Eien no ai von abgemeldet (Sasuke and Naruto) ================================================================================ Kapitel 23: Entkomme der Sünde ------------------------------ Kapitel 23: Entkomme der Sünde Die starken Arme, welche um meine Schultern geschlungen sind nehme ich nur noch nebenbei wahr. Mein Körper und Geist spielt verrückt. Was tue ich hier eigentlich? Ich lasse mich in seine düstere Aura hineinziehen, merke wie ich immer mehr abrutsche in eine ungewisse Zukunft. Was möchte ich selbst? Was macht mich glücklich? Ein frustrierter Seufzer entkommt mir, ich ziehe den wärmenden Körper dichter an mich. Meine azurblauen Augen beginnen sich zu schließen. Es fühlt sich alles so verboten an, zum Tode geweiht. Wie soll ich je wieder aus diesem Teufelskreis ausbrechen können… Naruto hau ab! Lauf so weit du kannst bevor es zu spät ist! Die nervige Stimme in meinem Kopf bereitet mir Schmerzen, Genervt bilden sich Falten auf meiner sonst so glatten Stirn. Eine Erklärung für das Verhalten von Sai, finde ich noch nicht. Es ist merkwürdig, weswegen interessiert er sich wirklich für mich? Sasuke und er sind sich vom Aussehen her so ähnlich, doch das innere der Beiden ist wie eine weide voller grünem Grass und einer Wüste mit ausgetrockneten Pflanzen. Sie sind sich nicht in einer Hinsicht ähnlich. Nachdenklich kaue ich auf meiner Unterlippe. Was fasziniert mich an ihnen so sehr? „Hey Naruto.“ Erschrocken zieht sich jeder meiner Muskeln in sich zusammen, ich merke wie mein Körper von einer Sekunde auf die Andere an Anspannung zunimmt. Die Stimme meines Gegenübers hatte mich zu Tode erschrocken. Langsam hebe ich meinen Kopf etwas an, starre abwartend in rabenschwarze Augen vor mir die mich aufmerksam von oben bis unten mustern. Kein Wort verlässt die Lippen von Sai, er sieht mich einfach an. „Tut mir Leid.“ Es sind nicht viele Wörter die mir über meine aufgekauten Lippen hinfort kommen, doch es tat mir wirklich Leid, seinen Körper so sehr in Anspruch genommen zu haben. Erschrocken stelle ich fest, dass meine Wangen sich auffallend verdunkeln. Wie von einer Tarantel gestochen löste ich unsere Umschlingung und stelle mich sicherheitshalber ein paar Meter von Sai entfernt auf. Ich fühle mich befreit, in meine Lungen gelangt wieder genügend Sauerstoff um einen klaren Kopf zu behalten. Zu meiner Verwunderung beginnt der schwarzhaarige junge Mann zu lachen, herzhaft und ausgiebig. Verwirrt hebe ich meine Augenbrauen an. Was ist passiert? Klebt mir etwas im Gesicht? „Du bist echt der Wahnsinn.“ Ich sehe wie Sai Tränen unterdrücken muss. Warum lacht er mich aus? Mein Gesicht muss sehr komisch aussehen denn er beginnt plötzlich herzhafter zu lachen. Hatte ich ihn jemals lachen gesehen? Nachdenklich beobachte ich das seltene Schauspiel. „Naruto, komm doch endlich der Film läuft ohne uns.“ Wieder dieses fröhliche Lachen. Ohne groß darüber nachzudenken, bewege ich mich auf ihn zu und hänge mich in seinem rechten Oberarm ein. Es ist mir peinlich zugegeben, doch ich lasse es mir nicht anmerken. Irgendwie brauche ich das hier jetzt, jemand anderen an mir zu spüren. „Du bist ja heute anhänglich.“ Er hatte es also gemerkt, ein frustrierter Seufzer entkommt mir. Ich versuche mich zu lösen, doch zugleich wird mein Vorhanden aufgehalten. „Bleib.“ Erfreut beginnen meinen Augen zu strahlen. Meinte er das etwa ernst? Genüsslich schließe ich meine Augen und schreite mit Sai voran Richtung Kino. Plötzliche Schreie und Getuschel dringen an mein Ohr. Vor dem Cinema befinden sich unzählige Menschen. „Welchen Film möchtest du denn sehen?“ Ich? Eine sehr gute Frage mein Lieber. Was es im Moment aktuelles spielt wusste ich ehrlich gesagt nicht, und Zeit nachzudenken blieb heute auch nicht wirklich. „Weiß du denn was es neues spielt? Ich habe ehrlich gesagt in letzter Zeit mich nie damit befasst.“ „Ach okay, ich habe gehört das der Film was heute Premiere hat, echt eine Wucht sein soll.“ Vestohlen blicke ich mich um und erkenne nicht weit von uns ein riesen Plakat mit der Aufschrift … „Blind Side – Die große Chance.“ Klingt interessant. Neugierig begutachte ich die darunter abgebildeten Bilder. Eine blonde Frau mittleren Alters und ein junger Afroamerikaner die unterschiedlicher nicht sein können, doch verbindet sie etwas. Es sieht wirklich nach einem sehr viel versprechenden Film aus. „Einverstanden, mir gefällt er.“ Freudig lächle ich Sai an, er hat einen tollen Geschmack was Filme angeht. „Worauf waten wir noch? Los komm.“ Ich werde einfach mit gezogen. Das Lächeln welches auf seinen Lippen liegt bekomme ich nicht mit. Wir reihen uns brav hinter den Wartenden ein. Okay, jetzt bin ich echt überrascht. Sai drängt sich nicht vor? Lässt seine Beziehungen nicht spielen? Sein Geld nicht aufblitzen? Ist das überhaupt der denn ich kenne? Ich gebe zu, auf die normale Art in ein voll besetztes Kino zu gelangen ist auch nicht gerade das leichteste was man vor sich haben kann. Die Wartezeit verlängerte sind ständig, nach geschlagenen fünf und zwanzig Minuten nutzlosen rumstehen haben wir endlich zwei Sitzplätze ergattert. Freudig dackel ich dem Schwarzhaarigen hinter her. „Sai, ich will noch Popcorn!“ Wie ein kleiner Junge hüpfe ich freudig vor einem Kasten bis obenhin voll mit Popcorn auf und ab. „Ist schon gut, du bekommst ja etwas.“ Wieder dieses Lächeln. Rund um glücklich landen die einzelnen Körner in meinem Mund. „Dansche das du misch einladest.“ Mit vollem Mund versuche ich einigermaßen anständige Sätze zusammen zubekommen. „Schluck erst mal Naruto.“ Ein Keuchen entkommt mir. Schluck erstmal… ich hoffe er meint nur das Popcorn in meinem Mund. Oh man was habe ich da für Gedanken? Beschämt schlucke ich wie befohlen und folge Sai hinter her Richtung Kinosaal Nummer fünf. Es ist bereits stockdunkel, nur das Licht der riesigen Leinwand erhellt den meterlangen Saal. Nachdenklich verfolgt Sai die Lichtlinie am Boden und sucht uns somit die richtigen Plätze. Wir haben echt eine tolle Sicht auf die Leinwand und das Beste ist wir sitzen etwas abseits nicht mitten in der Menschenmasse. Freudig entledige ich mich meiner Tasche, lege sie neben mich auf den Sitz und nehme neben Sai meinen Platz ein. Kein zwei Sekunden später beginnt der Vorspann des Hauptfilmes, ich bin wirklich gespannt ob dieser Film hält was er den Augenzeugen verspricht. Irgendwann beginne ich zu weinen, ich wollte es gar nicht doch diese Geschichte die angeblich auf einer wahren Gegebenheit passierte stimmt mich echt zum heulen. Verstohlen luge ich zu meinem Sitznachbar der gespannt die Szene vor uns beobachtet. Wie kann man nur bei so etwas, einfach gelassen zu sehen? Eisklotz. Mit meinem Handrücken wische ich mir die Feuchtigkeit aus dem Gesicht. Gerade als ich meine Hände wieder zurück auf die Armlehnen links und rechts von mir senken lasse, berührt etwas hauchzart meine rechte Hand. Irriertiert starre ich auf die fremde Hand die sich vorsichtig meiner nähert. Versucht Sai mich gerade wirklich anzumachen? Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe, ich lasse ihn gewähren. Was passiert hier nur? Schüchtern tastet sich der Fremdkörper vor bis er meine Hand vollkommen umschlingen hat. Ein Blitz trifft mich als sich unsere Hände vereinen. Erschrocken über meine Reaktion ihn das mit mir machen zu lassen halte ich den Atem an. Keine Gefühlsregung ist in dem Gesicht des Schwarzhaarigen zu erkennen. Nur die sanften Bewegungen auf meinem Handrücken lassen mich wissen dass ihm das selbst nicht kalt lässt. Der Film verlief bis Ende hin eher ruhig, wir hielten zwar immer noch Händchen jedoch bin ich jetzt nicht mehr so aufgeregt. Als ich mir sicher war das der Film jeden Augenblick zu Ende ist versuche ich mich vorsichtig aus Sais Umklammerung zu befreien. Im Augenwinkel bemerke ich dass die Leinwand sich verdunkelt. Erleichtert schließe ich meine Augen für einen kurzen Moment, traurige Filme nehmen meine Nerven immer auf eine unangenehme Reise. Als ich meine azurblauen Seelenspiel wieder öffne, erstarre ich zu Tode. Rabenschwarzes Haar kitzelt meine Nase, ich spüre Sais heißen Atem in meinem Gesicht. „Was tust du?“ Ich flüstere es ihm entgegen. Stumm starrt er weiter auf meine Lippen. Im Hintergrund wird der Nachspann allmählich eingeleitet. „Ich begehre dich so sehr, jede Faser meines Körpers sehnt sich nach dir.“ Panisch lausche ich seinen Worten. Ist es wirklich so? Niemals hatte ich je so nette Worte von Sasuke gehört. Warum konnte er nicht einen kleinen Funken von Sais Charme besitzen? Ach zum Teufel mit Sasuke!!!! Natürlich ist mir bewusst in was ich hier gerade rein gerate, doch mein Körper verfolgt einen anderen Ruf. Er schreit nach Begehren. Wie von Sinnen fasse ich mit meiner linken Hand in seinen Nacken und ziehe ihn zu mir her. Als sich unsere Lippen berühren … wird es hell. Kapitel 23 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)