Unter Folter von Allrenn ((EXTREME ooc Warnung)) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Serie: Katekyou Hitman REBORN! Disclaimer: Die Serie gehört Akira Amano Pairing: Hibari/Ryohei Autor: Yukichan Warnungen: Keine, außer massiver OOCness seitens Hibari und seiner kleinen… Macke die aus endlosen Gesprächen mit Antiana entstand. Kommentar: Hibari ist nicht der einzige Foltermeister in Reborn, wie er unter unendlichen Qualen feststellen darf. Als Hibari Ryoheis Mutter zum ersten Mal gegenüber saß, hatte er, wie die meisten potenziellen Schwiegersöhne, das starke Bedürfnis fortzulaufen und sich in einer stillen Ecke zu verkriechen. Was hier geschah war schlimmer als im fürchterlichsten Szenario das er sich ausgemalt hatte. Die gute Frau lächelte ihn überrascht an und kicherte dann auf diese wissende Art und Weise. Jene Art und Weise die seine eigene Mutter gerne bei Männern aufsetze, mit denen sie mal geschlafen hatte und die ihr jetzt bei einer formalen Teezeremonie gegenüber saßen. Mit ihren Ehefrauen. Nun verstand Hibari warum seine Mutter es tat. Es war die entsetzlichste aller Foltermethoden. Aber ganz wie seine eigene Mutter sagte sie nichts, kein Wort der Entlarvung, einfach nur rein pure Höflichkeit. In Hibaris Magen bildete sich ein Klumpen von der Größe des Tokyo Towers. Ryohei, der neben ihm saß und mit seinem Vater über EXTREMES Boxen redete tätschelte ihm von Zeit zu Zeit aufbauend die Hand. Die neu erlangte Schüchternheit seines Freundes überraschte ihn, aber eigentlich war Kyoya ja immer EXTREM still. Okay vielleicht nicht direkt still aber er redete nicht so viel wie er! Deshalb war er sich nicht sicher ob er sich das nicht vielleicht auch einfach nur einbildete. Außerdem war Hibari schon EXTREM reif und älter als er. Da stand es ja außer Frage, dass er EXTREM nervöser sein sollte als er selber! Aber Hibari war nervös. Seine Nervosität war für ihn dabei etwas praktisch absolut ungewöhnliches. Eigentlich pflegte er es einfach nichts peinliches zu tun, aber jetzt… jetzt stand er kurz davor etwas sogar außerordentlich ihn blamierendes zu tun. Seit seiner Niederlage gegen Mukuro hatte er sein Schamgefühl nicht mehr so stark gespürt, wie in diesem kleinen Moment. Dabei lag das Problem vor ihm. Wirklich direkt vor ihm, vielleicht sogar nur dreißig Zentimeter. Dreißig qualvolle Zentimeter von ihm entfernt. Niemals kam ihm eine Entfernung gewaltiger vor. Ein freundliches Lächeln von seitens Ryoheis Mutter ließ seine Hand wieder zu der Teetasse zurückschellen die sich eben gegen den Willen seines Kopfes verselbstständigt hatte. Er würde sich jetzt hier nicht zum Affen machen. Nein, das würde er nicht tun! Er war Kyoya Hibari, stolzer ehemaliger Anführer des Namimori Komitees für Ordnung und eiserner Verfechter von Disziplin und Anstand. Verärgert biss er sich auf die Lippe. Auge in Auge mit dem Feind und dem Objekt seiner monatelangen Begierde. Mit seiner überaus kitschigen, peinlichen und nicht zu vergessen übertriebenen Liebeserklärung an Ryohei hatte er sowieso schon einen Großteil seines Respekts eingebüßt und Mukuro zog ihn bis heute noch damit auf. Aber es gab immer ein Maximalmaß, welches bei Hibari nicht überschritten werden durfte und damals, bei dem Meeting war es so weit gewesen. Seine eisernen Reserven von Stolz und Selbstachtung waren aufgebraucht. Niemand war überraschter über die Liebeserklärung gewesen als Hibari selber, der erst Sekunden später begriffen hatte, was er dort während des Geschäftstreffens mitten im feinsten Restaurant der Stadt, umgeben von den mächtigsten Mafiosi der Welt getan hatte. Zumindest konnte niemand behaupten Hibari hätte keinen Mut. Letzten Endes war Hibari sehr erleichtert das Ryohei noch peinlicher reagiert hatte als er und dass so das Augemerk wieder von ihm gelenkt wurde. Aber nun… Oh Hibari spürte es regelrecht unter seinen Fingerkuppen kribbeln. Dieses Treffen hatte er so lange herausgezögert wie es ihm möglich war, aber irgendwann gingen selbst ihm die Ausreden aus und nun wollte er sich zumindest nicht blamieren. Diese beiden Personen waren neben Kyoko die wichtigsten Familienmitglieder seines Liebchens und… es war Ryohei halt sehr wichtig das sie ihn mochten. Zum Glück herrschte in diesem Haushalt nicht nur Dummheit sondern auch Naivität. Das hatte seine Chancen überhaupt erst ermöglicht. Seufzend trank Hibari einen Schluck des bitteren Tees und spielte mit der Tasse in seinen Händen. Ein weiterer langer sehnsüchtiger Blick zog nun sogar Ryoheis sonst eher schwer zu erringende Aufmerksamkeit auf sich. “Ist alles extrem, Kyoya?” fragte er so liebevoll wie es ihm nur möglich war und Hibari nickte stur. “Natürlich.” antwortete er knapp und trank unter geistiger Höchstleistung den Tee. “Möchtest du vielleicht an die frische Luft?” “Nein hab ich gesagt!” herrschte Hibari ihn an und schnippte Ryohei gegen die Stirn. Es mochte nicht nach viel aussehen, aber bei Hibari tat selbst ein Schnippen höllisch weh. Ryohei lachte ihn dümmlich aber zufrieden an und führte die Unterhaltung mit seinem Vater wieder fort. “Möchtest du vielleicht noch etwas Gebäck mein Bester?” fragte Frau Sasagawa höflich, wurde aber von dem schrillen Telefonläuten unterbrochen, das aus dem Wohnzimmer herüberhallte. Mit einer schnellen Entschuldigung auf den Lippen verschwand sie kurz und setzte sich mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen und dem Telefon am Ohr wieder an den Esstisch. “Oh hallo Maya meine Guteste! Wie geht es dir?” Hibari zuckte bei dem Namen zusammen und betete zu den Göttern, dass dieses Telefonat schnell beendet sein mochte. “Oh selbstverständlich hab ich es schon gelesen! Eine wahre Schande für die, die nicht vorbestellt haben. Es war so unglaublich spannend, aber bis der zweite Druck fertig ist werden sicher noch zwei, drei Wochen vergehen. Oh der arme, arme Jack! Von seiner eigenen Mätresse hintergangen!” Ryoheis Vater drehte sich augenrollend zu seiner Frau “Kann das nicht warten bis unser Besuch weg ist? Du immer und deine dummen Kitschromane.” Seine Frau wedelte nur abwehrend mit der Hand und führte ungerührt ihr Gespräch fort. Hibari konnte nicht anders, als eine Art bittere Sympathie für ihren genervten Gatten zu empfinden. “Ja, natürlich bin ich durch- Du auch?! Oh war das nicht unglaublich traurig?! Ich hätte nie gedacht dass ausgerechnet Charlotte… ja…” Angestrengt starrte Hibari in die entgegen gesetzte Richtung und versuchte sich auf Ryoheis Gespräch zu konzentrieren, aber selten kam es ihm so schwer vor der lauten, durchdringenden Stimme zu lauschen. Sein Geduldsfaden wurde zudem zunehmend dünner und dünner. “Und ja… die arme Natasha die Stelle wo sie am Sterbebett von…” Und damit riss der Geduldsfaden mit dem lauten Knallen einer Teetasse, die auf einer blankpolierten Tischplatte umfiel. Wild entschlossen presste Hibari sich die Hände auf die Ohren und wiederholte immer wieder fast schon schreien: “Lalalala! Ich hör das nicht! Ich hör das einfach nicht!” während er aus dem Raum stürmte und ihm ein total verdatterter Ryohei hinterher sah. “Mama, das war EXTREM gemein!” Sie gluckste nur zufrieden und räumte den Tisch ab. Draußen musste Hibari beschämt feststellen dass er das Buch einfach mitgenommen hatte. Und irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass das alles geplant war. Beim nächsten Treffen des Buchklubs würde er sich bei der Klubvorsteherin beschweren! Ein Mitglied desselben Klubs sollte ein anderes nicht so seelisch foltern. Das war einfach… total unextrem! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)