Blood & Chocolate von Flippi (Das böse erwacht!) ================================================================================ Kapitel 1: Kannst du mir nicht mal Helfen! ------------------------------------------ Das Reich der Engel war lange Zeit ohne Probleme, doch dann fing es plötzlich an, die Welt veränderte sich, die Menschen hörten auf an Gott zu glauben und die Macht der Dämonen nahm immer mehr und mehr zu. Dagegen nahm die Macht der Engel immer mehr ab und umso schwächer ihre Macht über die Menschen wurde desto mehr zerfiel ihre Zivilisation. Aber nicht genug, die Dämonen kamen aus ihrer Verbannung zurück, und wollten nur das eine, die Vernichtung des Engelreiches. Sie schlugen sich tapfer und hielten bis am Schluss durch, doch sie schafften es nicht das Reich der Engel zuretten und so wurde es zerstört. Die Dämonen vielen über die Welt der Menschen her und es herrschte dort lange das reine Chaos. Es wurde unter ihnen gekämpft, gemordet und die Dämonen ergötzten sich an ihrer Zerstörungswut. Sie leben selbst unter ihnen und waren für so manche schlimme Katastrophe verantwortlich. Doch ein paar Engel hatten die Schlacht überlebt. Zwar zogen sie sich zurück an einen geheimen Ort, doch auch sie existierten noch. Sie fingen im geheimen an einen Widerstand auf zu bauen und langsam gegen die Herrschaft der Dämonen an zu kämpfen. Als die Zeit reif war schichten sie ihre Boten aus um die Welt der Menschen doch noch zu retten und ein zweites Himmelsreich zu erschaffen. Doch die Aufgabe die Erde zu retten würde sich noch als schwieriger gestalten als angenommen, da sie Menschen den glauben an das Gute verlernt hatten und jetzt auch viele Dämonen selber dort lebten. Nach 250 Jahre der Vorbereitung machten sich die mutigsten Engel auf den Weg ihre Mission zu erfüllen, doch ob es ihnen wirklich gelingen mag die Welt zu retten und ob sie den Menschen wieder Hoffung geben können steht alles in den Sternen… Wir schreiben das Jahr 2258 Es war mitten am Nachmittag, die dicken schwarzen Wolken liessen fast keinen Sonnenstrahl hindurch. Das war das normale Wetter, die Abgase in der Luft hatten alles verdeckt und verschmutzt. Niemandem wäre in den Sinn gekommen in das radioaktive verseuchte Wasser schwimmen zu gehen. Dort hatten man den Müll von x Jahrzehnten einfach ohne darauf zu achten in den See geschmissen. Es störte rein niemanden, höchstens die Dämpfe waren das Problem, bei schlechtem Wind wurden diese nämlich geradewegs in die Stadt geblasen und es war wirklich nicht angenehm. Auch die Missbildungen bei den Tieren waren nicht gerade gering. So liefen in der Stadt mehrere Katzen, Hunde oder Vögel durch die Gegend die zum Beispiel zwei Köpfe oder fünf Beine hatten. Aber die Meisten hatten sich an einen solchen Anblick schon gewöhnt und es war nichts Neues mehr für sie. Der Regen der ab und zu nieder fiel war auch nicht gerade sehr hilfreich. Saurer Regen, der alles zerfrass und auch nicht gerade Gesund war. Immer wen es Regnete waren die Strassen in der Stadt fast wie ausgestorben nur die überdachten Plätze waren belebt und sonst herrschte fast toten Stille. Auch die Abgase der Autos waren nicht gering, da jeder der sich eins vermochte mit seinem meist Hungerslohn eines hatte. Zwar war man meistens zu Fuss um einiges schneller, aber die Erwachsenen wollten ihren wenigen Reichtum halt einfach zeigen. Die Reichen unter ihnen benutzen einen Privathelikopter, da der Luftraum noch nicht so überfüllt war. Diese produzierten zwar noch um einiges mehr Abgase aber auf die Umwelt nahm niemand Rücksicht. Die KTE 7, das so viel wie Kampf Truppe Einheit 7 bedeutet hätte eigentlich die Aufgeben der Polizei. Doch diese kümmerte sich kaum um solche Kleinigkeiten wie Einbrüche und so. Wen man ihre Hilfe beanspruchen wollte mussten man schon genug Kleingeld haben, da ohne Bezahlung da einfach nichts lief. Oft waren auch sie selber für Einbrüche, Morde und solche Sachen verantwortlich und die Untergebenen die man dann erwischte mussten ihre Köpfe meistens selber aus der Schlinge ziehen. Da man nur zur Einheit gehörte so lange man schön machte was man von ihnen verlangte und ein kleines Missgeschick und man landete vor Gericht und man hatte keine Freunde, oder Vorgesetzten mehr, dann war man einfach ein Gewöhnlicher Verbrecher. Die meisten hohen Posten wurden von irgendwelchen hochrangigen Dämonen besetzt, und die wenigen Menschen die sich mit Geld Respekt verschafften waren kaum besser als diese. Also bestand das Land aus einer Korrupten Regierung, die nichts an das Leben seiner Untertanen verschwendete und an die Umwelt einen Pfifferling zahlte. Entweder hatte man Macht oder Geld und sonst musste man selber zu Recht kommen. Frederick sass wie fast jeden Nachmittag auf einer Kiste, schaute in den Himmel hinauf und dachte nach. Er hatte schneeweisse Haut und seine Augen leuchteten feuerrot, er war ein Albino, was für diese Gegend nicht gerade sehr selten war, nicht nur die Tiere leiden unter den Umweltbedingungen auch die Menschen und Dämonen hatten damit zu kämpfen. Zwar war es bei ihnen starke Missbildungen eher selten, doch zu Pigmentstörungen kam es dagegen sehr oft. Er war mit seinem Aussehen zwar nicht zu frieden doch machen konnte er dagegen nichts und so musste er halt damit leben. So nahm er wieder einen Zug aus seiner Zigarette und blickte hinunter zu Lydia. Sie war gerade dabei eine zweiköpfige Ziege zu füttern, was sich als nicht so einfach erwiesen hatte. Am liebsten hätte er bei diesem Anblick gelacht, doch ein Dämon lacht nicht über solche Sachen. Dass hatte er jetzt schon genug anhören müssen, nur seine Freundschaft zu Lydia war für die meisten schon ein Grund um ihn zu meiden, dazu kam dann noch das er ein Albino war, dass machte ihn automatisch zum Aussenseiter, doch diese Zeiten gehörten jetzt der Vergangenheit an und was die Zukunft bringt wusste er noch nicht. Jetzt jedenfalls lebte er auf der Strasse und ein Problem damit hatte er nicht. Kaum fertig gedacht nahm er wieder einen Zug aus seiner Zigarette und blies den Rauch wieder aus. „Hey Fred, kannst du mir nicht mal Helfen!“, ärgerte sich Lydia laut, „Schmeiss deine Zigarette weg und schleif dein Arsch hier her, ich könnte deine Hilfe wirklich gebrauchen. Rauchen ist eh nicht gesund, Pat und die Anderen würden dich bestimmt wieder auslachen.“ „Die sind aber nicht da.“, knurrt er, „Und was sie nicht wissen das macht sie auch nicht heiss.“ „Schmeiss die Zigarette aber trotzdem weg und hilf mir doch endlich!“, jammerte sie weiter. Dann endlich bewegte er sich und sprang von den Kisten hinunter auf das Strässchen. Zwar hatte er die Zigarette immer noch im Mund doch wen er ihr half war es ihr so was von egal. So hielt er ihr die Ziege fest und sie konnte den beiden Köpfen gleichzeitig zu essen gehen ohne das sie auf einander losgingen. Wieso hast du mir nicht gleich am Anfang geholfen?“, wollte sie jetzt trotzdem noch wissen. „Ganz einfach, du bist keine von uns, wir Dämonen helfen keinen Menschen.“, meinte er ganz locker. Sie blickte ihn finster an und da fing er an zu lachen. „Nur ein Scherz, natürlich nicht, ich habe nichts gegen Menschen. Ich war einfach zu faul.“, gab er jetzt zu. „Ach wirklich?“, wollte Lydia jetzt wissen, „Ich dachte Dämonen lachen nicht und sagen auch nie die Wahrheit.“ „Hey, ich kann sie dir ja sagen, es ist niemand da ausser du und dir vertraue ich, wir sind doch Freunde.“, meinte er freundlich zu ihr. „Ja, und ich habe noch einen freundschaftlichen Ratschlag, schmeiss die Zigarette endlich weg die sind so was von nicht gesund, damit machst du dich nur kaputt.“, warnte sie ihn. „Ich bin schon Kaputt, mich noch nie angesehen, ich bin ein Albino, geschweige davon ist die Welt hier so was von am Arsch, was kümmert es mich ob ich jetzt früher oder später sterbe.“, nörgelte Fred weiter. „Fred!“, Schimpfte sie ihn an, „Als Albino bist du genau so gesund wie wir anderen, du machst deine Gesundheit nur mit deinen doofen Zigaretten kaputt, du verdammter Idiot!“, regte sie sich über ihn auf. Dann lachte Fred wieder, nahm noch einen letzten Zug und schmiss die Zigarette dann zu Boden. „Jetzt zu frieden?“, wollte er nun von ihr wissen. „Ja, aber in zwei Stunden hängst du schon an der nächsten du bist ein Trottel Fred, nur weil du keine Eltern oder Verwandten hast die auf dich sorgen musst du dich nicht wie ein Arsch benähmen.“, knurrte sie ihn an. „Lydia, du bist nicht meine Mutter und wen du mich so abscheulich findest dann geh doch, ich bettle nicht darum mit dir befreundet zu sein.“, schnauzte er sie fast an. „Dann geh ich halt.“, motzte sie und stolzierte die Gasse entlang. Sie lies Fred einfach neben der Ziege stehen und ging ohne noch einmal zurück zu blicken davon. Doch sie war noch nicht weit gekommen als ein helles Licht auftauchte und sie so blendete das sie kaum noch etwas sehen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)