Mosaik von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 11: Fröhlich -------------------- Hey Ho :-)! So, hier kommt Kapitel Nr. 11 :-). Diesmal ist Mr. Nicht-Ganz-Richtig-Im-Kopf auch wieder mit vor der Partie^^. Falls Ihr Euch wieder etwas gedulden müsst, bis das nächste Kapitel kommt, nehmts mir nicht übel^^. Ich hoffe, Ihr habt Spaß mit den beiden Kindsköpfen^^! Liebe Grüße, BlueMoon ______________________________________________________________________ David genoss das Wochenende zu Hause. Er genoss es auszuschlafen, zu faulenzen und mit seiner Familie zusammen zu sein. Er genoss es, mit seinen Eltern zu reden, mit Julian zu streiten, mit Felix Playstation zu zocken und mit Marisa Grundschulhausaufgaben zu machen. Außerdem traf er einige seiner engsten Freunde aus Braunschweig. Alles war gut und chillig und fröhlich und so. Es gab da nur eine kleine Schwierigkeit... Sein Unterbewusstsein pendelte ununterbrochen zwischen zwei Zuständen. Entweder es beschäftigte sich mit Sascha oder es versuchte krampfhaft eben das nicht zu tun, was ja im Endeffekt auf dasselbe hinaus kam. Es war zum Verzweifeln. Wieso, bei allen Teufeln der Hölle, tat er sich das an? Wieso konnte er diesen Idioten einfach nicht vergessen?! Er war beinahe allgegenwärtig, nahezu alles was David tat oder hörte oder miterlebte, erinnerte ihn in irgendeiner Weise an diesen...diesen... Kerl. Außer Marisa, die zu Davids absoluter Erleichterung gegenüber ihren beiden anderen Brüdern noch keine Andeutung gemacht hatte, wusste der Rest seiner Familie noch nichts von Saschas Existenz. Aus gutem Grund. Er wollte keine unangenehmen Fragen über ihn hören oder Mutmaßungen darüber, was er für ihn fühlen mochte. Denn so genau wusste er das ja selbst noch nicht. Kurz überlegte er zwar, seinem besten Kumpel Kenji, einem Japaner, den er schon aus dem Kindergarten kannte, von ihm zu erzählen, doch er verwarf diese Idee praktisch sofort wieder. Und das aus einem guten Grund: Kenji hatte keine Ahnung. Und deshalb konnte er es ihm nicht sagen. Er konnte es einfach nicht. Da sprach er lieber mit Linda oder Miriam. Die kannten Sascha schließlich auch. Dennoch, so wie er ihn kannte, kannte ihn wohl niemand aus dem Zentrum. Er war der Einzige, der seine perversen Attacken über sich ergehen lassen musste, er allein wurde gegen seinen Willen von ihm geküsst. So ein verdammtes Arschloch! Aber so einfach war das leider nicht. Wenn es das wäre, dann würde David nicht hundertmal am Tag auf sein Handy sehen, um zu prüfen, ob er eine weitere Sms bekommen hatte. Von der fremden Nummer, die er – wie er sich zu seiner eigenen Schande eingestehen musste – inzwischen auswendig kannte. Mr. Bringt-David-Um-Den-Verstand war an der Reihe, er musste schreiben. Aber er tat es nicht und das regte David auf, ob er wollte oder nicht. Und noch etwas regte ihn gehörig auf. Ein Gefühl, dass sich im Laufe des Freitages in seinen Bauch geschlichen hatte. David wusste genau, was es war, und es trieb ihn zur Weißglut: Er vermisste Sascha und er freute sich auf Sonntagabend, wenn er ihn wiedersehen würde. Verfluchte Scheiße! Schließlich kam der Sonntag, viel zu schnell und viel zu langsam. Kurz nach halb drei hatte sich die ganze Familie vor der Haustür versammelt, um David, seinen Rucksack und sein Cello zu verabschieden. Julian hatte sich großzügigerweise dazu bereit erklärt, ihn mit seinem Auto zum Bahnhof zu bringen. „Gute Reise, mein Sohn,“ sagte sein Vater und drückte ihn an sich. „Schreib uns eine Sms, wenn du gut angekommen bist, ja?“, fügte seine Mutter hinzu und umarmte ihn liebevoll. „Ja, mach ich. Mach’s gut, Brüderchen.“ Er und Felix tauschten einen freundschaftlichen Handschlag. Dann drehte er sich zu seiner Schwester um. Sie sah ihn mit großen Augen an, schluckte einmal und begann zu weinen. Sieben Minuten später, in denen sie Marisa mit vereinten Kräften getröstet hatten, befanden David und Julian sich endlich auf dem Weg zum Bahnhof. Der Himmel war grau und bedeckt und der Wind, der um die Häuserecken pfiff, war kühl und bissig, aber regnen tat es an diesem Sonntag ausnahmsweise mal nicht. Offenbar war der Himmel endlich einmal leer. „Fährst du bald zurück nach Rostock?“, fragte David an seinen Bruder gewandt und zählte nebenbei sein Fahrkartengeld. „Ja, morgen...,“ erwiderte Julian und hielt an einer Ampel, „Das Semester geht bald weiter und außerdem hat Anja nächste Woche Geburtstag.“ „Und hast du schon ein Geschenk?“ „Ich habe an Reizwäsche gedacht.“ David schnaubte. Manchmal fragte er sich, was genau Anja an seinem Bruder fand. Seiner Freundin Reizwäsche zum Geburtstag zu schenken, war genauso stillos, wie seiner Mutter einen Kochtopf aus Holland mitzubringen. Apropos Holland... „Ich habe auch noch ein Geschenk für dich...,“ sagte Julian plötzlich, nachdem er seine grüne Schrottkiste am Bahnhof geparkt hatte, mit dem breitesten Grinsen unter der Sonne. „Was denn für ein Geschenk?“, entgegnete David verdutzt, seine Hand schon am Autotürgriff. „Habe ich dir aus Holland mitgebracht,“ erklärte sein großer Bruder fröhlich, griff in seine Jackentasche und holte ein Sonnenbrillenetui heraus. David blinzelte. Er wollte gerade zu einer Frage ansetzen, als Julian das Etui öffnete und etwas heraus nahm. Es war klein und schmal, länglich und weiß und wurde zum zugedrehten Ende hin breiter. David starrte es an. „Was...?“, sagte er und begriff noch im selben Moment. „Das ist ein Joint, du Bastard,“ blaffte Julian ihn an, „Bestes White Widow aus dem berühmtesten Coffeeshop von ganz Amsterdam. Köstlich. Eine Verschwendung, dass ich dir überhaupt 0,3 Gramm überlasse.“ David runzelte die Stirn, musste aber grinsen. „Du spinnst doch total! Wenn ich damit erwischt werde,“ er nahm das Tütchen entgegen, das Filterpapier raschelte leise „Danke...,“ Vorsichtig verstaute er den Joint in der Innentasche seiner Jacke. „Wie hast du das Zeug rübergekriegt?“, wollte er von seinem Bruder wissen. Julian lachte verwegen. „War ganz einfach. Ich habe es mir mit einem Gummiband an den Sack geknotet!“ Während der Zugfahrt fühlte David sich die ganze Zeit von den anderen Fahrgästen beobachtet. Kein Wunder, er kam sich vor wie ein Schmuggler, mit dem Joint in der Jackentasche. Halb erwartete er, dass jeden Moment eine Armee vermummter Polizisten mit Spürhunden durch die Abteiltür toben würde. Doch nichts dergleichen geschah und David erreichte unbehelligt den kleinen Bahnhof von Rötgesbüttel. Gemeinsam mit seinem Cello bugsierte er sich durch die Zugtür auf den Bahnsteig und zu seinem Rucksack, den er schon vor geworfen hatte. Er blickte sich um. Zu seinem Ärger fühlte er eine kleine Prise Enttäuschung durch seinen Körper rieseln. Halb hatte er erwartet, dass Sascha da wäre, um ihn abzuholen. David biss sich auf die Lippe. So ein Scheiß! Er wusste doch, dass Mr. Bringt-Nur-Scherereien arbeiten musste. Außerdem würde so ein Abholungskomitee ihn nur in Verlegenheit und Rage bringen. Trotzdem. Ein bisschen gefreut hätte es ihn schon... Mit dem Bus fuhr David zu der Haltestelle, die dem Tierschutzzentrum am nächsten war und schleppte sein Gepäck von da aus zu Fuß durch den Ort. Hin und wieder warf die Sonne einen Blick durch ihre Wolkenfestung und bewies sekundenlang, dass sie durchaus noch Kraft hatte, sodass David sich genötigt sah, seine Jacke zu öffnen. Er dachte an den Joint und dankte dem Himmel, dass die Innentasche mit einem Reißverschluss gesegnet war. Nach zehn Minuten Fußmarsch erreichte er endlich das heimische Zentrum. Schon von weitem hörte er die Papageien in ihren Draußenvolieren kreischen und Corvus, den fiesen Krähenboss, in seinem Gehege krächzen. Der Wind strich singend durch die Blätter der Bäume ringsum, die sich langsam rot und gelb und braun färbten. David wollte gerade die Betreten verboten-Tür aufschließen, um in den Zivi-Bereich zu gelangen, als er hinter sich die Scheunentür gehen hörte. Er fuhr zusammen und wirbelte eilig herum. Einen Moment später entspannt sich sein Körper so plötzlich wieder, dass ihm ganz mulmig wurde. Es war Miriam. „Hey, David!“, sagte die FÖJlerin lächelnd, „Wieder zurück? Hattest du ein schönes Wochenende?” „Hallo, Miri. Ja, danke, hatte ich.“ Er bemühte sich, sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. „Wie lief’s hier?“ „Gut, keine Probleme. Wir warn ja zu dritt heute, Sascha, Jessika und ich. Soll ich dir beim Schleppen helfen?“ „Nett von dir, aber das kriege ich schon allein hin, danke.“ Er grinste sie betont fröhlich an. Bei der Erwähnung von Jessika war ihm ein Stein in die Magengegend gefallen. Wo ist Sascha?, wollte er fragen, aber besann sich doch anders. Es war ihm egal, wo der steckte, jedenfalls größtenteils. Er würde ihn schon früh genug zu Gesicht bekommen. In seinem Zimmer angekommen, öffnete er zuerst das Fenster, verstaute dann sein Cello und packte halbherzig seinen Rucksack aus. Den Joint versteckte er in seinem Kleiderschrank, zwischen seinen Socken. Nicht, dass Ben auf der Suche nach Schokolade aus Versehen darauf stieß. Allerdings...käme er auf die Idee, bei den Socken zu suchen? David nahm den Joint vorsichtshalber wieder heraus und schob ihn unter sein Cello in den Koffer. Niemand würde es wagen ohne seine Erlaubnis sein Cello zu berühren, weil jeder wusste, dass er dann einen Tobsuchtsanfall kriegen würde. Da war sein kleines, rauchiges Geheimnis sicher. Anschließend warf er sich bäuchlings auf seine Matratzen und angelte nach seinem Handy. Nichts. Gar nichts. Er knirschte mit den Zähnen. Nachdem David seiner Mutter die versprochene Sms geschrieben hatte, überlegte er, ob er auch Dings schreiben sollte. Sowas, wie: Na du holzkopf! Ich bin wieder da. Schön geschuftet? David Aber da könnte er sich auch gleich erschießen. David ließ sein Handy über den Boden Richtung Tisch schlittern und vergrub seinen Kopf in seinen Armen. Scheiße... Es war zehn vor vier, Feierabend war erst um fünf Uhr. Dementsprechend hatte er noch über eine Stunde Galgenfrist, bevor er wieder um sein Leben kämpfen musste. Er könnte diese Zeit einfach genießen und etwas tun, was er schon lange tun wollte. Zum Beispiel Wäsche waschen oder sein Zimmer fegen oder so was Nützliches. Er könnte aber auch einfach in seinem Bett liegen bleiben und lesen. Heute funktionierte das Ablenkungsmanöver Die Säulen der Erde besser und David schaffte es, fast zwei Kapitel zu lesen, bis er plötzlich laute Geräusche hörte, die ihn aus der fremden Welt zogen. Waren das Schritte auf der Treppe? Wilde, hastige Schritte? David wandte seinen Oberkörper halb zu seiner Zimmertür um. Eine Sekunde schaute sie schweigend zurück. Dann flog sie mit einem Krachen auf und David blieb fast das Herz stehen. „DAVID!“, brüllte es und im nächsten Augenblick fand er sich unter einem ihm bereits bekannten Körper begraben. „Du bist wieder da! Endlich! Du hast mir so gefehlt!“ „Geh von mir runter, du Irrer! Hau ab!“, rief David halb tobend, halb lachend und versuchte Mr. Übertrieben-Stürmisch von sich fern zu halten, der ihn so begeistert herzte, dass seine Rippen knackten. Er packte Dings’ Schultern und drückte ihn entschieden von sich weg. Als er ihm ins Gesicht blickte, begann sein Inneres zu schäumen. Sascha strahlte über das ganze Gesicht. Sein braunes Haar hing ihm ungegelt in die Stirn, seine Kastanienaugen leuchteten. Gegen seinen Willen spürte David, wie ihm warm ums Herz wurde. „Hey...,“ sagte Dings liebevoll. „Hallo...,“ antwortete David und versuchte böse zu gucken, „Jetzt geh von mir runter.“ „Aber nur, wenn du versprichst, nicht wegzulaufen,“ singsangte Mr. Honigkuchenpferd. „Ja, ja...,“ knurrte David. „Na gut...,“ Sascha lachte fröhlich und rollte sich von ihm runter. Einen Moment sah David ihn ruhig an, dann sprang er auf und flüchtete eilig durch die geöffnete Zimmertür die Treppe hinunter. „Hey, du kleiner Verräter!“, brüllte Sascha hinter ihm her und nahm sogleich die Verfolgung auf, „Warte nur, wenn ich dich kriege!“ Sie polterten die Treppenstufen hinunter, den Flur entlang und durch die Zivi-Küche hindurch, in den Seminarraum. Sascha jagte David einige Runden um die Tische herum. Wenn sie es nicht schon gewesen wären, hätte ihr Gelächter die Seminarraum-Bewohner sicher taub werden lassen. Schließlich stoppten sie jeweils an einem der beiden Tischenden. Kichernd und keuchend fixierten sie sich über die Tischplatte hinweg. David stemmte seine Hände auf den Tisch. Sein Atem ging schwer, seine Augen waren auf sein grinsendes Gegenüber gerichtet. Er selbst grinste nicht minder breit. „Wie sieht’s aus?“, wollte Dings dann wissen, „Darf ich heute Abend für dich kochen? Zur Feier des Tages?“ „Was für ne Feier denn?“, fragte David argwöhnisch. „Na, unsere Wiedervereinigungsfeier!“, erklärte Sascha überschwänglich und wedelte mit der Hand. „Ah ja...,“ „Also?“ David verzog das Gesicht, als müsse er sehr angestrengt nachdenken. „Ich weiß nicht, ob ich das verantworten kann,“ sagte er dann gedehnt und mit verstellter Stimme, „Was hätten sie mir kulinarisch denn zu bieten, Mr. Locon?“ „Nun, Mr. Spandau...,“ erwiderte Sascha mit tieferer Stimme, richtete sich zu seiner vollen Größe auf und ruckte an einem imaginären Frack, „Da heute Sonntag ist, konnte ich zu meinem größten Bedauern nicht einkaufen gehen. Sie können also wählen zwischen Tiefkühlpizza und Fischstäbchen ohne alles.“ „Tatsächlich?“, David unterdrückte ein fröhliches Glucksen und warf einen übertrieben arroganten Blick auf seine Billigarmbanduhr, „Ich fürchte, das genügt mir nicht, Mr. Locon. So kommen wir nicht ins Geschäft.“ „Wenn Sie es wünschen, könnte ich auch noch geklaute Himbeermarmelade zu den Fischstäbchen servieren.“ David würgte. „Ich denke, da wäre mir eine Tiefkühlpizza doch lieber.“ „Es wäre mir eine Ehre–,“ „Allerdings hätte ich da noch einige Bedingungen...,“ ließ David Mr. Spandau kalt sagen. „Und die wären?“, erkundigte sich Mr. Locon mit hochgezogenen Brauen.. „Erstens untersage ich Ihnen, sich mir auf unangemessene Weise zu nähern.“ „Ohhh...,“ „Zweitens, verbitte ich mir jegliche schmutzigen Witze oder Andeutungen.“ „Das wird nicht leicht werden...,“ „Und drittens, dürfen Sie mich nicht küssen!“ Mr. Locon löste sich kurzzeitig in Luft auf und Sascha setzte eine zutiefst entsetzte Miene auf. „Wie, nicht küssen? Gar nicht? Nicht mal ein bisschen?“ „Ja, genau! Gar nicht, nixi, null, niente!“, behaarte Mr. Spandau böse. „Wie kannst du so eine Unmenschlichkeit von mir verlangen?“ „Willst du jetzt für mich kochen oder nicht?“, knurrte David. Sascha seufzte so tief, als stände er kurz vorm Galgen. „Also gut... Auch wenn es mir das Herz bricht. Ich verspreche es.“ „Gut!“, strahlte Mr. Spandau, „Dann sind wir im Geschäft, Mr. Locon.“ „Wunderbar!“, strahlte Mr. Locon zurück. In diesem Augenblick, da die beiden Geschäftsmänner zu einer Einigung gekommen waren, hörten sie Schlüsselgeklapper an der Glastür zum Hof, der Tür, an der sie auch mit Leopold Bekanntschaft gemacht hatten. Einen Moment später betrat Jessika den Seminarraum. Bei ihrem Anblick würde Davids Herz schwer wie Blei. „Sascha, kann ich dich mal kurz sprechen?“, fragte sie mit belegter Stimme. David sah, wie sich über Saschas Gesicht ein Schatten legte. Jedes bisschen humorvolle Fröhlichkeit war daraus verschwunden. „Sicher...,“ antwortete er knapp. Er drehte sich hastig zu David um und schenkte ihm ein leicht erzwungen wirkendes Lächeln. „Lauf nicht weg, ja?“ David nickte matt. Jessika warf ihm einen letzten Blick zu, bevor sie nach Sascha zurück auf den Hof ging. Der Blick war so zornig und eisig, dass David erschauderte. Hinter ihr schloss sich die Tür. Himmel, hatte er etwas verpasst? Hatte er sie verärgert, ohne es zu merken? Was hatte er denn getan? Und wie? Er war doch erst knapp vor einer Stunde wiedergekommen und hatte sie in dieser Zeit noch nicht einmal von weitem gesehen. Oder lag es etwa daran, dass sie – nun ja, auch – was von Sascha wollte? Aber woher sollte sie wissen, dass es ihm - verfluchte Scheiße nochmal! - genauso ging? Sie wäre sicherlich die Letzte, mit der er über seine Gefühle zu Dings reden würde. Oder benahm er sich so auffällig? Wie denn? Sie hatten nichts aufschlussreiches getan, außer sich um die Tische zu jagen und anschließend ein sinnloses Gespräch zu führen. Sie hatten nur Mist geredet und normale Stimmen konnte man draußen noch nicht mal hören. Aber was war es dann? David seufzte und schüttelte den Kopf. Dann breitete sich unvermittelt ein Lächeln auf seinem Gesicht aus und er begann ein Lied zu pfeifen, dass ihm merkwürdigerweise gerade in den Sinn gekommen war: Warum bin ich so fröhlich, so fröhlich, so fröhlich, bin ausgesprochen fröhlich, so fröhlich war ich nie! Ja, Mr. Locon würde für ihn Tiefkühlpizza aufbacken und währenddessen könnte er vielleicht etwas mit Sascha reden. Ohne ständig Angst um sein Leben zu haben, dank der gestellten Bedingungen und Dings’ Versprechen. Trotzdem, vielleicht hätte er ihn doch zwingen sollen, einen Vertrag zu unterschreiben. Nur so zur Sicherheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)