Eine Liebe für die Ewigkeit? von abgemeldet (Bella und Edward) ================================================================================ Kapitel 12: Schon wieder das Leben gerettet ------------------------------------------- Bellas Sicht: Der letzte Tag in Homer stand an. Es war schon komisch, wir waren nun zwei Wochen hier geblieben. Mein Vater und unsere Direktorin sollten in einer Hinsicht recht behalten, ich habe meine Mitschüler viel besser kennen gelernt. Es waren zwei wundervolle Wochen. Ja, das musste ich mir schon eingestehen. Ich hatte in Angela eine wundervolle Freundin und Zuhörerin gefunden. Mike und Jake waren auch sehr nett, wenn auch ein wenig nervig, aber ich wusste ja, dass sie es nie böse meinten. Lauren und Jessica… ich mochte beide nicht besonders und sie schienen mich nicht sehr zu mögen. Aber das machte mir nicht unbedingt etwas aus. Sie waren ja meist nur die Anhängsel von Jake oder Mike und da diese beiden immer in meiner Nähe sein mussten, warum auch immer, waren auch die beiden immer da. Alice… Edward… Ja, ich wusste über die beiden etwas, das wohl sonst kein anderer wusste. Sie waren beide außergewöhnlich. Alice war eine tolle Person, mit ihr konnte man lachen und Spaß haben, scherzen und Blödsinn anstellen. Und Edward…. Edward… Allein sein Name lässt meine Gedanken wieder ganz weich werden. In meinem Bauch spüre ich sofort wieder dieses warme und angenehme Gefühl. Ich spüre dieses Kribbeln wieder in meinem ganzen Körper, das mich taub und blind werden lässt. „Bella, kommst du endlich.“ Überrascht blickte ich auf. Ich lag wirklich zurück. Meine Gedanken, hatten mich langsamer werden lassen. Ich zog an dem Riemen meines Rucksacks und eilte wieder vor zu Angela. „Warum müssen wir hier noch mal durch die Berge laufen?“, fragte Lauren. Sie lief neben Jake und Mike, die mich angrinsten, als ich aufgeholt hatte. Der Weg war nicht sehr breit, es passten nur zwei Leute nebeneinander. Rechts ging es steil hinauf und links, ging es steil hinunter, natürlich gab es eine Absicherung, die bestand aber nur aus einem Seil und ab und an einem Pfosten. „Weil wir noch etwas von Homer sehen sollen, bevor es morgen wieder nach Hause geht“, antwortete Angela ihr. Ich nickte ihr zu. „Ist doch ganz schön hier“, sagte ich lächelnd. Ich meinte es wirklich. Man hatte hier eine wundervolle Aussicht. Auch wenn ich selber nicht so sehr aufs Wandern stand, musste ich es dennoch zugeben. Schließlich kramte ich meine Kamera aus dem Rucksack heraus. Ich hatte die zwei Wochen viel zu wenig Fotos gemacht, fand ich, also musste ich heute am letzten Tag ein paar Fotos aufholen. Ich drehte mich um und schoss ein paar Fotos von den Leuten, die hinter uns liefen. Es waren nur Ben, der mit Tylor direkt hinter uns lief. Außerdem noch Marianne und Lisa, mit beiden hatte ich nicht sehr viel zu tun. Ich hatte nur mit ihnen zusammen Sport und in Homer fiel der Sportunterricht aus, also hatte ich keine weiteren Fächer mit den Beiden. Ich entdeckte auch Edward, der, wie ich nicht anders erwartet hatte, neben Alice lief. Er blickte mich auch an und lächelte. „Hey, Bella.“ Ich blickte überrascht in das Gesicht von Tylor. „Tylor, was gibt es denn?“ „Komm, wir geben Angela mal die Kamera und sagen, sie soll mal ein Foto von uns beiden schießen“, schlug er direkt vor. „Oder von uns beiden“, sagte Mike sofort und war schnell auf meiner anderen Seite. Es wurde ziemlich eng auf dem Weg. „Nein, danke“, sagte ich und nahm einen Schritt zu um wieder bei Angela anzukommen. Wieder etwas mehr Platz. Etwas. „Warum nerven die eigentlich immer nur mich?“, fragte ich Angela seufzend. Doch diese war gar nicht darauf aus, mir auf diese Frage eine Antwort zu geben. Sie grinste nur. „Und Edward?“ „Was ist mit ihm?“ „Nervt er dich auch?“ „Edward nervt dich?“, fragte Jake sofort und war schnell wieder dicht hinter mir. Warum musste er immer das mitbekommen, was nicht für ihn bestimmt war? „Nein, Edward nervt mich nicht“, antwortete ich bissig, eher zu Jake als an Angela gerichtet. „Warum sollte er auch? Er ist nett.“ „Nett?“, fragte Jake skeptisch. „Ja, nett.“ Ich seufzte. Ich wollte mit Jake nicht über Edward reden. Nicht mit ihm. Ich wollte mit Edward über ihn reden oder vielleicht mit Alice. Aber bestimmt nicht mit Jake. „Hey, Bella, komm lass uns ein Foto von uns beiden machen.“ Es war Tylor, der seinen Arm um mich gelegt hatte. Hatte ich ihn nicht gerade eben schon abgewiesen? Ich spürte die Blicke von Mike und Jake auf mir. Oder waren sie auf Tylor gerichtet? Mir wurde ein wenig unwohl. Es war komisch und fühlte sich nicht gut an, dass die beiden sich mich so angeschaut hatten. „Lass Bella los“, sagte Mike schließlich. „Hey, warum denn? Ich denke, Bella kann mir das selber sagen, wenn ihr das nicht gefällt“, meinte Tylor schließlich und blickte mich grinsend an. „Ja, genau, wo wir gerade davon sprechen…“, wollte ich anfangen. Doch ich wurde sofort unterbrochen. „Nimm die Finger von ihr.“ Es war Jakes Stimme. Doch er klang wütend. Ich blickte ihn überrascht an. Warum war er denn wütend? „Hey, ist schon okay“, meinte Tylor und nahm den Arm von mir. Jake trat auf Tylor zu und schubste diesen nach hinten. „Jake“, meinte Angela entsetzt. Ich blickte Jake genauso überrascht an. Was war denn in ihm gefahren? Der Weg hier oben war nun wirklich viel zu schmal für solche Spielchen. Edwards Sicht: Alice und ich liefen ein wenig hinter der Gruppe. Vor uns gingen nun direkt Angela, Jake, Mike, Tylor und natürlich Bella. Sie war wundervoll anzusehen. Es war schön, sie lachen zu hören. Es war schön ihr Grinsen zu sehen, außerdem konnte ich so wieder mal ihre Grübchen sehen, die ich so süß an ihr fand. Sie waren süß, da ließ ich mir von niemanden etwas einreden. 'Worüber streiten die denn da vorne?' fragte Alice mich in ihren Gedanken. Sofort wurde ich hellwach und blickte nach vorne. „Hey, ist schon okay“, meinte Tylor und nahm den Arm wieder von Bella. Ja, er hatte ihn eben um Bellas Schulter gelegt. Ich hatte Mikes und Jakes Gedanken gelesen und sie sahen, das genauso ungern wie ich, nur dass ich das nicht so offen zeigte. Natürlich war ich Bella sehr viel näher gekommen, sie war mir sehr viel näher gekommen. Sie wusste so viel über mich. Mein Blick ruhte auf den Vieren. Bella, Mike, Jake und Tylor. Ich sah es kommen, dass gleich etwas passieren würde. Dann merkte ich wie Alice plötzlich stehen blieb. Ich sah an ihrem Gesicht, dass sie gerade eine Vision hatte. Ich seufzte. Warum jetzt? Ich blickte abwechselnd nach vorne und wieder zu Alice. Ich sah wie Jake auf Tylor los ging und diesen nach hinten schubste. „Jake!“, meinte Angela entsetzt. Ich wollte gerade was sagen, als Alice Hand nach meinem Arm griff und sich fest krallte. „Schnell“, sagte sie nur noch. Ich wusste nicht, was sie meinte. Aber wie ferngesteuert sah ich sofort wieder nach vorne. Und ich ahnte, was passieren würde. Dazu brauchte ich nicht Alice Gedanken lesen. 'Warum kann dieser Depp nicht seine dreckigen Pfoten von Bella nehmen?' Das waren Jakes Gedanken. Er kochte vor Wut. 'Was will dieser Jake? Der läuft Bella die ganze Zeit schon hinterher und ist noch nicht bei ihr gelandet, also warum soll ich nicht mein Glück mal probieren?' Nun war es Tylor der Jake schubste. Mike wollte dazwischen gehen, da Angela ihn darum gebeten hatte. Ich blickte zu Bella, sie stand abseits, ziemlich nahe am Rand, für meinen Geschmack auf jeden Fall zu nahe am Rand. 'Mach was. Sonst stürzt Bella gleich herab', sagte Alice zu mir. Erschrocken blickte ich Alice an. Ich wusste, dass sie die Wahrheit sagte. Das hatte sie also gesehen. Nein, das durfte nicht sein. Das durfte einfach nicht passieren, ich musste das verhindern. Ich ging langsam schneller nach vorne. Ich musste rechtzeitig bei ihr sein. Ich musste so was verhindern. Mein Schritt wurde schneller. Bellas Sicht: Ich wollte aufschreien. Die konnten sich doch hier nicht prügeln und streiten. „Verdammt, hört auf.“ Ich griff nach Tylors Arm und wollte ihn zurück ziehen. Doch Tylor schüttelte mich einfach nur ab und ging auf Jake wieder los. Ich taumelte nach hinten und spürte plötzlich wie ich nach hinten kippte. Der Boden war nicht mehr fest unter meinen Schuhen. Er gab nach. Ich rutschte. Ich würde, da jetzt runter rutschen, kam es mir sofort in den Kopf. Irgendwie war es Reflex, dass ich einfach die Augen schloss und abwarten wollte. Dann spürte ich nur noch einen festen Griff, der meinen Arm umfasste und mich festhielt, ein weiterer Arm umfasste mich an der Taille und drückte mich fest an sich. Ich rutschte also nicht ab. Nein, jemand hatte den Rutsch aufgehalten. Mein Herz war schon auf 180, langsam beruhigte es sich wieder. Der Körper an den ich gedrückt wurde, roch wundervoll, verbreitete einen angenehmen Duft. Ja, dieser Duft sorgte dafür, dass ich mich langsam beruhigte. „Habt ihr sie noch alle!“ Jemand schrie. Ich hörte die Stimme nur weit entfernt. Nein, ich hörte sie durch den Brustkorb, an dem ich gedrückt wurde. Überrascht blickte ich langsam auf. Dann realisierte ich, in wessen Arm ich ruhte. Ich wusste nun, wem die Stimme hörte. „Ihr nennt euch Bodyguards und hättet sie hier gerade runter rutschen lassen. Tolle Kerle seid ihr.“ „Bella.“ Es war Angelas Stimme. Sie drang zu mir durch. Doch dieser Duft benebelte mich. Er war so angenehm und lieblich. Er hatte mich also wieder gerettet, ja, Edward Cullen hatte mich wieder gerettet. Er war wirklich in allen Situationen da und schaffte es immer wieder mich zu retten. „Wie kann man nur so dumm sein, sich hier oben auf so einem schmalen Weg prügeln zu wollen.“ Ich hörte, wie er seufzte. Seine Atmung war aufgeweckt und schnell. Er war wirklich sauer. „Ihr seid echt bescheuert.“ „Bella, alles okay?“ Es war wieder Angela. Ich nickte nur. Nun spürte ich den Blick von Edward auf mir ruhen. Ich errötete. „Alles okay?“ Seine Stimme klang wieder sanft. Sie war nun nicht mehr wütend, nein, sie war liebevoll und sanft. Ich nickte nur. „Sicher?“ Ich nickte wieder nur. „Du wärst da fast runter gerutscht.“ Und wieder nickte ich nur.Es war mir egal, ob ich mir dumm vor kam. Ich wollte nichts Falsches machen. Ich hatte in mir das Verlangen einfach weiter in Edwards Armen zu liegen. „Bella, kannst du was sagen?“, fragte Angela mich. Aber ich hatte auch das Gefühl, dass ich mich ein wenig zusammen reißen sollte, sonst würde das alles doch peinlicher werden, als gut für mich sein würde. „Ja, ich denke schon.“ Ich wollte mich ein wenig aus Edwards Umarmung lösen, doch sein Griff wurde nicht lockerer. Fragend blickte ich ihn an. „Geht’s dir wirklich gut?“, fragte er fürsorglich. „Ja, dank dir.“ Ich lächelte ihn an. „Danke sehr, dass du mir mal wieder mein Leben gerettet hast.“ „Du weißt ja, jederzeit wieder gerne“, sagte er lächelnd. „So, du kannst sie nun mal wieder los lassen“, vernahm ich Jakes Stimme. Ich blickte diesen wütend an. Aber Edward ließ seinen Griff wirklich lockerer werden, bis er mich gar nicht mehr umfasste. Ich seufzte innerlich. „Ihr habt eine Vollmeise“, sagte ich schließlich zu Mike, Jake und Tylor. „Ihr nervt einfach nur.“ „Genau, lasst Bella heute mal in Ruhe“, sagte Angela und stand sofort an meiner Seite. Ich dankte ihr. „Am besten nicht nur heute“, murmelte ich hinterher. Aber ich bezweifelte, dass auch wenn sie es gehört hätten, sich daran gehalten hätten. Ich blickte mich wieder zu Edward um, doch dieser stand nicht mehr an er Stelle, an der er eben noch gestanden hatte. Nein, ich sah, dass er wieder zu Alice ging. Edwards Sicht: Wir saßen nun also wieder im Bus Richtung Flughafen und dann heim wärts nach Forks. Ich hatte wieder Kopfhörer in meinen Ohren. Ich wollte meine Ruhe und nicht mit den Gedanken der anderen genervt werden. Ich musste nachdenken. Über Bella… Ja, über Bella. Sie war ein so wundervoller Mensch. Doch konnte ich wirklich riskieren, sie in alles einweihen. Aber wusste sie nicht eh schon genug? Konnte ich nun eigentlich wirklich wieder einen Schritt zurück gehen? Wollte ich das eigentlich noch? Nein, wohl kaum. Ich konnte Bella nicht vergessen oder sie ignorieren. Auch wenn ich mir die größte Mühe gab. Sie war einfach immer in meinen Gedanken und wenn nicht in meinen, dann war sie in denen der anderen Jungs, und diese schickten mir ja ihre Gedanken regelrecht zu. Also so würde das leider nichts werden. Aber ich wollte es ja wirklich nicht mehr. Ich liebte sie. Ich liebte jede Faser an ihr. Jedes Grübchen, jedes Lächeln, jeden Augenblick von ihr. Ich mochte es wie sie ihre Haarsträhnen immer wieder hinter ihr Ohr strich, nur um wieder festzustellen, dass diese da gar nicht ruhen wollten. Bella war widerspenstig, sie hatte aber vor nichts Angst, zumindest schien es so. Sie kam mit meinem Geheimnis klar? Kam sie wirklich damit klar, dass ich ein Vampir war? Wusste sie eigentlich, was das bedeutete? Ich wollte immer bei ihr sein, sie die ganze Zeit einfach nur an mich drücken. Aber ich hatte auch immer die Angst, dass ich ihr weh tat, dass ich mal zu fest drückte, sie mal zu ernst anschaute. Ich hatte Angst. Angst, dass ihr etwas passieren könnte. Angst, dass ihr etwas passieren könnte und ich daran schuld sein könnte. Ich wollte sie beschützen, vor allem und jedem, ich wollte ihr nie wehtun. Sie wollte sie immer lächeln sehen. Immer. Aber vielleicht war es einfach besser, wenn sie ein normales Leben mit normalen Freunden führte. Es war am einfachsten für sie. Bellas Sicht: In meinen Ohren war die Stimme von Anna Nalick. Sie sang das Lied „Breathe“. Es war komisch. Genauso fühlte ich mich gerade. Ihre Stimme drückte genau das aus, was ich gerade fühlte. Fragend. Forschend. Unsicher. All das war ich. Wie würde es sein, wenn wir wieder in Forks sein würden? Wie würde es mit Edward und mir sein? Er ging mir immer aus dem Weg und tauchte immer nur in den schlimmsten Momenten auf, um für mich da zu sein. Was bedeutete das? Konnte ich das auch noch in Forks haben? Konnte ich auf diese Art in Forks auch noch sicher sein? Ich wollte ihn einfach nicht mehr missen. Ich fühlte mich in seiner Gegend so wohl, so vertraut, als wäre es schon immer da gewesen. Es war ein komisches, fremdes Gefühl. Aber es war so wundervoll warm. Er war warm zu mir. Was sollte ich tun? Sollte ich warten, bis er sich in Forks bei mir meldet? Warten bis er mich in der Schule anlächelt? Oder soll ich ihn anschreiben, ihn ansprechen, ihn anlächeln? Sollte ich den ersten Schritt machen? Oder war ich dann einfach zu aufdringlich? Wusste ich überhaupt, ob er das gleiche für mich empfand, wie ich für ihn? Nein… ich wusste gar nichts… Wer war ich denn auch schon? Ich war nur Isabella Marie Swan. Ich sollte nicht hoffen, dass jemand wie Edward Cullen, das gleiche für mich empfand, wie ich für ihn. Das war einfach nur ein Traum. Vielleicht war er ja auch nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen… Aber warum hatte er mich dann so lange an sich gedrückt? Warum führte er dann immer so lange Gespräche mit mir, wenn wir alleine waren? Ich wusste nichts. Ja, vielleicht sollte ich einfach warten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)