Miyavi und die FF's von Terra-gamy ================================================================================ Kapitel 1: Miyavi und die FF's ------------------------------ Irgendwo im PSC Gebäude war die Band the Gazette am Proben, als die Tür aufflog und Miyavi hereinstürmte. Obwohl Miyavi schon seit einer Weile nicht mehr bei PSC unter Vertrag stand, ging er noch regelmäßig dort ein und aus. „Miyavi wir proben“, versuchte ihn Kai mit freundlichen Worten wieder loswerden, doch Miyavi ließ sich davon nicht irritieren. „Deshalb bin ich ja hier.“ Verdutz starrten ihn nun the Gazette an und fragten sich, was denn Miyavi mit ihren Proben zu tun habe. Dieser zog einen Stapel Zettel aus seiner Tasche hervor. „Das hab ich im Internet gefunden“, sagte Miyavi und winkte erklärend mit dem Zettelstapel. „Und nach wie viel Seiten bist du mit Kai zusammen gekommen?“, erklang Uruhas Stimme, der schnell erkannt hatte, um was es sich bei Miyavis Zetteln handelte. „Aber Kai ist doch mit Reita zusammen“, fing Miyavi überzeugt an, „aber viel schlimmer ist“, und nun wandte er sich Ruki zu, der schon böses ahnte, „ dass du Aoi geschwängert hast.“ Der Sänger konnte es nicht fassen, dass Miyavi nur einer Fanfic wegen ihre Proben unterbrach. „Das glaubst du doch nicht wirklich, oder?“ „Doch, hier stets ja schwarz auf weiß“, wobei er auf die Zettel deutete, die er immer noch in der Hand hielt. Ruki wollte nur noch schreiend gegen die Tür rennen oder noch besser sein Kopf immer wieder auf die Glasplatte des Tisches niedersausen lassen. Miyavi, der Rukis gar nicht wahrnahm wandte sich wieder dem Rest der Gruppe zu: „So kann das nicht weiter gehen!“ „Was?“, ertönte die Frage im Chor von den restlichen Mitgliedern der Band. Ein Seufzen verließ Miyavis Lippen und er begann die Fanfic vorzulesen. Kotzend hing Aoi über der Kloschüssel des PSC Gebäudes und fühlte sich einfach nur elend, aber da musste er durch und in ein paar Wochen sollte das auch wieder vorbei sein, wie ihm der Arzt versichert hatte. Erschöpft lehnte er sich gegen die Wand, um erst mal wieder Kraft zu tanken. Den anderen hatte er erzählt, dass er an einer Magen-Darm-Grippe leide, da er lieber warten wollte, bis es zu spät war um etwas zu tun, bevor er ihnen von seinem Geheimnis berichtete. Er hatte einfach zu große Angst, dass die anderen versuchten ihm die Sache irgendwie ausredeten. So saß er da in der kleinen Kabine allein und voller Angst, dass jemand jetzt schon hinter sein Geheimnis kommen würde. Die ersten Tränen traten aus seinen Augen und obwohl er versuchte den Tränenfluss zu stoppen, gesellten sich immer weitere Tränen dazu. Irgendwann konnte er sich gegen seine aufkeimenden Emotionen, die sowieso in letzter Zeit verrückt spielten, nicht mehr wehren, sodass sich in der ohnehin schon kleinen Kabine noch kleiner machte und zu den Tränen auch noch leises Schluchzen durch die Tür drang. Aoi hatte die Pause zeitlich schon längst überschritten, doch davon bekam er in seiner Kabine nichts mit, sodass Ruki sich auf die Suche nach ihren Gitaristen gemacht hatte, um ihm zurück zu den Proben zu bringen und um ein zwei Minuten mit Aoi allein zu sein. Er hatte schon das halbe Gebäude durch forstet inklusive Hinterhof und ihm war bewusst, dass Kai ihh den Kopf abreißen würde, wenn er nicht schnell den Gitaristen an Land bringen würde, als er das Klo betrat. „Aoi“, rief er doch erhielt er keine Antwort. Er fand das schon gar nicht mehr lustig, dass es mit Aoi in letzter Zeit immer mehr Ärger gab und wollte schon wieder den Toilettenraum verlassen, da hörte er aus der hintersten Toilette leises Schluchzen. Er machte sich auf den Weg zur letzten Tür und wollte diese öffnen, musste aber feststellen, dass sie verschlossen war. „Aoi bist du das?“, wollte er wissen, doch von der Person auf der anderen Seite war wieder nur ein leises Schluchzen zu vernehmen. Mit der Gefahr, dass er seine Kleidung ruinierte legte sich Ruki auf dem Boden, um unter der Tür durch zu gucken und musste feststellen, dass es Aoi war, der hinter der Tür saß. „Aoi komm da bitte raus“, versuchte er noch mal Aoi auf sich aufmerksam zu machen, doch ohne Erfolg. Aoi war schon in letzter Zeit merkwürdig drauf, aber das übertraf alles und er wollte nun endlich eine plausible Antwort von Aoi. Entschlossen suchte er in seiner Hosentasche nach einem Geldstück, um die Tür von außen zu öffnen und wurde auch fündig, doch konnte er die Tür nicht öffnen, weil Aoi so saß, dass die Tür sich nur wenige Zentimeter öffnen ließ, ehe sie gegen Aoi stieß. So konnte er sich nicht mal durch den Türspalt quetschen. Frustriert verließ er das Klo, um seine Bandmembers um Hilfe zu bitten. Im Proberaum warten die anderen noch immer auf die Rückkehr ihrer zwei Mitglieder, obwohl sie interessante Abwechslung gefunden hatten. Uruha saß vor einem Spiegel und zupfte an seinen Haaren und Reita und Kai erforschten sich gegenseitig. Miyavi schaute von der Geschichte auf und betrachte die einzelnen Bandmitglieder eingehend. Sein Blick blieb bei Aoi hängen, der immer noch seine Gitarre trug, bereit weiterzuspielen. „Aoi“, fing er an und schritt auf eben genannten zu, „du musst dich schonen“, und schon nahm er Aoi die Gitarre ab und stellte sie in den dazugehörigen Ständer, ehe er nach Aois Hand schnappte und ihn zum Sofa schleppte, wo er dafür sorgte, dass Aoi sich hinlegte. „Dafür solltest du eigentlich sorgen“, warf er Ruki am Kopf, „aber wir wissen ja, dass du ein Idiot bist. Ruki wollte sich schon zu Wort melden, aber Miyavi überfuhr ihn einfach in dem er sich zu den anderen wandte: „Und ihr seid auch nicht besser, wie könnt ihr eine Schwangerschaft nicht von einer Magen-Darm-Grippe unterscheiden.“ Die drei überlegte ernsthaft, ob sie sich dazu rechtfertigen sollten, aber Miyavi fuhr, ohne eine Antwort zu erwarten, mit der Geschichte fort. Nun waren alle von the Gazette in der Toilette, nur das vier vor den Klotüren waren und einer von ihnen hinter einer dieser Türen saß. „Uruha steig mal über die Trennwand“, forderte ihn Kai auf, doch Uruha weigerte sich: „Denkt ihr, dass ich mein Aussehen ruinieren will, wenn ich mich später noch mit Miyavi treffen werde.“ „Du bist der Größte“, argumentierte Kai, „außerdem bin ich der Leader der Band.“ „Also wirklich Kai“, Miyavi blickte Kai anklagend an, der sich schon denken konnte, was nun kam. „Wie kannst du deine Stellung nur so ausspielen?“ Im Endeffekt gab sich Uruha doch geschlagen und schaute erstmal von der anderen Toilette rüber zu Aois, um sich ein Überblick zu verschaffen, ehe er umständlich über die Trennwand kletterte und zwischen Klo und Wand zum Stehen kam. Allererst schloss er den Klodeckel und setzte sich auf selbigen, damit er Aoi auf seinem Schoß ziehen konnte und die Tür sich von der anderen Seite öffnen ließ. Aoi hatte die ganze Zeit nichts davon mitbekommen, dass irgendjemand überhaupt in die Toilette gekommen war und schrak erst aus seinem Kummer auf, als ihn eine angenehme Wärme umfing und er das Gefühl hatte nicht mehr allein zu sein. Er lehnte sich der Wärme entgegen und schon nach wenigen Augenblicken hatte er sich merklich beruhigt. Uruha schritt mit dem Bündel in seinen Armen aus der Tür, die ihm die Drei freundlicherweise geöffnet hatten. „Aoi“, setzte Ruki schon an, doch brachte ihn Uruha mit einem „Er schläft“, zum Schweigen. Er trug Aoi zurück zum Proberaum und legte ihn dort auf dem Sofa ab. Ruki war sofort bei Aoi und griff nach dessen Hand, während er mit der anderen Aois Wange liebkoste. „Ruki was ist mit Aoi?“, wollte Kai von ihm wissen, „Das kann so nicht weitergehen.“ Ruki wusste selber, dass es so nicht weiter gehen konnte, aber dass Kai nun von ihm Rechenschaft wollte traf bei ihm einen Wundenpunkt. „Woher soll ich das denn wissen?“, pöbelte er seine Kollegen und Freunde an, „Er redet ja nicht mehr mit mir?“ „Aber ihr wohnt doch zusammen“, sagte Kai, der sich nicht vorstellen konnte, wie man dann nicht miteinander redete. „Er geht mir ja gekonnt aus dem Weg“, Rukis Stimme überschlug sich schon mittlerweile, „Frag Aoi doch mal, warum er lieber auf dem Sofa schläft, als zu mir ins Bett zu kommen?“ Entsetzt starrten Kai, Uruha und Reita erst Ruki an, bevor ihr Blick zu Aoi ging, der durch den Lärm, den Ruki veranstaltet hatte aus seinem Schlaf gerissen wurde und nun müde mit den Augen blinzelte. Auch Ruki bemerkte, dass Aoi aufwachte, denn dieser entzog sich Rukis Hand. Er wollte schon aufstehen und sich seine Gitarre schnappen, doch hielten ihn seine Bandmembers zurück. „Aoi, was ist mit dir?“ „Nur eine Magen-Darm-Grippe“, versuchte er auszuweichen, „können wir jetzt weiter proben?“ „Nein,“, fing Kai an, „denn eine Magen-Darm-Grippe bessert sich, also was ist los?“ Aoi hüllte sich in eisernes Schweigen, sodass sich Uruha zu Wort meldete, der in der Toilette eine Entdeckung gemacht hatte: „Du bist schwanger, sonst hättest kein Bäuchlein, das ich gespürt habe, als ich dich hochnahm.“ Mit einem Schlag wurde Aoi bleich und er wäre wohl zusammengebrochen, wenn er nicht schon auf dem Sofa läge. „Was?“, starrten ihn Kai und Reita an, „habt ihr nicht verhütet?“, und Kai warf noch Ruki einen furchteinflössenden Blick zu, denn dazu gehörten ja schließlich immer zwei. „Ich hab immer verhütet“, rechtfertigte sich Ruki und die Wut in ihm fing weiter an zu brodeln, „sodass ich nicht der Vater sein kann.“ Er schnappte sich seine Tasche und marschierte zu Tür, doch ehe er diese passiert hatte zischte er noch zu Aoi: „Du kannst deine Sachen vor der Tür abholen.“ „Aoi“, Miyavi setzte sich auf dem Rand des Sofas und nahm Aois Hand in seine, „du kannst solange bei mir wohnen, bis sich Ruki wieder beruhigt hat und sich auf seine Vater Pflichten besinnt.“ Aoi kam sich dabei ein bisschen blöd vor, denn er konnte nicht glauben, dass ein ernstzunehmender Musiker, wie Miyavi solche Fanfics ernst nahm und seinetwegen seine Bandmitglieder niedermachte. Tröstend strich Miyavi ihm über dem Arm und betrachtete Aoi eingehend, sodass er feststellen musste, dass Aoi ja ganz schlank war. „Aber Aoi“, stotterte er und schaute Aoi ganz entsetzt an, „du hast euer Kind verloren.“ Er wandte sich von Aoi ab und blickte vorwurfsvoll die anderen an. „Wie könnt ihr nur so rücksichtslos sein?“ Aoi, der immer noch auf der Couch lag, wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte, weshalb er lieber kein Laut von sich gab, denn man konnte nie wissen, wie sich die Situation entwickeln würde. „Aoi ist immer so rücksichtsvoll!“ „Sag mir mal Miyavi, wie kann ein Mann denn schwanger werden?“, wollte Kai von ihm wissen, dem es jetzt wirklich reichte. „Woher soll ich das denn wissen, schließlich hab ich keinen Sex mit Männern.“ Ein Seufzen verließ Kais Lippen und er beschloss die Geschichte anders zu beenden. „Was haltet ihr davon, dass ich für euch bei mir koche?“ Ein lautes „Ja“ ertönte und Aoi wollte schon von der Couch aufstehen, da er dachte das ganze wäre jetzt wobei, doch da täuschte er sich, denn Miyavi nahm ihn in seine Arme und trug ihn aus dem Gebäude. „Miyavi ich kann laufen“, versuchte er sich von den anderen zu lösen, doch dieser ließ ihn nicht runter. „Aoi du musst dich schonen.“ Noch beim Essen hatte Miyavi Aoi weiter bemuttert und ihm erzählt, dass er keinen Sake trinken dürfe und er dafür lieber für Aoi mittrinken würde. Der Alkohol setzte auch schnell an, sodass Miyavi Aoi vergaß und dieser am Schluss sogar allein nach Hause gehen konnte. Am nächsten Tag war er einer der Ersten im Proberaum und entdeckte auf dem Tisch vor der Couch die Zettel, die Miyavi dort gestern liegengelassen hatte. Da noch keiner da war beschloss er, das Ende der Fanfic zu lesen „Aoi“, Ruki schlich leise in Kais Gästezimmer, „schläfst du?“ Aoi drehte sich zu der Stimme und Ruki konnte Aois Bauch deutlich erkennen, der sich jetzt auch nicht mehr mit weiten Shirts kaschieren ließ. „Du weißt ich wollte immer eine Familie mit Hund und Kind“, fing er seine Entschuldigung an und ein Nicken seitens Aoi bestätigte ihm, dass dieser ihm zuhörte. „aber auf einmal bekam ich Angst.“ „Wieso?“ Aoi war müde, denn der Tag hatte ihn mehr angestrengt als er erwartet hatte. „Wir hatten immer verhütet und dann war das so ungeplant.“ Verstehend nickte Aoi und zog Ruki zu sich ins Bett, der die ganze Zeit auf der Bettkante gehockt hatte. „Autsch“, stöhnte Aoi, als Ruki sich neben ihm legte. „Was ist“, wollte Ruki mit besorgter Stimme wissen und hielt in seiner Bewegung inne, doch auf Aois Gesicht stahl sich ein Lächeln und er platzierte Rukis Hand auf seinem Bauch und dieser konnte deutlich die Tritte des Kindes spüren. Irgendwie war es schon niedlich, was ihre Fans für Ideen hatten und der gestrige Tag mit Miyavi war im Nachhinein doch sehr lustig gewesen, denn nun war ihm klar, dass Miyavi sie nur auf den Arm genommen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)