Only time... von abgemeldet (When you keep bleeding love and your love grows) ================================================================================ Kapitel 14: Strawberries and dreams ----------------------------------- Kapitel: Erdbeeren und Träume „Lass uns zurückgehen, es wird dunkel.“, flüsterte Nienna. Zärtlich knabberte sie an Legolas Ohr. Die verliebten Elben lagen Arm in Arm im gelben Blumenfeld. Sie hatten den ganzen Tag auf der Lichtung verbracht. Legolas hatte Nienna nach Strich und Faden ausgiebig verwöhnt. Er wollte sich für die letzten Tage und den Vorfall in Moria entschuldigen. Es gelang ihm sehr gut. „Warum denn, mir gefällt es hier. Ich könnte hier mein ganzes Leben verbringen mit dir.“ „Ich muss den Verband wechseln und ich will in ein Bett.“ Nienna stand auf. Sie klaubte ihr Kleid vom Boden auf und ließ es sich über den Kopf gleiten. Legolas beobachtete sie. „Du weißt, dass ich dir dieses bezaubernde Kleid eigenhändig wieder ausziehen werde, nur um deinen noch mehr bezaubernden Körper zu sehen?“, fragte er. „Natürlich, weiß ich das.“, meinte sie, „Aber erst wenn wir wieder zurück sind.“ Seufzend erhob er sich und sammelte seine Kleidung auf. Nienna schob ihre Hand in die seine. Sanft drückte er sie und schenkte ihr ein zufriedenes Lächeln. Hand in Hand gingen sie zurück in die Stadt der Elben von Lórien. Alle die ihnen entgegen kamen, bedachten sie mit fragenden Blicken. Die Enkelin Galadriels und der Düsterwaldprinz? Im Schlafzimmer des talan streifte Legolas Nienna das Kleid bis auf die Hüfte herab. „Dann lass uns mal ans Werk gehen.“ Er begann die Stoffbahn um ihre Taille zu lösen. Ordentlich faltete er den Stoff zusammen und legte ihn auf die kleine Kommode. Von dort nahm er einen schon bereitgelegten neuen Verband. Mit geschickten schlanken Fingern schlang er den nach Blumen duftenden Stoff um Nienna. „Es ist schon fast verheilt.“, stelle er fest. „Dank eines Heilers, ja.“, entgegnete Nienna, „Allerdings, wäre ein gewisser Elb anwesend gewesen, dann wäre das Fieber vielleicht schneller zurück gegangen.“ „Es tut mir leid.“, murmelte er betreten. Legolas wusste ganz genau, dass er sie im Stich gelassen hatte. Und er wusste, dass sie ihm das vorhalten würde und, dass sie dazu das gute Recht hatte. Er schlang die Arme von hinten um sie und umfasste ihre Brüste. Zärtlich begann er ihren Nacken zu liebkosen. Nienna seufzte und ließ sich in seine Arme zurückfallen. Er wollte schon wieder! Was für ein Stehvermögen hatte dieser Mann eigentlich?! Sie hatte gedacht mit zwei Mal wäre er zufrieden gewesen… Bestimmt drehte Legolas sie zu sich um. Mit einem energischen Zungenkuss drängte er sie an die Wand zurück. Er fuhr unter ihr Kleid und massierte ihren Po, nebenbei entledigte er sich seiner Hose. Sie immer noch wild küssend hob er sie an der Hüfte hoch. Nienna umschlang mit ihren Beinen seine Hüfte und presste ihn eng an sich. Legolas streifte das Kleid beiseite und drang in sie ein. Die zierliche Elbe klammerte sich an seinen Schultern fest. Sie stöhnte auf. Er hob sie noch höher, sodass ihre Füße den Boden nicht mehr berührten. Verlangend schob er seine Hüfte vor und zurück. Er keuchte. Nienna stöhnte und gab verzückte Seufzer von sich. Schließlich ergoss er sich mit einem letzten Stoß in sie. Mit einem Biss an ihrem Hals unterdrückte er einen erlösenden Schrei. Es musste ja nicht ganz Caras Galadhon mitbekommen, was sie gerade machten. Auch Nienna entfuhr ein leiser Lustschrei. Legolas ließ sie wieder auf die Füße sinken und er richtete seine Kleidung. Nienna tat es ihm gleich. „Was hab ich gesagt: Alter Lustmolch.“, nörgelte sie und knuffte ihn in die Seite. Legolas grinste und erwiderte zuckersüß: „Aber gefallen zu haben scheint es dir ja wohl trotzdem.“ „Du hast auch noch nichts von Schauspielerei gehört, was ?“, neckte sie ihn. Der Elb schaute verdattert drein. In seinen Augen konnte man sprichwörtlich Fragezeichen erkennen. „Das war ein Scherz.“, klärte Nienna den Armen auf. „Ach so, dann ist gut.“ Zärtlich knabberte er an ihrem Ohrläppchen. Sie seufzte. „Legolas, komm, wir müssen uns mal bei den Anderen blicken lassen.“ „Na gut, aber nur kurz. Jetzt hab ich dich und dann geb ich dich auch nie wieder her.“, säuselte er. „Bist du etwa eifersüchtig?“ „Ach was, nein.“, murmelte er. „Na dann kann es doch wohl nicht so schwer sein, dem Rest der Gemeinschaft einen Besuch abzustatten, oder?“ „Ist ja gut, du hast gewonnen…“, gab er kleinlaut bei. ~ ° ~ ~ ° ~ „Hier, nimm du die letzte von den Erdbeeren.“, forderte Sam und hielt Nienna die hölzerne Schale hin, „Die schmecken wirklich vorzüglich. Ich würde fast sagen, sie schmecken besser, als die von Zuhause.“ Es war ihr letzter Tag in Lórien. Die Gemeinschaft saß am Abend gemütlich zusammen und genoss die betörende Ruhe des Waldes. Haldir hatte ihnen mit Hilfe einiger Elben etwas zu trinken und zwei Schalen mit kleinen, aber sehr süßen Erdbeeren gebracht. Legolas hatte sich auf die Wiese gelegt und den Kopf in Niennas Schoß gebettet. Liebevoll spielte Nienna mit einer seiner Zöpfe. „Vielen dank“ Nienna nahm sich die letzte der süßen Früchte. „Schade, ich wollte auch noch gerne eine.“, seufzte Legolas. „Hier“, bot Nienna ihm die kleine rote Frucht an. Legolas nahm einen kleinen Bissen. „Danke“ Er grinste wie ein kleines Kind, welches einen Lolli geschenkt bekommen hatte. Nienna errötete. „Legolas, es schauen doch alle zu.“, flüsterte sie. „Na und? Warum sollen wir uns verstecken?“ „Weil andere Leute sich dran stören könnten!“, fuhr Boromir ihn an. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Gimli, „Lass den Beiden doch noch die paar friedlichen Stunden.“ „Was mit mir los ist? Es geht mir auf die Nerven! Wisst ihr, seit diesen Krähendingern verschlingt ihr euch förmlich mit Blicken, als ob ihr am liebsten hier und jetzt übereinander herfallen wolltet! Wenn ihr das wollt, dann geht doch bitte woanders hin!!“ Äußerst wütend stand Boromir auf und stapfte davon. „Das meine ich.“, kommentierte Nienna die Reaktion Boromirs. Legolas und Aragorn schauten sich nur fragend an. Was hatte er nur? Die Hobbits blickten dem Menschen überrascht nach. Boromir verzog sich auf sein Bett. Er wollte allein sein. Musste seine Gedanken ordnen und einen klaren Kopf bekommen. Er fuhr sich durch das rote Haar. Was hatte er da gerade nur gesagt? Warum nur konnte er seinen Mund nicht halten? Warum nur musste er immer das sagen was er dachte und fühlte? Damit redete er sich selbst bei seinem Vater immer wieder um Kopf und Kragen. Und jetzt, was würde jetzt geschehen? Hatte er sich verraten? Nein, er hatte sich ja nur aufgeregt, nichts weiter, beruhigte er sich. Niemand wusste von seinen Gefühlen. Und niemand würde auch je davon erfahren… Der Mensch fand erst spät in der Nacht, als alle anderen schon tief und fest schliefen, Ruhe. Unruhig wälzte er sich im Schlaf hin und her. Er schwitzte stark. In seinen Träumen verfolgte ihn der Tod. Er befand sich in einem Wald. Er wanderte umher und trat auf eine Lichtung. Und was er sah ließ in zusammenzucken. Sein Vater, sein Bruder, Aragorn, die Hobbits, Legolas, Gimli, die Herrin Galadriel, Herr Elrond, alle Menschen die er kannte und selbst Nienna – sie alle sah er mit offenen leeren ausdruckslosen Augen in einer Reihe auf dem Waldboden liegen. Er wollte hier weg, wollte endlich aufwachen, aber er träumte weiter, konnte dem schauderhaften Anblick nicht entfliehen. Er ging weiter die Reihe der ungezählten Toten hinab. Am Ende der Reihe schaute ihm ein wächsernes sehr bekanntes Gesicht entgegen. Es war sein eigenes. Er sah sich selbst kalt und regungslos vor sich auf dem Boden liegen. Seine eigenen starren blauen Augen fixierten ihn. Er beugte sich zu dem Körper hinunter, wollte sichergehen, dass er es selber war, den er da sah. Plötzlich schnellte der Arm des Toten vor. Er packte Boromir am Hals, drückte dem Menschen die Luftröhre zu. Sein Gesicht verwandelte sich in das eines Orks mit einer weißen Hand auf der Stirn. Hämisch grinste er Boromir an. Er schnappte nach Luft, aber vergeblich. Er röchelte, schwarze Punkte leuchteten vor seinen Augen auf und er merkte, wie seine Lungen zu explodieren schienen. Flehend blickte er in das Gesicht des Orks. Er zeigte kein Erbarmen. Schließlich hatte er vollbracht wozu er aufgewacht war. Boromirs Augen weiteten sich, sein Körper erschlaffte, er hörte auf zu atmen und sein Herz blieb stehen. Leblos sank er zu Boden. Der Ork erhob sich und fügte Boromir, die Hände über der Brust gefaltet, zu der Reihe der Toten hinzu. Boromir erwachte mit einem Schrei. Er war in Schweiß gebadet, atmete schwer und zitterte am ganzen Leib. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf seine Decke. Laut hörte er das Blut durch seine Ohren rauschen. „Boromir! Alles in Ordnung?“, fragte eine liebliche Stimme. Boromir wandte den Kopf. Nienna war von seinem Schrei aufgewacht und schaute ihn besorgt an. Er nickte. „Ja, nur ein böser Traum. Schlaf weiter.“ „Dann ist gut. Gute Nacht.“ Sie kuschelte sich wieder dicht an Legolas, der die Arme eng um sein Mädchen geschlungen hatte. Als ob er Angst hatte sie könnte verschwinden oder ihm weggenommen werden… Die restliche Nacht schlief Boromir traumlos. Das Gras war noch mit Tau bedeckt und die Sonne war noch nicht vollständig aufgegangen, da machten sich die Zehn Gefährten schon auf den Weg zum Fluss. An den Wurzeln einer riesigen Mallornbaumes, die als Ankerplatz genutzt wurden, lagen vier Boote vertäut. Sie waren von einer grauen Farbe und waren in der diesigen Luft kaum zu erkennen. Gemeinsam mit in Silbergrau gekleideten Elben beluden sie die Boote. „lembas! Elbisches Wegbrot.“, rief Legolas freudig aus und erklärte dann den in bereits in einem Boot sitzenden Merry und Pippin: „ Ein kleiner Bissen ist genug, um den Magen eines erwachsenen Mannes zu füllen.“ Die zwei Hobbits zogen die Brauen hoch und öffneten die Münder. Wahrscheinlich wollten sie möglichst so aussehen, als ob sie das schon gewusst hätten. „Wie Viele hast du gegessen?“, fragte Merry Pippin, als Legolas außer Hörweite war. „Vier“, murmelte er seinem Vetter zu. Mühsam unterdrückte er einen Rülpser Merry blickte ihn tadelnd an. „Pippin!“ Nienna kicherte. Sie hatte jedes Wort der Hobbits gehört. Die beiden waren auch immer zu tollpatschig und naiv. Na gut, woher sollten sie auch wissen, was lembas bewirkte. Vielleicht hätte jemand sie vorher aufklären müssen… Hinter ihr ertönte ein Plätschern und Knarren. Nienna wandte sich um. Über den Fluss kam ein Schwanenboot. Unter einem Aufbau saß Galadriel. Nienna senkte den Kopf. Das Boot legte am Ufer neben ihr an. Nienna half ihrer Großmutter ans Ufer. WAHAHAHAHAAAAAAAA!!! Das haste jetzt davon, Boromir!!! Aber shit, wen soll ich denn jetzt mit Gandalf verkuppeln?! Ich habs: Haldir!!! (Kommentar von kaguya_prinzessin: Hannah, Boromir ist noch nicht tot. Er hat das alles nur geträumt!!!! Und: Der arme Haldir…) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)