Break the ice von sidestep (much as i love them, i have to choose [SasuSaku / NaruSaku]) ================================================================================ Kapitel 21: Now, I can understand your way of thinking about revenge -------------------------------------------------------------------- Kapitel 21: Now, I can understand your way of thinking about revenge „Was willst du hier, Karin?“ Sakura sah immer noch verwirrt zwischen Sasuke und dieser Karin hin und her. „Kennt ihr euch?“ Sasuke nickte unwirsch. „Leider. Sie hat früher für Orochimaru gearbeitet.“ Orochimaru? Dann war sie doch eine Oto-nin oder? Aber wieso trug sie dann ein anderes Stirnband? Karin sah Sasuke darauf mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck und rief mit ihrer nervigen Stimme: „Was soll das heißen?! Ich habe überall nach dir gesucht!“ „Ach, und von wem weißt du, dass ich hier bin? Sag mir den Namen, ich erledige es ganz schnell.“, knurrte Sasuke genervt. „Sei nicht immer so gemein, Sasuke-kun!“, maulte Karin. „Wieso trägst du ein Iwa-Stirnband?“, fragte Sasuke darauf nur und ignorierte den anderen Iwa-nin. „Nachdem du Orochimaru erledigt hast, sind die meisten Oto-nin zu den Akatsuki geflüchtet und haben sich ihnen angeschlossen. Wenige, wie ich haben sich einfach eine Geschichte ausgedacht und sind zu anderen Dörfern geflohen. Seitdem habe ich versucht dich zu finden. Konnte ja nicht wissen, dass du ausgerechnet in dein altes Dorf zurückkehrst. Und dann hatte ich noch das hier. Die Nin-ken von meinem Partner haben dich damit aufgespürt…“ Karin schaute beleidigt und zog ein Stirnband hervor. Sakura runzelte ihre Stirn. Nein, es war nicht irgendein Stirnband. Es war… ein Konoha-Stirnband. Moment! Sakura stockte der Atem. Ein Konoha-Stirnband, bei dem ein Kratzer mitten durch das Konoha-Symbol ging. Ein tiefer Kratzer. Es war Sasuke’s, oder? Aber… „Woher hast du das?“, flüsterte Sakura mit bebender Stimme. Sasuke, Karin und der andere Iwa-nin hielten inne und sahen erstaunt zu Sakura. Diese hatte zuvor die ganze Zeit geschwiegen und ihre Stimme wirkte so plötzlich schneidend. Ein fragender Blick bildete sich auf Sasuke’s Gesicht. Karin reagierte arrogant und sagte lässig: „Kann dir doch wohl egal sein, oder? Es ist von Sasuke-kun, wieso-…“ „Woher hast du das?!“, schrie Sakura wütend und hob ihre geballte Faust. An ihrem Chakra hatte sich etwas verändert. Das bemerkte zumindest Sasuke sofort. Die Aura um Sakura wurde zunehmend aggressiver. Eigentlich völlig unnatürlich für die Haruno… Karin zuckte leicht überrascht zurück, sie spürte die Veränderung auch, aber schien nicht zu kapieren, dass es besser an der Zeit war, Sakura ernst zu nehmen. Die schwarzhaarige Kunoichi wollte schon zu einer schnippischen Antwort ansetzen, da fragte Sasuke ruhig: „Karin, woher hast du mein altes Stirnband?“ Karin antwortete (natürlich) bereitwillig: „Ich habe es bei einer Mission aus Konoha mitgenommen. Damals sollte ich ein Attentat auf zwei Konoha-Bewohner ausführen. Waren bloß normale Leute, keine Shinobi. Ich habe dein Chakra auf dem Stirnband gespürt und es aus dieser Wohnung mitgenommen, nach dem ich die beiden Schwächlinge, von Dorfbewohnern da erledigt habe…“ „WAS HAST DU DA GESAGT DU, VERDAMMTES MISTSTÜCK?!?!“, schrie Sakura außer sich vor Wut. Ehe irgendjemand etwas sagen, geschweige denn tun konnte, stürzte sich Sakura auf die Schwarzhaarige. Sofort schlug sie der Iwa-, nein Oto-nin ins Gesicht. Karins Kopf fuhr herum und sie knallte hart gegen einen Baum ungefähr drei Meter weiter. Ohne eine Sekunde zu verlieren stürzte Sakura sich mit einem wutentbrannten Schrei auf die Brillenträgerin. Unkontrollierte, brutale Schläge prasselten auf Karin nieder, und diese hatte keine Chance, sich zu verteidigen. Erst nach Unmengen von Schlägen, entdeckte die hilflose Schwarzhaarige eine Lücke in Sakura’s Verteidigung, holte zu einem verzweifelten Schlag aus. Sie traf Sakura in den Bauch, aber die Pinkhaarige schien den Schlag nicht zu spüren. Obwohl ihr das Blut aus dem Mund lief. Sakura schlug mit aller Kraft und mit ihrer geballten Faust auf den Boden. Sofort zersprang er in hunderte von Brocken und Sasuke, der verwirrte Iwa-nin, Karin und sie mussten sich von der Schlucht retten, indem sie weiter weg sprangen. Als Karin gerade wieder Boden unter ihren Füßen bekommen hatte, wurde sie mit einem brutalen Kinnhaken zu Boden geschlagen. Sakura’s wutverzerrtes Gesicht tauchte über der Schwarzhaarigen auf und immer wieder schlug Sakura auf die Schwarzhaarige ein. Die Haruno nahm nichts mehr wahr. Nur das verzweifelte Gesicht der Schwarzhaarigen. Vielleicht ein paar Schreie, die leise zu Sakura durchdrangen. Es war fast wie ein Blutrausch. Sie spürte nichts mehr. Nicht einmal, wie ihre Faust immer wieder auf Karin einschlug. Es war so, als stünde sie neben sich. Sakura konnte nicht stoppen. Sie verspürte nur den Drang dieser missratenden Tussi ihr dummes, arrogantes Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen. Die Wut nahm fast ihre ganzen Gedanken ein, bis… „Sakura, HÖR AUF!!!“ Die klare und laute Stimme riss sie aus ihrer Raserei. Zwei starke Arme packten sie und rissen sie von Karin weg. Karin blieb kraftlos liegen und blinzelte schwach. „LASS MICH LOS!!“, schrie Sakura wie wild und versuchte sich loszureißen. Sasuke stand hinter ihr und hatte ihre Arme fest im Griff. Normalerweise hätte so ein Griff sie zum Schreien gebracht, denn Sasuke verübte einen wirklich großen Druck auf ihre Handgelenke, aber nun merkte sie dies kaum. Woher hatte die Rosahaarige plötzlich diese Kraft?? Karin war nicht normalerweise nicht schlecht. Nicht gut. Aber nicht schlecht. Sie hatte schon einige Jutsus zur Verfügung auch wenn ihre Schnelligkeit eher mies war… „Was ist los mit dir, Sakura? Was hast du?!“, fragte Sasuke knurrend und hatte Mühe, seine wilde Kameradin festzuhalten. Sie kratzte, schlug, trat, biss, schrie. Und wie sie schrie: „LASS MICH SOFORT LOS!! ICH BRINGE DIESES MISTSTÜCK UM, ICH REIßE IHR DIE AUGEN RAUS, ICH ZERSTÜCKELE SIE EIGENHÄNDIG, DARAUF KANNST DU DICH VERLASSEN!!!“ Sasuke’s Augen weiteten sich kurz. Diese Ausdrucksweise war Sakura normalerweise nicht zugeschrieben… Der Schwarzhaarige ließ nicht locker und Sakura gelang es so nicht, sich loszureißen. Sasuke war stärker als sie. Aber die Rosahaarige schien das in ihrer Raserei nicht akzeptieren zu wollen. „SIE HAT MEINE ELTERN GETÖTET, SASUKE!!! ICH HATTE DAS STIRNBAND AUFBEWAHRT, SIE WAR BEI MIR ZUHAUSE UND HAT MEINE ELTERN GETÖTET!!!“ „Karin, verschwinde.“, zischte Sasuke und ignorierte Sakura. „Aber-…“ „VERSCHWINDE, ODER WILLST DU STERBEN?!“, schrie Sasuke nun wütend. Karin kam nicht gegen Sakura an, und schon gar nicht in dieser Verfassung. Der andere Iwa-nin schien etwas schlauer zu sein als Karin und packte diese am Arm. Sie ließ nach und humpelte ihrem Partner hinterher. Sie schien stark angeschlagen zu sein und war kaum in der Lage gerade aus zu Laufen. Sie stierte Sasuke nach und war kurz darauf mit ihrem Partner verschwunden. Fassungslos starrte Sakura den beiden hinterher und dann den Uchiha an. „Lass mich SOFORT LOS, UCHIHA!! Ich bringe diese SCHLAMPE UM!!!“, kreischte Sakura und schlug weiter um sich. „Sakura, beruhige dich…“, sagte Sasuke genervt. „NEIN, ICH MACHE GAR NICHTS, ICH…“ „Du nervst, jetzt halt still!!“ „ICH NERVE?! DU HAST GUT REDEN, DU-…“ … Mit einem Schlag verstummte die Pinkhaarige. Der Uchiha presste seine heißen Lippen auf ihre. Ihr Atem stockte vor Entsetzen. Was tat er da? WAS TAT ER DA?! … Er war so warm. Die Kunoichi wollte es nicht zugeben, aber seine Lippen waren warm. Schön. Sakura’s Oberarm berührten seine durchtrainierte Brust. Einen Moment lang spürte sie nur die Wärme. Seine Wärme. Die Berührung ließ beide von der Außenwelt abdriften. Sakura verlor sich völlig in dem Kuss… In dem Kuss… KUSS?! „Was machst du da?“, platzte es erschrocken aus der Haruno und sie schubste Sasuke von sich. Ihre Wangen waren gerötet und ihr Atem ging schnell. Die Erschöpfung war ihr nun anzusehen. Sasuke, der ebenfalls atemlos vor ihr stand, murmelte leise und entschuldigend: „Tschuldigung, das…“ „Hey, Sakura-chan? Sasuke!“, ertönte eine laute, ihnen wohl bekannte Stimme. Erst jetzt bemerkten die beiden zwei Chakren, die in unmittelbarer Nähe waren. Naruto und Ino tauchten auf und schauten überrascht. „Na?“, machte Ino freudig und ging zu Sakura, der das Blut ins Gesicht schoss. „Was habt ihr so getrieben, bis jetzt?“ Bei dem Wort ‚getrieben’ legte sich auch ein ganz blasser, roter Schimmer auf Sasuke’s Wangen. „Halt die Klappe, Ino.“, knurrte Sakura. „Hey, wieso so zickig?“, erwiderte diese verwirrt. Sasuke und Sakura schwiegen. Kurze Zeit darauf saßen die vier am Lagerfeuer und erzählten ihre Geschichte. Also Sakura erzählt ihre Geschichte und ließ absichtlich den Karin-Teil aus. Sasuke fügte auch nichts hinzu und schwieg. Sakura hatte sich innerlich zusammengerissen und ihre Gefühle allesamt heruntergeschluckt. Als die Haruno endete erklärte auch Naruto was passiert war… „Na ja, wir waren eigentlich auch normal unterwegs, aber plötzlich waren da so Oto-nin und die haben uns angegriffen. Ziemlich großmäulig waren die, dafür, dass sie verdammt schwach waren.“, meinte Naruto stirnrunzelnd. „Jedenfalls haben wir sie ruckzuck erledigt und sind weiter gelaufen. Dann haben wir irgendwann bemerkt, dass die Standorte unserer Schriftrollen sich berändert haben und wird mussten die Route treffen. Dann sind wir auf euch getroffen. Sagt mal, war da jemand bei euch, bevor wir da waren? Ich war mir sicher, ich hätte jemanden schreien oder kreischen gehört.“ „Und ich war mir sicher, diese schreiende Person wäre jeden Moment auf mich losgegangen bzw. sie hätte mir jeden Moment die Augen ausgekratzt. Es war Sakura.“, erwiderte Sasuke. Sakura schaute ihn böse an. „Blödmann.“ Aber als sich beide in die Augen schauten, errötete Sakura abermals und wich sofort wieder aus. Verdammt, so machte sie ja schon Hinata große Konkurrenz… Erstaunt sahen sich Ino und Naruto an. „Wieso hast du denn geschrieen? Was war denn los?“ „Ähm…“, machte Sakura ausweichend. Sasuke unterbrach die Pinkhaarige: „Ach, da war ein Team aus der Prüfung und die haben Sakura etwas gereizt. Jedenfalls sind die Typen wieder verschwunden und kurz darauf kamt ihr.“ „Ach so.“, machte Ino. „Und ihr ward euch sicher, dass euch Oto-nin angegriffen haben?“, fragte Sasuke dann schnell und Sakura hätte schwören können, dass dieser dies nur tat um abzulenken. Ino und Naruto schienen nichts davon zu bemerken und nickten. „Ja, ganz sicher. Wieso?“ Sakura antwortete, bevor der Uchiha ihr zuvorkommen konnte: „Weil wahrscheinlich die Akatsuki bemerkt hat, dass ihr, Naruto und Sasuke, hier mitmacht. Womöglich waren die Oto-nin nur Köder um zu überprüfen, dass ihr wirklich hier seid. Ich glaube Gaara hat von der Aktion mitbekommen und versucht zumindest uns bis zum Ende dieser Prüfung beisammen zu halten, damit wir uns besser wehren können.“ Bei Ino und Naruto gingen zwei Glühbirnen auf und Naruto guckte finster. „Wieso helfen diese Idioten von Oto-nin eigentlich der Akatsuki? Außerdem dachte ich, du, Teme, hast schon viele von ihnen abgeschlachtet, als du gegangen bist.“ Sasuke seufzte. „Dobe, ich verrate dir etwas, aber sag es bloß nicht weiter!“, sagte er gespielt verschwörerisch und ironisch. Sakura musste leicht grinsen. „Orochimaru hat so um die 3000 Untertanen gehabt, wenn man die Schwachen dazu zählt. Und stell dir vor! Ich hatte leider keine Zeit mehr mich mit den restlichen zu beschäftigen, nachdem ich Orochimaru getötet habe, mit einem Loch in der Lunge geatmet habe und mir zwei Akatsuki-Affen auf den Fersen waren.“ Naruto schaute eingeschnappt. „Entschuldige, aber woher soll ich das denn wissen? War ich der, der eine psychisch gestörte Schlange als Sensei hatte?“ „Nein, du warst der, der einen perversen Porno-Schriftsteller als Sensei hatte.“, erwiderte Sasuke trocken. Sakura und Ino kicherten leise. „Okay, ich werde jetzt nicht sagen, dass eine psychisch gestörte Schlange schlimmer ist, weil wir uns sonst nur Weiterstreiten würden.“, beschwichtigte Naruto und grinste. „Wie viele Stunden bleiben euch noch bis zur nächsten Rolle?“ „18.“, antwortete Sakura nun. „Und bei euch?“ „17. Aber nur weil Uzumaki nichts Besseres zutun hatte, als seine bescheuerte Kette zu verlieren und wir den Fluss durchsuchten mussten.“, meinte Ino stichelnd und warf dem Blonden einen bösen Blick zu. „Kette? Doch nicht etwa…“, machte Sakura. „Doch.“ Naruto grinste und zog mit einer schnellen Bewegung das schwarze Band hoch um es ihr zu zeigen. Ein kleiner Stein war daran befestigt. Er schimmerte rot auf. So rot, wie das Chakra von Kyubi. Und Sakura wurde rot. „Du hast das olle Ding immer noch?“ Naruto nickte lächelnd. „Klar. Wieso nicht?“ Sakura lächelte unsicher, aber ihr Blick huschte dabei zu Sasuke, welcher Teilnahmelos auf das Lagerfeuer sah. Ino grinste über beide Backen und ihr standen ihre Gedanken förmlich auf der Stirn geschrieben: ‚Gib’s zu Saku! Die Kette ist von dir!’ „Na ja, wir sollen uns ausruhen und morgen weiter. Wir haben ja noch 17 stunden und ich jedenfalls bin ziemlich kaputt.“, meinte Sakura. Wenige Minuten später hatten sie das Lagerfeuer gelöscht und legten sich schlafen. Sakura lag eine Weile dort und starrte die Wand vor ihr an. Es war zum verzweifeln. Sakura musste an den Tag denken. Wieso hatte sie bloß diesen Ausbruch gehabt? Es war nicht so, als wäre Sakura darüber im Klaren gewesen, was sie da tat. Die Wut hatte sie überrannt. Es war wie ein Rausch gewesen, den man einfach nicht stoppen konnte. Sakura trank nie Alkohol, aber ungefähr so stellte sie es sich vor, wenn man stark betrunken war… Aber mal ein anderes Thema, es war also Karin gewesen. Sie hatte Sakura’s Eltern getötet. Bei dem Gedanken bekam Sakura’s Gesicht den verbitterten Zug. Sie stand vorsichtig auf, darauf bedacht niemanden zu wecken und ging aus der Höhle. Die Höhle befand sich in unmittelbarer Nähe einer, der wenigen Seen in Suna und es war schön, endlich mal keine trockene Sandluft atmen zu müssen. Sakura ließ ihre Beine ins Wasser baumeln und sah auf das Wasser heraus. Wieso? Wieso hatte diese Karin ihre Eltern getötet? Es musste demnach im Willen Orochimaru’s gewesen sein. Aber wieso? Wieso?? Diese verdammte hohle Nuss!! Sakura hatte nach dem sie ihre Eltern gefunden hatte, eine Zeit lang sehr viel und hart trainiert. Dann kam eine Phase, in der sie nach jedem Hinweis gesucht hatte, der sie zum Mörder führen konnte. Dann hatte sie die Sache vollständig verdrängt. Hatte trainiert, sich mit ihren Freunden getroffen. Aber Karin. Wieso Karin? Auch ohne dass diese Tussi Schuld an dem Tod der beiden war, hatte Sakura genug Gründe, die Oto-nin zu hassen. Am liebsten wäre sie aufgesprungen und hätte nach dem Miststück gesucht. Als Sakura’s Blick auf ihr Spiegelbild im Wasser fiel, erschrak sie fast. Ihr Gesichtsausdruck… Dieser Blick. Er erinnerte die Kunoichi an… Sasuke. Dieser reine Hass, wenn sie an Karin dachte. An den Menschen, der ihr zwei wertvolle Menschen genommen hatte. Die Sakura die sie aus dem Wasser anguckte, hatte fast gar nichts mehr mit der 12-jährigen Sakura gemeinsam. Vielleicht die rosa Haare und die grünen Augen. Aber der Ausdruck war ganz anders… Plötzlich tauchte eine weitere Person hinter Sakura in dem Spiegelbild auf. „Hey.“ Überrascht drehte sich Sakura leicht um und sah über ihre Schulter. „Sasuke? Was-…“ „Kann ich mich setzen?“ „… Klar.“ Einen Moment schwiegen die beiden. Es war kein bedrücktes Schweigen. Sasuke schien nicht vorzuhaben was zu sagen und Sakura störte die Stille auch nicht. Mhm, ein Déjà-vu. Sakura erinnerte sich noch daran, wie sie einmal mit Sasuke an dem See in Konoha nebeneinander gesessen hatte und er das wahrscheinlich erste Mal einfach nur offen und nett gewesen war. Das war an dem Tag des Kirschblütenfestes gewesen… „Ich verstehe dich jetzt.“, murmelte Sakura leise. „Mhm? Wie meinst du das?“, fragte Sasuke mit hochgezogenen Augenbrauen und schaute sie interessiert an. Sakura seufzte. „Ich habe dich nie verstanden, wieso du unbedingt Itachi umbringen wolltest. Ich habe nicht im Geringsten verstanden was es bedeutet hat alles zu verlieren. Ich habe meine Eltern verloren. Aber mir blieben meine Freunde. Ich hatte noch Menschen denen ich vertrauen konnte, während du ausnahmslos jeden verloren hast. Und obwohl ich nur einen Teil deines Schmerzes kennen gelernt habe, hatte ich so eine riesige Wut. Ich will Karin umbringen. So wie du Itachi. Und es tut mir Leid. Ich hätte dich nicht aufhalten sollen mit meiner bescheuerten, nutzlosen Liebe und alldem…“ „Nein.“ Sakura hatte sich fast schon in etwas reingeredet und Sasuke’s plötzliche Unterbrechung, ließ die Rosahaarige stoppen. Erschrocken drehte Sakura sich zu dem Schwarzhaarigen und wollte was sagen, aber er fuhr fort: „Es war schon Okay. Ich weiß, dass ich stur und verbissen war. Und vielleicht auch noch so bin. Es ist okay.“ Sakura nickte zögernd. „Wieso willst du Karin nicht suchen?“, erkundigte sich Sasuke schließlich. „Ich will schon. Sehr sogar, um ihr gehörig ihre missratene Fresse zu verunstalten… Aber ich will nicht einfach so gehen. Ich weiß auch nicht genau wieso. Vielleicht, weil ich nicht denselben Fehler machen will und völlig die Kontrolle verliere wie vorhin.“ In dem Moment fiel beiden der Kuss wieder ein und Sakura wurde auf Anhieb leicht rot. „….Sasuke?“ „Mhm?“ „Wieso….ähm….“, begann Sakura unsicher und suchte nach Worten. Wieso hatte er sie geküsst? Es war… Na ja. Auf jeden Fall waren Karin und ein Kuss von Sasuke(!!) zu viel für einen Tag. Das war mehr, als Sakura verkraften konnte. Aber wenn schon, denn schon. Sie musste es wissen. Was bedeutete der Kuss? Bedeutete er überhaupt was? Oder war er nur dazu da gewesen, um sie zu beruhigen? „Wieso… hast du… mich geküsst?“ Sasuke starrte einen Moment auf den See. Die Worte, die Sakura zögernd zu einer Frage gebildet hatte, schwebten in der Luft. Sasuke’s Gesicht spiegelte kaum Emotionen wieder, aber dies war Sakura ja schon gewohnt. Sie spürte wie ihre Wangen rot wurden und ihr langsam aber sicher heiß wurde. Langsam öffneten sich Sasuke’s Lippen und der Schwarzhaarige wollte etwas sagen, aber er hielt inne. „Nächstes Mal.“, erwiderte er kurzbündig und bevor Sakura etwas erwidern konnte, war er in einer kleinen Rauchwolke verschwunden. Erst sah sich Sakura perplex um, dann fluchte sie leise. Ein Rascheln ließ sie aufschrecken und sie sah hektisch auf. „Sakura-chan?!“, keuchte Naruto entsetzt, als er im allerletzten Moment einem Kunai seitens Sakura ausgewichen war, welches ihm fast seine Kehle durchgeschnitten hätte. „Ah, Naruto?! Meine Güte, das tut mir Leid, ich dachte…!“, stammelte Sakura sofort entschuldigend und wollte aufspringen. Da saß der Blonde schon neben ihr auf dem Steg und grinste. „Kein Problem. Ist ja nichts passiert. Sag mal, hast du grade mit jemanden geredet?“ Sakura schüttelte sofort ihren Kopf. Ach, deshalb war Sasuke verschwunden. Idiot, der Kerl hätte auch was sagen können! „Kannst du nicht schlafen?“, erkundigte sich Naruto und sah die Rosahaarige an. Sakura schüttelte ihren Kopf. „Nein… es ist zu viel passiert.“ „Was denn?“ „Ich… bitte, Naruto-kun. Ich will nicht darüber reden. Es…“ „Geht es um Sasuke?“ Die Frage kam eine Spur schärfer, dass Sakura erstaunt aufsah und ihre Stirn runzelte. „Was sollte Sasuke denn gemacht haben?“ Dass sie so gut lügen konnte, wusste Sakura selber nicht. Eigentlich kam die Antwort reflexartig. Was Sasuke da gemacht hatte, konnte sie wohl selber noch nicht wirklich fassen. „Oh nichts, ich dachte nur, weil du so durcheinander warst.“, sagte Naruto schnell und grinste. Als Sakura ihn ansah, fiel ihr die rote Kette ein und sie fragte mit roten Wangen: „Wieso hast du eigentlich noch die Kette? Das Ding ist schrecklich…“ Naruto lächelte unschuldig und meinte überzeugend: „Quatsch, du hast sie gemacht und mir gefällt sie! Außerdem ist sie ein Symbol, schon vergessen?“ Sakura nickte lachend. „Stimmt.“ Einen Moment schwiegen beide. Es war schön kühl hier draußen und Sakura atmete tief ein und dann wieder aus. „Sakura-chan?“ „Mhm?“ Naruto betrachtete sie kurz aus seinen strahlend blauen Augen. Sakura sah unsicher zurück und spürte, wie ihr Gesicht leicht rot wurde. Naruto’s warme Hand legte sich auf Sakura’s Hand und der Blonde näherte sich ganz langsam. Ganz langsam und vorsichtig legten sich die Lippen des Blonden auf Sakura’s Lippen. Stocksteif und völlig vor den Kopf geschlagen erstarrte Sakura. Das… war nicht… gut. Doch es war gut, aber nicht im übertragenden Sinne. Es war schön, aber… Naruto’s Lippen waren so warm und weich. Er war zurückhaltend. Genau genommen, fast ein Gegenteil von Sasuke. Aber es war beides… schön gewesen… Moment! Scheiße, das war zu viel. Das… „Warte, bitte!! Ich-…“ Sakura sprang auf, nachdem sie Naruto vor ihr einen kleinen Schubs versetzt hatte. Naruto wurde rot und er sagte sofort bestürzt: „Tschuldigung!! Ich wollte nicht… ich, es tut mir Leid, das-…“ Indem Moment rutschte Sakura ab und knallte auf den Blonden. „Sakura-chan? Was… hey?“ Okay… Sie war ohnmächtig. Das war keine normale Reaktion oder? Naruto musste leicht lächeln. Vorsichtig stand er auf und trug die Ohnmächtige in die Höhle zurück. -----------------~~~~~~~~~~~~~~~~~~----------------- Man, das hat wieder gedauert, Sorry! Ich hab im moment echt total viel am Hut (schon wieder?xD) Danke für die Kommentare, irgendwann schaff ich die 300 vielleicht auch noch! x3 Ich überlege, ob ich nächstes mal ein kleines Sonderkapitel an den Anfang setze, also die Story über die rote Halskette von Naruto! Für SasuSaku-Fans dann noch eine kleine Story von den beidem, als sie klein waren… Aber wenn ihr die hauptstory weiter lesen wollt, sagt es. Mir ist es egal. lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)