Einsamkeit von Totenbuddler (-Dreiergeschichte-) ================================================================================ Kapitel 2: von Angel -------------------- Wie konnte es nur so weit kommen? Ich sehe dich vor mir, aber nichts erinnert an die alte Zeit. Es war eine Zeit in der wir fröhlich Seite an Seite gingen. Warum hast du das vergessen? Du hast dich verändert. Ich habe Angst. Vor dir? Nein! Eher um dich. Von einem auf den anderen Tag kam es über uns, wie ein Sturm, der die mühsame ausgesäte Saht von den Feldern weht, bevor sie gedeihen konnte. Du hattest Angst zu schwach zu sein. Wie du darauf kommst, verstehe ich bis heute nicht. Ich sah wie du einen Packt mit der Finsternis geschlossen hattest. Du wusstest es nicht, aber ich stand nicht weit entfernt als du Macht gegen Verstand tauschtest. Wie konntest du vergessen, was uns so eng verband? Wann hast du deine Augen von den meinen abgewendet? Ich war fertig und suchte Hilfe. Überall. Und fand sie in der mir so verhassten Finsternis, die mir das Liebste nahm. Ilona war für mich da. Ilona. Ich weiß nicht warum sie für mich da war als du dich abwandtest. Vielleicht spürte sie die Dunkelheit, die Kälte und den Schmerz, welcher mich innerlich zerfrisst und hilft mir aufrecht stehen zu bleiben. Jetzt knie ich hier, dir zu Füßen. Wie im Wahn haben deine Augen mich angesehen, keine Freude wie früher. Plötzlich vernehme ich Schritte. Du ziehst dich zurück, suchst wie schon viel zu oft die Einsamkeit auf und quälst dich. Warum? Ganz langsam erhebe ich mich, versuche nicht an dich zu denken. Schließe noch mal die Augen… doch sehe auch so nur dein Gesicht vor mir. Bilder der Erinnerungen. Tränen gewinnen die Oberhand. Ich kann sie nicht unterdrücken. Ich will sie nicht verschließen Mir wird das Herz so schwer. Angst und Dunkelheit um mich her, die mich erdrücken, mich brechen wollen, was du zerschmettert hast. Kamen zu spät. Schwer wie Blei ist mein Körper, aber ich musste raus aus diesem Raum. Erinnerungen an alte Zeiten. Bessere! „Was willst du hier?“ Ilonas Stimme lässt mich aufhorchen. Weckt mich aus meiner Trance. „Was habt ihr gemacht?“ fragst du. Zorn steigt in mir auf. „Das geht dich nichts an!“ Ilona versucht mich zurück zu halten. Die Worte, so kalt, halten in meinem Kopf und ich senke den Blick. „Sagen wir es doch ruhig. Wir haben den Erddolch verkauft.“ „Warum?“ „Weil wir sonst verhungert wären.“ „Warum habt ihr mir nichts gesagt? Ich hätte euch doch geholfen! Habt ihr kein Vertrauen in mich?“ Worte. Zu viele. Begreife sie nicht. Ein Schleier legt sich langsam über mich. „Dir vertrauen? Ha, ich würde dir nicht mal vertrauen, wenn mein leben davon abhinge!“ waren die Worte Ilonas, die sie ihm entgegen schrie. Sehe dich zutiefst verletz. Auf Knien. Allein. Ilona zieht mich zurück ins Haus ein kaltes Lächeln auf den Lippen. „Ein perfekter Diener für die Königin der Dunkelheit! Es war einfach.“ Verwirrt blicke ich sie an. Fragen drängen sich mir auf. Doch keine weicht über meine Lippen. „Wenn ich es schaffe zwei zu trennen. Den einen zu einem von uns zu machen, den Anderen zu töten, habe ich es geschafft!“ „Warum?“ war das einzige Wort welches ich hervor brachte, als du mir deinen schwarzen Dolch in die Brust rammtest. Ein kaltes Lächeln folgte. „Warum? Aus Spaß natürlich!“ sagtest du und die Welt verschwamm vor meinen Augen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)