Only time... von abgemeldet (When you keep bleeding love and your love grows) ================================================================================ Kapitel 10: The woods of Lothlorien ----------------------------------- Kapitel 10: Die Wälder von Lothlorien „Lass mal sehen.“, sagte Legolas. Vorsichtig löste er den notdürftigen Verband. Nienna sog scharf die Luft ein, als er die letzte Lage Stoff entfernte. „Das sieht nicht gut aus.“, murmelte der Elb. Die Wunde hatte sich nicht mit Schorf verschlossen, blutete aber auch nicht mehr. Um den Schnitt herum war die Haut gerötet und angeschwollen. Unter der Haut konnte man hauchfeine Adern erkennen. Er strich über die entzündeten Stellen. Nienna stöhnte und kniff die Augen zu. Verdammt, das tat weh! „Aragorn!“, rief Legolas über die Schulter. Der Waldläufer kam angelaufen. Er kniete nieder. „Hast du die Waffe gesehen, mit der du verletzt worden bist?“, fragte er. „Natürlich habe ich sie gesehen! Mensch, dieses verfluchte Ding war direkt über mir!!“, fuhr sie ihn an. Für wie dämlich hielten sie eigentlich alle?! „Wie sah sie aus?“, wollte er wissen. „Es war ein langer schlanker Dolch. Er wirkte nicht wie eine Waffe der Orks. Ach, und er war schwarz, genau. Meinst du, er könnte vergiftet gewesen sein?“, berichtete sie. „Könnte sein. Aber meistens sind diese Gifte nicht sonderlich stark. Zumindest wirken sie nicht tödlich. Du wirst vielleicht ein wenig geschwächt werden davon, mehr nicht.“ Auch er berührte die offene Wunde. „Ahh!! Meine Güte, könntet ihr das mal sein lassen, ihr Idioten??!! Das tut weh und auch wenn ich eine Elbe bin, fühle ich Schmerzen!!! Also wäre ich euch sehr verbunden, wenn ihr es unterlassen könntet mich zu betatschen!!“, machte sie ihrem Ärger Luft. Was war sie denn? Eine Puppe, die jeder einfach so anfassen konnte?! „Ist ja gut. Beruhig dich wieder.“, beschwichtigte Aragorn sie. Nienna knirschte mit den Zähnen. „Ich bin gleich wieder zurück, bleib du bei ihr.“, sagte Aragorn und klopfte Legolas mutmachend auf die Schulter. Legolas schaute Nienna an. „Was starrst du denn so?“, fragte sie. Sie war immer noch etwas ungehalten darüber, dass man(n) sie einfach so anfasste. „Entschuldige“, murmelte er kleinlaut. Sie musste wohl ärgerlicher geklungen haben, als sie beabsichtigt hatte. „Ach, schon gut. Es war nicht so gemeint.“, sagte sie mit weicher Stimme. Er lächelte. Sie lächelte zurück. Nienna fasste seine Hand. Sanft strich sie über seinen Handrücken. An den Fingern hatte er kleine Schrammen. Legolas blickte auf ihre gefassten Hände. „Ha garo nîn naeth1). Das was in Moria passiert ist. Ich konnte einfach nicht anders, du raubst mir einfach jeden klaren Gedanken.“, flüsterte er. „Nein, mir tut es leid. Ich hätte mich nicht drauf einlassen sollen und es dir erklären sollen. Ich befürchte, dass die Gemeinschaft daran zerbricht. Du siehst doch selbst, wie Boromir darauf reagierte.“, entschuldigte sie sich ihrerseits. Legolas schluckte und seufzte dann. „Nienna…“, begann er. Nervös schaute er sich um, ob sie jemand beobachtete. „Ja?“, fragte sie gespannt. „Nienna…Le melin2). Schon immer, schon seit wir uns das erste Mal vor achtzig Jahren sahen. Ich habe mich nie getraut es dir zu…“, weiter kam er nicht, denn Nienna hatte sich vorgebeugt und drückte ihm einen Kuss auf. Überrascht riss er die Augen auf. Sie löste den Kuss und lächelte ihn an. „Ich liebe dich doch auch, du Dummerchen. Glaubst du etwa, dass ich mich sonst hätte küssen lassen?“ Legolas schüttelte mit offenem Mund den Kopf. Zu mehr war er nicht fähig. „So, dann werden wir uns mal ans Werk machen.“ Aragorn tauchte mit einer Wasserschüssel, Verbänden und Kräutern hinter Legolas auf. „Haldir war so nett mir alles Nötige zu geben. Er scheint sich Sorgen um dich zu machen.“, meinte er. Der erfahrene Heiler tauchte einen Lappen in das Wasser. Vorsichtig säuberte er die Wunde. Nienna biss die Zähne zusammen. Das war nur ein Schnitt, nicht mehr; redete sie sich ein. Aragorn legte die mitgebrachten Kräuter auf die Wunde und die entzündeten Stellen. „Mach ein Hohlkreuz.“, gab er Nienna Anweisungen. Sie gehorchte ihm. Geübt verband er die Wunde. Legolas sah Nienna an. Er wanderte ihren Körper auf und ab. Sie sah so wunderhübsch aus, selbst wenn sie verletzt, verschwitzt und mit Blutflecken bespritzt war. „So, fertig. Du musst dich schonen.“, beendete Aragorn seine Arbeit und erhob sich. Er nahm die Wasserschüssel und entfernte sich. Nienna stöhnte. Der ganze Körper tat ihr weh. Legolas strich über den schneeweißen Verband und schob dann die zerschnittene Tunika herunter. „Schlaf ein wenig. Wir haben einen anstrengenden Fußmarsch vor uns.“, sagte er. „Als ob ich das nicht wüsste. Ich habe hier ein paar hundert Jahre gelebt, Legolas Grünblatt. Galadriel ist meine Großmutter. Ich weiß alles über diese Wälder. Also erzähl mir nichts von Fußmärschen.“ „Entschuldige, es war mir entfallen.“, entgegnete er mit einem zuckersüßen Lächeln, „Trotzdem solltest du schlafen.“ „Ist ja gut.“, grummelte sie. „Höre ich da etwa Unmut heraus?“, schmunzelte er. Er strich ihr über die Wange. „Vielleicht…“ „Tz…also wirklich.“ Zaghaft näherte er sich Nienna. Sollte er sie küssen? Würde sie ihn wieder von sich stoßen? Aber gerade hatte sie ihn auch aus freien Stücken geküsst… Was dachte er eigentlich so viel nach? //Tu es einfach, Legolas!//, forderte er sich selbst auf. Er überwandt sich und küsste sie kurz. „Gute Nacht“, flüsterte er ihr ins Ohr und verließ sie dann. Wie von selbst glitten Niennas Finger zu ihren Lippen. Mit einem Seufzer drehte sie sich auf die Seite und schloss die Augen. Schnell war sie tief und fest eingeschlafen. Die Reise durch Moria, der Kampf mit den Orks, Gandalfs Absturz in die Tiefen Morias und vor allem natürlich ihre Verwundung hatte sie mitgenommen. ~ ° ~ ~° ~ Am Morgen wurde sie von Vogelgezwitscher geweckt. Verschlafen blickte sie sich um. Alle waren schon auf den Beinen. Haldir kam auf sie zu. „Wie geht es Euch, My lady?“, erkundigte er sich, „Ich hörte von Eurer Verletzung.“ Nienna lächelte ihn an. „Soweit wieder ganz gut. Aber ich bitte dich Haldir, ich habe dir schon oft gesagt, dass du mich nicht My lady nennen sollst.“ „Es freut mich, dass es Euch besser geht. Allerdings denke ich, es liegt nicht in meiner Befugnis Euch nicht My lady zu nennen.“ Er reichte ihr einen Becher Wasser und ein Stück lembas, „Hier, esst etwas bevor wir weiterziehen.“ Nienna trank einen Schluck und knabberte dann an dem elbischen Wegbrot. „Wie geht es Eurem Onkel und Eurer Cousine und Cousins?“, wollte er wissen. „Es sind alle wohlauf. Arwen ist immer noch mit Aragorn zusammen, aber Elrond will ihnen nicht erlauben zu heiraten. Sie ist am Boden zerstört. Und Elladan und Elrohir zanken sich wie eh und je. Zumindest war es noch so, als ich aufgebrochen bin.“, gab sie ihm Auskunft über ihre Familienangehörigen in Bruchtal, „Und noch mal Haldir, nennt mich nicht My lady, wenigstens einmal!“ „Nein, My lady.“, er grinste sie an. Dann stand sie auf und wandte sich zum gehen. „Guten Tag, My Lord.“, sagte sie mit der herablassensten Stimme, die sie machen konnte und ging schnurstracks davon. „Guten Tag…Nienna.“, säuselte er. Verträumt blickte er ihr nach. Es freute den Hauptmann ungemein die Elbe wieder zu sehen. Die Gemeinschaft wurde von Haldir, seinen Brüdern Rumil und Orophin und einigen anderen Elben durch den Wald geführt. „Wie schade, dass es nicht Sommer ist.“, seufzte Nienna. „Ja.“, pflichtete Haldir ihr bei, „Der Sommer ist viel schöner. Alles ist grün.“ „Ja, aber ich habe den Sommer zum Glück oft genug erlebt. Es ist nur schade, dass meine Gefährten ihn nicht sehen.“ Haldir lachte leise. „Ihr seit so wie ich Euch in Erinnerung habe.“ „Soll ich das als Kompliment auffassen?“, fragte sie keck. „Wenn Ihr es so wollt.“, ließ Haldir ihr freie Wahl. Legolas warf den Beiden von hinten einen düsteren Blick zu. Was lief da zwischen ihnen? ~ ° ~ ~ ° ~ Am Abend erreichten sie Caras Galadhon, das Herz des Elbentums auf Erden. Zielsicher führte Haldir die Gruppe durch die Stadt der Elben. Alles war in bläuliches Licht getaucht. Man konnte die Magie in der Luft spüren. Sie stiegen eine Treppe zu der Krone des größten Mallorn hinauf. In der Mitte des Gebäudes, was geschickt in den Baum mit eingearbeitet war, wuchs der Stamm der Baumes. An den Wänden standen Elben in Rüstungen. Sie hielten große schlanke Bögen in den Händen. Im Thronsaal saßen Elbenkrieger, auf deren Knien blanke Schwerter lagen, auf edlen Stühlen an den Wänden. Sie stellten sich vor eine Treppe und warteten. Nienna legte die Hand auf ihre rechte Seite. Die Wunde hatte wieder begonnen zu schmerzen. Ein taubes Gefühl breitete sich um die Verletzung aus und ihr war heiß. Dazu gesellten sich auch noch höllische Kopfschmerzen. „Galadriel, die Herrin des Goldenen Waldes, und ihr Gemahl Celeborn.“, kündigte Haldir das Herrscherpaar an. Denn die Treppe herab schritten besagte Personen. Alle Blicke waren auf die ätherische Erscheinung jener gerichtet. Das Paar schritt die Treppenstufen herab und kam vor ihnen zum stehen. „Sagt mir, wo ist Gandalf? Ich verlange mit ihm zu sprechen.“, wollte Celeborn wissen. Wehleidig blickte die Gemeinschaft sich an. Keiner wollte die schlechte Nachricht überbringen. „Gandalf, der Graue, hat die Grenzen dieses Landes nicht überschritten. Er ist in den Schatten gestürzt.“, verkündete Galadriel mit einer tiefen abwesenden Stimme. Der Reihe nach blickte sie alle an. Sie las ihre Gedanken, konnte auf unerklärliche Weise in ihre Köpfe blicken. Keiner hielt ihr lange stand; nicht einmal ihre Enkelin Nienna. Aber sie war diejenige die es länger als alle anderen schaffte. „Er wurde von beidem genommen. Feuer und Schatten…“, begann sie. „…Ein Balrog von Morgoth.“, beendete Legolas ihren Satz. Von Trauer erfüllt schauten sie alle zu Boden. „Lasst die große Tiefe von Khazad-dum nicht in eure Herzen.“, sprach Galadriel weiter. Dann fiel ihr Blick auf Nienna. Die Herrin stieg die letzten Stufen hinab und ging auf sie zu. „Nienna, meine geliebte Enkelin.“, begrüßte sie sie und umarmte sie herzlich, „Wie geht es dir?“ „Nur eine kleine Verletzung.“, antwortete Nienna. Das stimmte natürlich nicht. Und ihre Augen straften Nienna mit Lügen. Unruhig zuckten sie hin und her. Ein Schweißtropfen rann ihr die Schläfe herunter. Neben ihr verdrehte Legolas die Augen. //Aber natürlich, nur eine kleine Verletzung//, dachte er. Galadriel hob eine Augenbraue. Sie glaubte ihrer Enkelin nicht. „Geh dich ausruhen.“, bestimmte sie, „Dein talan ist für dich hergerichtet.“ Dann wandte sie sich an die Gemeinschaft: „Ihr alle sollt euch ausruhen und eure Kräfte wiederherstellen. Geht und schlaft. Kein Unheil wird euch stören.“ Sie lächelte. Die Gemeinschaft verbeugte sich. „Vielen Dank, Herrin.“, sagte Aragorn. Von Haldir wurde die Gruppe zu einem Lager unter den Bäumen geführt. Die Hobbits und Gimli hatten sich nämlich strikt geweigert auf die Bäume zu steigen. Schon die letzte Nacht war für sie unangenehm gewesen. Die kleinen Leute waren es einfach nicht gewohnt sich so hoch über der Erde zu befinden. Sie hatten ständig Angst gehabt herunter zu fallen, wenn sie auch nur eine Bewegung machten. Nienna trennte sich von der Gruppe. Mit Haldir ging sie zu ihrem Quartier. Es war ein geräumiger talan(so werden die Plattformen in den Bäumen genannt). „Es ist schön wieder hier zu sein.“, seufzte sie. Andächtig strich sie über das Holz der Wände. Viele Jahre lang hatte sie hier gelebt. In respektvollem Abstand beobachtete Haldir sie. Seine ehemalige Schutzbefohlene hatte sich in den Jahren seit sie nach Bruchtal gegangen war nicht verändert. Vielleicht war sie nur ein wenig kaltblütiger geworden, sonst hätte sie Moria wahrscheinlich nicht überstanden. Nienna trat durch einen Bogen. Es war alles noch so wie sie es verlassen hatte. In der Mitte der Kammer stand ein großes Bett. Die Pfosten waren in Form von Elbenkriegern mit Schwert und Bogen geschnitzt. Sie schloss die Augen. Ihr Schädel hämmerte, ihre Verletzung schmerzte. Sie hatte das Gefühl jeden Moment um zu kippen. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie alles verschwommen. Sie stützte sich an einem Bettpfosten ab. „Ist alles in Ordnung, My lady?“, fragte Haldir besorgt. Er war ihr in das Schlafzimmer gefolgt. Nienna fasste sich an die Stirn. „Ja, es geht schon. Ich bin nur etwas erschöpft.“ Sie wollte einen Schritt auf Haldir zu machen, aber ihre Knie gaben nach und es wurde ihr schwarz vor Augen. Haldir stürzte auf Nienna zu. Im letzten Moment bevor sie auf dem Boden aufschlug, fing er sie auf. Besorgt legte er ihr eine Hand auf die Stirn. Die Elbe glühte vor Fieber und sie schwitzte stark. Er hob sie ins Bett, dann ging er um Aragorn und einen Heiler zu holen. „Ich kann mir das nicht erklären. Das Gift muss wirklich stark sein.“, murmelte Aragorn. Der Waldläufer hatte mit einem Elben, der der elbischen Heilkunst kundig war, Niennas Zustand begutachtet. Inzwischen war Nienna wieder aus der Ohnmacht erwacht. „Sie muss das Bett hüten.“, bestimmte der elbische Heiler. „Was?! Aber wir müssen doch weiter!“, beschwerte Nienna sich. „Nun, das ist Pech, aber Euer Wohl geht vor.“, blieb der Heiler hartnäckig. Er verließ den talan. „Wir warten auf dich.“, versicherte Aragorn ihr, „Sonst würdest du uns nur wieder nach reisen. Da können wir dich auch gleich offiziell mitnehmen.“ Nienna nickte. „Danke“ Auch Aragorn verließ das Zimmer. Jetzt war sie mit Haldir allein. „Was macht Ihr denn auch immer, My lady.“, seufzte er, „Mit solchen Aktionen habt Ihr mich immer schon an den Rand der Verzweiflung getrieben.“ Nienna grinste. „Ach wirklich?“ „Ja“ Der blonde Elb setzte sich auf die Bettkante, „Ich mache mir große Sorgen um Euch. Und es wäre mir lieber, wenn Ihr nicht weiterreisen würdet.“ „Warum?“ „Weil, ich…ich mag Euch einfach viel zu sehr, als das ich Euch einfach so gehen lassen könnte.“ „Was soll das heißen, Haldir? Und lüg mich nicht an!“, fragte Nienna misstrauisch. „Ich möchte Euch nicht verlieren. Ich könnte es nicht ertragen. Ich bitte Euch, bleibt hier…Bleibt bei mir.“, flüsterte er. Jetzt war es also raus. Er hatte Nienna seine Gefühle dargelegt. „Haldir…du hast dich verliebt. In mich, nicht wahr?“, seufzte sie. Der Elb nickte. „Schon seit ich Euch das erste Mal sah. Ich weiß, dass es falsch ist und es nicht sein darf, aber…ich kann nicht anders.“ Und dann hatte der sonst gewissenhafte Hauptmann der Galadrim eindeutig eine Kurzschlussreaktion. Er beugte sich vor und küsste die überraschte Nienna. Diese saß wie angewurzelt im Bett. Von der Tür her ertönte ein Räuspern. Nienna erkannte Legolas. Augenblicklich mache sie sich von Haldir los. „Legolas! Wie…?“, stotterte sie. „Ich habe Aragorn getroffen. Er erzählte mir was passiert ist. Da wollte ich nach dir sehen. Und was finde ich vor? Mein Mädchen und den Hauptmann der Galadrim! Haldir, was fällt dir eigentlich ein? Ich dachte, wir wären Freunde.“ Legolas sprach nicht laut, aber mit einem Ton, der Haldir und Nienna einen Schauer über den Rück laufen ließ. „Legolas…ich wusste nicht, dass…es tut mir leid.“, versuchte Haldir ganze Sätze zu formulieren. Er scheiterte kläglich. Seine Ohren waren hochrot. Am liebsten wäre er im Boden versunken vor Scham. Hätte er auch nur den Hauch einer Ahnung gehabt, dass da was zwischen Nienna und dem Düsterwaldprinzen lief, hätte er sich niemals zu so etwas hinreißen lassen. Er stand auf und drängte sich an Legolas vorbei. Er wollte alleine sein. Legolas ließ Haldir gehen. Eigentlich war er nicht auf ihn sondern mehr auf Nienna sauer. Kaum war er nicht da, küsste sie gleich einen anderen. Er kam sich ausgenutzt und betrogen vor. „Legolas, bitte, sei nicht sauer.“, sagte Nienna. „Spiel nicht mit mir Nienna, spiel nicht mit mir. Und nein, ich bin nicht sauer.“ Aber seine Stimmlage sprach Bände. Er versuchte den Ärger und die Traurigkeit zu unterdrücken. Er drehte sich um und verließ den talan. „Legolas!! Verdammt, komm zurück du sturköpfiger Elb!!“, rief sie ihm hinterher, aber er gab weder Antwort, noch kehrte er zurück. Hätte sie gekonnt, wäre sie ihm nachgegangen, aber sie konnte nicht. Bei jeder kleinsten Bewegung tat ihr Kopf und die Seite weh. Eine Träne rann ihr über die Wange. Hatte sie ihn verloren? ~ ° ~ ~ ° ~ Am nächsten Tag schlief sie größtenteils. Das Fieber ließ sie schläfrig werden. Unruhig wälzte sie sich von einer Seite auf die Andere. Böse Träume quälten sie im Schlaf. Gegen Abend machten der Heiler und Aragorn eine Stippvisite. „Hast du etwas von Legolas oder Haldir gehört?“, fragte sie Aragorn. Er schüttelte den Kopf. „Nein, beide sind seit gestern Abend verschwunden. Ist etwas gewesen?“ „Nein, ich wollte es nur wissen.“, seufzte sie. „Ich richte ihnen Grüße aus, falls ich sie sehe.“, bot Aragorn ihr an. „Nein! Lieber nicht.“, wehrte sie ab. Aragorn hob die Brauen. „Es muss ja doch etwas vorgefallen sein.“ Nienna erwiderte nichts darauf, sondern senkte den Kopf. „Hm, wenn du nicht willst, dann nicht.“, murmelte er und verließ den talan. Und ein weiterer Kommentar von Hachi(die in diesem Moment seeehr sauer auf mich war und auch demnächst sein wird…): AAAAAAAYARGSDS!!... WAS HAB ICH GESAGT?!?!?!?! JA! ICH HABS DOCH GEWUSST!!! Also, WARUM HECHELN DIESER KUH ANDAUERND IRGENDWELCHE, GEIFERNDE, UNGEWASCHENE, GRÄSSLICHE KERLE HINTERHER????? Aber macht euch nicht die mühe, die Autorin habe ich gerade so gut wie tot gekitzelt (NOCH lebt sie, sie muss das ganze ja irgendwie wieder gut machen... falls ihre Tastatur dann noch funktioniert, die haue ich nämlich gerade zu Schrott), der Mordplan für Haldir steht, uuund... Boromir erledigt schon der adult- szenen- Fanclub... Aaalso, wie immer eigentlich wieder NUR ungelöste Probleme: wird Nienna es schaffen, Legolas dazu zu bringen, ihr zu verzeihen, und wird sie sich Haldir vom Hals halten, oder ist in Wirklichkeit doch nicht die Traumfrau die sie zu sein scheint, sondern eine fünfgleisig- fahrende Schlampe?!?! (ich will nur das beste für meinen Legolas... ) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)