Seelenspiegel von Shoukei (das Spiel, dass man Leben nennt) ================================================================================ Kapitel 47: Erlösung... ----------------------- So da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel... Es fiel mir dieses mal unheimlich schwer die letzten Worte zu schreiben, also vergebt ihr mir hoffentlich die Wartezeit.... Das war dann auch erst Mal das letzte Kapitel, da ich bald Zwischenprüfung habe und wahrscheinlich doch noch etwas dafür lernen muss *drop* wahh warum hat mir denn keiner gesagt, dass da nen Stück von dem Kapitel fehlt???? habe es erst jetzt gemerkt, als ich es nochmal aus Langeweile durchgelesen habe *drop* Naja habe es jetzt noch eingefügt und jetzt ergibt auch alles wieder einen Sinn^^" _________________________________________________________________________________ “Das gibt dir noch lange nicht das Recht, da andere mit reinzuziehen!”, zischte Saga, doch da mischte sich schon Kai ein:” Moment, sag das noch mal!” “Was? Dass ich nicht mehr kann?! Das ich diesen verfluchten Scheiß nicht mehr aushalte?!”; schrie ich jetzt auch Kai an und wurde nur noch wütender, als ich merkte, dass meine Tränen nicht nachlassen wollten. “Und deshalb benimmst du dich wie das letzte Arschloch?!, fragte Saga wütend nach, doch dann änderte sich ein Gesichtsausdruck und er fügte hinzu:” Du bist ein Idiot!” “Na und? Kann dir doch egal sein! Du bist selbst nicht besser! Also versuch gar nicht erst, mir irgendwo rein zu reden!” “Hatte ich auch nicht vor! Mach was du nicht lassen kannst, aber erwarte nicht, dass dann einer um dich trauern wird!” Ich stand auf und lächelte ihn an:” Danke! Genau das wollte ich hören.” Wieso um alles in der Welt ich auf einmal glücklich war, wusste ich nicht, aber wahrscheinlich lag es an Sagas Worten. Ich wolle doch genau das erreichen! Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, drehte ich mich um und wollte gerade das Zimmer verlassen, als Kai mich am Handgelenk festhielt. “Hier geblieben!”, meinte er nur. “Wieso, ich dachte es würde keinen interessieren!” “Mich schon! Also noch mal von vorne, nur damit ich deinen Gedankengang nachvollziehen kann! Du hast dich wie ein Arschloch benommen, bist eiskalt gewesen und hättest dich von Kirito flachlegen lassen, nur damit wir dich nicht mehr mögen oder sogar hassen?!” Doch ich grinste nur:” Vielleicht!”, bevor ich mich von Kai losriss und zur Tür ging... Endlich hatte ich es geschafft! Ich hoffte nur, dass der Rest auch endlich verstand, wie wenig ich wert war und dass mich hier niemand brauchte... Kaum hatte ich die Haustür geöffnet, standen auch schon Jui und Yasuno vor mir. Ersterer sah mich verwundert an:” Was machst du denn hier?” Kurz überlegte ich, grinste dann aber:” Saga die Wahrheit sagen!” “Hat er dir dieses Mal endlich geglaubt?”, fragte Jui erleichtert nach und auch Yasuno sah mich abwartend an. “Klar!”, grinste ich und umarmte Jui. “Ich brauchte ihm ja nur die Wahrheit zu erzählen, nicht wahr?!” Bevor ich ihm kurz auf die Lippen küsste und dann noch Yasuno angrinste:” Dein Freund ist gut! Bye!” Und schon war ich verschwunden. Was genau ich jetzt mit mir anstellen sollte, wusste ich nicht. Doch eigentlich schon, nur ob ich das wirklich durchziehen konnte, wusste ich nicht. Aber was blieb mir jetzt noch anderes übrig?! Ich hatte den Anfang nun endlich hinter mir und eigentlich sehnte ich mich ja doch danach, endlich diesem ganzen Leben entfliehen zu können. Ja, ich war feige und floh lieber vor dem Leben, als mich ihm zu stellen, doch dazu hatte ich die Kraft schon lange verloren...! Ich bezweifelte aber auch stark, dass ich jemals die Kraft dazu gehabt hätte, mich zu stellen! Ich war schon immer feige gewesen! Immer hatte ich die Anschuldigungen und Strafen über mich ergehen lassen. Nein, ich hatte nicht den Mut aufgebracht und gesagt, dass nicht ich es war. Da hatte ich viel zu viel Angst vor. Lieber ertrug ich die milden Strafen, als wesendlich härtere zu überstehen... Egal, ob in der Schule oder zu Hause... Ja, sogar bei Freunden spielte ich gerne den Sündebock und hoffte sie dadurch nicht zu verlieren... Und was hatte es mir gebracht? Ein paar schöne Monate mit Leuten, die ich wohl als wahre Freunde bezeichnen konnte. Doch ich hielt so ein Leben einfach nicht aus. Ich war schon immer davor weggelaufen... ich konnte einfach nicht glauben, dass ich ein schönes Leben mit solchen Freunden verdient hatte! Viel mehr glaubte ich, dass sie einfach nur mit mir spielten. Ein neues williges Spielzeug in der Runde, dass auch noch von sich aus die Schwächen erzählte! Einfacher konnte man es doch gar nicht haben! Ohne wirklich darüber nachzudenken, hatte ich den Weg nach Hause gefunden. Kaum hatte ich die Tür geöffnet, rief auch schon mein Vater:” Wo ist Kanon denn schon wieder? Wer hat ihm erlaubt weg zu gehen?! Wenn der wiederkommt, kann er was erleben! Sich so zu wiedersetzten! Das hätte er wohl gerne! Hier gelten immer noch meine Regeln!” Ich ging einfach an ihm vorbei und wollte in mein Zimmer, doch so weit kam ich gar nicht, denn er packte mich am Handgelenk und zog mich die Treppe wieder runter. Ich stolperte und landetet mal wieder mit voller Wucht an der Wand gegenüber. Doch das interessierte ihn gar nicht, er grinste nur hämisch und meinte:” Kleine Sünden werden sofort bestraft!” Als ob der an Gott glauben würde! Bei dem Versuch aufzustehen, durchfuhr mich ein stechender Schmerz und ich keuchte auf, woraufhin er wieder grinste:” Stell dich nicht so an! Und jetzt verschwinde, dass kann man ja gar nicht mit ansehen!” Dabei hatte er wieder brutal mein Handgelenk gepackt und verpasste mit jetzt einen Stoß Richtung Tür. Im Fallen packte ich noch schnell mein Portmonee und fing mich dann an der Tür ab. So schnell es ging, machte ich diese dann auf und verschwand aus der Tür. Woran hatte ich vorhin noch gezweifelt? Es wollte mich doch sowieso keiner ! Nicht mal meine Eltern hatten etwas für mich übrig. Da machte es doch erst recht keinem mehr etwas aus, wenn ich verschwand! Nein, mein Vater würde sich wahrscheinlich auch sogar noch drüber freuen! Entschlossen steuerte ich die nächste Apotheke an und wartete dann geduldig bis ich dran war. “Was kann ich für sie tun?”, wurde ich dann auch schnell von einer jungen Frau angesprochen. Ich setzt ein freundliches Lächeln auf und antwortete ihr:” Ich brauche Schmerztabletten.” “Was haben sie denn für Schmerzen?”, fragte auch sie freundlich nach. “Kopf- und Gliederschmerzen!”, antwortete ich ihr und schon verschwand sie in den Schrankreihen. Ein paar Schubladen später hatte sie das Gewünschte gefunden und kehrte zurück. “Die sind ziemlich stark helfen aber schnell! 2 am Tag, am besten eine Morgens und eine Abends. Wenn es trotzdem nicht besser wird, bitte zum Arzt gehen!”, erklärte sie mir und verabschiedete sich dann, als ich bezahlt hatte. Langsam fing es an zu dämmern und endlich wurde es ruhiger und die Straßen leerer. Nachdem ich dann auch noch eine Flasche Wasser gekauft hatte, irrte ich einfach ziellos durch die Gegend. Doch sehr weit kam ich nicht, da mein Rücken einfach höllisch weh tat und mein Kopf der Ansicht war, sich dem einfach anzuschließen... Kurz entschlossen kramte ich die Tabletten hervor und drückte 2 Stück aus der Verpackung. Die erste war schnell geschluckt, doch schon bei der 2ten verschluckte ich mich beinah... Nachdem ich noch ein paar Schluck Wasser getrunken hatte, blieb ich einfach noch etwas auf der Bank sitzen und wartete auf das Einsetzten der Wirkung. Und wie die Frau gesagt hatte, ließ diese nicht lange auf sich warten und ich spürte endlich die Schmerzen nicht mehr so heftig. Das dabei auch noch das Denken abgestumpft wurde und ich mich leicht benebelt fühlte, war wohl der positive Nebeneffekt. Nach einer ganze Weile , die ich noch auf der Bank saß, setzte ich meinen Weg dann fort, auch wenn dies im eigentlichen Sinne falsch war, denn ich irrte einfach weiter durch die Gegend. Und erneut trugen mich meine Füße in den Park, in dem ich jetzt schon so oft gesessen hatte, wenn es mir scheiße ging. Immer weiter folgte ich dem Weg in den Park hinein und erblickte schon bald einen kleinen See, der mit Seerosen überzogen war. Stimmt, dieser kleine See war die Quelle des Flusses, der sich einmal durch den ganzen Park zog. Auf der kleinen Brück blieb ich letzten Endes stehen und sah auf das Wasser. Wie schön beruhigend es doch sein konnte und wie sehr es mich doch darin stärkte, es endlich zu tun! Vorsichtig kletterte ich auf das Geländer und setzte mich dann so auf dieses, dass ich eine perfekte Sicht auf den See hatte. Trübe Gedanken kamen in mir auf und die Frage drängte sich wieder in den Vordergrund, ob ich meine Freunde wirklich zurück lassen konnte. Entschieden schüttelte ich den Kopf , um die Gedanken wieder los zu werden, doch sie wollten einfach nicht verschwinden, weshalb ich jetzt erneut nach der Tablettenschachtel griff. Dann grinste ich 2 sollte man am Tag nehmen? Also waren 4 ja auch nicht so schlimm, oder?! Müde legte ich den Kopf in den Nacken und ließ den leichten Wind durch meine Haare gleiten. Wartend, bis endlich die gewünschte Wirkung der Tabletten einsetzte. Es dauerte etwas, dann merkte ich endlich die gewünschte Taubheit und driftete schon wieder in meine Gedanken ab. Ob sie mich wohl doch irgendwann vermissen würden? Vielleicht, doch wer wusste schon, wie viel ich ihnen schon bedeutet habe? Idioten wie mich gibt es wie Sand am Meer, also keine wirkliche Schwierigkeit, sich ein neues Spielzeug zu suchen! Und für Saga erst recht nicht! Wer sagte denn überhaupt, dass er nicht schon längst ein anderes oder noch ein Spielzeug hatte?! Immerhin war er immer noch eine Schlampe und das wusste auch jeder! Klar, insgeheim wünschte ich mir schon, dass er sich nur auf mich fixiert hatte, aber das war reines Wunschdenken von mir. Alleine schon die Hoffnung von Freunden geliebt, geachtet und gebraucht zu werden, war schon reines Wunschdenken! Ich hatte mich viel zu sehr in diese Hoffnung verrannt und nicht gemerkt, dass die Realität anders aussah! Denn eigentlich brauchte mich doch keiner von ihnen, Ich war doch nur ein lustiger Zeitvertreib gewesen! Also wird es schon nicht so schlimm sein, wenn sie mich nicht mehr haben! Müde und mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete ich langsam mein Portmonee , öffnete den Reisverschluss der kleinen Innentasche und sah dann auch schon das kleine Stück Metall. Es schien mir schon entgegen zulächeln, als ob es endlich benutzt werden wollte. Bedächtig nahm ich es in meine Hand und betrachtete träumend den Schlimmer, der sich in der Abendsonne ergab. Endlich konnte ich wieder zu dir kommen und mich für alles entschuldigen! Auch du solltest die Liebe erfahren, die ich in den letzten Monaten erfahren hatte! Langsam setzte ich sie an und sah dann lächelt zu, wie sich die ersten Bluttropfen unter der Klinge bildeten.. Der Schnitt war lang aber nicht sehr tief. Wie hypnotisiert von den Bluttropfen setzte ich erneut an, drückte die Klinge in meine Haut und zog tiefe Schnitte. Fasziniert sah ich dem laufenden Blut zu und streckte meinen Arm aus, sah zu, wie sich die Tropfen an der Unterseite sammelten und dann gemeinsam in das von der Abendsonne gerötete Wasser tropften. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)