Wenn ich lieben könnte ... von -Llynya- (... dann würde ich nur dich lieben) ================================================================================ Kapitel 15: Kapitel XIV ----------------------- An dieser Stelle wollte ich noch etwas zu der Frage sagen, die ich vor einigen Kapiteln gestellt habe. Da sich die meisten Kommentatoren für ein Happyend oder Fortsetzung entschieden haben und ich mittlerweile einige neue FF-Projekte angefangen habe bzw plane, wird es aus zeitlichen Gründen leider "nur" ein Happyend geben. Auch wenn es momentan nicht so scheint, aber die Story ist ja noch nicht zu Ende. ^^ Nichtsdestotrotz würde ich mich über Feedback freuen, wie es wohl jeder Autor tut. _ Sasuke wusste nicht zu sagen, wie viel Zeit seit der Ankunft in Suna Gakure vergangen war, als sich die Tür seines Zimmers öffnete. Jedoch erstarben die auf seiner Zunge liegenden abweisenden Worte, als er seinen Bruder hereinkommen sah. "Meinst du nicht, du hast dich lange genug verkrochen?", auf diese Frage Itachis wusste er keine Antwort, war Itachi doch der einzige Mensch, den Sasuke noch zu haben glaubte. "Kakashi und Sakura machen sich Sorgen um dich. Du hast das Zimmer seit zwei Tagen nicht verlassen, Sasuke. Na los, schnapp dir Naruto und komm mit. Ich soll dir etwas zeigen.", versuchte der Ältere weiterhin, Sasuke zu einer Reaktion zu bewegen. "Wohin?" "Das wirst du dann schon sehen. Komm einfach mit.", ein Lächeln umspielte Itachis Lippen, bevor er sich umdrehte und wieder hinaus in den Flur trat, ohne eine Antwort abzuwarten. Letztendlich entschloss sich Sasuke, der Bitte seines Bruders zu entsprechen und folgte ihm, Naruto sanft auf seinen Armen haltend, durch das Dorf und zu einem etwas abseits von den anderen stehenden Wohngebäude. Dort wurden die Brüder bereits von Kakashi, Sakura, Gaara und einem Sasuke unbekannten Mann erwartet, der offensichtlich zum Ältestenrat des Windreiches zu gehören schien. "Habt ihr alles vorbereitet?", wandte sich Itachi an die kleine Gruppe, als deren Sprecher der Unbekannte nickte. "Sasuke, komm her. Wir brauchen deine Hilfe." "Wobei?" "Komm einfach her und leg deinen Freund auf den Boden. Alles weitere erkläre ich dir gleich.", erwiderte der Älteste anstelle von Kakashi, welcher zuvor das Wort ergriffen hatte. "Wer mir Befehle erteilt, sollte sich erstmal vorstellen.", gab Sasuke kühl zurück, befolgte nach einem mahnenden Blick seines Bruders jedoch die Anweisung des Fremden, der sich nun vorstellte: "Mein Name ist Ebizo. Und um uns nicht mit langen Vorreden aufzuhalten, sage ich es dir, wie es ist. Ich brauche dein Chakra als Unterstützung, um deinen kleinen Freund ins Leben zurückzuholen." "Wie soll das gehen?", fauchte der Schwarzhaarige, gleichzeitig wurde er von Itachi festgehalten, damit er nicht im Zorn einen der Anwesenden angreifen konnte. "Lass mich los, Nii-san! Solche Scherze macht man nicht!" "Es war kein Scherz. Seine Schwester hat vor einiger Zeit mit einem Jutsu, dessen Anwendung auch ihm bekannt ist, den Kazekage wiederbelebt.", erwiderte Itachi ruhig, woraufhin Sasukes Körper sich wieder entspannte. "Was soll ich machen?", fragte er nun an Ebizo gerichtet, welcher ihn wortlos zu sich winkte. Naruto wusste nicht, wo er sich befand. Seit er seinen Körper verlassen hatte, hatte er jedes Zeitgefühl verloren, weshalb er nicht beurteilen konnte, wann sein Tod eingetreten war. Alles, was er spürte, war eine seltsame Anziehungskraft, welche ihn durch einen dunklen Tunnel sanft zu einem hellen Licht an dessen Ende zog. Je näher er dessen Ende kam, umso wärmer wurde ihm, bis er das Gefühl hatte, in ihm würde ein Feuer lodern, welches allerdings nicht mit den ihm bekannten Flammen vergleichbar war. Das irdische Element namens Feuer verletzte, das in ihm jedoch war sanft, nichtsdestotrotz wärmte es das Wesen auf, zu welchem er zu werden schien. Er wandte seine Aufmerksamkeit nun wieder seinem Bestimmungsort zu, schien doch dort jemand auf ihn zu warten. Jemand, den er zwar nie persönlich kennen gelernt hatte, zu dem er dennoch sein ganzes Leben lang aufgesehen hatte, ohne seine spezielle Bindung zu dieser Person zu kennen, neben der noch eine ihm bisher unbekannte junge Frau stand. "Minato… Kushina…", flüsterte er mit einer ihm fremden, neuen Stimme, als ihn die vorherige Anziehungskraft direkt vor seinen Eltern losließ, woraufhin er regungslos vor diesen stehen blieb. "Naruto. Ich hätte nicht erwartet, dich so früh wieder zu sehen.", erwiderte der Ältere mit einem liebevollen Blick auf den Blonden, der sich nun irritiert umsah. "Wo bin ich hier?" "Du bist in einer Welt der Entscheidung gefangen. Hier wird darüber geurteilt, wohin du weitergehen darfst. Wir dürfen nur so lange hier sein, bis du diesen Ort verlässt, weil wir die sind, die dich am meisten lieben.", erklärte Kushina daraufhin. "Wie meinst du das?" "Wir dürfen dir nicht mehr sagen. Aber ich will dir etwas zeigen, folge mir bitte." Naruto verstand nach wie vor nicht, was der Ältere ihm eben erklärt hatte, doch spürte er, dass dieser es gut mit ihm meinte. Als er jedoch zusammen mit Minato und Kushina dort ankam, wohin sie ihn gelotst hatte, wünschte Naruto sich, ihnen niemals gefolgt zu sein. Sasuke zögerte, bevor er Narutos Körper letztendlich doch vorsichtig auf der warmen Erde ablegte. Abermals stellte er die Frage an Ebizo, welcher nun seine Hände auf den Brustkorb des Blonden legte, während er antwortete: "Du musst mich mit deinem Chakra unterstützen. Kakashi, Sakura, Ino und der Kazekage haben nicht annähernd soviel wie ein Uchiha. Itachi allerdings scheidet als Hilfe aus, da er nur durch dein Chakra noch am Leben ist. Als der Älteste zu Ende gesprochen hatte, hatte er bereits genug Chakra freigesetzt, um Naruto in einem seltsamen Leuchten erstrahlen zu lassen, welches Sasuke für einen Moment durchbrach, um seine Energie zur Verfügung zur stellen. Sein Blick hingegen war auf das Gesicht seines Bruders gerichtet, in welchem er ein zustimmendes Lächeln erkennen konnte. "Du machst das richtig, kleiner Bruder. Vertrau ihm.", erst nach diesen Worten Itachis berührten Sasukes Hände die des Heilers, wodurch er das Chakra in dessen Körper fließen lassen konnte, um es auf Umwegen Narutos Wiederbelebung zugute kommen zu lassen. "Wie lange dauert das noch?", verlangte der Sharinganträger etwa zwanzig Minuten später zu erfahren, las in den Augen seines Gegenübers allerdings nur Unwissen. Als er seinen Blick daraufhin weiter zu seinen Freunden schweifen ließ, sah er in Kakashis und Sakuras Mienen Besorgnis. 'Soll das heißen, bei Gaara ging es schneller?', sinnierte er, untersagte sich jedoch, die in ihm ruhende Hoffnung aufzugeben, dass das Jutsu letztendlich wirken würde. "Komm bitte zurück, Naruto.", flüsterte er für die anderen unhörbar, während er weiterhin sein Chakra an den Medicnin weitergab. Naruto hielt inne, als er den Ort vor sich sah, an welchem sein irdisches Dasein ein Ende gefunden hatte. Noch einmal sah er wie in einem Zeitraffer die Absorption des Kyuubi vor sich, bis sein Körper schließlich reglos und von den Anwesenden unbeachtet zu Boden fiel. Jedoch gab ihm Minato nicht die Gelegenheit, die anschließend geschehenden Dinge zu beobachten, stattdessen griff er nach der Hand des Jüngeren und zog ihn weiter durch den Strom aus Raum und Zeit, in welchem sie sich befanden. "Das will ich nicht sehen. Nicht ihn, Minato.", flüsterte der Blondschopf, als er das Ziel seiner Führer erblickte. Unweit von ihm standen Sasuke, Sakura, Kakashi und zwei andere Personen um seinen Körper herum, bei ihnen zwei weitere Personen, die er allerdings nicht erkennen konnte, da er lediglich ihren Rücken sah. "Es ist wichtig, Naruto. Geh bitte hin und sieh es dir an.", erwiderte Minato aufmunternd, begleitet von einem zustimmenden Nicken Kushinas. Naruto setzte sich mit leichtem Widerwillen in Bewegung, wollte er doch einerseits Sasuke nicht wieder sehen, andererseits war er auf die Identitäten der ihm noch unbekannten Personen gespannt. Einer von ihnen kniete gleichzeitig mit Sasuke neben seinem Körper nieder und legte beide Hände auf ihn, während der Schwarzhaarige ihn offensichtlich mit Chakra zu unterstützen schien. Naruto stutzte, hatte er etwas ähnliches doch schon einmal erlebt. Vergessen war der Wunsch, die Fremden näher zu betrachten, dennoch beschleunigte er seine Schritte und stand kurz darauf neben Sasuke, in dessen Miene er Trauer und Entschlossenheit erkennen konnte. Ein sekundenlanger Seitenblick auf den zweiten Schwarzhaarigen ließ ihn abermals stutzen, kannte er dessen wie aus Marmor gemeißelten Züge doch nur zu gut. "Uchiha Itachi… Sasuke, was hast du getan?", murmelte er, als das Wissen um Itachis Rückkehr in die Welt der Lebenden wie von selbst in seinem Bewusstsein erschien. "Komm bitte zurück, Naruto.", diese Worte des jüngsten noch lebenden Uchihas ließen Naruto aus seinen Gedanken aufschrecken, weshalb er nun auch den Sog spürte, welcher seinen jetzigen Körper zu dem hinzog, was er einmal gewesen war. Als er sich umdrehte, bemerkte er, dass sowohl Kushina als auch Minato sich langsam auflösten, beide mit einem warmherzigen Lächeln auf den Lippen, das ihm und zugleich Sasuke zu gelten schien. Das nächste, was Naruto spürte, waren Finger, welche zärtlich die Konturen seines Gesichts nachzeichneten. Zwar fiel es ihm schwer, seine Augen zu öffnen, dennoch gelang es ihm nach einigen Sekunden der Anstrengung. Sein erster Blick traf auf den eines tiefschwarzen Augenpaares, in welchem zu seiner Verwunderung ehrliche Erleichterung und Freude zu erkennen war. Jedoch nur für einen Moment lang, da Sasuke aus reiner Gewohnheit seine Gefühle nach wenigen Sekunden wieder unterdrückte. Dennoch folgte er weiterhin dem Impuls, mit den Fingerspitzen beider Hände die Wangen des Blonden zu streicheln, bemerkte aber nicht dessen Widerwillen gegen die zärtliche Berührung. Naruto benötigte einige Minuten, um seine aufgrund der letzten Tage kraftlos gewordenen Muskeln wieder unter seine Kontrolle zu bringen, doch letztendlich schaffte er es doch, die gewünschte Bewegung auszuführen und im Zuge dessen die Hände des Uchihas von seinem Körper zu entfernen. Den darauf folgenden traurigen Gesichtsausdruck des Schwarzhaarigen ignorierend, richtete er sich mühevoll auf, unterstützt von Kakashi, welcher mittlerweile schweigend hinter ihn getreten war und nun seine Hände unter Narutos Achseln durchschob, um ihm beim Aufstehen behilflich zu sein. "Naruto, was soll das?", verlangte Sasuke zu wissen, nachdem er den kurzen Schrecken über die abweisende Geste seines Geliebten überwunden hatte. Dass nicht nur ihn diese Frage beschäftigte, wurde den beiden Jungen von den fragenden Gesichtern Gaaras, Sakuras und Kakashis bewiesen, wobei sich die Mimik fast aller Anwesenden in Bestürzung verwandelte, als Naruto nun antwortete. "Verschwinde, Sasuke. Ich will dich nicht mehr sehen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)