Sex war sein Leben... und dann kam Potter! von Blackdragonstar (von thorongil und Blackdragonstar) ================================================================================ Kapitel 20: Notstand ist verletzend ----------------------------------- Harry zwar Bewusstlos, denn noch bekam er das mit und es tat mehr weh, als alles andere. Sanft schlichen sich Tränen unter seinen Liedern hindurch. Draco folgte Snape ein Stück und warf ein unsicheren Blick zu Harry zurück. Als er die im Licht glitzernde Tränen sah, ging ihm ein Stich durchs Herz. "Ich kann das nicht." sagte er leise, riss sich von Snape los und ging zu Harry zurück. Er trat ganz nah an ihn und küsste sanft die Tränen weg. Eine besonders große Welle von Zuneigung und Liebe durchflutete den Körper des Beweusstlosen und beruhigte ihn etwas. Denn noch wollte er sich an Draco klammern, sich an ihm fest halten. Das wurde ihm gewehrt, da sich die Fesseln nun in Luft auflösten und Harry auf Draco sackte. Draco fasste Harry sofort um die Hüfte und zog ihn fest an sich. Schlapp hing dieser in Draco´s Armen, doch spürte er die Wärme, welche von diesem ausging. "Alles wird gut." hauchte Draco. Er nahm Harry auf den Arm. "Bring ihn in den Krankenflügel." sagte Snape sofort, als er wahrnahm, was geschehen war. Draco missachtete dies und ging zu seinem Zimmer. Harry´s Arm und Fußgelenke waren 'leicht' verdreht, doch wehren konnte er sich nicht, da er noch immer Bewusstlos war. Draco legte Harry auf seinem Bett ab und ging ins Bad. Er feuchtete ein Tuch an und strich damit über die von dem verwuschelten Haar verdeckten Stirn. "Ich hätte dich niemals aus meinem Zimmer werfen dürfen." sagte er leise. Der Grünäugige zuckte leicht. Der Slytherin küsste sanft des eigentlichen Gryffindor's Wange. "Ich sollte mich mehr um dich kümmern." Ein erneutes zucken durchfuhr den Körper des Schwarzhaarigen. "Draco... mir tut alles weh...", wisperte er. "Was kann ich dir gutes tun?" fragte der Angesprochene sofort. "Bitte bring mich zu Pomfrey.", wimmerte er. Draco biss sich auf die Lippe. Er nickte jedoch, nahm den Potterjungen auf den Arm und trug ihn zum Krankenflügel. "Oh.. sie haben ihn endlich von der Wand bekommen, wie gut. Legen sie ihn bitte auf das Bett hier.", sprudelte Poppy, als Draco mit Harry herein kam. Draco gehorchte einfach nur. Sofort ließ Poppy einen Untersuchungszauber über Harry´s Körper wandern und heilte hier und da schon ein paar Stellen. Die Hand und Fußgelenke jedoch brauchten länger, weswegen sie Draco auch zurück schickte. Draco sah Harry traurig an. "Ich komm später noch mal, ich muss jetzt zum Unterricht." sagte er leise. Harry bekam das gar nicht mit. "Ich werd's ihm ausrichten, wenn er wieder bei vollem Bewusstsein ist.", meinte Poppy und machte sich dran die Hand und Fußgelenke zu heilen. Draco ging mit einem Nicken, doch nicht zum Unterricht. Er machte sich wahnsinnige Vorwürfe. Nach zwei Stunden war die Heilerin fertig und deckte Harry sorgfältig zu, wo nach sie in ihrem Büro verschwand. Mit geschlossenen Augen lag der Grünäugige da und lauschte den Geräuschen auf dem Gang. Da er in dem Flur alles mit bekommen hatte, machte er sich nun natürlich so seine Gedanken. //Wäre Draco wirklich mit Snape in den Kerker hinunter, wenn er mich nicht weinen gesehen hätte?? Wie steht das mit seiner Liebe zu mir wirklich? Ist das wirklich Liebe? Oder ist es nur der Sex??//, solche Fragen wirbelten durch seinen Kopf und ließen ihm keine Ruhe. Draco ging zum Nordturm und setzte sich auf diesem angekommen auf die Mauer. Die Beine ließ er nach unten baumeln. //Verdammt, Potter muss wieder normal werden. Snape hat recht, ich hab totalen Notstand. Aber ich hätte nicht mit zu ihm gehen können. Ich will keinen anderen mehr außer meinem Löwen. Fuck, was hat sie ihm nur angetan?// dachte er. Snape ging zu den Kerkern um die anderen hinein zulassen. Er sah sich schnell nach Draco um, aber wie vermutet, ist er nicht zum unterricht erschienen. //Ich hoffe nur, er stellt jetzt keine Dummheit an und vögelt Potter sofort das Hirn raus.// dachte er. Zur gleichen Zeit wurde die Person der Gedanken von Draco und Snape wieder wach. Nur langsam bekam der Ex-Gryffindor die Augen auf und sah an die Decke.//Zum zweiten mal in so kurzer Zeit im Krankenflügel... na das kann ja noch ein super Jahr werden.//, dachte Harry sich. Draco hielt es nicht lange auf dem Nordturm. Er ging wieder zum Krankenflügel zurück, weil er unbedingt nach seinem kleinen Potter sehen wollte. Noch immer lag dieser Ruhig im Bett, den Blick weiterhin an die Decke gerichtet. Draco betrat den Flügel mit gemischten Gefühlen. Er wusste nicht, wie lange er es noch aushalten konnte, sich nicht gleich auf Harry zu stürzen. Außerdem machte er sich noch immer große Vorwürfe weil er unüberlegt Potter aus seinem Zimmer geschmissen hat. Er hörte zwar, dass jemand rein kam, doch sah er sich nicht nach diesem um. Draco trat an Harrys Bett und setzte sich auf dessen Kante. "Alles wird gut." hauchte Draco. Sachte drehte harry seinen Kopf etwas und sah ihn an. "Wie geht's dir?" fragte der Blonde. "Bescheiden.", sagte er und sah ihn traurig an. Harry überlegte einen Moment, bevor er leise fragte: "Wärst du wirklich mit ihm gegangen, auch wenn du nicht gemerkt hättest, dass ich weine?" "Wenn er mir eine Wahl gelassen hätte nein." sagte der Malfoy leise. "Er hat mich mitgezogen und prinzipiell wäre es vielleicht besser gewesen, ich wäre mit ihm gegangen." "D.. das ist nicht dein Ernst.", hauchte er und sah ihn mit entsetztem Blick an. "Verdammt ich brauch Sex." herrschte Draco Harry an. Erst wurde Harry ganz still und sein Blick traurig, bevor er ihn gänzlich abwand. Draco sah zu Boden. "Tut mir leid." sagte er leise, stand auf und wandt sich zum Gehen. Der Grünäugige sagte dazu nichts mehr. Ganz ruhig lag er da und sah auf die Tür zu Madame Pomfrey´s Büro. Draco senkte den Blick, als er den Krankenflügel wieder verließ. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, als sich Tränen über Harrys Wangen verteilten. //Warum habe ich mich auf ihn eingelassen??//, fragte er sich immer wieder und kam nur zu einer Antwort. //Weil ich ihn liebe verdammt!!// Draco lief auf sein Zimmer. Er warf sich aufs Bett und vergrub das Gesicht in der Decke. Nach nur fünf Minuten wechselte er in Harrys Bett und kuschelte sich in dessen Decke. //Warum musste das alles passieren? Warum?// Harry weinte noch lange, bis er in einen eher unruhigen Schlaf fiel. Draco blieb einfach in Harrys Bett liegen. Er ging nicht zum Mittagessen und zum Unterricht erschien er auch nicht mehr. Erst gegen Abend wurde er wieder wach, wobei sein Blick leer war und nur an die Decke ging. Pansy machte sich langsam Sorgen, da Harry und Draco den ganzen Tag über nicht erschienen. Am Abend ging sie etwas unsicher zu Blaise. Gemütlich saß dieser mit seinem Schatz in einem der Sessel und schmuste. "Blaise, ich störe euch nur ungern, aber ich wollte mal wissen, ob ihr wisst, was mit Dray und Potter los ist." sagte Pansy und sah die beiden erwartungsvoll an. "Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass Harry im Krankenflügel ist.", gab Blaise Antwort, während sein Schatz nur mit den Schultern zuckte. "Warum ist harry im Krankenflügel?" fragte Pansy total verwirrt. "Kein Plan.", meinten Blaise und Alexandro, wie aus einem Mund. "Könnt ihr mal nachsehen, wie es Dray geht? Ihr wisst doch, er mag es nicht so, wenn ich in seinem Zimmer bin." "Vergiss es Pansy. Dray hat Notstand.", meinte Blaise nur. Das ist nicht mein Problem." Pansy sah Blaise lieb an. "Bitte." bettelte sie. "Was verstehst du nicht unter Nein?", fragte Blaise mit hochgezogener Augenbraue. "Geh und sie du nach Harry. Ich glaube, der braucht eher beistand." Pansy schnaubte. Dann verschwand sie jedoch wirklich in Richtung Krankenflügel und setzte sich an Harrys Bett. Dieser hatte mittlerweile die Augen wieder geschlossen und lag ruhig da. Als er jedoch merkte, dass sich jemand zu ihm setzte öffnete er seine Augen und sah mit leeren Augen zu diesem. "Oh.. hallo Pansy...", hauchte er. "Na, wie geht es dir?" fragte Pansy besorgt und strich Harry über die Wange. "Scheiße.", antwortete er. "Was ist passiert?" "Ich weiß nicht mehr genau. Ich weiß nur noch, dass ich gefesselt an einer Wand hing und mitbekommen hab, dass Draco fast mit Snape mit wäre, weil er Notstand hat. Naja.. er hat mitbekommen, dass ich geweint hab und hat's gelassen. Als ich ihn dann später darauf angesprochen hab, meinte er, dass es besser gewesen wäre, wenn er mit Snape gegangen wäre... und als ich dann wieder genauer nachfragte, meinte er nur, dass er Sex braucht.. dann ist er gegangen.", erzählte der Grünäugige mit leerem Blick, welcher an die decke gerichtet war. "Harry, das mit deiner Umwandlung ist für Dray verdammt hart. Dray reagiert eigentlich allergisch gegen Weiber. Ich denke er wollte sich endlich mal wieder abreagieren, bevor er dich noch verletzt." sagte Pansy und dreht Harrys Gesicht dem ihren zu. "Das hat er aber.", sagte er leise. Pansy strich Harry über die Wange. "Hey, es ist für ihn verdammt schwer. Für Dray bedeutet Sex eben alles. Dass er zu Gefühlen steht ist für ihn eben etwas neues." "Es fühlt sich aber nicht danach an, Pansy. Es fühlt sich nicht danach an, dass er zu seinen Gefühlen steht.", sagte Harry leise. "Gib ihm Zeit." Pansy zog Harry an sich. Harry sagte daraufhin nichts mehr und tat auch nichts. Pansy sog tief Harrys Duft ein. "Du solltest das nicht über dich ergehen lassen. Du hast das nicht verdient." sagte sie leise. Er zuckte nur kurz die Schultern. Pansy verlor in diesem Moment fast den Verstand. Sie küsste Harry sanft am Hals. Davon erschrak er etwas. "Pansy...", begann er. "Entschuldigung." hauchte Pansy. "Tu dir nicht unnötig weh. Ich hab das Gegenmittel schon genommen.", sagte er lieb und legte sich wieder richtig hin. Pansy seufzte. "Dann halte dich aber in Acht. Dray wird sofort über dich herfallen." riet sie und lächelte leicht. "Kann sein...", hauchte er. "Würdest du das zulassen?" fragte Pansy leise und unsicher. "Ich weiß nicht.", hauchte er. Pansy seufzte. "War er noch mal hier, nachdem er das mit Snape gesagt hatte?" "Nein.", hauchte er traurig. Pansy biss sich auf die Lippe. "Wann kommst du hier wieder raus?" "Wenn die Brüche ordentlich verheilt sind.", antwortete er. "Verdammt." murmelte Parkinson. "Warum?", fragte er leise. "Ich hab Dray heute noch nicht gesehen und weiß nicht wo er zur Zeit ist." sagte sie leise. "Ich weiß nicht, wie lange er es noch durchhält mit der Zurückhaltung." "So wie er sich angehört hat nicht mehr all zu lange.", antwortete er ihr. "Das glaube ich auch und Snape schien heute Morgen etwas besorgt, als Dray nicht im Unterricht war." Er sagte daraufhin nichts mehr. "Harry überlege dir noch mal genau, ob du das mit Draco wirklich so willst. Es wird nicht nur jetzt so werden. Er wird wohl öfter in Notstand geraden, wenn du nicht willst." Pansy erhob sich. "Ich seh jetzt mal nach Dray, soll ich ihm etwas ausrichten?" Er schüttelte nur den Kopf. Pansy sah ihn ermutigend an. "Denk noch mal genau über alles nach." sagte sie, beugte sich zu ihm und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. "mach ich.", hauchte er noch. Pansy verließ den Raum mit einem Seufzten und ging zu Dracos Zimmer. Als sie jedoch anklopfte, merkte sie dass die Tür nicht richtig zu war und als sie diese öffnete, fand sie das Zimmer leer vor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)