Bosom Buddies von Diablo_666 (...ein Herz und eine Seele) ================================================================================ Kapitel 5: Panic Room --------------------- Als Itachi ins Hotel zurückgekehrt war, fehlte von Kabuto jede Spur. Auch dessen Besuch war nicht mehr da. Der Schwarzhaarige hatte sich bei dem nahegelegenen ‚Burger King‘ einige Cheese Burger gekauft um seinen Hunger zu stillen. Anschließend hatte er sich die Schaufenster, welche auf seinem Weg zum Hotel lagen angeschaut und hatte sich nun etwas irritiert in der Suite umgesehen. Mittlerweile war es 18 Uhr und der Silberhaarige war noch immer nicht da. Itachi fluchte leise vor sich hin, während er auf seinem Bett lag und versuchte sein Buch zu lesen. „Vermutlich ist er mit diesem komischen Fatzke durchgebrannt und mit ihm im Bett gelandet...“, knurrte der Schwarzhaarige leise und klappte sein Buch zu. Seufzend drehte er sich auf den Rücken und starrte an die Zimmerdecke. Was fand Kabuto denn an solchen widerlichen Typen? Er sah gar nicht danach aus, als würde er auf großkotzige Idioten stehen. Nicht, dass er etwa was von dem Silberhaarigen wollte, aber irgendwie ärgerte ihn das Verhalten seines Partners schon. „...so ein Idiot...“ Sein Blick wanderte zur Uhr, die an der Wand hing. Es war schon 18 Uhr. Wie lang brauchte der denn nur? Was die beiden wohl überhaupt alles machten? Itachi seufzte schwer und setzte sich auf, als es an der Tür klopfte. Leise knurrend erhob sich der Schwarzhaarige und ging zur Tür. Mit dem Gefühl den Pagen, welcher sicher vor der Tür stand, fertig zu machen, öffnete der Ermittler die Tür. „Ah, bist also auch wieder da! Ich will nur zu Kabu-chan, mach dir keine Gedanken!“, meinte Norris, welcher vor der Tür stand und schritt an dem leicht irritiert drein schauenden Itachi vorbei. „Hey, Moment mal! Erstens: Was fällt dir ein einfach hier rein zu spazieren? Und zweitens: Wie kommst du darauf dass Yakushi hier wäre? Ihr beide seid doch zusammen sonst wohin...oder nicht?“, entgegnete Itachi und schloß die Tür hinter dem anderen. Norris wandte sich zu dem Ermittler um und sah ihn an wie ein Auto. „Wie? Nein, wir waren, seit du weg bist, hier in der Suite. Wir sind etwa fünfzehn Minuten später auch beide los. Er meinte, er müsse noch arbeiten. Wir waren um 18 Uhr hier verabredet, also jetzt. Soll das heissen, er ist noch nicht zurück?!“, wollte er wissen. Itachi schüttelte den Kopf. „Nein, er ist nicht hier. Ach, vermutlich hat er die Zeit irgendwo vergessen...“, entgegnete Itachi und setzte sich wieder an das kleine Tischen am Fenster. Der andere kam zu ihm herüber und schaute hinaus. „Das ist ausgeschlossen, Uchiha! Kabuto ist bei ganz Interpol für seine Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit bekannt; er kommt nie zu spät!“, warf Norris ernst ein. „Gibt es nicht für alles ein erstes Mal?“, wandte Itachi ein, woraufhin der andere den Kopf schüttelte. „Das hatte er schon mal, seitdem nie wieder. Ich glaube...nein, ich fürchte sogar, dass ihm etwas passiert sein muss!“. Der Schwarzhaarige schaute auf. „...meinst du?“. Einen Moment lang saß Itachi schweigend da, ehe er sich erhob und zu Kabutos Seite des Schlafzimmers ging. Dort zog er dessen Tasche zu sich und holte den Laptop heraus, welchen der Silberhaarige nach Deutschland mitgenommen hatte. „Nun gut, dann werden wir mal sehen wo er jetzt steckt...“ Leise stöhnend kam Kabuto zu sich. Obwohl er versuchte seine Augen zu öffnen, blieb alles um ihn herum schwarz. Jemand hatte ihm die Augen verbunden. Er wusste nicht wo er war, er spürte nur, dass es kühl in dem Raum war. Als er versuchte seine Arme zu bewegen, stellte er erschrocken fest, dass sie über seinem Kopf gefesselt waren. Er musste auf einem Stuhl sitzen, doch seine Beine waren zusammengebunden. Der Ermittler schluckte, während er versuchte seine Arme zu befreien, doch es war zwecklos. Seine beiden Arme waren mit Handschellen an einem Rohr oder ähnlichem, das hinter ihm an der Wand entlang lief befestigt. Er konnte sich nicht befreien. Kabutos Atem wurde schneller. Er bekam Angst. Große Angst, panische Angst. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Verzweifelt rüttelte er an den Handschellen und versuchte sich irgendwie zu befreien, doch vergebens. Er war völlig hilflos. Er war gefangen. Seine schlimmste Angst war gerade dabei wieder wahr zu werden, erneut, nachdem er ihr all die Jahre entfliehen konnte. Er schrak zusammen, als er leise Schritte näher kommen hörte. Sein Körper begann stark zu zittern. Jeden Moment würde sich die Tür öffnen und jener Mann würde herein kommen, ihn mit seinem kalten, überlegenen Blick von oben bis unten ansehen, ihn genau mustern, sein Verhalten beobachten, sich daran ergötzen wie er vor Angst zitterte und sich vor ihm fürchtete. Und dann, dann würde der schlimmste Teil des Alptraumes kommen. Denn dann würde er seine kalte Stimme dicht an seinem Ohr erklingen lassen, diese Stimme, die kälter war als die Hände, die an dem wehrlosen Körper entlang fahren würden. Und er, Kabuto, würde wieder unterliegen, würde wieder aufgeben müssen. Würde wieder all seinen Ängsten ins Auge blicken müssen. Die Tür öffnete sich, das laute Quietschen der rostigen Scharniere hallte durch den Raum, Schritte kamen auf ihn zu. Mehrere Leute hatten den Raum betreten. Sie kamen direkt auf ihn zu. Die Angst in ihm wurde mit jedem Schritt größer, immer lauter hämmerte sein Herz, als wollte es aus seiner Brust herausspringen. Ein leises Rascheln war zu hören, dann das leise Piepsen von Handytasten. Dann herrschte für einige Momente lang Stille. „Wir haben ihn, Boss, lief einfach auf der Straße rum. Was sollen wir jetzt mit ihm machen?“, erklang die Stimme eines Mannes. „...aha. Gut, wir behalten ihn im Auge. ...Ja, verstanden.“ Erneut das leise Piepsen, der Mann musste aufgelegt haben. „Tja, da hast du dir aber was schönes eingebrockt, Junge! Selbst Schuld, was machst du uns auch unnötigen Ärger...“, erklang wieder die Stimme des Mannes, doch diesmal kam sie näher. Kabutos Angst wuchs immer mehr. Er zuckte stark zusammen und riss den Kopf beiseite, als er eine Hand an seinem Gesicht spürte. „FASS MICH NICHT AN! VERSCHWINDE!!“ Panisch versuchte sich der Silberhaarige zu wehren, doch konnte er sich nicht bewegen. Der Mann trat zurück. „Was habt ihr dem Kerl gegeben, dass der so ausflippt? Ach, egal. Soll er ruhig, er wird eh nicht mehr viel Gelegenheit zu haben.“ Mit diesen Worten entfernten sich die Schritte wieder, erneut das quietschende Scharnier und der laute Knall der Metalltür, welcher durch den Raum schallte. Dann war Stille. Nur das zitternde und rasche atmen Kabutos war noch zu hören. Das eifrige Klicken der Tastatur war das Einzige, das man in der Suite hören konnte. Konzentriert starrte Itachi auf den Bildschirm des Laptops, während er versuchte sich einen Weg durch Kabutos Computersystem zu bahnen. „Darfst du überhaupt da ran?“, fragte Norris, der dem Schwarzhaarigen bei seinem Tun beobachtete. „...der Zweck heiligt die Mittel.“, war des Ermittlers knappe Antwort. Der Schwarzhaarige tippte etwas in den Rechner ein, ehe er den obersten Knopf seines Mantels löste und den kleinen Stecker, welcher auf der Rückseite des Knopfes zum Vorschein kam, mit dem PC verband, woraufhin ein leises Piepen erklang. „Na also, dann wollen wir doch mal sehen, wo sich die Brillenschlange aufhält...“, murmelte Itachi leise und blickte unentwegt auf den Bildschirm, auf welchem sich ein Stadtplan öffnete. Irgendwo, mitten in dem Labyrinth aus Linien, das Häuser und Straßen bildeten, leuchtete ein kleiner blauer Punkt. An einem anderen Punkt, sehr viel weiter von diesem weg, war ein roter Punkt zu sehen. „Oh, Mann...der ist ja am Arsch der Welt!“, stöhnte Norris leise als er auf den Bildschirm blickte. „Ist es sehr weit von hier weg? Wie komme ich am schnellsten hin?“, wollte Itachi wissen. Der andere stutzte. „Was meinst du mit >ichKabu-chan