Clair de Lune von abgemeldet (Mondlicht ItachixSakura) ================================================================================ Kapitel 1: One and only ----------------------- Ich hoffe er gefällt euch ^^ Song dazu: http://www.youtube.com/watch?v=CkAYvv-rL84 Viel Spaß beim Lesen... ;) *~*~* Wolken zogen über den Himmel und verdeckten den Vollmond, der über einer Lichtung schien. Vollkommene Finsternis legte sich wie ein Tuch auf die Landschaft. Man hörte die nächtlichen Geräusche eines Waldes, ein Rascheln und ein Fuchs huschte aus einem Gebüsch heraus, der auf seinen nächtlichen Beutezug war. Eine Fledermaus flog über die Lichtung. Nach kurzer Zeit erstarb das Geräusch des Flügelschlages und man hörte nur noch den Wind pfeifen. Die Wolken zogen wieder weg und der Mond gab Sicht auf eine Gestalt, die am Rand der Lichtung stand. Der Mondschein spiegelte sich in nachtschwarzen Augen und die porzelanfarbende Haut leuchtete fast weiß. Die schwarzen langen Haare gaben einen starken Kontrast zur Haut und man könnte meinen dass da, ein schwarzer Engel stand. Wie eine Statue stand er da und seine Gesichtszüge waren wie in weißen Marmor gemeißelt, unbewegt und emotionslos. Es musste sich um einen Mann mittleren Alters handeln. Sein Körper war eingehüllt in einen tiefschwarzen Mantel mit roten Wolken darauf. Der Blick huschte wie der eines Raubtieres, das eine Beute gewittert hatte, über das Waldstück. Seine Sinne waren bis aufs äußerste geschärft und warteten nur auf den kleinsten Fehler seiner Feinde, die im ganzen Wald nur auf ihn zu warten schienen. Ein Ast knackte. Er wirbelte herum und fixierte die Stelle aus, mittlerweile blutroten Augen, aus der, das Geräusch kam. Das war das Startsignal für die Shinobis und sie strömten alle aus den Wald, zu ihren Gegner. Viele wogen sich in Sicherheit zu gewinnen, da es 50 zu eins stand und die Chance, dass ein einzelner Ninja da lebend raus kam, war nicht sehr hoch. Der Mann zog ein Katana und das fauchende Geräusch der Klinge, die aus der Scheide gezogen wurde, hallte in den Ohren der Krieger. Das Schwert spiegelte das Mondlicht und sah noch tödlicher aus, als es ohnehin schon war. Sein kalter Blick glitt über die hohe Anzahl seiner Feinde und prüfte die Schwachpunkte in der Mauer aus Menschen, die ihn umgab „Uchiha Itachi, du bist des Todes verurteilt, wegen unzähligen Morden, Verrat an deinen Dorf und die Mitgliedschaft einer gefährlichen Geheimorganisation“ rief ein Mann der vorgetreten war. Daraufhin stürmten alle Shinobis los und griffen den Uchiha an. Er schwang sein Schwert in die Höhe und tötete mit den ersten Schwertstreichen fünf Ninjas. Der Wind wurden von Schreien übertönt und er verteilte den metallischen, salzigen Geruchs des Blutes der von der Lichtung kam über den ganzen Wald. Zahlreiche Assfresser und Raubtiere bereiteten sich auf die Massen totes Fleisch vor, die den Geruch der verlockenden Flüssigkeit schon gewittert hatten. Der Boden war blutgetränkt und überdeckt von abgetrennten Gliedmaßen und toten Körpern. Der Uchiha wurde immer noch von vielen Kriegern umzingelt und er wehrte sich wie eine große Raubkatze, die in die Enge getrieben wurde und keinen Ausweg mehr fand. Blut quoll aus unzähligen Schnitt- und Fleischwunden die Itachi immer weiter schwächten und unvorsichtig machten. Seine Haare klebten an der Stirn und seine Arme wurden langsam taub. Eine lange Wunde, vom Bauch bis zum Brustkorb, zierte ihn. Er keuchte und stierte die letzten fünf Kämpfer aus glasigen Augen an und erhob ein letztes Mal sein Schwert. Die Krieger stürmten auf ihn zu während er die letzten Fingerzeichen, in einer unmenschlichen Geschwindigkeit, beendet. „Katon Gokakyuu no Jutsu“ rief er und stieß einen riesigen Feuerball auf seine Gegner. Die qualvollen Schreie, während sie in der über tausend Grad heiße Feuerkugel verbrennen, erstarben. Eine unheimliche Stille legte sich über den Wald und die Luft, geschwängert mit dem Geruch des Todes wabert wie ein unsichtbares Gewicht auf der Lichtung. Das Katana fiel mit einen klirrenden Geräusch auf den Boden. Itachi sank in die Knie und fiel bewusstlos nach vorne in das mittlerweile, von seinem Blut gefärbten, trockene Gras. Als der Wind aufhörte zu heulen hörte man, das knirschende Geräusch wenn Kiefer von Wölfen, menschliche Knochen durchbeißen und wie sie sich in dem Festmahl labten. * * * Er öffnet seine nachtschwarzen Augen und analysierte seine Umgebung. Ein Zelt? Itachi versuchte sich aufzusetzen sank aber dennoch stöhnend vor Schmerzen und kraftlos wieder in die Decken. Er merkte das er überall Verbände hatte und das er, bis auf seine schwarze Boxershorts, nichts mehr an hatte. „Ah, na endlich du bist wach.“ Er hob sein Kopf zum Zelteingang ein sah ein rosahaariges Mädchen mit stechend grünen Augen. „Ich hoffe dir geht es besser weil du starkes Fieber hattest“ sagte sie mit einer sehr angenehmen und beruhigenden Stimme. „Wo bin ich?“ Ihm fiel das Sprechen ziemlich schwer, weil er noch starke Schmerzen hatte die auch das atmen ziemlich erschwerten. Aber er warte immer noch seine kühlen Gesichtszüge die nichts davon preisgaben dass er fast unter Schmerzen zusammengebrochen wäre. Sie lächelte. „Irgendwo im Nirgendwo. Ich weiß es selber nicht genau.“ Sie lachte und es klang glockenhell wie die wunderschöne Singstimme eines Vogels. „Ich habe dich auf einer Lichtung gefunden, du warst der einzige Überlebende. Kein Wunder warum dich die Wölfe nicht angerührt hatten. Sie haben ein riesigen Bogen um dich gemacht.“ Sie krabbelte zu ihm ins Zelt und begutachtet seine Wunden. „Oh Entschuldigung, ich habe mich gar nicht vorgestellt. Ich bin Sakura eine Medic-Nin. Zum Glück hab ich es noch geschafft, weil ich wirklich eine Zeit lang gedacht hatte, du stirbst mir weg.“ Er hörte ihrer schönen Stimme und ihren Redefluss schweigend zu. Sie hatte ihn gerettet. „Und mit wem habe ich das Vergnügen?“ fragte sie und lächelte wieder. Der Uchiha blickte und schaute in ihre wunderschönen Augen. „Itachi“ sagte er kühl und wunderte sich, denn er hätte gedacht das sie erschrocken wäre oder irgendeine andere negative Reaktion. Aber nichts dergleichen. Sie lächelte. „Deswegen siehst du ihn so ähnlich“ flüsterte sie und das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht. Er schwieg. „Ich muss deine Verbände wechseln und versuchen die große Wunde auf deiner Brust zu schließen. Normale Menschen wäre bei so was schon längst tot.“ Itachi hatte den Eindruck als würde sie gerne die, anscheinend, negativen Gedanken an seinen Bruder durch reden oder eine andere Tätigkeit zu verscheuchen. Er wusste nämlich genau wen sie damit gemeint hatte. Sie strich mit ihren kühlen Finger über sein Brustkorb und löste vorsichtig den Verband um seine nackte Brust. Sie blickte fachmännisch auf die große Wunde und ließ grünes Chakra aus ihren Händen fließen, damit sich die Verletzung weiter schließen kann. „Bei so einer Größe bleibt auf jeden Fall eine Narbe zurück. Tut mir leid das ich da nichts mehr machen kann.“ Sakura blickte traurig zu Boden und ihr tat es Leid das sie nicht mehr machen konnte. Was sie aber nicht gesehen hatte war das Itachis Mundwinkel kurz zuckten und er sich unter starken Schmerzen aufsetzte. „Ich muss mich wohl bei dir bedanken, denn wenn du nicht da gewesen wärest, wäre ich schon tot.“ Er streckte sein Arm aus und hob ihr Kinn, damit sie ihn die Augen schaute. Er bückte sich vor und hauchte ihr ein „Danke“ in das Ohr. Der Uchiha legte sich wieder hin und schaute in ihre schockgeweiteten Augen. „Äh, ja k-kein Problem“ stotterte sie und ein Hauch von rot zierte ihre Wangen. Itachi legte sich zurück schloss seine Augen und genoss die Entspanntheit. „Ich lass dich jetzt schlafen. Du brauchst nämlich unbedingt Ruhe damit deine Wunden schneller heilen können.“ Sie säuberte noch schnell die Wunden und umwickelte sie in neue Verbände damit mit sie sich nicht entzünden. „Gute Nacht“ flüsterte sie noch und Sakura verschwand aus dem Zelt um Wache zu halten. Doch Itachi hatte sie nicht mehr gehört denn er war schon längst erschöpft, in einen traumlosen Schlaf gefallen. Am nächsten Morgen wachte Itachi durch Vogelgezwitscher auf und er verfluchte innerlich diese Tiere das sie schon so früh am morgen singen müssen. Er versuchte auf zustehen und war positiv überrascht das es ihm weniger Schmerzen bereitete, als den Tag davor. Er stand auf und suchte das Zelt nach seinen Rucksack, den Sakura zum Glück gefunden und mitgenommen hatte, ab. Der Uchiha fand das gesuchte Stück, holte sich ein T-Shirt und eine Hose heraus und zog sich vorsichtig die Kleidungsstücke an, damit die Wunden nicht wieder aufreißen. Der Mann stieg aus dem Zelt und blickte sich um und dachte nur dass, Sakura einen wirklich beeindruckenden Platz ausgesucht hatte. Keine hundert Meter von ihm entfernt war ein riesengroßer See, in dem sich die aufgehende Sonne spiegelte. Das Wasser sah aus wie flüssiges Gold mit einen Hauch von orange darinnen. Der Wald und die Sträucher umschließen den See und gaben ihm ein atemberaubendes Bild. Der Tau glitzerte wie kleine Diamanten auf den dunklen Gräsern und erst jetzt nahm er den leichten Geruch von Brand wahr. Itachi blickte sich um und sah eine rauchende Feuerstelle an der eine schlafende, junge Frau saß. Ihr Kopf ruhte auf ihren Knien und das leise Schnaufen zeigte das sie noch lebte. Die leichten Sonnenstrahlen tauchten sie in ein seichtes Gold und wärmten ihren, von der Nacht, ausgekühlten Körper. In der Hand des Mädchen lag ein, mit rosanen und schwarzen Bändern, verziertes Katana auf dem unterhalb des Griffes, kleine Kirschblüten eingraviert worden waren. In den Augen des Uchihas blitze kurz Amüsiertheit auf, über das Bild, das ihm bot. Leise ging er zu der schlafenden Schönheit. Die klammernden Finger die sich um den Griff des Katanas befanden, löste er sanft und legte das Schwert beiseite. Damit der Schwarzhaarige das Mädchen tragen konnte, hob er seinen Arm unter ihre Kniekehlen und trug sie vorsichtig zum Zelt. Unbewusst seitens Sakura schmiegte sie sich enger an den warmen Körper von Itachi und seufzte leise. Vorsichtig setzte er sie wieder im Zelt ab und legte eine weiche Decke über ihren Körper. Der junge Mann hätte sie stundenlang beim schlafen zusehen können. Sein Blick glitt über ihr Gesicht und blieb an ein paar verirrte Strähnen ihres Haares, die jetzt in ihrem Gesicht waren, hängen. Er streckte seine Hand aus und strich das störende Haar hinter ihr Ohr, damit man besser das Gesicht der Schlafenden sehen konnte. Erst jetzt begutachtete er ihren ganzen Körper. Sie trug ein enges, rotes Oberteil das ihm tiefe Einblicke in ihr Dekolteé gewährte dazu einen kurzen beigefarbenden Rock unter dem sie eine kurze dunkelgrüne Hose trug. Der ganze Körper das Mädchen war eher zierlich und weiblich gebaut, so dass man sie nicht für eine Ninja gehalten hätte. Itachi hörte abrupt mit seiner Musterung auf als sich Sakura unruhig umherwälzte und wirres Zeug vor sich hin murmelte. Sie hatte anscheinend einen Albtraum. Er schüttelte sie kurz an die Schulter und beugte sich zu ihr runter. „Hey, Sakura!“ flüsterte er ihr ins Ohr und wartete auf eine Reaktion ihrerseits ab. Das Mädchen schlug ihre Augen auf und blickte direkt in die kalten, stumpfen Augen ihres Gegenübers. „Du hast geträumt.“ Sein heißer Atem strich ihre Wange und er konnte ihren blumigen, frühlingshaften Geruch wahrnehmen. Bis Itachi ihr noch ein „Schlaf weiter“ entgegen hauchte rührte sie sich nicht und blickte ihn schon fast geschockt an. Der Schwarzhaarige setzte sich auf und lief zum Ausgang des Zeltes. Er blickte noch kurz über seine Schulter und registrierte dass die Rosahaarige ihre Augen geschlossen hatte und durch die regelmäßigen Atemzüge konnte er sehen dass sie wieder eingeschlafen war. Die mittlerweile aufgegangen Sonnen stand hoch am aderblauen Himmel und erhitzte die Luft, dass sie schwer über dem Waldstück am See hing. Ein warmer Wind strich dem Uchiha durchs Gesicht. Er schloss seine Augen und genoss die Geräusche des Waldes und die Wärme auf seiner kühlen Haut, während er nachdachte. Sie hatte ‚Sasuke’ gemurmelt. Was hatte sein kleiner Bruder diesem verletzlichen Wesen nur getan das sie schon Albträume davon hatte? Für Itachi war es vollkommen untypisch über andere so nach zu denken. Normalerweise interessierte ihm das nicht im Geringsten aber dennoch macht er bei der Rosahaarigen eine Ausnahme. Sein Blick huschte über den Waldsee bis er an dem Schwert, das Sakura eben noch verkrampft in der Hand hielt, hängen blieb. Der Uchiha hob das Katana auf und staunte, dass es so leicht in der Hand lag. Sein fachkundiger Blick glitt über die fein gearbeitete Klinge, in der sich die Sonne spiegelt und es schon fast zu einer leuchtenden Schneide machte. Es war wunderschön. Ein stechender Schmerz brachte ihn dazu seine Tätigkeit zu unterbrechen. Er presste seine Hand auf die pochende Wunde und versuchte möglichst kein qualvolles Stöhnen von sich zugeben. Eine warme Flüssigkeit rann seine Hand hinab und ließ den Schwarzhaarigen stutzen. Und jetzt sah er es. Warmes Blut tropfte von seinen Finger und fiel in das feuchte Gras unter ihm. Innerlich panisch aber für Außenstehende vollkommen ruhig und gelassen, stand er auf und lief zum Bett, indem Sakura seelenruhig vor sich hinschlummert. Er räusperte sich. „Sakura. Wach auf!“ Seine Hand war immer noch auf der stark blutende Wunde gepresste und pochte unangenehm. „Sakura ich will dich ja nicht stören aber ich blute ziemlich stark.“ Anscheinend war das, das richtige Stichwort und das Mädchen riss ihre Augen auf. „Blut?“ Ihr Kopf ruckte zum Mann ihr gegenüber und jetzt bemerkte sie es auch. Ein Teil seiner Wunde auf der Brust war aufgeplatzt und seine Lebensflüssigkeit quoll nur so heraus. Blitzschnell reagierte sie und holte einen Verband und frische Tücher. „Du musst dein T-Shirt ausziehen, damit ich die Wunde verbinden und heilen kann.“ Er zog sich vorsichtig sein Shirt aus uns setzte sich, nach Anweisung Sakuras, aufs Bett. „Itachi, du hast dich viel zu viel bewegt! Du musst dich schonen“ tadelte sie ihn und säuberte seine aufgeplatzte Wunde. Grünes Chakra strömte aus ihren schlanken Fingern und schloss notdürftig die Verletzung. „So fertig. Du darfst mir nicht so ein Schrecken einjagen.“ Das Mädchen lächelte erleichtert und räumte die Verbandssachen weg. „Du legst dich jetzt wieder hin und ich hole etwas zu Essen“ schlug sie ihm vor und verschwand aus dem Zelt. Zwei Tage vergingen und Itachis Wunden und Verletzungen bessern sich zusehends unter Sakuras Obdach. „Itachi, wo bist du?“ rief das Mädchen als sie zurück von einen kleine Dorf kam das nicht weit von ihren Quartier war. „Was ist?“ Seine Miene war nichts sagen und emotionslos, wie immer. „Du wirst überall gesucht, wegen den Massaker das du da veranstaltet hast“ sprach sie aufgeregt und außer Atem. „Sakura, ich bin ein S-Rank Nuke-Nin. Ich werde überall wohin ich komme gesucht“ entgegnete er ihr und setzte sich wieder an die rauchende Feuerstelle. Die Nacht war still und man konnte nur ein paar Grillen zirpen hören. Der Mond stand hoch oben am schwarzen Himmelszelt und tauchte die Umgebung in ein silbernes Licht das einen gespenstischen Anblick hatte, wenn man zum dunklen Wald schaute. Ein leichter Wind strich durch die nachtschwarzen Haare des Uchihas und ein paar störende Strähnen fielen ihm ins Gesicht, die er mit einer kurzen Bewegung wieder zu ihren Platz strich. Mit leisen Schritten lief er zu dem kleinen Zelt, indem ein schönes rosahaariges Mädchen schlief. Sein Blick ruhte auf dem Gesicht des schlafenden Mädchens und ihm tat es schon fast Leid sie zu verlassen. Sein heißer Atem strich ihre Wange, als er sich zu ihr runter beugte. Die sanften und weichen Lippen von ihm trafen ihre rosigen, vollen Lippen. Die kurze Berührung löste in ihm einen wohligen Schauer aus. „Danke für alles, meine kleine Sakura“ flüsterte er auf ihren Lippen und strich ihr vorsichtig über ihre Wange. Der Uchiha setzte sich auf und ging so leise wie möglich, um das Mädchen nicht zu wecken, raus. „Wir werden uns wieder sehen.“ Die geflüsterten Wörter trug der Wind in die Ferne bis sie nicht mehr zu hören waren. Dann verschwand der Mann in der Dunkelheit, in der die Wölfe heulten. Was er nicht wusste war, das Sakura alles mitbekommen hatte. * * * Er konnte es nicht glauben, was er gestern Nacht in einer heruntergekommenen Bar hörte. Sie war Nuke-Nin. Gerade das Mädchen , das so unschuldig wie ein Engel aussah. Die Inkarnation des Guten. Sakura wurde wegen ihm aus dem Dorf verbannt und in das Bingo-Buch als Verbrecher eingetragen. Ein paar Ninjas aus Konoha hatten ihm bereitwillig alle bekannten Einzelheiten erzählt. Die Hokage soll ihre, jetzt ehemalige, Schülerin verbannt haben weil angeblich ein Anbutrupp gesehen haben sollte, wie sie den gefürchteten Uchiha Itachi gesund gepflegt hatte. Schweigend liefen die beiden Akatsukis nebeneinander her und durchquerten den Wald des Feuerreichs bis nach Kiri-Kagure, um ihren Auftrag zu erfüllen. Die Dunkelheit verschluckte die beiden Gestalten und nur noch schemenhafte Silhouetten waren erkennbar. Die Blätter der Bäume rauschten im Wind und eine Eule flog über das Geäst hinweg bis man ihre Rufe nicht mehr hörte. Nur noch die Schritte der beiden Männer hallten durch den Wald, als plötzlich die Stille von einen schmerzvollen Stöhnen und das Geräusch von zerbrechenden Ästen gebrochen wurden. Itachi und Kisame blieben sofort stehen und warteten bis sich was regte, um nach zuschauen. Ein ersticktes Röcheln kam aus den hinteren Büschen des Wegrandes und erstarb kurze Zeit darauf. Der Uchiha überquerte den Weg bis er an die Stelle erreichte aus der die Geräusche kamen. Mit einem kurzen überraschten Aufblitzen in seinen Augen schaute er auf das bemitleidenswerte Geschöpf vor seinen Füßen. Ein Mädchen, das sich ganz klar als Sakura Haruno heraus stellte, lag mit geschlossenen Augen an einen Baum gelehnt und atmete stoßweise und sehr unregelmäßig, wegen ihren schweren Verletzungen an ihren Bein und Bauch. Ihr rosa Haar klebte an ihrer schweißnassen Stirn und verdeckte ihr schmutziges und blutüberströmtes Gesicht. Als sie ihren Besucher bemerkt hatte öffnetet sie schwerfällig ihre Augen und blickte nach oben um ihn zu erkennen. Ihre Augen weiteten sich geschockt als sie Itachi erkannte, musste sie gequält lächeln. „Du...könntest dich“ sie musste abbrechen da das Mädchen plötzlich Blut spucken musste „revanchieren,...in dem du mir...a-auch hilfst“ stößt sie unter letzte Kraft hervor bis sie das Bewusstsein verloren und zur Seite kippte. Doch die Rosahaarige schlug nicht am Boden auf, da Itachi sie noch aufgefangen hatte, und sie in seinen Armen hielt. Feuchtes, warmes klebriges Blut aus den zahlreichen Wunden, floss über seine Hände und beschmutze sein Mantelärmel. Er lehnte das bewusstlose Mädchen wieder an den Baum, um seinen Ärmel vom Mantel ab zu reißen, damit er ihre Wunden provisorisch verbinden konnte. Der dünne, schwarze Stoff drückte auf die Verletzungen und sog das Blut in sich auf, bis er triefend nass war. „Wer ist das?“ fragte Kisame der gekommen war, um nach zusehen warum Itachi so lange brauchte. Ohne auf die Frage seines Partners zu achten, hob er Sakura hoch und ging mir ihr auf den Armen, an Kisame vorbei. „Du gehst schon mal weiter nach Kiri“ befahl Itachi „Ich werde derweil das Mädchen in die nächste Stadt bringen“ und begab sich auf den Weg in das ca. ein Kilometer entfernte Dorf. Verwundert schaute sein blauhäutiger Partner ihn hinterher. Es war ein sehr bizarrer Anblick der sich ihm bot, denn das emotionslose Gesicht und die kalte, schon fast abweisende Gestalt Itachis, passte nicht mit den halbtoten, rosahaarigen Mädchen zusammen, das blutüberströmt und schmutzig in seinen Armen hang. Wie ein gefallener, weißer Engel der in den Fängen des Bösen gekommen war. Mit einem letzten Blick auf das ungleiche Paar, verschwand er in der Dunkelheit. * * * Vorsichtig legte der Uchiha das Mädchen auf das Bett der kleinen Hütte und öffnete Sakuras Verbandstasche, um ihre Wunden zu verarzten. Als er das bewusstlose Mädchen musterte kamen in ihm nie gekannte Gefühle hoch. Beschützerinstinkt, dass ihr nie wieder so etwas passiert oder Zuneigung für die Verletzte? Itachi schüttelte leicht den Kopf, um diesen komischen Gedanken weg zukriegen und sich auf seine Aufgaben konzentrieren. Sein Kunai durchschnitt ihr T-Shirt und legte eine tiefe Wunde frei, die vom Brustkorb bis zum Bauchnabel ging. Diese Art von Wunde weckte in ihm eine leicht schmerzhafte Erinnerung, denn sein Bauch zierte immer noch die Narbe die er sich in diesen großen Kampf geholt hatte. Der kühle Lappen wischte das getrocknete Blut um der Wunde herum weg und säuberte die heile Haut außen rum. Sanftes Kerzenlicht legte sich auf den halbfreien Oberkörper und umschmeichelten ihre sanften Konturen. Gefangen von dem Anblick starrte er in das Gesicht des wunderschönen Mädchens. Er schloss seine Augen und atmete tief ein. Er konnte sich doch nicht einfach wegen einer Frau so gehen lassen! Hochkonzentriert machte er weiter wo er aufgehört hatte und ignorierte den Anblick der sich ihm bot. Der Atem der Rosahaarigen ging schnell und unregelmäßig, was an die immer heißer werden Stirn zurück zuführen war. Als Itachi fertig war, legte er einen kühlen Lappen auf ihre Stirn und deckte ihren Körper mit einer wärmenden Decke zu. „Was hatte er hier eigentlich verloren?“ dachte er sich und strich den Bezug des Bettes glatt. Sie war einer Frau die jederzeit ersetzbar war, aber dennoch wollte Itachi nicht das sie stirbt oder ihr sonst was passiert. Für den Uchiha völlig untypisch, seufzte er und fuhr verzweifelt mit beiden Händen durch sein seidiges, schwarzes Haar, dass locker zu einen Zopf gebunden war. Hier, in dem stillen, dunklen Raum konnte er seinen ganzen Gedanken freien lauf lassen, und die waren mehr als durcheinander und verwirrend. Genervt erhob sich Itachi und stellte sich ans Fenster, wo er ein beeindruckenden Ausblick auf den Mond und die Sterne hatte. Das Mondlicht beschien sein Gesicht und seine Haare glänzten silbrig schwarz. Sein Blick wandte sich vom Fenster ab und glitt über die Haruno, die zittern und zusammen gekrümmt in Bett lag. Mit schnellen Schritten durchschritt der das Zimmer und kniete sich vor Sakura. Ihre Lieder flatterten und kalter Schweiß lief ihre Stirn hinab. „Schhhh“ flüsterte Itachi dem kranken Mädchen ins Ohr und strich ihr beruhigend über ihr Haar, das feucht vom nassen Lappen war. Sakuras Atmung und Haltung entspannten sich wieder, während der Uchiha ihr weiter beruhigende Worte zu flüsterte. Erschöpft öffnete Sakura ihr Augen und blickte direkt in schwarze, kalte Seelenspiegel. Das Mädchen wich erschrocken ein kleines Stück zurück und erkannte Itachi, dessen Gesicht ein paar Zentimeter von ihrem entfernt war. Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf ihren Wangen, als sie die kühle Hand des Schwarzhaarigen registrierte, die über ihr Gesicht strich. Der Atem seines Gegenübers beschleunigte sich zusehends und schlug ihn gegen sein Gesicht. Mit einen schmerzhaften Aufkeuchen fiel Sakura wieder in den Lacken, während sie sich ihre schmerzende Stelle auf ihrem Brustkorb hielt. „Wa-warum bist du hier?“ stieß die Rosahaarige hervor und musterte ihren Gegenüber, aus glasigen, trüben Augen, der sich auf die Kante des Bettes setze. „Deine Verbände müssen gewechselt werden“ ignorierte er ihre Frage und begann die blutdurchtränkten Stoffstreifen vorsichtig vom Bein und Bauch abzuwickeln. Seine kühlen Fingerspitzen strichen über ihre zarte Haut und das Gefühl das sich in ihm breit machte, fand er mehr als angenehm. Sanft verteilte er die Salbe auf die verwundeten Stellen, die kühlend und beruhigend war. Sakura setzte sich auf und fixierte den Uchiha aus smaragdgrünen Augen. „Warum tust du das alle für mich?“ flüstere sie und hob ihre Hand, mit der sie vereinzelte, schwarze Strähnen aus Itachis Gesicht strich. „Ich weiß nicht. Warum hast du es für mich gemacht?“ entgegnete er ihr mit einer Gegenfrage. Der Uchiha hob seine Hand und streichelte zart die Wange der Rosahaarigen. Genießerisch schloss Sakura ihre Augen und lehnte sich gegen die weiche Hand und legte vorsichtig ihre Finger gegen diese. Was macht diese Frau nur mit ihm, dass er so viele Gefühle zeigte? Obwohl er immer dachte , dass er so was nie besäße. „Du solltest jetzt schlafen“ sagte er etwas dominant und zog seine Hand wieder zu sich. Bestimmt drückte er sie wieder in die Lacken und beugte sich über sie. „Gute Nacht“ flüsterte Itachi und gab ihr ein gehauchte Kuss auf die Stirn, was die Rosahaarige stark erröten ließ. Ein kühler Windhauch drang aus dem Fenster in das Zimmer und weckte den Uchiha aus einem unruhigen Schlaf, der einen alten Stuhl, vor dem Bett eingeschlafen war. aus einem unruhigen Schlaf auf. Vorsichtig setzte sich der Schwarzhaarige auf, um kein Lärm zu verursachen, trotz allem quietsche der Stuhl stark als er aufstand. Sein Blick glitt schnell über die gegenüber liegende Person, die friedlich zusammengerollt in den verdrehten Lacken weiter schlief und nichts von allem bemerkte. Während Itachi sein Katana an seinem Gürtel festband, durchschritt er das Zimmer bis er am Fenster gelangte und dies mit einem Ruck öffnete. Mit einem eleganten Sprung aus dem geöffneten Fenster, landete der Schwarzhaarige leichfüßig, wie eine Katze, auf den Boden und durchquerte den Wald, der ganz in der Nähe des Hauses war. Der Tau auf den Grashalmen glitzerte in der aufgehenden Sonne wie kleine Diamanten, die wahllos auf der Wiese herumgestreut wurden. Die kleine Lichtung, auf der der Uchiha stand, eignete sich besten für sein Training, das er jeden Tag in den frühen Morgenstunden, bestritt. Damit seine Kleidung nicht störte, öffnete er seinen Akatsukimantel und schmiss ihn an den Rand der Lichtung und kurz darauf folgte auch sein Netzhemd, das er immer unter seiner schwarzen Robe trägt. Eine Gänsehaut überzog seinen bloßen Oberkörper und ließ ihn kurz erschaudern. Er zog sein Schwert aus der Scheide und begann seinen Kampf gegen seine imaginären Gegner. Ein leichter Wind stieg auf und kühlte den verschwitzten Körper des Schwarzhaarigen, der immer noch in seinen Trainingskampf vertieft war. Sein Haar klebte ihm in der Stirn und sein ganzer Körper glänzte matt unter der aufgehenden Sonne. Die Hände und das Schwert harmonierten in einem Spiel mit den Muskeln und Sehnen unter der Haut und zeigten ein atemberaubendes Bild, von dem man nicht wegschauen konnte. „Wie lange willst du mich noch anstarren?“ fragte der Uchiha emotionslos und etwas außer Atem, ohne seine Übungen zu unterbrechen. Ein kurzes Aufkeuchen kam von der Person die den Mann bei seinem Kampf die ganze Zeit beobachte, bis sie ihren Mut zusammennahm und auf die Lichtung trat. „Ich habe dich gesucht“ kam die schlichte Antwort, während Itachi seine Tätigkeiten einstellte und sich umdrehte. Stechend rotes Sharingan bohrte sich in tiefgrüne Augen. „Du musst wieder schlafen gehen und dich ausruhen, Sakura. Deine Wunden waren sehr tief...“ „Ich habe sie geheilt, da mein Chakra fast wieder vollständig regeneriert ist“ lächelte und trat ein paar Schritte näher zum Schwarzhaarigen. „U-und ich wollte mich bei dir bedanken, dass du mir geholfen hast“ flüsterte die Rosahaarige und blickte auf das nasse Gras unter ihr, damit sie nicht mehr in das aggressive Rot seiner Augen schauen musste. „Du hast das selbe auch für mich getan“ antwortete er leise und durchbrach die Distanz zwischen ihnen. Sanft strich er mit seinen Finger vereinzelte Strähnchen aus ihrem Gesicht und wanderte langsam mit den Daumen zur ihren Lippen und strich zärtlich darüber. Als die Rosahaarige wieder hochblickte sah sie in unendliches, tiefes Schwarz, dass Spuren von Emotionen in sich hatten. Sakura schloss ihre Augen und bemerkte nicht, wie sich der Uchiha langsam zu ihr runterbeugte. Seine Lippen strichen über ihre Wange, bis sie an ihren Mundwickeln kurz verweilt und auf irgendein Zeichen Sakuras warten. Ohne dass eins kam, legte er seine Lippen auf ihre und es entstand ein zärtlicher Kuss, der nie wieder enden sollte. Itachi zog das Mädchen näher zu sich und streichelte ihren Rücken auf und abwärts, während Sakura ihre Arme in seinen Nacken verschränkt und ihn näher zu sich herunter zog, damit sie ihren bereits leidenschaftlichen Kuss vertiefen konnten. Doch abrupt löste sich der Uchiha von der Rosahaarigen und ging mit ein paar Schritten auf Distanz, damit er wieder klar denken konnte. Überrascht blickte Sakura in die kalten, onyxfarbenden Augen ihres Gegenübers. „E-Es tut mir...“ begann sie, wurde aber vom Schwarzhaarigen ruppig unterbrochen. „Es ist falsch!“ Mit diesen kalten Worten drehte sich Itachi um und überquerte die Lichtung, damit er seine zurückgelassenen Kleidungsstücke holen konnte. Bis er eine angenehm, warme Hand auf seiner Schulter spürte, die in ihm ein Kribbeln auslöste. „Nein, ist es nicht.“ Sakuras heißer Atem schlug gegen seine Haut, auf der sich eine Gänsehaut ausbreitet und er versteift stehen blieb. „Es ist keine Schwäche“ flüsterte der Engel hinter ihm, mit seiner Samtstimme und ihr lieblicher Duft stieg ihm in die Nase. Itachi drehte sich zu Sakura um und schon hatte er ihre vollen, rosigen Lippen auf seine. Genießerisch schloss er seine Augen und gab sich den Kuss vollkommen hin. Vielleicht war es wirklich nicht falsch, und vielleicht war es wirklich keine Schwäche sich einer Frau so hingezogen zu fühlen. Neckend biss der Schwarzhaarige ihr in die Lippe und fuhr mit seiner Zunge über ihre Unterlippe und bat um einlass. Dieser wurde auch sofort gewährt und es entbrannte ein heißes Zungenspiel, in dem der Uchiha deutlich die Oberhand hatte. Wegen deutlichen Luftmangels lösten sich die beiden von einander und schauten sich gegenseitig in die Augen. „Siehst du...“ grinste die Haruno frech, bis sie plötzlich die Augen verdrehte und in Itachis Armen bewusstlos zusammenbrach. „Ich hab doch gesagt du sollst dich ausruhen“ nuschelte Itachi und schaute auf das Mädchen, das in seine Armen lag, herab. Er hatte schon deutlich gemerkt, dass es ihr nicht gut ging und so machte er sich mit seinen abgelegten Kleidungsstücken und der Frau in seinen Armen, auf den Weg zur kleinen Hütte am Waldrand. Behutsam legte er sie ins Bett und deckte sie sorgsam zu, damit sie nicht auskühlt. Ein Déja vu kam ihm in den Sinn als er die Rosahaarige so im Bett liegen sah. Schnell wand er sich wieder von dem Bild ab und ging mit einem letzten, kurzen Blick auf das Mädchen, zur Tür. „Willst du schon wie so sang und klanglos verschwinden?“ flüsterte Sakura, die bis eben noch schlief. Itachi hielt in seinem Tun innen, drehte sich um und sah in die flehenden Augen seines Gegenübers. „Bitte“ flehte sie „nimm mich mit, denn ich weiß nicht wohin ich gehen kann oder was ich machen soll“ bat sie den Uchiha und stieg aus dem Bett. „Das eben war nur ein kleiner Schwächeanfall, nichts weiter“ lächelte sie Itachi an und trat näher zu ihm. „Du kannst nicht mit“ sagte er kalt und emotionslos. „Aber, wa-„ „Es ist zu gefährlich“ unterbrach er sie harsch und drehte sich wieder zur Tür und schritt aus dem kleinen Raum. „Bitte Itachi, bitte!“ schrie sie schon fast hinterher, als er die Hütte durchquerte. „Bitte verlass mich nicht. Nicht auch noch du. Warum tust du mir das jetzt auch an?“ hörte er Sakura schluchzen. Der Schwarzhaarige blieb stehen, denn er hasste es wenn Frauen weinten. Als er wieder ins Zimmer kam, lag ein weinendes Häufchen Elend am Boden, das nicht bemerkte, dass Itachi wieder kam. Itachi kniete sich runter, legte seine Finger unter ihr Kinn und hob ihren Kopf, damit sie ihm in die Augen schaute. Erschrocken sah Sakura ihn aus großen, smaragdgrünen Augen an die vom Weinen geschwollen waren. „Verlass mich nicht“ flüsterte sie noch mal und sank gegen seine Brust. Vorsichtig legte Itachi seine Arme um ihren zierlichen Körper und drückte sie näher an sich. „Werde ich nicht.“ Eine Zeit lang saßen die beiden einfach nur da und genossen die Anwesenheit des anderen, bis Itachi sich von der Rosahaarigen löste und ihr aufhalf. „Wir müssen aufbrechen.“ Schüchtern nickte Sakura und holte ihren Rucksack, in dem ihr einziges Hab und Gut enthalten war. Kurz danach brachen die beiden in Richtung Osten auf, um zur nächsten Stadt zu gelangen, die zwei Tagesmärsche entfernt war. Schweigend liefen die beiden Ninjas im Wald nebeneinander her. Die Sonne stand hoch am Zenit und brannte auf die beiden durch das Dickicht Wandernden herab. Der Wind rauschte durch die Bäume und machte die Schwüle ein bisschen erträglicher. Stille umhüllte den Wald, bis auf das Rascheln der Blätter und das kontinuierliche Schellen der kleinen Glocke, die am Akatsukihut von Itachi befestigt war, war nichts zu hören. „Wohin gehen wir eigentlich?“ durchbrach Sakura das Schweigen und schaute fragend den Uchiha neben sich an. „In eine Stadt nordöstlich von hier.“ Mit dieser Antwort trat auch wieder das Schweigen ein und wurde bis zum Sonnenuntergang nicht mehr gebrochen. Es dämmerte bereits und die ersten Sterne, die im Zwielicht leuchteten, wurden sichtbar. Mit verträumtem Blick auf die blasse Sichel des Mondes, der aufgegangen war, folgte Sakura den Uchiha, der eine kleine Lichtung ansteuerte. „Wir werden heute hier übernachten und am nächsten Tag, in aller Frühe wieder aufbrechen“ erklärte Itachi und sammelte etwas trockenes Holz, das am Rand der Lichtung lag, um ein kleines Feuer zu entfachen. Kurz darauf saßen beide Nuke-Nins um die wärmende Quelle und starrten in das lodernde Feuer. „Was werden wir in diese Stadt machen?“ wollte die Rosahaarige wissen und zupfte währenddessen Grashalme aus der Wiese. „Ich habe den Auftrag, eine Schriftrolle zu holen die ein Mann besitzt. Meine Auftragsgeber benötigen sie“ erklärte Itachi und seine melodiöse, rauchige Stimme klang monoton. „Auftraggeber? Ich dachte Akatsuki hätte nur einen Leader?“ Neugierige starrte sie den Uchiha an. „Ich arbeite als Kopfgeldjäger, Spion oder Auftragskiller in einer anderen Organisation. Bei Akatsuki bekommt man nur minimal Geld, das nicht grad zum Leben reicht. Viele aus Akatsuki haben noch andere Nebenjobs.“ Niemand von beiden sagte etwas, bis Sakura mit einer verheerenden Frage kam. „Warum hast du dein Clan ausgelöscht?“ Nur das Knistern des Feuers war zu hören, als Itachi realisierte was sie gerade gefragt hatte. Eine Zeit lang blieb es still, bis der Uchiha begann von seiner Geschichte zu erzählen. „Damals plante der Uchihaclan einen Putschversuch, von dem die Dorfältesten wussten. Mein Vater war der Kopf dieses Planes und ich musste auch mitwirken. Das ganze Dorf wäre damit zu Schaden gekommen und Konoha hat mir aufgetragen den Clan auszulöschen. Ich war damals ein Spion für das Dorf und gegen die Uchihas.“ Geschockt schaute sie Itachi an. „U-und warum hast du Sasuke nicht getötet?“ fragte sie mit leiser Stimme. Den Blick zu den bereits dunklen Himmel gerichtet, beantwortete er ihre Frage. „Er war mein kleiner Bruder und viel zu klein um so etwas zu verstehen. Er hatte damit nichts zu tun. Es war alles um ihn zu schützen“ flüsterte Itachi und starrte ins Feuer. Kopfschütteln wand er seinen starren Blick wieder ab. „Du musst schlafen, denn wir haben morgen noch eine lange Reise vor uns“ lenkte der ältere Uchiha vom unangenehmen Thema ab und schürte, mit einem weiteren Stück Holz, das Feuer nach. Die Medic-Nin schwieg und holte sich eine kleine Decke aus ihrem Rucksack, die sie um ihren Körper wickelte, damit sie nicht zu stark abkühlte. Erschöpft lehnte die Haruno gegen einen Baum und schlief, trotz dieser schlimmen Information, schnell ein. Aus wachsamem Auge beobachtet Itachi den ruhigen Schlaf von Sakura. Sie hatte seine längst vergrabenen Erinnerungen und Gefühle aufgewühlt und er hatte das Gefühl, dass es für jedermann sichtbar war. Die Anwesenheit der Kuonochi war für ihn mehr als angenehm, denn als gesuchter Nuke-Nin vereinsamt man sehr schnell, obwohl er öfters Aufträge mit seinen Akatsukipartner ausführte, war dies niemals vergleichbar. Das gleichmäßige Atmen der Rosahaarigen beruhigte Itachi und er döste langsam weg. „Sakura, aufstehen. Wir müssen weiter“ weckte der Schwarzhaarige Sakura und gab ihr einen kleinen Hauch eines Kusses auf die Stirn. Müde und unausgeschlafen rieb sich das Mädchen den Schlafsand aus den Augen und stand auf um ihre Decke wieder einzupacken. Eine erfrischende Kühle legte sich angenehm auf die warme Haut des Uchihas und kühlte sie etwas. Nebel hatte sich wie ein Seidentuch über die kleine Lichtung gelegt und versperrte die Sicht auf das feuchte Gras, auf dem die beiden Ninjas liefen. Die beiden Nuke-Nins wanderten den ganzen Tag durch, bis sie endlich, gegen Sonnenuntergang, an der Stadt ankamen, in der sie ihren Auftrag hatten. Reges Treiben herrschte auf den Straßen und man sah überall Frauen und Männer, die ihre Häuser mit allerlei Lampions oder Lichterketten schmückten. Kleine Kinder spielten auf der Straße mit einem Ball und schenkten den beiden Reisenden, die die Straße entlang gingen, neugierige Blicke. „Heute ist ein Fest zu Ehren des neu gewählten Bürgermeisters. Mir wurde aufgetragen auf diesen Festlichkeiten die Zielperson, unauffällig ausfindig machen, auslöschen und die Schriftrolle an mich zu nehmen. Und deshalb müssen wir uns unauffällig unter die Menschen mischen, und das geht nur wenn wir auch dieselbe Kleidung haben, die man auf solchen Veranstaltung trägt, sprich: Wir müssen uns Kimonos kaufen.“ Aufmerksam hörte die Haruno zu und stutze bei dem letzten Satz. „Kimonos? Aber ich habe noch nie so was getragen...“ „Deshalb werden wir uns jetzt welche kaufen, nicht? Und wir können die da auch gleich anziehen“ sagt der Uchiha und nahm die Kounochi an die Hand um sie zum besagten Geschäft zu bringen. Es war bereits dunkel als die Haruno fast fertig war, mit dem Anziehen ihrer Tracht. Selbstverständlich bekam sie von zwei Damen, die in dem Laden arbeiten, Hilfe sich zurecht zumachen, weil sie, wie gesagt nicht wirklich Ahnung davon hatte. Itachi, der schon seit einer Weile fertig war, hatte einen schwarzen, matten Kimono an, der mit einem roten Gürtel zusammen gehalten wurde. Die Ärmel waren am Anfang auch mit einem roten, seidig glänzenden Band verziert. Im Gürtel hatte er sein Katana befestigt. Nach einer Stunde öffnete sich endlich der Vorhang hinter dem Sakura mit den beiden Damen verschwunden war. Als er die Frau vor sich sah, stockte ihm der Atem. Sakura war eingehüllt in einen nachtschwarzen Kimono der rosafarbende Blütenmuster aufgestickt hatte. Der breite Gürtel war rosa mit schwarzen Blüten verziert und der seidige Stoff schmiegte sich eng an ihren Körper, der ihrer atemberaubende Figur noch mehr umschmeichelte. Ihre Haare wurden kunstvoll mit schwarzen Stäbchen, an dem silberne Perlen und Blumen runter hingen, hochgesteckt. Ihre vollen Lippen waren blutrot und das Gesicht wurde weißlich gepudert. Eine weiße Orchidee in ihrem Haare rundete das Kunstwerk ab. Verlegen blickte die Haruno zu Boden. „Nimmst du mich so mit?“ lächelte sie und strich unbeholfen ein paar Falten aus dem Gewand glatt. „Aber mit dem größten Vergnügen“ sagte er charmant und hielt ihr seinen Arm hin. Mit einer kurzen Verbeugung verabschiedete sich Sakura dankend bei den beiden Helferinnen und schritt elegant zur Tür. Vor dem Laden blieb Itachi stehen und musterte die Frau vor ihm intensiv, bis er sich zu ihr vorbeugte. „Du bist wunderschön“ hauchte er in ihr Ohr und gab ihr vorsichtig einen Kuss auf die Stirn, damit die Schminke nicht verwischte. Ein Rotschimmer zierte Sakuras Wangen als sie seine Worte so nah bei sich hörte. Sie liefen eingehackt die Straße entlang auf der schon das Fest voll im Gange war. Die Teehäuser und Restaurants waren gut gefüllt und außerhalb sah man sehr viele Farben. Die bunten Lampions und Lichter kamen im Dunklen richtig zur Geltung. Die meisten Menschen hatten wunderschöne Kimonos an und die Frauen haben sich kunstvoll zurecht gemacht. Alles im allem war eine ausgelassenen Stimmung. „Und wo finden wir ihn?“ fragte Sakura, die ihre Augen nicht von dem schönen Bild abwenden konnte. „Er müsste in einer diesen Teehäusern sein. Der Mann müsste ein Geschäftsmann sein, der nicht von Frauen abgeneigt war und sie gerne mal mit in ein Zimmer nimmt.“ Itachi wollte gerade fortfahren als seine Begleitung ihn unterbrach. „und ich muss ihn also aus dem Gebäude „locken“?“ fragte die Medic-Nin die von der Idee nicht ganz so begeistert war. „Du musst ihn nur da rauskriegen und in eine dunkle Gasse bringen, den Rest mache ich“ beruhigte er sie und Sakura seufzte resigniert auf. „Einverstanden. Also ich schlage vor wir gehen in dieses hier“ sie zeigte auf eine kleines Haus das schon gut gefüllt war. „Wir können es probieren“ stimmte der ältere Uchiha der Haruno zu und beide machten sich auf den Weg in das Teehaus. Stickige Hitze schlug den beiden entgegen und der Geruch von Essen, Tee und Rauch vermischte sich unangenehm mit dem Geruch von den Menschen. „Ich hoffe ja, du weißt wie er aussieht“ sagte Sakura und ließ ihren geschulten Blick über die verschieden Leute schweifen. Mit einen Nicken bestätigte er dies und schaute sich im Raum um. „Ich glaube wir haben heute Glück, denn da vorne ist er“ zeigte der Schwarzhaarige, Sakura, den gesuchten Mann und entschlossen machte sich die Medic-Nin auf den Weg zur Zielperson. Itachi, der alles von einen guten Platz aus beobachtete, gefiel es ganz und gar nicht, wie nah dieser Mann seinen Mädchen kommt und ein überraschter Ausdruck schlich sich auf seinen Gesicht, als er sah wie die beiden aufstanden und sich Richtung Ausgang bewegten. Sakura warf ihm einen vielsagenden Blick, der ihn dazu auffordern soll ihnen zu folgen. Itachi folgte den beiden nach draußen, während er die zwei vor sich beobachtete. Der Mann an Sakuras Seite bedrängte sie unangenehm, doch wenn sie nicht mitspielte, würde alles auffliegen. In Itachi stieg unermessliche Wut auf, als er sah, wie die Zielperson seine Hand auf Sakuras Hintern hatte und er mit der anderen unter den Kimono wollte. Er schloss kurz seine Augen und atmete einmal tief ein um sich zu beruhigen. Gleich wird er seine gerechte Strafe bekommen, dachte sich der Schwarzhaarige und ein fieses Grinsen breitet sich auf seinen Gesicht auf. Sakura schaffte es so gut es ging, sich den Typen vom Hals zu schaffen bis sie in eine dunkle Gasse kamen. Schon voller Vorfreude, wartete der Uchiha und zog sein Katana aus der Scheide. Als die beiden in seine Nähe kamen, riss Itachi den Mann von Sakura weg und beugte sich zu ihm runter. „Sie gehört mir“ flüsterte er bedrohlich und rammte sein Schwert in das Herz seines Gegenübers. Leblos sackte der Geschäftsführer auf den Boden und eine Blutlache bildete sich unter den toten Körper. Schnell fand Itachi die gesuchte Schriftrolle, überprüfte sie noch mal und nahm sie an sich. „Dieser Kerl war abstoßend“ sagte Sakura mit einem angewiderten Blick, wand sich ab und folgte Itachi, der schon aus der Gasse gegangen war. „Wir sollten schnell aus der Stadt verschwinden, denn man wird die Leiche sehr bald entdecken und solche Leute wie wir, die mit Katanas rumlaufen sind nicht ganz unauffällig“ schlug Sakura vor. Mit einem Nicken stimmte der Uchiha zu und beide Ninjas verschwanden aus der Stadt, so unauffällig wie sie gekommen waren. Fünf Kilometer von der Stadt entfernt schlugen sie ihr Lager auf um am nächsten Tag wieder weiter zu wandern. „Verdammt. Ich kriege diese Schleife nicht auf!“ fluchte die Rosahaarige und versuchte vergeblich ihren unbequemen Kimono auszuziehen. Itachi, der dies schon eine Weile beobachtete, raffte sich auf und half der Medic-Nin ihr Gewand zu öffnen. Als er vor ihr stand, nahm er die Schnur zwischen seine Finger und zog kurz daran, wobei sich diese auch sofort löste. „Oh...“ doch bevor sie etwas Richtiges sagen konnte drückte der Schwarzhaarige seine Lippen auf ihre. Erschrocken keuchte Sakura auf, bis sie sich entspannte und sich den Lippen des Uchihas vollkommen hingab. Fordernd drängte der Schwarzhaarige sie gegen einen Baum und küsste sanft ihren Hals und die empfindliche Haut unter dem Ohr. Seine Hände fuhren über den gelockerten Kimono und suchten die Schleife, um ihn ganz zu öffnen. Sakura blieb nicht untätig und hatte bereits Itachis Shirt ausgezogen, denn er hatte schon längst seinen Kimono abgelegt. Endlich am Ziel, zog der Uchiha mit einem Ruck das Band aus der Schlaufe und das Kleidungsstück rutsche Sakura von ihren zierlichen Schultern. Der nackte Oberkörper der Rosahaarigen schien silbrigblass im Mondlicht und ließ sie wie eine Eisblume erstrahlen. Benommen vom Bild welches sich Itachi bot, ließ er seine Hände über ihre Brüste und ihren flachen Bauch wandern. Der Uchiha spürte die feingliedrigen Finger der Medic-Nin, die seinen Oberkörper erkundeten und an der auffälligen Narbe stehen blieben. Und so verbrachten beide die schönste Nacht miteinander. * * * Fünf Monate waren ins Land gegangen, in dem sie Aufträge erfüllten und sich liebten. Akatsuki waren in der Zeit sehr inaktiv, weil sie auf einen richtige Gelegenheit warteten, bei der sie Kyuubi endlich fangen können. „Was ist der Auftrag?“ fragte die Haruno die gerade dabei war ihre Trainingsklamotten einzupacken. Itachi, der die Schriftrolle studierte, sah auf und blickte in die fragenden Augen Sakuras. „Hn, wie müssen in die Wälder Konohas und da zwei Anbus töten, die anscheinend Informationen über unsere Auftragsgeber haben.“ Die Rosahaarige zuckte kurz zusammen als sie den Namen ihrer alten Heimat vernahm. „Scheint ja nicht so schwierig zu werden“ überspielte sie ihre Reaktion und packte weiter ihren Rucksack. Der Schwarzhaarige, der es bemerkte, sagte nichts mehr dazu und zog sich sein Mantel an. Die Medic-Nin ging am Uchiha vorbei und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund. „Gehen wir?“ fragte sie und wartete bis Itachi die Schriftrolle einpackte. Zwei Schatten rannten durch die Wälder Konohas in Richtung ihrer Aufträge, die bald am angegebenen Zielort sein müssten. Itachi stutze, als er Chakren spürte, blieb schlitternd stehen und wartete kurz bis die Medic-Nin es ihm gleich tat. „Verdammt, es sind zu viele“ er konzentrierte sich kurz und registrierte wie Sakura ihm zustimmte „viele, starke Shinobis, bei den höchstwahrscheinlich unsere Zielpersonen auch dabei sind“ beendete sie den Satz des Uchihas. „Und sie haben uns schon bemerkt, denn die Chakren kommen immer schneller in unsere Richtung“ folgerte der Schwarzhaarige weiter. „Warten wir?“ fragte die Rosahaarige und zog kampfbereit ihr Katana aus der Scheide. Zustimmend nickend, folgte der Uchiha ihrem Beispiel und begab sich mit gezogenem Schwert in Kampfstellung. Keine zwei Minuten später wurden die beiden Nuke-Nins von zwei Anbuteams umstellt. „Das sind die beiden Nuke-Nins Haruno Sakura und Uchiha Itachi“ sagte, anscheinend, der Leiter des zusammengefügten Teams. Die Gesichter der eben genannten blieben emotionslos und blickten ihre Gegner starr an, ohne eine kleinste Bewegung zu machen, da sie in jeder Sekunde mit einem Angriff rechneten. „Da ihr eine der meistgesuchten Nuke-Nins seid, ist es unsere Pflicht euch sofort zu töten“ sagte ein anderer Konoha-Ninja und zog drei Kunais aus seiner Tasche. „Sei bitte vorsichtig“ zischte Itachi Sakura leise zu, das nur sie es hören könnte, während die restlichen Krieger ihre Waffen zogen und auf ein Zeichen ihres Leaders warteten, das auch prompt kam. Mit erhobenen Messern rannten jeweils drei der Ninjas auf das Paar zu und es entbrannte ein heftiger Kampf. Die Anbus waren anscheinend sehr talentiert, denn Itachi hatte schon so seine Schwierigkeiten allen Attacken auszuweichen. Wie muss es erst Sakura ergehen? dachte er und machte sich große Sorgen, dass ihr was passieren könnte. Gerade wich er erneut dem Kunai aus, als er eine Lücke in der Verteidigung seines Gegners fand. Blitzschnell preschte der Schwarzhaarige nach vorne und durchschnitt die Kehle des Ninjas. Rotes Blut verschmutzte sein Mantel und Gesicht, und ließ ihn, wie ein Vampir aussehen, der gerade sein Opfer überwältigt hatte. Der Körper fiel leblos mit einen dumpfen Geräusch auf den Boden. Hinter sich konnte er ein schmerzerfülltes Keuchen hören, hatte aber keine Chance nachzusehen da er schon wieder von den beiden Übriggebliebenen angegriffen wurde. „Ich glaube deiner kleinen Freundin geht’s nicht gut“ provozierte einer der beiden Itachi und versuchte ihn damit wütend zumachen, damit er irgendwelche Fehler macht. Doch damit hatte er das Gegenteil hervorgerufen, denn Itachi wurde plötzlich ganz ruhig, konzentrierte sich und fixierte die Feinde vor ihm. Der Uchiha schmiss sein Katana auf den Boden und formte kaum sehbar Fingerzeichen, die Zeichen für das berühmte Jutsu des Uchihaclans, denn diese waren Meister in der Technik des Feuers. „Katon Gokakyuu no Jutsu“ flüsterte er leise und ein Feuerball raste auf seine beiden Gegner zu. Eine Sekunde später war alles verkohlt und verbrannt, mit dem die Feuerkugel in Berührung kam. Von den beiden Konoha-Ninjas blieb nichts, außer unidentifizierbare, verkohlte Körper zurück. Mit einem letzten kurzen Blick drehte sich der Schwarzhaarige Ninja um und sah zu Sakura die in ziemliche Bedrängnis kam. Obwohl einer der dreien mit einen Kunai im Herzen tot am Boden lag, war die Rosahaarige sehr erschöpft und ihre Bewegungen verlangsamten sich immer mehr. Blitzschnell hob er sein Schwert auf und rammte es einen der Shinobis in den Rücken, bis er röchelnd und Blut spuckend zusammenbrach. Doch eine kleine Unachtsamkeit der beiden Nuke-Nins veranlasste den letzten Überlebenden, der sechs Shinobis, seine Kraft zu sammeln und sich mit einem gezückten Kunai auf Sakura zu stürzen. Mit einen widerlichen, knirschenden Geräusch rammte der Anbu das Messer in ihren Bauch. Mit einem Schwertstreich, köpfte Itachi den Shinobi und fing Sakura auf, bevor sie zusammen sackte. Angst spiegelte sich in seinen Augen wieder als er das Kunai in Sakuras Bauch sah. Blut strömte aus der Wunde, wie reisende Bäche. „Nein, bitte nicht“ flüsterte er und seine zitternde Hand strich eine Strähne aus dem verschwitzenden Gesicht des Mädchens, welches in seinen Armen lag. „Kannst du dich nicht heilen?“ fragte er verzweifelt und streichelte ihre Wange beruhigend. „Es tut mir so Leid. Ich habe kein Chakra mehr“ flüsterte sie schwach als sie Itachis Gesicht sah, dass einen hilflosen und verzweifelten Ausdruck hatte. Die Medic-Nin bäumte sich auf und spuckte Blut, das ihre Mundwinkel hinab lief. Tränen glitzerten in ihren wunderschönen, grünen Augen und flossen ihre Schläfe hinab, die aber nicht den Erdboden erreichte, da der Uchiha sie mit seinen Lippen abgefangen hatte. „Du darfst nicht sterben, dafür liebe ich dich zu sehr“ hauchte er in ihr Ohr und küsste sanft auf die blutigen Mundwinkel und ihren weichen, blassen Lippen. Der Atem der Rosahaarigen ging stoßweise und sehr unregelmäßig. Er ging mit einer Hand an seinen Hals und löste eine Kette, die er zwischen seinen Fingern gleiten ließ. „Und deshalb“ seine samtige Stimme war belegt von Trauer „wollte ich dich fragen, ob du meine Frau werden willst“ fragte er sie mit einem traurigen Blick und nahm mit einem Finger einen goldenen Ring von der Kette und zog ihn auf Sakuras Ringfinger. Ein gequältes Lächeln machte sich auf Sakuras Gesicht breit. „Natürlich will ich, denn ich liebe dich so sehr wie kein anderer.“ Sie lächelte den Uchiha an und er legte sanft seine Lippen auf die seiner Verlobten, während ihr unaufhaltsam Tränen aus den Augen stiegen. „Ich habe solange darauf gewartet“ sagte sie ihm keuchend und wurde immer blasser. „Es tut mir so leid das ich dich nicht gerettet habe. Ich hätte da sein müssen, als dein Verlobter habe ich nicht meine Pflichten erfüllt“ flüsterte er reuevoll, als er seine Gesicht in ihrer Halsbeuge vergrub „es tut mir so unendlich Leid.“ „Ssshhh, dich trifft keine Schuld“ versuchte sie ihm die Schuldgefühle zu nehmen, was ihr aber nicht gelang. Der Uchiha spürte wie das Leben aus Sakura gesaugt wurde, als er ihren Körper an seinen presste und ihr Atem und ihr Herzschlag immer langsamer wurde, bis er gar nichts mehr hörte. „Nein“ seine Stimme klang gebrochen als Itachi den leblosen Körper von Sakura stärker an sich drückte. „Du hast es nicht verdient, mein Engel. Ich hätte an deiner Stelle sein müssen“ redete er mit ihr. Er löste sich von ihr und dumpfe, tote Augen blickten ihn starr an. Kein Glitzern mehr wenn sie sich freut, keine Träne werden mehr aus diesen Augen steigen. Mit zitternden Händen schloss er für immer ihre Augenlider. Eine Träne tropfte auf das totenbleiche Gesicht Sakuras und glitzerte wie ein Diamant im Licht des Vollmondes, der hell auf den Wald schien. Er hatte seinen einzigen Sinn im Leben verloren, der seine schwarze Seele mit weißen Licht gefüllt hatte. Sie hatte ihm gezeigt wie man lebt, wie man es genießt und nicht immer das schlimmste darin sah und sich nicht seinem Schicksal ergab. Sakura hat dagegen gekämpft. Vorsichtig strich der Uchiha mit seinen Daumen ihre kalten, blauen Lippen von ihr. Seine schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht und verdeckten die glanzlosen und von Resignation erfüllten Augen die auf den leblosen Hülle seiner Verlobten starrten, denn ihre Seele war schon längst im Himmel. Wo sie schon immer hingehört hatte. Weiße Lilien strahlten auf dem kalten Stein, auf dem sie lagen. Der ältere Uchiha stand vor dem Stein und las den Namen, immer und immer wieder, darauf durch. Haruno Sakura Im Licht des Mondes strahlte der Marmor grau und leuchtend silbern. Ehrfürchtig trat er an das Grab heran und lehnte das Katana, das ihr gehörte, an den Stein und erst jetzt bemerkte er die weiße Katze die, anmutig auf dem Stein saß und ihr Schwanz ungeduldig hin und her schwankte ließ. Sie starrte ihn aus ihren gelben Augen intensiv an, so, als ob sie wüsste was der Uchiha fühlte. Jetzt konnte er sterben. Sterben durch die Hand seines kleinen Bruders, wie es schon immer bestimmt war. Mit einen kleinen Lächeln auf dem Gesicht, wand er sich mit einem allerletzten Blick auf die Katze und das Grab, ab. „Ich liebe dich, Sakura“ flüsterte Itachi in die Nacht hinein. Wie durch Bestätigung kam ein Wind auf und trug seinen Worte in die Weiten der Dunkelheit. ENDE *~*~* Danke fürs Lesen :D ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)