Pornofilm oder Kitschroman? von Chibi_Saphir ================================================================================ Kapitel 2: Schon wieder eine Toilette ------------------------------------- Kapitel 2: Schon wieder eine Toilette Schon wieder eine Toilette Das Fußballspiel war vorbei, alle waren am Feiern. Es wurde viel getrunken und gelacht. Daniel war zufrieden, alles hatte so funktioniert, wie sie es erwartet hatten. Trotzdem ging ihm dieser Mike nicht aus dem Kopf. Immer wieder dachte er an den Kuss und an das, was ihm auf der Toilette passiert war. Es war ihm schrecklich peinlich. Er starrte immer wieder auf den Zettel in seiner Hand. Daya blickte zu ihm rüber und stutzte. Sie sah, dass es wohl eine Telefonnummer war, wollte sich aber nicht einmischen. „Hey Daniel, wer auch immer das ist, ruf ihn einfach an. Ich muss jetzt los, mich ein wenig um die Dinge oben kümmern. Amüsiere dich noch!“ Damit war Daya dann auch schon wieder verschwunden. Daniel blickte ihr noch kurz hinterher, er war verwirrt. Sah man ihm etwa so schnell an, dass ihn diese Telefonnummer beschäftigte? Daniel seufzte tief und holte sich erstmal was zu trinken. Er bekam hier Gott sei Dank alles umsonst. Er stellte sich zu ein paar Bekannten und versuchte sich so ab zu lenken. Schnell wanderten seine Gedanken wieder zu Mike. Er kam einfach nicht von ihm los. Mike sah nicht schlecht aus. Er war genau sein Typ, wenn man ihn nicht gerade so überraschte, wie dieser es getan hatte. Aber allein die grünen Augen hatten es ihm schon angetan. Vielleicht sollte er sich wirklich einfach einmal melden. Was konnte schon schief gehen. Außer dass dieser ihn abblitzen ließ. Aber warum sollte er ihm dann einen Kuss gegeben habe? Je weiter der Abend dann auch fortschritt, desto weniger wurden es in der Halle. Daniel begrüßte das, so konnte er seine Umgebung besser beobachten und schauen, ob er Mike vielleicht irgendwo fand. Doch es schien, als wenn dieser schon gegangen war. Daniel war etwas enttäuscht darüber, aber er ließ sich nichts anmerken. Er half nach einiger Zeit beim Aufräumen, doch auch jetzt sah er Mike nicht wieder. Seufzend nahm er einen Schluck Cola und ging dann zur Toilette. Er hatte sich den ganzen Tag davor gedrückt, denn er bekam immer wieder ein ungutes Gefühl, wenn er daran dachte, was heute Morgen passiert war. Doch jetzt konnte er sich einfach nicht mehr zurück halten und ging zur Toilette. Schnell erledigte er sein Geschäft. Als er vor dem Spiegel stand um sich die Hände zu waschen, bemerkte er selbst, dass er einen ziemlich abweisenden Blick hatte. Er trocknete sich die Hände ab und streckte sich selbst die Zunge raus. „Wie süß du doch sein kannst.“ Daniel drehte sich erschrocken um. „Du schon wieder. Was machst du hier?“ Mike grinste, er stieß sich vom Türrahmen ab, an den er sich gelehnt hatte und schloss die Tür. „Ich wollte eigentlich nur aufs Klo, aber da du es mal wieder vergessen hast, ab zu schließen, bin ich einfach rein gekommen.“ Daniel beobachtete das ganze etwas skeptisch. Warum schloss der andere die Tür? Als es Klick machte, schoss Daniels Blick zu Mikes Hand, die am Schlüssel lag, welchen sie wohl gerade um gedreht hatte um ab zu schließen. „Was soll das werden?“ Mike grinste nur und trat weiter in den Raum. „Was denkst du denn, was das werden soll?“ Daniel wich weiter zurück, kam aber schnell an einer Wand zum Stehen. Mike schritt auf Daniel zu und keilte dessen Kopf zwischen seinen Armen ein. „Ich hoffe, dass es nicht das ist, was ich denke, was es ist.“ Daniel konnte den anderen direkt ansehen, denn sie waren gleich groß. So konnte er genau in dessen grüne Augen blicken, die ihm sofort weiche Knie verschafften. „Drückst du dich immer so kompliziert aus?“ „Kannst du mal eine normale Antwort auf meine Frage geben und nicht immer eine Gegenfrage stellen?“ Mike schaute Daniel in die Augen, dann beugte er sich vor. „Nein, kann ich nicht.“ Dann spürte er die Lippen des anderen an seinen. Den ganzen Abend schon hatte er ihn beobachtet, immer wieder wollte er zu ihm hin gehen, doch er wollte sich auch keinen Ärger einhandeln und da Daniel immer bei seinen Freunden stand, war es sehr schwer gewesen, an ihn ran zu kommen. Als er dann aber gesehen hatte, dass der andere in Richtung Toiletten verschwunden war, ist er ihm hinter her gelaufen. Es war sein Glück, dass der andere nicht abgeschlossen hatte. Nun endlich hatte er ihn da, wo er ihn schon den ganzen Abend haben wollte. Bei sich. Mike merkte bald wie sich Daniel entspannte und ließ seine Zunge mit der des anderen spielen. Daniel gab sich gedanklich einen Ruck und entschied sich dafür, es einfach einmal darauf ankommen zu lassen. Er wollte wissen, was noch alles passieren könnte. Mikes Hände legten sich auf Daniels Hüften als er spürte, dass dieser sich an ihn lehnte und Daniels Arme sich um seinen Hals schlangen. Dabei drängte er sich weiter an Daniel. Mike hatte diesen Körper heute Morgen bewundern dürfen, jetzt konnte er ihn endlich fühlen. Ihr Kuss wurde leidenschaftlicher und verlangender. Daniel löste den intensiven Kuss und atmete schneller. Mike nutze die Gelegenheit und ließ seine Hände unter das T-Shirt des anderen wandern. Ab und zu hauchte er kleine Küsse auf die Lippen von Daniel. Mike fuhr über den Rücken, über die Brust und den Bauch. Genoss die weiche Haut unter seinen Fingern. Er hörte ein Seufzen von Daniel und grinste als er das nächste Mal seine Lippen auf die des anderen presste. Wieder war es Mikes Zunge, die sich ihren Weg in den Mund des anderen suchte. Daniel zog es vor, eher ruhig zu bleiben und einfach nur zu genießen. Ab und an übte er ein wenig Druck auf den Nacken von Mike aus, um diesen dichter an sich ran zu ziehen. Mikes rechte Hand strich nach einer Weile über Daniels Hüfte zu dessen Oberschenkel und Knie. Dann hob er das Bein sanft an und legte es um seine Hüfte, um sich nun mehr an ihn drücken zu können. Durch den engen Kontakt mit Mikes Unterleib musste Daniel stöhnen. Doch dies holte ihn auch in die Realität zurück. „Warte!“ Mike blickte Daniel in die Augen. „Was ist denn?“ Mike küsste beruhigend Daniels Lippen. „Ich kann das nicht. Ich will keinen ONS.“ Mike lächelte sanft. „Wer sagt dir, dass ich einen will?“ „Vielleicht, weil du mich gerade an die Wand drückst, mich küsst, als wenn es kein morgen gibt und wir beiden ziemlich erregt sind?“ Daniel drückte seine Hände gegen Mikes Brust. „Ich bin niemand für eine Nacht. Auch wenn du mir noch so schöne Augen machst, die mir ja auch gefallen, aber ich kann und werde nicht hier mit dir schlafen.“ Mit den letzten Worten, hatte er Mike weg gedrückt. Dann lief er zur Tür. Verschwand in der großen Halle. „Ich hab also schöne Augen, ja?“ Mike stand etwas abwesend an der Wand und sah zu der weißen Tür. Danke fürs Lesen!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)