Je voudrais mourir pour votre amour von MrsMoxley (für deine Liebe würde ich sterben) ================================================================================ Kapitel 1: Participation et l'ignorance --------------------------------------- Ich war auf dem Weg zu Jan. Wir hatten uns schon vor einigen Tagen für diesen Abend verabredet. Im Nachhinein war es doch eher traurig, dass wir immer in unseren Terminkalender schauen mussten, wenn wir gemeinsam etwas unternehmen wollten. Selbst, wenn wir uns nur sehen wollten, war das alles terminabhängig. Aber vielleicht war das auch einer der Gründe, wegen der… naja, egal. Dazu komme ich ja noch, später, jetzt wollte ich erst einmal erzählen, was an diesem Tag noch vor sich ging. Also, ich war zu Fuß auf dem Weg zu Jan, da er nicht sehr weit von mir weg wohnte. Ich ging an jeder Art von Mensch vorbei. Eigentlich störte mich mein Umfeld nicht, im Gegenteil. Es war sogar immer ganz angenehm, einige nette Leute um sich herum zu haben. Auch, wenn sich diese Nettigkeit vielleicht später als Falsch rausstellen sollte. Doch manchmal war Berühmtheit auch ein Fluch. Sie spielte einem etwas vor. Dass es sich bei mir um wahre Freundschaft handelte, die vorgespielt… Entschuldigung, ich schweife schon wieder ab… Auf diesem Weg zu Jan musste ich an einer Fußgängerampel halten. Ich war schon recht spät dran, da ich vorher noch in der Videothek war und einen Film ausgeliehen hatte (Der freundliche Mitarbeiter hatte mich mal wieder in ein ellenlanges Gespräch verwickelt. Und da ich ja doch noch so etwas wie Manieren besitze, habe ich ihn reden lassen). Doch ich wollte mich beeilen, um noch pünktlich zu kommen. Jan mochte es ja nicht, wenn man zu spät kam und ich wollte ihn nicht noch mehr verärgern, als wie er es am Mittag schon gewesen war. Ich wartete und wartete, aber diese verdammte Ampel wollte nicht auf Grün springen. Ob ich schnell…? Ich könnte doch…? Was soll schon…? Ich hatte keine dieser Fragen in meinem Kopf vernünftig zu Ende gedacht oder geschweige denn auch wirklich überdacht, da hatte ich schon den ersten Fuß auf der Straße stehen, um diese schnell zu überqueren. Jetzt war es eh zu spät. Ich stand ja schon halb auf der Straße, also los. Was sollte denn auch großherrlich passieren? Ich machte es ja nicht zum ersten Mal. Hup Hup!! Ich sah nur noch etwas Rotes auf mich zurasen. Zwei Lichter blendeten mich, sodass ich meine Arme reflexartig hochnahm, um meine Augen zu schützen, doch ich hätte mal lieber die Beine in die Hand genommen. Denn dann spürte sowas wie einen dumpfen Schlag in den Magen, eher auf meinen Unterleib und die obere Hälfte meiner Beine. Meine Füße verließen den Boden und ich merkte, dass ich durch die Gegend flog. Bevor ich wieder unsanft auf dem Boden landete und dann mein Bewusstsein verlor, dachte ich über alles nach. Über wirklich ALLES. Doch ich kann mich nicht mehr erinnern, was dieses ALLES war. Erst im Krankenhaus wurde ich wieder wach. „Jan…“ Ja, er war der Erste nach dem ich gefragt hatte. Wie albern, wenn ich genauer darüber nachdenke… Ich hörte ein Räuspern neben mir. „Jan…?“ „Nein, ich bin es“ „Dirk, was?... Wo ist Jan?“ „Das ist doch erst einmal egal… die Frage ist, wie es dir geht!“ Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Dirk meiner Frage ausweichen wollte. Und je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr WUSSTE ich, dass er es tat. Warum ich damals einfach so darauf eingegangen bin, weiß ich nicht mehr. Ich glaube, ich war einfach froh, dass überhaupt jemand da war. Außerdem empfand ich es als unhöflich, Dirk halbwegs zu ignorieren und einfach stur und eigensinnig nach Jan zu fragen. „Was ist passiert?“ „Du hattest einen Unfall“ „einen Unfall?“ Für einige Momente starrte ich an die Decke. Ich dachte an Nichts, doch hatte ich das Gefühl, dass Millionen von Gedanken mein Gehirn heimsuchten. Das konnte aber auch an den extrem starken Kopfschmerzen liegen, die ich durch den Unfall hatte. „Weiß Jan schon davon?“ „Mach dir darüber keine Gedanken!“ Schon wieder versuchte er meiner Frage auszuweichen. Warum tat er das? Ich wusste es nicht. Die Antwort darauf, sollte ich erst später erhalten. Für einige Sekunden schwiegen wir uns an. Ich sah Dirk nicht ins Gesicht und so, wie ich es mitbekommen hatte, tat er es auch nicht. Er schien gedankenverloren aus dem Fenster zu blicken. Er verheimlichte mir etwas! Aber was? Aua… meine Kopfschmerzen ließen mich nicht nachdenken. Sie störten immer wieder meine Gedankengänge und pochten wie wild. „Was ist los?“ „Ich habe Kopfschmerzen“ „Willst du eine Schmerztablette haben?“ „Oh ja, bitte“ Ich wartete so lange, bis Dirk mir zu meiner Tablette ein Glas Wasser gereicht und ich dieses geleert hatte. Nun wollte ich wissen, was Dirk mir die ganze Zeit zu verheimlichen versuchte? „Dirk, jetzt sag mir die Wahrheit!“ „Was? Welche Wahrheit?“ „Du verheimlichst mir etwas! Jetzt sag es schon! Ich will nicht wie der letzte Depp dastehen!“ „Du hast recht. Ich versuchte dir etwas zu verheimlichen. Also… Jan… ich hab ihn angerufen und gesagt, was los ist, aber… aber er… konnte nicht kommen. Entschuldige Rod, ich wollte dich nicht traurig machen, daher habe ich versucht das Thema zu wechseln…“ Dirk schaute mich mit einem traurigen Gesicht an. Ich wusste nicht, dass diese Trauer nicht wegen meines Unfalls war. „Ach so“ Ich versuchte nach außen hin nicht enttäuscht zu wirken. Innerlich war ich es aber. Dieses Mal war ich es, der versuchte, mit einem Lächeln das Thema zu wechseln. „Ich würde jetzt zu gerne rauchen gehen“ Das war noch nicht einmal gelogen. Ich hätte in diesem Augenblick einfach alles für eine Zigarette gegeben, doch Dirk schüttelte bloß mit dem Kopf und ich wusste schon, was er jetzt sagen würde. „Nein! Auf keinen Fall! Oder willst du dich umbringen?“ …warum habe ich es damals nicht einfach getan? „Stimmt, ich sollte es lieber lassen“ Schon wieder lächelte ich, obwohl mir gar nicht danach zumute war. „Ich bin kurz in der Cafeteria und hol mir einen Kaffee, okay? Warte hier. Ich bin gleich wieder da“ „Sehr witzig! Wohin sollte ich denn auch schon gehen? Aber geh du nur. Viel Spaß“ Dirk grinste mir noch einmal zu, bevor er aus dem Zimmer ging. Er hatte sich einen Kommentar verkniffen. Dass war das letzte Mal, dass ich Dirk an diesem Tag sah, denn kurz darauf schlief ich ein. Dass ich Dirk nie wieder sehen sollte, kam mir gar nicht in den Sinn… Une dernière fois --------------------------------------------------------------------------------- Okay… hier ist also nun das erste Kapitel !! *mit Konfetti schmeiß* *jedem ein Partyhütchen aufsetz* Es ist mal wieder komplett anders geworden, wie ich es geplant hatte, aber… ist das bei mir nicht immer so? x) Ich hasse erste Kapitel irgendwie am meisten, weil ich immer behaupte, dass sie mir NICHT gelungen sind! Genauso ist es hier auch… naja, ich kann mich auch irren. Kommt ja schließlich zum Teil auch mmer darauf an, wie es EUCH gefällt xD Ach ja… der Kommibereich befindet sich unten. Notausgänge gibt es nicht! *fieses Lachen aufsetz* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)