus war mit seiner Geduld am Ende. Von einem auf den anderen Moment klatschte er Rikku eine. „Du weißt genau, dass ich dich immer verteidigen würde! Du brauchst gar nicht eifersüchtig zu sein!“, schrie er sie nun auch an. Aus dem Angeschreie entwickelte sich schnell eine rasende Prügelei zwischen Bruder und Schwester. „Du Mistkerl!“, kam es so manchmal von Rikku zu hören, woraufhin Tidus natürlich konterte. Die Stunde hatte schon längst angefangen, doch das interessierte die beiden in diesem Moment überhaupt nicht. Hier ging es um wichtigeres als Punkte um aufzusteigen. Hier ging es um einen Machtkampf zwischen Geschwistern. Da diese Prügelei nicht gerade Geräuschlos verlief, wurden schnell die Lehrer und der Schulleiter auf diese Geräuschkulisse aufmerksam. Der Schulleiter räusperte sich, woraufhin Rikku und Tidus wie auf Kommando stoppten. Dieses Standbild zeigte wie Rikku gerade ihre Faust ausholte und Tidus ihren linken Arm fest hielt. Doch beide Blickten nun zu dem Schulleiter der den anderen Lehrern den Befehl erteilte beide ins Lehrerzimmer zu bringen. „Das gibt Punktabzug.“, sagte er kühl und verschwand wieder. „Na toll Rikku. Hast du ja mal wieder super hingekriegt.“, Moserte Tidus der von zwei Lehrern von Rikku ferngehalten wird. „Ach ja? Ich bin schuld? War ja klar… immer auf die kleinen!“, motzte Rikku zurück und wurde von ebenfalls Zwei Lehrern an beiden Armen festgehalten und zusammen mit Tidus ins Lehrerzimmer geschleppt. „Wieso muss ich immer so erst sein“, fragte sich Yuna als sie in ihr Büro eintrat. „Dabei hatte ich doch gehofft dass er da ist… morgen werde ich mich entschuldigen!“, nahm sie sich fest vor. „Aber… gehört sich dass denn als Platina? Einem einfachem Butler Entschuldigung zu sagen? Nein, ganz sicher nicht…“, ihr Blick sank auf ihren Schreibtisch. „Aber… wieso will ich ihn denn immer wieder sehen? Was wäre es denn für ein Tag, ohne dieses unbeschreibliche Lächeln auf seinen Lippen zu sehen?“, Yuna war durcheinander, ihr Vater würde es nicht für gutheißen wenn sie sich bei einer minderwertigen Person zu entschuldigen. Doch was ist mit ihr? Wann darf sie endlich selbst entscheiden, was sie darf und was nicht? Während dessen sitzen Rikku und ihr Bruder immer noch im Lehrerzimmer. „Hoffentlich werden uns nicht zu viele Punkte abgezogen…“, sagte Tidus und schaute zu Rikku rüber. „Jaja… immer nur die Punkte im Kopf… Sag mal Tidus, warum sie?“, wollte Rikku nun wissen und schaute ihn durchdringend an. „Sie ist für dich unerreichbar! Es gibt so viele Mädchen die du locker haben könntest in unserer Stufe… wieso gerade sie?“ „Rikku, diese fragen kann ich mir selbst noch nicht einmal beantworten… ich weiß nur dass ich so schnell wie möglich aufsteigen muss… weißt du, ich muss es wenigstens versuchen.“, sagte er und schaute diesmal ernst, nicht so verspielt und fröhlich wie immer. „Hmm… ok! Dann werde ich dir helfen! Wäre doch gelacht wenn wir das nicht schaffen oda Brüderchen?“, sagte Rikku und lächelte Tidus an. Als dieser gerade „Danke“ sagen wollte kam Der Schulleiter, Sir Braska herein. „Da seid ihr Sorgenkinder ja…“, sagte er und setzte sich an den Schreibtisch vor ihnen. „Wir haben uns entschieden wie ihr ordnungsgemäß Bestraft werdet.“, Nun wandte er sich gezielt Tidus zu: „Durch diese Schlägerei, wirst du deinem Altem Job nicht mehr nachgehen. Du wirst genau wie Rikku einen anderen Job bekommen… Ich dachte eigentlich, dass dir dein Job gefallen hat Tidus… und Rikku, ich dachte eigentlich du als Freundin meiner Tochter hättest gefallen daran ihr Kleider zu nähen und sie anzukleiden… doch in beiden Fällen muss ich mich wohl geirrt haben… Was die Punkte angeht, werden euch je 1000 Punkte abgezogen, die ihr jedoch genau wie alle anderen durch einhalten der Schulregeln wieder verdienen könnt. Außerdem werdet ihr beiden an jedem Wochenende hier in der Schule alles reinigen und aufräumen. Den heutigen Tag werdet ihr komplett damit verbringen das Schulgelände zu Fegen. Die neuen Jobs werden euch erst nach dieser Strafarbeit bekannt gegeben.“, er stand auf und ging zu der Tür hinaus. „Mrs Donna wird euch gleich eure Ausrüstung geben.“ „Yuna mein Kind.“, sagte Braska als er in das Büro seiner Tochter eintrat. „Hi Dad…“, sagte Yuna und ging auf ihn zu. „Herzlichen Glückwunsch mein Liebes.“, wünschte er ihr und nahm seine Tochter in den Arm. „Ich habe dir ein Geschenk mitgebracht.“, sagte er und ein Butler erschien mit einem Briefumschlag auf einem Tablett in seiner Hand. Yuna nahm diesen zögernd und machte ihn auf. Sie zog zwei Karten für eine Opernvorstellung aus dem roten Umschlag. „Oh… Daddy, das ist… nett.“, sagte sie zögernd und ohne Begeisterung. „Was ist denn Yuna? Gefällt es dir etwa nicht?“, fragte Braska. „Doch Dad. Das ist toll.“, sagte sie und umarmte ihren Vater. „Da bin ich aber beruhigt.“, sagte dieser und löste sich langsam wieder von ihr. „Yuna, das ist aber noch nicht alles. Wie du weißt ist es Tradition in unserer Familie, dass man mit 18 Jahren einen geeigneten Partner finden muss. Du bist heute 18 Jahre geworden, und es würde mich mit stolz erfüllen, wenn du in einer Woche beim Maskenball deinen Bräutigam wählen würdest.“ Nachdem ihr Vater geendet hatte stockte Yuna der Atem. Sie sollte was? Jemanden heiraten? Ohne dass sie sich verliebt? Hatte sie das nicht schon? Aber… aber wieso ausgerechnet Jetzt? Ihren 18ten Geburtstag hatte sie sich anders vorgestellt. „Was sagst du dazu Yuna? Meinst du nicht dass es langsam Zeit für Veränderungen in deinem Leben ist?“, fragte sie ihr Vater. „Doch schon…“, sagte sie darauf hin, und ihr Vater ging aus der Tür. „Ich habe dir zu Hause Geld auf deinen Schreibtisch gelegt. Kauf dir davon bitte ein schönes Kleid für den Ball!“ „Das wird ich schon, ich denke Rikku hat dafür etwas Passendes parat.“, sagte Yuna mit einem Grinsen auf dem Gesicht. „Ach ja.“, sagte Braska und blieb stehen. „Ich habe dir eine neue bessere Schneiderin besorgt. Sie wird die Kleider von deiner Freundin hundertprozentig übertreffen. Bis dann mein Schatz“, sagte er und ging hinaus. Was? Rikku macht nicht mehr ihre Kleider? Aber wieso nicht? Yuna wusste nicht ob dies auch so eine Veränderung war, die ihr Vater vorhin erwähnt hatte. Doch sie wusste auch nicht, dass ihr am nächsten Tag noch viel mehr neues begegnen würde. Kapitel 2: Der Ball und andere Überraschungen --------------------------------------------- „Ich muss mich unbedingt bei ihm entschuldigen…“, dachte sich Yuna als sie wie jeden morgen in die Limousine stieg, die sie zur Schule brachte. An der Schule angekommen wurde ihr wie jeden morgen von einem jungen Butler die Tür geöffnet. „Guten Morgen Miss Platina.“, sagte der Butler ohne Gefühl in der Stimme. „Ihnen auch einen schönen guten Morgen. Und ja, ich habe gut geschlafen *smile*“, sagte sie zu dem Butler als sie aus der Limousine stieg. Doch erst jetzt schaute sie dem Butler ins Gesicht und bemerkte, dass es nicht er war. „Gewiss…“, sagte der Butler nur auf Yunas unnormale Aussage. „Verzeihung…“, sagte sie schnell mit gesenktem Blick und ging an ihm vorbei in das Schulgebäude. „Wieso war er heute nicht an seiner Arbeitsstelle? Ist er etwa krank? Oh schreck, nein das darf nicht passiert sein… Aber was ist eigentlich mit Rikku? Heute Morgen kam sie nicht zu mir um mich anzukleiden… hat es vielleicht etwas damit zu tun, was mein Vater gestern zu mir sagte? Was ist eigentlich Heute mit allen los?“, tausend Fragen schwebten in Yunas Kopf. Und auf keine wusste sie wirklich eine Antwort. Immer noch mit gesenktem Blick ging sie durch den Flur. Sie blickte langsam wieder auf als ein Junge mit azurblauen Augen und blonden Haaren an ihr vorbei lief. Ihre Blicke kreuzten sich, als kannten sie sich schon ewig. Als wenn jetzt Zeitlupe laufen würde gingen sie aneinander vorbei ohne sich aus den Augen zu lassen. Yuna drehte ihren Kopf wieder in Gangrichtung und blieb kurz stehen. „War das nicht…“, sie schüttelte den Kopf, „Das ist unmöglich… oder doch nicht?“, fragte sie sich immer weiter bis hin zur Verwirrung. „Oh mein Gott… jetzt hat sie mich gesehen… so…“, dachte sich Tidus und blickte an sich herunter. „Toll… mit Kratzer, Veilchen und so weiter… was sie jetzt wohl von mir denkt?“, auch er schüttelte nun den Kopf. „Sie wird gar nichts von mir denken… schließlich bin ich nur ein Schüler der Bronzestufe… nichts weiter.“ „Oh man… 1000 Punkte…“, dachte sich Rikku als sie gerade in der Schulküche abwusch. „Und jetzt darf ich noch nicht mals mehr für Yuna Kleider schneidern!“, schrie sie durch die Küche und schmiss vor Wut einen Teller auf den Boden. Alle anderen Küchengehilfen suchten schnell das Weite. „Huch… was ist das für ein Krach?“, fragte sich Yuna als sie gerade an der Schulküche vorbei lief. Plötzlich kamen ihr verzweifelte Küchengehilfen entgegen gerannt. „Wieso muss die neue eigentlich immer so ausrasten?“, sagte einer der vorbeilaufenden Gehilfen. „Diese Rikku macht nur ärger…“, sagte ein anderer. „Was hat sie denn nun schon wieder angestellt?“, fragte sich Yuna und lief in die Küche wo Rikku auf dem Boden hockte und verzweifelt versuchte die Scherben aufzufegen. „Mensch Rikku… was machst du denn immer für Sachen?“, fragte Yuna Rikku die langsam nach oben Blickte. „Yuna *schnief*“, schrie Rikku und rannte Yuna in die Arme. „Ich dachte schon ich seh dich gar nicht mehr wieder…“, sagte Rikku mit Tränen in den Augen. „Ist ja gut Rikku… aber sag mal… was hast du denn schon wieder angestellt dass du auf einmal nicht mehr meine Kleider schneidern darfst?“, wollte Yuna wissen und setzte sich auf den Boden um die Scherben auf zu fegen. „Ach… das war… eine Rauferei mit meinem Bruder… und jetzt müssen wir beide neue Jobs annehmen. Und als ob das noch nicht gereicht hätte wurden uns je 1000 Punkte abgezogen… *grummel*“, antwortete darauf Rikku und wusch sich ihre Tränen aus den Augen. „Aber ich möchte dass du mir weiterhin meine Kleider schneiderst Rikku! Ich will gar keine andere Schneiderin die es angeblich besser kann als du.“, sagte Yuna und stand wieder auf, „Ich möchte wenigstens einmal in meinem Leben etwas haben können was nicht von meinem Vater vorbestimmt wurde ok *zwinker*.“ Rikku lief schon wieder eine Träne herunter. „Ich hab dich lieb!“, sagte Rikku und nahm Yuna schon wieder in den Arm. „Und das Kleid was ich dir Für den Ball schneidere wird genial! Dein Vater wird Augen machen *grinz*“ „Danke Rikku.“, sagte Yuna und wollte gerade wieder die Küche verlassen als Rikku sie aufhielt. „Ähm… Yuna?“, fragte sie zögernd. „Ja Rikku, was ist denn noch?“ „Also… da gibt es so eine Sache… ähm…“ „Los Rikku spucks aus.“, sagte Yuna mit einem für sie unnormalem Umgangston. Rikku war ziemlich erstaunt über Yunas Wende von ihrem steifen Dasein hin zu einer lockeren Freundin. „Also… ich wollte fragen, ob es möglich wäre dass ich auf dem Ball kellnere? Also… ich möchte schließlich sehen wen du dir als deinen zukünftigen auswählst *gg*.“, sagte Rikku mit einem Grinsen auf den Lippen. „Woher wisst ihr alle das eigentlich schon?“, wollte Yuna wissen die es ziemlich ankotzte, dass solche Ereignisse direkt der gesamten Schule preisgegeben wurden. „Weißt du… dein lieber Herr Vater zeiht es wohl vor die ganze Schule zu informieren, damit sich die Goldstüflinge schon mal für den Ball anmelden können! Außerdem sucht dein Vater wie wild Kellner und Butler für dieses Spektakeldingsbums… aber da sich mein Bruder ja unbedingt mit mir prügeln musste…“ „Hat sich das für dich erledigt… ich verstehe schon.“, sagte Yuna. „Ja… aber nicht nur für mich sondern auch für ihn… und das ist schlimmer…“, sagte Rikku und senkte den Blick. „Wie für ihn ist es schlimmer?“, wollte Yuna wissen die Rikkus Anspielung nicht ganz verstand. „Na er hat sich in ein Mädchen verliebt dass in einer höheren Stufe ist… und da ist es ja wohl verständlich dass er, jetzt wo er seinen Butlerjob verloren hat… sie wenigstens dort wieder sieht…“ „Kann das sein? Ist Rikkus Bruder vielleicht…“, Yuna schüttelte den Kopf. „Nein, das kann nicht sein.“, dachte sie laut und erntete von Rikku nur einen nichts wissenden Blick. „Tut mir leid Rikku.“, sagte Yuna als sie aus der Küche rannte. „Was ist denn mit der los? Naja wenigstens kann ich ihr jetzt ein Kleid für den Ball schneidern…“, dachte sich Rikku und machte sich wieder ans abwaschen. Die letzten Tage vor dem Ball waren Schulfrei. Schließlich musste alles vorbereitet werden, für Yunas großen Tag. Es musste perfekt werden, bis ins kleinste Detail stimmen. Rikku und Tidus waren die freien Schultage damit beschäftigt ihrer Strafarbeit nach zu gehen, die sie normalerweise jedes Wochenende machen sollten. „Hey Tidus, ich hab gute Nachrichten!“, sagte Rikku die gerade gemeinsam mit ihrem Bruder den Boden der Schulhalle schrubbten. „Yuna hat mir gesagt ich kann als Kellnerin auf dem Ball arbeiten! Sie meinte zu ihrem Vater, dass dieses Mal nicht nur die Gäste sondern auch Kellner und Kellnerinnen Maskiert teilnehmen werden *grinz*, also fällt es gar nicht auf wenn ich da bin *gg*“, meinte Rikku und lächelte übers ganze Gesicht. „Und weißt du was noch besser ist?“, fragte sie ihren Bruder der schon ein betrübtes Gesicht machte. „Ich nehm dich einfach mit *ggg*“, sagte Rikku und nahm ihren Bruder in den Schwitzkasten. „Na ist das nicht mal tolli?“, fragte Rikku Tidus der sich erst einmal aus Rikkus griff lösen musste. „Aber Rikku… du bekommst doch ärger wenn du…“, weiter kam er nicht, da hatte Rikku ihn schon den Mund zu gehalten. „Ist mir egal ob ich ärger bekomme oder nicht! Hauptsache das war nicht umsonst ok *zwinker*“, sagte Rikku und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu. Wenige Stunden vor dem Ball „So… fertig!“, sagte Rikku stolz und betrachtete Yuna in dem bodenlangen weißen Ballkleid. Es war einfach traumhaft schön geworden. Yuna konnte ihre Begeisterung kaum zügeln. „Das ist der Hammer Rikku. Richtig klasse, mein Vater wird Augen machen!“, sagte sie stolz und blickte an sich hinunter. „Jaja… jetzt mach aber schnell, du musst gleich los, und ich muss mich auch noch umziehen *heul*“, sagte Rikku schnell und packte ihre sieben Sachen. „Hoffen wir mal dass du den richtigen wählst Yuna *zwinker* dann bis heute Abend!“, sagte Rikku zum Abschied und verließ das Haus. „Na endlich Rikku…“, sagte Tidus der schon ungeduldig auf seine Schwester gewartet hatte. „Ist ja ok… immerhin noch rechtzeitig oder?“, sagte Rikku mit wie immer einem Lächeln auf den Lippen. „Sitzt meine Maske?“, fragte sie Tidus nachdem sie sich ihre Maske aufgesetzt hatte. „Jop ist alles bestens!“, sagte Tidus. „Na dann kanns ja los gehn!“ Yuna betrat langsam und elegant den großen Saal. Alle haben auf diesen Augenblick gewartet. Alle Blicke waren auf Yuna gerichtet. Die Butler und Kellnerinnen standen an einer Seite aufgereiht. Darunter natürlich auch Rikku und Tidus. Jeder im Saal trug eine Maske. Die Goldschüler, die auch eingeladen wurden, trugen alle unterschiedliche Masken, immer abgestimmt auf das Kleid oder den Anzug den sie trugen. Die Kellner und Butler jedoch trugen alle dieselbe gold-silberne Maske passend zu ihrer schwarzen Hose und dem weißem Hemd. Nachdem Yuna nun ihren Platz neben ihrem Vater erreicht hatte und sich dort nieder ließ, begann die Feier. Paarweise liefen Gäste auf die Bühne zu und tanzten. Ab jetzt hatten auch die Kellner und Butler jede menge zu tun. Schließlich mussten sie dafür sorgen, dass es den gesamten Gästen gut ging. Langsam bewegte sich ein blauhaariger Mann auf Yuna und ihren Vater zu. „Guten Tag Sir Braska.“, sagte dieser mit einer sanften Stimme als könnte er keiner Fliege etwas zu leide tun. „Oh, Seymor, wie schön das sie es doch noch geschafft haben heute hier zu erscheinen. Darf ich vorstellen… das ist meine Tochter Yuna.“, sagte Braska darauf und deutete auf Yuna die den blauhaarigen einfach nur widerlich fand. „Sehr angenehm. Mein Name ist Seymor. Hätten sie Lust mit mir zu tanzen Madame?“, fragte dieser scheinheilig. Yuna die sich sehr dagegen strebte und am liebsten weglaufen wollte, wollte gerade sagen dass sie lieber noch ein Weilchen bei ihrem Vater sitzen wolle, doch da antwortete Braska auch schon: „Aber natürlich möchte sie!“ Yuna die nur zögernd mit auf die Tanzfläche ging dachte sich nur eins, „Wann hört er endlich auf über mein Leben zu bestimmen?“ Auf der Tanzfläche angekommen legte Seymor seine Arme um Yuna, so als würden sie sich schon ewig kennen. Yuna hingegen blieb stocksteif. Wenn sie mit jemanden hier tanzen wollte wäre es er gewesen, und nicht so ein schmieriger Lackaffe. „Yuna…“, flüsterte Seymor in ihr Ohr. „Ich bin ja so froh dass du meine Braut wirst…“ Yuna schubste ihn von sich weg. „Wie bitte? Ich soll deine Braut werden? Vergiss es!“, schrie sie ihn an und ging zurück zu ihrem Vater. „Sag mal was fällt dir ein mich einfach so hinter meinem Rücken mit so einem Kerl zu verkuppeln? Kann ich eigentlich mal irgendwann selbst über mein Leben entscheiden?“ „Jetzt beruhige dich doch Yuna… wir müssen heute ja noch nichts bekannt geben… tanz doch erst einmal mit allen freistehenden jungen Männern und entscheide dich dann.“, sagte daraufhin Braska verständnisvoll. „*grummel* wenn du meinst…“, sagte Yuna und schritt wieder auf die Tanzfläche zu wo ein anderer in frage kommender Bräutigam stand und sie um einen Tanz bat. Tidus beobachtete Yuna jeden Moment, während er die anderen Gäste bediente. „Hey… Tidus…“, sagte eine Stimme hinter ihm. Erschrocken drehte sich der angesprochene um. „Mensch Rikku… musst du mich so erschrecken? Ich arbeite hier…“ „Jaja… zum arbeiten verstehe…“, sagte Rikku und näherte sich seinem Ohr. „Wenn du mich fragst ist jetzt ein guter Zeitpunkt *zwinker*“, flüsterte sie und verschwand so schnell wie sie gekommen war. „Guter Zeitpunkt? Naja… sie hat ja nicht ganz unrecht…“, dachte sich Tidus und entfernte sich von dem Tisch und ging in Richtung Yuna, die nun wieder bei ihrem Vater zu sitzen schien. „Möchte die Dame und der Herr noch etwas zu trinken?“, fragte Tidus höflich und schaute Yuna an die diesen unbeschreiblichen Blick erwiderte. Noch bevor Yuna nur antworten konnte sagte Braska: „Wir hätten gerne ein Glas Wasser für meine Tochter und ein Glas Sekt.“ Doch Tidus war so abgelenkt von Yuna dass er den Blick von ihr nicht abwenden konnte. „Was wollten sie noch einmal?“, fragte er nachdem er sich endlich von diesem Blick lösen konnte und sich wieder Braska zuwendete. „Ein Glas Wasser und ein Glas Sekt!“, sagte Braska streng und wütend zugleich. „Kommt sofort.“, antwortete Tidus und lief in die Küche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)