My Immortal von Laaran ================================================================================ Prolog: Mein neuer Partner -------------------------- Ich hatte es wieder einmal übertrieben. Jetzt stand ich abermals hier, im Büro unseres Leaders und musste mich erneut rechtfertigen, warum mein Partner wieder das Zeitliche gesegnet hatte. Was sollte ich bloß dazu sagen? Pain hätte sich sicher nicht damit zufrieden gegeben, wenn ich gesagt hätte „Er ging mir auf die Nerven.“ Das wäre eine mehr als unvorteilhafte Antwort gewesen. Noch immer schritt er auf und ab, beäugte mich ab und zu, sagte aber nichts. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er mir diese Frage stellen würde. Dieser Raum war dunkel und karg. Selbst die Luft hier war eisig und die Atmosphäre war alles andere als einladend. „Wieso schon wieder?“ sagte er dann plötzlich mit ruhiger Stimme. Er war immer ruhig, egal was passierte. „Was wieso?“ Ich hatte eigentlich keine Lust, dieses Gespräch zu führen. Diese Diskussion hatten wir schon des öfteren. „Wieso hast du schon wieder einen deiner Partner getötet?“ Er sah mir direkt in die Augen und sein klarer Blick schien mich wie heißes Eisen zu durchbohren. Wie machte er das bloß? Man könnte fast neidisch werden. „Ich habe ihn nicht getötet.“ sagte ich mit überzeugter, fester Stimme. „Ich habe ihn Sterben lassen, nachdem ich mit ihm fertig war.“ Dies war natürlich keine bessere Antwort, aber Hey, es war mal was anderes. Wie gesagt, nicht besser aber anders. Ich merkte, wie seine Mundwinkel sich ein wenig hoch zogen, aber ein Lächeln sollte es dann doch nicht mehr werden. „Wie auch immer.“ Ich runzelte leicht die Stirn. So leicht war ich bisher nur selten davon gekommen und auch nur, wenn er wieder etwas einkalkuliert hatte. Er machte eine elegante Handbewegung. Hmm,... ich sollte mich wohl verziehen, was ich natürlich auch tat. Als ich die Tür hinter mir schloss, seufzte ich leise. Immer wieder dieses dumme hin und her. Konnte er nicht endlich voraussehen, das mein nächster Partner genauso verrecken würde wie die anderen? Eigentlich hatte ich angenommen, Pain würde mich langsam etwas besser kennen. Fürs erste jedoch würde ich meine Ruhe haben. Am liebsten wäre es mir, nur alleine unterwegs zu sein. Das war erstens billiger und nicht so nervenaufreibend. Aber leider hatte nur Zetsu dieses Glück. Er war wirklich zu beineiden, obwohl er ja eigentlich doch nie alleine war. Hatte er nicht so etwas wie eine zweite Persönlichkeit? Das hatte ich jedenfalls gehört. Alles Freaks! Aber vielleicht sollte ich kein allzu hartes Urteil fällen, weil ich selbst alles andere als normal war. Ich konnte mich nie an die Anwesenheit der Akatsuki Mitglieder gewöhnen. Ich hatte schon viele kommen und gehen sehen. Manche starben, andere verließen die Organisation freiwillig, was dann auch zum Tod führte. Schließlich war dieser Bund geheim und es war dafür Sorge zu tragen, das es auch so blieb. Nur wenige Mitglieder blieben lange. Ein Beispiel war Sasori. Mit ihm kam man eigentlich ganz gut aus, weil er nur dann Worte verlor, wen sie nötig oder angebracht waren. Dann gab es noch Orochimaru. Über Ihn gab es mehr als genug zu erzählen, jedoch war er mir nicht immer geheuer gewesen. Meine nächste Mission begann ich alleine. Es war keine besonders schwere Mission gewesen und mir wurde ein großes Spielraum geboten. Somit hatte ich die Zeit, meinen eigenen Geschäften nach zu gehen, von denen ich mehr als genug hatte. Meine Seele hatte ich schließlich nicht ganz an Akatsuki verkauft. Es beruhigte mich ungemein, das nicht ständig hinterfragt wurde, was ich tat oder vorhatte, nur leider würde dies nicht von Dauer sein, den bevor ich aufbrach hatte mir Pain mitgeteilt, dass er schon einen neuen Partner für mich gefunden hatte. „Er wird perfekt für dich sein.“ hatte er gesagt. Ich wunderte mich immer wieder, wie schnell er doch unsere Plätze neu besetzen konnte. Es gab anscheinend genug außergewöhnliche Persönlichkeiten und die Liste wahr noch sehr lang. Es hatte keinen Sinn, sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen, was mich wieder erwarten würde. Es gab nicht viel, was ich noch nicht gesehen hatte. Jedoch was ich zu sehen bekommen sollte, würde mich in erstaunen versetzen. Meine Mission hatte ich schon längst erfüllt und ich hatte auch genug Zeit gehabt, mich um meine eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Es war so weit. Meinen neuen Partner würde ich bald begegnen. Der Ort, wo wir uns treffen sollten wurde mir genau beschrieben. Es war kein besonderer Ort, aber man war hier ungestört. Der Wind raschelte in den Blättern und ein angenehmer Luftzug ließ meine Kleidung ein wenig wehen. Dieser Ort war still. Die Blätter der Bäume hatte ein dunkles Rot angenommen und ab und zu spielte der Wind mit ihnen. Es roch nach Harz und nach Wald, nach Sonne und nach dem Meer, welches nicht weit von hier entfernt war. Mann konnte die Wellen schon beinahe gegen die Klippen schlagen hören. Eine Weile stand ich schon hier, bis ich dann zarte Schritte hörte, die von den Blättern auf den Boden noch einmal gedämpft wurden. Ich drehte mich um und entdeckte ihn. Mein Blick musste wohl größte Verwunderung gezeigt haben, denn dieses „Kind“ schaute mich frech an. Es war wirklich nur ein Knabe, vielleicht 12 Jahre alt? Er konnte auf keinen Fall älter sein. Er war mindestens zwei Köpfe kleiner als ich, seien Haut war blass, und sein Haar platinblond, fast silbrig, wenn die Sonne darauf schien. Er war so zart, dass man Angst haben musste, ihn zu zerbrechen, wenn man ihn nur berührte. Seine Augen waren das ungewöhnlichste an ihm. Rot, mit einer unglaublichen tiefe darin, das ich mich einen Moment lang nicht davon lösen konnte. „Du bist Kakuzu?“ Seine Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Sie war hell und melodisch, aber fest und laut. „Ja.“ Es gab keinen Zweifel mehr. Dass musste er sein. Er war alles andere, als ich mir vorgestellt hatte. Wie konnte ein Kind, das unbewaffnet und so hilflos war, nur mein neuer Partner sein? Wie konnte man bloß erwarten, das er auch nur einen tag mit mir überlebte, denn ich war alles andere als sensibel. Hatte Pain seinen verstand verloren? Erlaubte er sich hier einen Scherz mit mir? Vielleicht eine kleine Strafe? Anders konnte ich mir das hier nicht erklären. Der Junge stemmte die Hände in seine schmale Hüfte und sah mich mit einem Blick an, der herausfordern war. „Ich bin Hidan!“ Kapitel 1: ----------- Mit den Armen in die Hüfte gestemmt, sah mich dieser Bursche immer noch aufmüpfig an. Seine Augen glänzten ganz besonders auf, als ich ein paar Schritte auf ihn zu ging und ihn zunächst misstrauisch beäugte. „Was gibt’s den da so dämlich zu glotzen?“ sagte er schnippig zu mir, und ich hätte beinahe aufgelacht, so lächerlich fand ich diese Situation. Dieses Kind musste wohl völlig lebensmüde sein. Ohne jegliche Vorwarnung, ohne auch nur vorher nur einen Muskel bewegt zu haben, verpasste ich im eine schallende Ohrfeige. Sein kleiner Körper konnte die Wucht des Schlages nicht völlig abfangen, so dass er nach hinten stolperte und zu Boden fiel. Als er sich wieder Aufrichtete, sah er mich mit einem Blick an, der nur eines bedeuten konnte. Wut und Hass. Er hielt mit einer seine Hände seine mittlerweile errötete Wange und bis die Zähne aufeinander. „Bist du total bekloppt? Dir ist da oben wohl eine Windung durchgebraten !“ zischte er mir zu und war schon wieder auf den Beinen. Mut hatte er ja, oder war er vielleicht einfach nur dumm? Das konnte ich in diesem Moment nicht so einfach sagen. „Halt die Klappe! Du bist jetzt mein Untergebener. Ich erwarte, dass du dich benimmst!“ sagte ich ruhig, aber mit einer gewissen härte in meiner Stimme. „Ansonsten wirst du die nächsten fünf Minuten nicht mehr überstehen.“ Als ich meinen Satz beendet hatte, fing dieses Kind auch noch an zu lachen. Es war ein Lachen voller Spott und Hohn. Wie sollte ich das verstehen? Es konnte mir eigentlich egal sein. Dieses Gör würde mich sicher nicht begleiten. Das hatte ich jetzt beschlossen. Dem Leader würde ich das sicher schon irgendwie erklären können. Ich schritt auf ihn zu und er machte keinerlei Anstalten, zu fliehen oder sich zu wehren. Das machte es um einiges leichter. Mit einem Ruck hatte ich in zu mir gezogen. Mein Kunai, welches ich wenige Sekunden zuvor aus meiner Tasche gezogen hatte, hinterließ einen sauberen Schnitt auf seinen langen, schlanken Hals. Er bewegte sich nicht und anscheinend hatte er nicht einmal bemerkt, was ich getan hatte. Erst als das Blut aus seinen jungen Venen zu strömen begann, veränderte sich sein Blick. Nicht ängstlich, eher....genießend? Seine Lieder flatterten und seine Augen waren direkt auf mich gerichtet. Seine Lippen färbten sich ebenso rot wie sein Blut es war und wenige Tropfen liefen über sein Kinn hinunter. Mit meinem Zeigefinger strich ich kurz über sein zartes Fleisch. Seine Lippen waren voll und weich. Fast wie die eines jungen Mädchens. Danach ließ ich ihn achtlos zu Boden fallen und er regte sich auch nicht mehr. Er war wohl jetzt tot. Eigentlich war es schon schade um ihn. Er war wirklich hübsch gewesen, wenn er nur nicht so ein schmutziges Mundwerk gehabt hätte. Resigniert drehte ich mich um, um zu gehen, als ich ein leises Keuchen und Gurgeln hinter mir hörte. Blitzschnell hatte ich mich umgedreht und konnte nicht glauben, was ich da sah. Er stand wieder und sein Blick war wie zuvor frech und herausfordernd. „Man das tat verdammt weh!“ sagte Hidan und betastete seinen Hals. Noch immer quoll Blut aus seiner Wunde hervor und seine Stimme war nicht mehr so kraftvoll, wie sie es zuvor war. Einen Moment stand ich wie angewurzelt da, bevor ich erneut zu ihm rüber stürmte und ihn wieder am Arm packte. Ergab dabei ein Wimmern von sich und das erste Mal lag in seinem Blick eine gewisse Hilflosigkeit. Irgendwie gab mir dies ein gutes Gefühl. Sein Körper fiel schlaff gegen den meinen und er war nicht mehr fähig, sich zu wehren oder zu bewegen. Er hatte wohl zu viel Blut verloren. „Wie hast du das gemacht?“ Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen, bevor er mir antwortete. „Ich kann nicht sterben.“ Ich wusste in diesem Moment nicht, was ich darüber denken, oder ob ich seinen Worte überhaupt glauben schenken sollte. Er war nicht tot, das stand fest, obwohl er es sein müsste und sein warmes Blut, welches über seinen Körper lief musste eigentlich Beweis genug sein. Ich seufzte leise, bevor ich mein Jutsu anwand um seine Blutung zu stoppen. Ich ließ einen meiner dunkeln Stränge aus meinem Körper gleiten und schloss so seine Wunde. Bei jedem Stich durch seine blasse Haut spürte ich seine Muskeln zucken, aber er gab keinen Laut von sich. Sein Blick war fasziniert. Als ich fertig mit ihm war, betastete er meine Arbeit misstrauisch. „Das...ist cool.“ Sein Blick richtete sch wieder auf mich. Wieder war da diese tiefe in seinen dunklen Augen, der man nur schwer entkommen konnte. „Ja schon.“ Langsam richtete sich Hidan wieder auf, jedoch war er noch recht wackelig auf den Beinen. Sein Körper schien sich unglaublich schnell wieder zu erholen. „Du bist ein Freak!“ fügte er dem ganzen dann noch hinzu. „Genauso wie du.“ Wieder umspielte ein leichtes Lächeln seine Lippen. Es war kein Lächeln wie zu vor. Es lag eine gewisse Melancholie darin. Ich spürte ein gewisses aufzucken tief in mir, aber ich war nicht in der Lage, dieses genau zu deuten, also ignoriere ich es. „Wir müssen in die nächste Stadt. Du brauchst frische Kleidung.“ merkte ich an, bevor ich an seinen Sachen zupfte und er nickte mir bloß zu. Anscheinend hatte er verstanden, das es besser war, mich nicht allzu wütend zu machen. Jedoch ging mir sein fast lustvoller Blick nicht mehr aus dem Kopf, als ich seine Hals aufgeschnitten hatte. Er hatte keine angst gehabt und schien keinerlei Schmerzen zu empfinden, oder er nahm dies gar nicht als Schmerz wahr. Ich hatte jedoch keine Zeit, mich damit jetzt auseinander zu setzen. Der Weg zur Stadt war nicht grade angenehm gewesen, weil ich ständig auf Hidan Rücksicht nehmen musste. Er war noch ein wenig geschwächt, so das er mit meinem Tempo nicht mithalten konnte. Immer wieder musste ich stehen bleiben und auf ihn warten. Niemand hatte es leicht und ich würde es ihm auch nicht leicht machen. Ich hatte zwar nicht mehr besonders viel Zeit, aber er musste einfach lernen, wo sein Platz war. Als wir endlich ankamen, hatte ich uns auch schon ein Zimmer besorgt und die letzen Stufen musste ich ihn dann doch hinauf tragen. Nicht, dass es mir Mühe bereitete. Er war unglaublich leicht und keine Last für mich. Er war halt noch ein Kind. Unser Zimmer war durchschnittlich, nichts besonderes, denn wir wollten nur ein oder zwei Nächte hier verweilen. Etwas unsanft ließ ich ihn auf dem Bett nieder, welches mitten im Raum stand und er selbst gab ein unbehagliches Geräusch von sich. Während er dort lag, lösten sich seine Augen nicht eine Sekunde von mir. Misstrauen schien es nicht zu sein, denn er zeigte auch keinerlei Furcht. War es vielleicht Neugierde? Ich achtete nicht darauf, sonder stellte meine Taschen ab, die ich die ganze Zeit bei mir getragen hatte. Auch meine Maske und meine Kopfbedeckung nahm ich ab und ich könnte schwören, ein aufgeregtes Einatmen von ihm zu hören. Sein Blick war noch intensiver, als er es vorher war. Seine Augen schienen jede Detail meines Gesichtes aufzusaugen. Ich selbst würde behaupten, mein Gesicht war völlig normal, bis auf dein Punkt, das es gänzlich vernarbt war. So wie auch der Rest meines Körpers. Es schien ihn jedoch nicht zu ängstigen oder gar abzustoßen. Er richtete sich langsam auf, sein Kopf legte er leicht schief. „So etwas habe ich noch nie gesehen!“ gab er kleinlaut zu. Er sah ein wenig nervös aus. „Soso?“ Seine jugendliche Neugierde war beinahe schon entzückend niedlich. Ich wünschte, ich hätte in diesem Moment genau gewusst, was er gerade dachte. „Wie auch immer. Jetzt leg dich hin und schlaf gefälligst. Wir werden Morgen noch eine weite Strecke zurück legen müssen und ich werde dich sicher nicht tragen oder dir gar helfen verstanden?“ Er nickte mir zu. Er schien es auch nicht erwartet zu haben. Schlaues Kerlchen. Wie befohlen legte er sich hin und deckte sich zu. Gehorsam konnte er ja auch sein. Als er endlich eingeschlafen war, blickte ich nach draußen. Die Nacht war klar und der Mond hell. Ich machte mir noch einige zeit Gedanken um Hidan. Er war auf seine Weise schon interessant für mich, aber einen Partner brauchte ich ganz sicher nicht. Wie konnte ich Pain nur überzeugen, dass ich ohne die Hilfe eines Kindes auskam? Ich wandte mich vom Fenster ab und betrachtete Hidan. Sein kurzes Haar fiel ihm ins Gesicht und mit einer kurzen Handbewegungen strich ich es beiseite, um seine Züge genausten betrachten zu können. Er war außergewöhnlich. Anders konnte man es nicht ausdrücken. Aber nicht nur seine Persönlichkeit, sondern auch sein Aussehen. Er war zierlich wie ein Mädchen, weich und warm. Ich konnte es spüren, ohne ihn zu berühren. Je mehr ich diesen Gedanken nachging, umso mehr Details konnte ich an ihm entdecken, die betörend waren. Ich hatte es eigentlich nie so mit Kindern gehabt, auf mich wirkten sie halt immer bloß... wie Kinder. Hidan jedoch hatte etwas anziehendes an sich. Es war schwer zu beschreiben. Ich seufzte leise und löste meinen Blick endlich von Ihm. Am Ende würde ich gar nicht mehr von ihm los kommen. Kapitel 1/ Ende Kapitel 2: ----------- Der nächste Morgen begann für mich sehr früh. Hidan schlief noch, als ich das Zimmer verließ. Er brauchte neue Kleidung, also klapperte ich ein paar Läden ab, um ihn welche zu besorgen. Den Mantel, so meinen, durfte er noch nicht tragen, schließlich war er noch kein vollwertiges Mitglied der Akatsuki. Er war bloß mein Untergebener. Wie lange noch wusste ich jedoch nicht. Es kam ganz drauf an, was Pain mit ihm vorhatte. Abwarten und Tee trinken. Das war das einzige was ich tun konnte. Als ich zurück kehrte, saß der Kleine auf dem Boden, murmelte etwas vor sich her und hatte seine Augen geschlossen. Ich trat ein, ohne auch nur ein Wort zu ihm zu sagen, schmiss seine neue Kleidung aufs Bett und betrachtete ihn. „Was tust du da?“ Es dauerte einen Moment, bevor er sich mir zuwand. „Ich bete.“ Ich runzelte leicht die Stirn. Er betete? Erst jetzt bemerkte ich seine Kette die er trug. Musste wohl das Zeichen irgendeiner Sekte sein. Sie war mir zuvor nicht aufgefallen, wahrscheinlich hatte er diese unter seinem Hemd getragen. „Soso. Dan mach jetzt Schluss und zieh dich an. Wir müssen weiter.“ Jedoch regte er sich nicht einen Zentimeter. Ich wartete einen Augeblick, aber als er mir immer noch nicht gehorchte wiederholte ich mich. „Ich kann nicht. Meine Zeit ist noch nicht um. Ich muss jeden Tag mindestens dreißig Minuten zu Jashin-Sama beten.“ Ich hörte zwar, was er sagte, aber in diesem Moment war es mir ziemlich egal. Wahrscheinlich wäre es mir zu jedem anderen Zeitpunkt auch egal gewesen. Ich packte ihm am Kragen und riss ihn auf die Beine. „Du ziehst dich jetzt an und dann gehen wir.“ Meine Stimme war sehr ruhig. Hidan jedoch reagierte nicht so, wie ich es erwartet hatte. Er sah mich sehr böse an und versuchte sich von mir zu lösen. „Nein! Ich bin noch nicht fertig!“ knurrte er. Ich hatte nicht die Zeit, noch die Lust mich auf eine Diskussion mit ihm einzulassen. Ich griff erneut nach ihm und schleifte ihn die Treppe herunter. Er fluchte und jammerte, kratze und biss mich, aber all dies ignorierte ich. Wir wurden auf der Straße zwar ein wenig Merkwürdig angesehen, aber auch dies ignorierte ich gekonnt. Ich spürte das Verlangen in mir, Hidan Schmerzen zu zufügen, aber ich glaubte, dass mir dies kein Vergnügen bereitet hätte. So, wie es im Moment aussah konnte ich ihm keine wirklichen Qualen bereiten. Ich war auch überrascht, wie groß sein Vokabular war, wenn es darum ging mich zu beleidigen. In der Zeit, die ich ihn hinter mir herzog hatte er nicht einmal den Mund gehalten, oder Luft geholt. Ich hätte nicht gedacht, das ein Kind überhaupt jemals so obszön und schmutzig reden könnte. Ich bezweifelte ebenfalls, dass er überhaupt wusste, was er da sagte. Nach wenigen Minuten blieb ich plötzlich stehen. Hidan stolperte gegen mich, rieb sich kurz die Schulter, mit der er gegen mich gestoßen war. Er war plötzlich so still, ich konnte sein flaches Atmen hören. Selbst seine Atemzüge hatten einen hübschen Klang. „Was ist?“ Eine seiner Hände hatte sich in meinen Mantel gekrallt. Er schien genauso zu spüren wie ich, dass wir nicht alleine. Was für ein schlaues Kind. Es war nicht besonders schwer, unsere Gegner ausfindig zu machen. Es war ein einfacher Aufklärungstrupp. Sie hatten uns wohl schon eine ganze Weile verfolgt. Ich war schon öfters in solchen Situationen gewesen, diese würde nicht schwerer als die anderen werden. „Du bleibst hier stehen. Rühr dich nicht.“ zischte ich Hidan zu und er nickte leicht. Er schien zu verstehen, dass es keinen Sinn hatte, sich in einen Kampf einzumischen, bei dem er nur eine Last für mich war. Ich trat meinen Gegnern gegenüber und musterte jeden Einzelnen von Ihnen. Allesamt wirkten sie sehr unsicher auf mich und auch sehr jung. Es war wohl ein Team, das erst seit kurzem zusammen arbeitete. Sie konnten einem fast leid tun, da sie grade auf mich gestoßen waren. Sie hatten natürlich keine Changse gegen mich. Jeder einzelne meiner Angriffe war präzise, während sie recht unkoordiniert umherwuselten. Der Kampf war rasch vorüber. Ich hatte keine Mühe, meine Gegner zu schlagen und anschließend zu töten. Ich war nicht sehr Gnädig. Hidan hatte sich während der ganzen Zeit nicht einmal bewegt. Es war schwer zu erkennen, was er in diesem Moment dachte, denn in diesem Augenblick konnte ich es in seinem Gesicht nicht ablesen. Keine Angst, kein Entsetzen, Freude, Begeisterung oder Gelassenheit. Absolut nichts. Ich war nun wieder nah bei ihm und er sah mich mit einem Blick an, den ich nicht zu deuten wusste. Zu gerne hätte ich ihm kurz über sein Haar gestreichelt. Es war sicher ganz weich. Dan viel sein Blick über mein Gesicht, meine Schulter, meinen linken Arm. Nach was suchte diese Gör den bloß? Seine Augen waren so tief und klar. Es war, als würde man in einen Rubin hineinblicken. Seine Mimik war vielleicht ausdruckslos, doch seine Augen waren voller Leben. Sie schienen einen wie heißes Eisen zu durchbohren, sie waren wie ein Spiegel, in dem man sich selbst nicht wiedererkannte. „Hmm...du blutest....“ sagte er nach einer Weile und senkte seinen Blick. Ich hob leicht meinen Arm an und bemerkte es auch. Ich hatte es nicht gespürt, aber es war unübersehbar. Es war nur ein Kratzer, nichts, was einen großen Aufwand benötigte. Hidans Hand berührte unerwartet meinen Arm und zog diesen sachte zu sich, um meine Wunde zu beäugen. Seine Hand war so unglaublich klein, seine Berührung sanft. Er riss etwas Stoff von seinem Hemd ab und band es um meinen Arm. Am liebsten hätte ich in diesem Moment gelacht. Wie lächerlich das alles doch war. Man könnte glatt behaupten, ich wäre in diesem Augenblick plötzlich sensibel geworden. „Das reicht jetzt!“ sagte ich schließlich und entzog Hidan meinen Arm. Grob stieß ich ihn zur Seite, so dass er gezwungen war einige Schritte zurück zu weichen. „Jetzt beweg dich. Ich hab nicht vor, hier fest zuzuwachsen.“ Ich mochte es nicht unbedingt, von anderen berührt zu werden. Hidan sagte nichts, beschwerte sich auch nicht. Dieses Mal ging er brav hinter mir her und war sogar in der Lage, mit mir Schritt zu halten, auch wen er sich ganz schön sputen musste. Der Rest unserer Reise verlief ruhig, manchmal wiedersprach er meinen Anweisungen erneut. Er war wie ein kleines Kätzchen. Manchmal lieb und anschmiegsam, im nächsten Moment fuhr er wieder seine Krallen aus. Im Hauptquartier angekommen, versuchte ich Pain so schnell wie möglich ausfindig zu machen.. Ich konnte mir die grinsenden Gesichter der Anderen schon ausmalen, wenn sie bemerkten, wer Hidan eigentlich war. Unser Leader jedoch schien äußerst zufrieden zu sein, jedoch zum vollwertigen Mitglied machte er ihn nicht. Zunächst sollte er mein Untergebener bleiben. Hidan war nicht nervös gewesen. Er nahm alles so, wie es kam und beschwerte sich auch nicht, dass er noch nicht aufgenommen wurde. Ich war mir nicht sicher, ob Hidan überhaupt wusste, was Akatsuki für Absichten hatte, wer wir waren und was es bedeutete, einer von uns zu sein. Es fehlte ihm auch an sozialen Erfahrungen. Das Merkte ich jedes Mal, wen er bei mir war und mich hilflos ansah, weil er nicht wusste, wie er sich vor den anderen Mitgliedern verhalten sollte. Er hatte anscheinend nie gelernt, was richtig oder falsch war, wie man sich benahm oder wann es einfach besser war, gar nichts zu sagen und sich zurück zu halten.. Allerdings suchte er immer wider meine Nähe auf. Ich glaubte, dass er schon sehr lange allein gewesen war und nun nach menschlichen Kontakten suchte, ganz gleich, wie ablehnend ich ihm gegenüber war Er ließ lieber mit sich schimpfen, als das er alleine war. Ich schickte ihn oft fort, doch es dauerte nie lange und schon war er wieder an meiner Seite. Wir waren in unserem Zimmer, ich saß auf einen Stuhl und ging einige Papiere durch. Ausnahmsweise war er nicht in meiner Nähe. Ich genoss die Ruhe, solange ich es konnte, den schon sehr bald war sie wieder vorbei, als die Tür leise geöffnet wurde und er sich ins Zimmer hineinstahl. Ich hatte ihn natürlich bemerkt, aber ich blickte nicht zu ihm auf. Er lieb für eine Weile wie angewurzelt stehen und starrte mich an. Ich konnte schon fast spüren, wie sich sein Blick in meinen Nacken bohrte. Dann ging er mit leisen Schritten auf mich zu und blieb neben mir stehen. Erst jetzt ließ ich von meiner Arbeit ab und betrachtete ihn. Er war wohl grade durch den Regen gelaufen, den er war pitschnass. „Wo bist du den schon wieder herumgestreunert?“ Ich hob eine Wand und wischte ihm etwas unwirsch das Wasser aus dem Gesicht. Er verzog das Gesicht und drehte sich weg. „Draußen. Wo sonst?“ Ich hob leicht eine Braue und ließ mich gegen den Stuhl zurück sinken. Dieses Kind bereitete einen immer wieder unnötige Umstände. „Dan geh Baden und dann ins Bett. Es ist spät.“ Ich wandte mich wieder ab und widmete mich wieder meiner Arbeit. Er gehorchte und verschwand im Badezimmer. Mittlerweile hatte ich mich an seine Anwesenheit gewöhnt. Ich konnte mich nicht mehr erinnern, wann ein Partner so lange in meiner Gegenwart überlebt hatte. Er war ein Rätsel, schwer zu verstehen und gleichzeitig unschuldig. Etwas, was zu ihm eigentlich nicht passte. Als er aus dem Bad kam wuselte er gleich zu seinem Bett herüber und ließ sich darauf nieder. Er lag auf der Seite und betrachtete mich, seine Decke weit über seinen Körper gezogen. Ich lachte leise über seinen Anblick und er sah mich empört an, drehte sich um und zog die Decke ganz über seinen Kopf. „Gute Nacht Hidan.“ Kapitel 2/ Ende Kapitel 3: ----------- Es war nun schon ziemlich viel zeit vergangen, seitdem ich Hidan das erste mal getroffen hatte. Ich würde diesen Tag wohl niemals vergessen. Ich wusste gar nicht, wie viele Jahre er schon bei mir war. Ich hatte die Tage nicht gezählt, aber es erschien mir auch nicht wichtig. Nach so langer Zeit hatte er sich verändert. Er musste wohl jetzt ungefähr fünfzehn Jahre alt sein. Er war nicht mehr so zierlich wie zuvor, seine kindlichen Züge verschwanden, jedoch, ein richtiger Mann war er auch noch nicht. Dass Einzige, was sich an ihm nicht verändert hatte, waren sein Augen. Sie waren noch genauso tief und endlos wie an unserem ersten Tag. Nachteilig war, das er jetzt viel mehr rumstänkerte und seine Ausdrucksweise schlimmer geworden war. Früher war er recht still gewesen, jetzt redete er wie ein Wasserfall, ob ich es hören wollte oder nicht. Sein Lieblings Thema war seine merkwürdige Religion, in die er sich so reingesteigert hatte, als hätte er sonst nichts anderes in seinem Leben. Ich hatte es aufgegeben, ihn zur Ruhe zu zwingen. Für ein paar Minuten war er vielleicht still, aber diese wohltuende Stille herrschte nicht besonders lange. Warum er so viel redete wusste ich nicht, ihm war anscheinend auch nicht wichtig, ob ich ihm zuhörte. Wir waren gerade auf den Weg zurück von einer Mission. Sie war einfach gewesen, jedoch hatte sie viel Zeit in Anspruch genommen. Ich wusste, dass Hidan es nicht erwarten konnte wieder zurück zu sein und er freute sich sehr. Er hatte so was wie eine Heimat hier gefunden, da er, bevor er zu und kam, so etwas nie gehabt hatte. Ich sah das natürlich anders. Ich hasste all diese Bastarde und wollte nicht zurück, aber es war nicht so das ich eine Wahl hatte. Ich ließ Hidan alleine zurück und suchte erneut unseren Leader auf, um diesen Bericht zu erstatten. Wie immer in diesem großen, dunklen und kalten Raum, den ich so sehr hasste. Er löste in mir ein gewissen Unbehagen aus. Ich wusste nicht, was er daran finden konnte. Ich war nicht besonders informativ, den es gab nichts besonderes und wissenswertes zu berichten. Er zeigte keine Regung, aber ich war mir sicher, dass er nicht besonders erfreut war. „Geh jetzt!“ sagte er schließlich zu mir. Ich tat, was er mir sagte, denn ich hatte nicht unbedingt Lust mir ärger mir ihm ein einzuhandeln. Als ich zu Hidan zurück kehrte, war er nicht allein. Ich konnte nicht sofort erkennen, wer es war, aber als ich nach genug heran gekommen war, konnte ich Hidans laute Stimme hören und er schien nicht gerade freudig zu sein. Jetzt erst erkannte ich ihn. Es war Orochimaru. Was wollte er bloß von Hidan? Er war sich doch auch sonst immer zu fein für uns gewesen. Langsam ging ich auf die beiden zu und endlich bemerkte Hidan mich. „Kakuzu!“ rief er und kam sofort zu mir. Er stellte sich hinter mich, aber so, dass er Orochimaru immer noch im Blick hatte. Es schien, als wollte er sich selbst schützen. „Was ist los?“ fragte ich ihn, aber ich konnte es mir eigentlich schon denken. Orochimaru lächelte selbstgefällig wie eh und je. Ich konnte seine Visage einfach nicht mehr ertragen. „Ich wusste ja schon immer, dass du was für Kinder übrig hast, aber denkst du nicht das Hidan langsam aus diesem Schema heraus fällt!?“ Es war ehe eine Aussage als eine Frage, aber Orochimaru schien nicht darauf zu reagieren. Äußerlich jedenfalls nicht. „Ich denke, dass ich das ganz gut selbst entscheiden kann." Er kam auf mich zu und blieb kurz vor mir stehen. Hidan gab ein Knurren von sich und seine Hand klammerte sich an meinen Arm. Hidan hatte ihn noch nie gemocht. Immer wenn er in unserer Nähe war, wich Hidan nicht mehr von meiner Seite. Bei den anderen Mitgliedern war er sehr extrovertiert und selbstsicher. Orochimaru machte eine überflüssige, elegante Bewegung mit der Hand. „Ich wollte ihn mir nur mal genauer betrachten und mich vergewissern ob es stimmt, was man über ihn erzählt.“ sagte er bloß und tat recht unschuldig. „Ach und das wäre?“ sagte ich monoton und Hidan versteckte sich immer noch halb hinter mir. Warum er das tat war mir nicht klar, den eigentlich gab es nichts, was Orochimaru ihm antun könnte. „Das er unsterblich ist. Es stimmt oder? Oder darf ich es vielleicht sogar testen?“ Wieder knurrte Hidan Er war im Moment wie ein Kätzchen, dass seine Krallen zeigte. Ich konnte ihn gut verstehen. Aber ich wusste, worauf Orochimaru hinaus wollte. Er strebte schon lange nach Unsterblichkeit, dies war auch der Grund, warum er aus seinem Dorf verstoßen wurde. Hidan hatte das was er wollte, also war es nicht verwunderlich dass Hidan interessant für ihn war. „Und wenn es so ist, ich denke nicht, das dies für dich von Belang ist.“ Er lachte leise und sah mich herausfordernd an. „Ach komm schon. Was könnte schon passieren?“ Es war nicht so, dass ich mir Sorgen um Hidan machte. Natürlich konnte ihm rein gar nichts passieren, ich selbst hatte ich schon oft ähnliches angetan, aber irgendwie widerte mich der Gedanke an, dass er Hidan leid zufügen konnte. Überhaupt das er mit ihm Sprach gefiel mir gar nicht. „Es ist nicht nötig, das zu tun und ich denke, Hidan will das auch nicht.“ Mit diesen Worten drängte ich mich an ihm vorbei und Zog Hidan hinter mir her. Er sagte nichts, sondern ließ sich von mir führen. Ich könnte mir nicht erklären, warum ich Hidan in diesem Moment geschützt hatte. Er war mir doch auch sonst egal gewesen. „Kakuzu!“ hörte ich ihn auf einmal wieder hinter mir. „Du tust mir weh.“ Ich drehte mich zu ihm um und betrachtete ihn. Ich hatte ihn so heftig am Handgelenk gepackt, das ich seine Knochen schon knacken hören konnte. Ich ließ ihn sofort los., und er zog seine Hand zurück, um sie kurz zu betasten. Es dauerte nie lange, bis eine solche Verletzung bei ihm wieder geheilt war. „Entschuldige.“ Dieses Wort kam so leicht über meine Lippen, das ich leicht erschrocken war. Nie zuvor hatte ich mich bei ihm entschuldigt, also warum dann gerade jetzt? „Ist....schon gut...“ mit diesen Worten drängte er sich an mir vorbei und verschwant. Was war den mit ihm los? Er war sonst nicht so. Normalerweise hätte er mir viele böse Worte an den Kopf geworden, aber dieses Mal nicht. Anscheinend waren wir heute alle etwas von der Rolle. Ich hatte Hidan schon den ganzen Tag nicht gesehen, ich konnte mir auch nicht erklären, wo er hin gegangen war. Normalerweise war er in meiner Nähe. Ich saß in unserem Zimmer an einem Tisch und starrte aus dem Fenster. Nach wenigen Minuten des Nachdenkens schüttelte ich den Kopf. Warum machte ich mir eigentlich solche Gedanken um ihn? Es konnte mir schließlich egal sein, was er trieb. Dann wurde die Tür geöffnet und Hidan kam herein. Irgendwie erinnerte diese Szene mich an etwas, aber das war nicht so wichtig. Ich betrachtete ihn, aber er gab keinen Ton von sich. Er war heute anders als sonst. Ob das wohl an Orochimaru lag? Dass konnte ich mir jedoch nicht vorstellen. „Was ist los?“ Noch immer hatte er sich nicht geregt und sah mich einfach nur an. Ich fand es etwas unangenehm, so von ihm angestarrt zu werden, aber bevor ich noch ein Wort verlieren konnte kam er zu mir herüber und kniete sich neben mich. Seinen Kopf drückte er dabei leicht an mein Bein. Ich zuckte zurück und wollte eigentlich aufstehen. Irgendwie hatte dieses Kind seltsame Anwandlungen. Jedoch hielt mich etwas davon zurück, so das ich mich bloß kurz räusperte. „Kakuzu....“ fing er dann an. „Hier gibt es so viele Menschen,.....aber warum fühle ich mich immer so allein?“ Ich wusste nicht, wie ich auf diese Frage antworten sollte. Ich hatte nie erwartet, dass Hidan sich hier einsam fühlen konnte. Ich war nie sehr einfühlsam gewesen, deswegen konnte ich ihm in dieser Situation wirklich nicht helfen. „Ich weiß es nicht.“ Ich fühlte mich etwas merkwürdig. Wieso musste dieser Bursche auch ausgerechnet zu mir kommen, es gab sicher Andere hier, die ihm viel besser helfen konnten als ich. „Hm....“ sagte er dann bloß und sah mich von unten an. In seinen Augen war etwas, was ich bei ihm zuvor noch nie gesehen hatte und ich wusste auch nicht, wie ich es deuten sollte. Langsam hob ich meine Hand und fuhr damit durch sein silbriges Haar. Es war schön weich und angenehm. Aber nicht nur ich schien es zu mögen, anscheinend hatte Hidan an dem was ich tat gefallen gefunden. Er schloss seien Augen und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Als mir dies bewusst wurde, zog ich meine hand schnell zurück. „Das reicht jetzt!“ sagte ich und ließ meine Stimme härter klingen, als ich es eigentlich gewollt hatte. Hidan jedoch gab nur ein unzufriedenes Geräusch von sich und schmollte mich an, bevor er aufstand und ohne mir noch einen Blick zuwürdigen im Bad verschwand. Erneut schüttelte ich den Kopf. Kapitel 3/ Ende Kapitel 4: ----------- Orochimaru Es war schon eine Weile her, seit ich den jungen Hidan gesehen hatte. Um ehrlich zu sein, hatte ich mich nicht wirklich mehr um ihn Gedanken gemacht. Ich hatte nun wirklich weit aus besseres zu tun, als mich um den Untergebenen meiner Kollegen zu kümmern, auch wenn er ganz niedlich war. Natürlich hatte mich auch seine angebliche „Unsterblichkeit“ angelockt. Darüber würde ich noch mehr erfahren, wenn ich ihn nur mal zwischen die Finger bekommen würde. Jedoch wachte Kakuzu über ihn, wie eine Löwin über ihre Jungen. Ein verdammt hartnäckiger Typ. Ich verstand nicht, warum er ihn mir nicht einfach überließ, denn er sagte doch immer, dass dieser Bursche eine Last für ihn war. Dann würde es doch keinen unterschied machen, wenn ich mich seiner annehmen würde? Es waren nun einige Monate vergangen. Draußen wurde es bereits sehr kühl und die Bäume waren kahl. Der Himmel war öde und grau. Ich war mittlerweile müde davon, all die Sommer und Winter zu zählen, die ich erlebt hatte. So viele Erinnerungen gab es, die ich immer wieder in meinem Kopf ordnen musste. Es war wirklich eine Last, an solch unnützen Dinge denken zu müssen. Wie Konoha zum Beispiel, meine Lehrer, Teamkameraden... Dann hörte ich Schritte. Es waren leise, sachte Schritte. Langsam drehte ich mich herum. Ich hatte nicht erwartet, hier draußen im Wald jemanden anzutreffen. Es war Hidan. Ich wunderte mich ein wenig darüber, da er eigentlich nicht so oft alleine unterwegs war. Er schien sich über etwas zu ärgern, denn seien Haltung war verkrampft und er murmelte leise böse Worte vor sich hin. Erst als er schon fast vor mir stand bemerkte er mich und sah mich an, ohne dabei auch nur einen Ton von sich zu geben. Er schien überrascht zu sein. Es dauerte einen Moment, bevor er sich wieder fasste. „Du versperrst mir den Weg!“ Was für ein kleiner frecher Bengel er doch war. Das hatte er doch nicht tatsächlich zu mir gesagt? „Wie war das?“ „Du versperrst mir den Weg. Ist das so schwer zu verstehen? Soll ich langsamer reden damit du mir folgen kannst?“ Ich lachte leise und stemmte die Hände in die Hüfte. Es war nun wirklich kein Problem für ihn, einfach um mich herum zu gehen, aber schien gerade zu eine Konfrontation mit mir zu suchen. Es war entzückend niedlich. Es brauchte einiges mehr um mich zu reizen, aber er hatte bisher noch nie die Changse gehabt, meine Grenzen kenne zu lernen. „Kakuzu hat dich wirklich nicht gut erzogen oder?“ sagte ich amüsiert und pattelte seinen Kopf. „Ich brauch nicht erzogen werden!“ wütend schlug er meine Hand beiseite. Er versuchte wohl mich mit seinem bösen Blick zu durchbohren. Erneut lachte ich leise. Ich beugte mich so weit zu ihm herab, das ich sein Gesicht schon beinahe mit dem meinen berührte, aber er wich nicht zurück. „Du solltest viel netter zu mir sein.“ Mit diesen Worten stupste ich ihn kurz mit einem Finger an und zunächst reagierte er nicht darauf. Dann schien sich langsam etwas in seinem Gesicht zu regen. „Was zum?!?!?!“ Mit nur einer Kurzen Berührung hatte ich seinen ganzen Körper paralysiert. Das hatte er wohl nicht kommen sehen. „Du dummes Kind. Ich habe ein Jutsu an dir angewendet und du hasst es nicht einmal bemerkt.“ War dieser Junge immer so nachlässig? Anscheinend bildete er sich verdammt viel auf seine so genannte Unsterblichkeit ein. „Ich werde jetzt testen, ob du wirklich jeder Verletzung wiederstehen kannst.“ Ich bemerkte den Ausdruck in seinen Augen, der eine gewisse Hilflosigkeit zeigte. Jedoch hielt es mich nicht davon zurück, ein Kunai aus einer Tasche zu ziehen und es direkt und brutal in sein Herz zu stoßen. Ich hörte, wie er leise Aufkeuchte und sah ihn direkt in die Augen. Diese hatte ihren ganz speziellen Glanz verloren, den sie immer hatten. Seine Gesichtszüge deuteten auf den Schmerz hin, den er wohl in diesem Moment spüren musste. Seine Atmung war flach und jeder seiner Atemzüge schien ihm Qualen zu bereiten. Jedoch fiel er nicht. Er stand immer noch da, sein Herz hörte nicht auf zu schlagen und er atmete immer noch. Seine Augen bekamen langsam ihr leben zurück. „Äußerst interessant.“ sagte ich und runzelte die Stirn. Der Kleine war also wirklich unsterblich. Es war nicht nur dummes Gerede gewesen. Jedoch war er immer noch schwach und sein Körper war schlaff in meinen Armen. Er war so unglaublich leicht, seine Statur war mädchenhaft, obwohl er kein kleines Kind mehr war. Sehr langsam hob er seine Hand, griff nach meinem Kunai und zog es leise ächzend aus seiner Brust. „Ah~“ ein leises Stöhnen am über seine Lippen, kein schmerzvolles, sondern ein wohliges seufzendes. Aber wieso? Spürte er den Schmerz nicht? Oder mochte er ihn sogar? Hatte ich es hier mit einem kleinen Masochisten zu tun? „Magst du den Schmerz Hidan?“ fragte ich leise kichernd und nahm ihm das Messer wieder ab. Er antwortete nicht auf meine Frage, aber anscheinend hatte ich gar nicht so unrecht, mit dem was ich vermutete. Seine leicht geröteten Wangen, sein Haar, welches ihm leicht ins Gesicht viel und seine leisen Seufzer machten mich ganz verrückt. Ich hatte schon immer eine Schwäche für Typen wie Hidan gehabt. Mit silbernen Haar und blasser Haut. „Weißt du, ich sollte dich markieren bevor es jemand anders tut, so wie ich es bei all meinen Schätzen tu.“ Ich glaubte nicht, dass er überhaupt hörte, was ich in diesem Moment zu ihm sagte, geschweige den verstand. Ich würde ihm mein Siegel aufdrücken, es einbrennen. Meinen Fluch. Ich näherte mich ihm, doch kurz bevor ich meine Zähne in seinem Hals stoßen konnte wurde ich unterbrochen. „Wie lange stehst du schon da?“ zischte ich zu Kakuzu, der hinter mir stand. Ich mochte es gar nicht, wenn man mich störte. Was mich jedoch besonders wütend machte war, das ich es nicht bemerkt hatte. Ich ließ von Hidan ab und er fiel zu Boden, ohne sich abzufangen. Auch gut. „Du willst wohl immer, was du nicht haben kannst oder?“ Ich konnte nicht sagen, was Kakuzu dachte oder fühlte. Sein Gesicht war unglaublich schwer zu lesen, was wohl nicht nur daran lag, das er es völlig verdeckte. Er griff nicht ein oder beschütze Hidan gar. Er stand einfach nur da. Ich drehte mich zu Hidan um, doch er war nicht mehr da. Er hatte sich wohl versteckt. Ich hätte nicht gedacht, dass er überhaupt noch in der Lage war sich zu bewegen. Ich seufzte leise und setzte mich in Bewegung, an Kakuzu vorbei. „Ich brauche ihn nicht. Behalt ihn doch.“ Es war nicht so, dass ich ihn unbedingt brauchte. Er wäre nur ein netter Zusatz gewesen. Was man nicht haben kann, nun das bekommt man nicht Orochimaru/ Ende Als Orochimaru sich endlich verzogen hatte, sah ich mich nach Hidan um. Diese Rotzgöre konnte man nicht eine Minute alleine lassen, ohne das er in Schwierigkeiten kam. Es war nicht schwer, ihn zu finden, da ich seiner Blutspur ohne Probleme folgen konnte. Ich fand ihn schließlich hinter einem Baum, wo er sich im wahrsten Sinne des Wortes die Wunden leckte. Nun ja, die, an die er halt heran kam. Er bemerkte mich nicht gleich, so dass ich ihn einige Momente beobachten konnte. Dann sah er mich endlich an, und es war ein böser Blick, den er mir zuwarf. Meine bloße Anwesenheit schien ihn zu reizen. „Musst du mir so auf die Pelle rücken? Ach ja danke für deine Hilfe die hätte ich wirklich gebrauchen können!“ fauchte er mich an. Das kannte ich schon von ihm. Er war ständig so. Noch immer nichts sagend ging ich auf ihn zu und packte ihm am Arm und zog ihn grob zu mir hoch. Er schlug nach mir, doch er hatte nicht die Kraft mir zu wiederstehen. „Stell dich nicht so an!“ ich war jetzt mindestens so gereizt wie er. Eigentlich wollte ich ihm helfen, aber wie kam ich den jetzt noch dazu? Wir rangelte eine Weile so, aber ich wusste nicht wirklich warum. Dan hatte ich endlich beide seine Handgelenke zu fassen bekommen und sah ihn direkt ins Gesicht. Er Blutete immer noch wie verrückt und war auch etwas blasser als sonst. Aber es schien ihm gut zu gehen. Er tobte sich noch eine weile aus, versuchte seine Hände von mir zu lösen, aber nach wenigen Augenblicken merkte ich dann, wie sehr dies an seiner Kraft zehrte und ließ ihn los. Er atmete schwer und schnell. Ich stieß ihn in die andere Richtung. „Wir gehen jetzt!“ Kapitel 4/Ende Kapitel 5: ----------- Es war ein sehr sonniger und warmer Tag. Nur vereinzelt huschten ein paar Schleierwolken über den azurblauen Himmel, der Gesang der Vögel und das Zirpen von Grillen und anderen kleinen Tieren erfüllten die Luft und bot ein kleines bisschen Perfektion in einer unperfekten Welt. Mein Blick lag auf den silberhaarigen Jungen. Hidan saß direkt an einem kleinen Bach und hielt seine Füße ins kühle Wasser. Es war nur selten, das er so leise war. Er erzählte gerne. Er konnte den ganzen Tag schnattern. Nur jetzt nicht. Eine leichte, kühle Brise kam auf und ich beobachtete ihn dabei, wie er seinen Mantel enger ums ich zog. Der Mantel mit den blutigen Wolken der Abenddämmerung. Es hatte wirklich lange gedauert, bis er endlich zu dieser „Ehre“ kam. Meiner Meinung nach hätten er nie aufgenommen werden dürfen. Es wäre besser so für ihn. Wirklich.... „Wieso schaust du mich so an?“ riss er mich dann aus meinen Gedanken und ich sah zu ihm herüber. „Halt deinen Mund du freches Balg!“ entgegnete ich ihm. Er hasste es, wenn ich ihn wie ein Kind behandelte. Ich merkte nicht, wie er aufstand und langsam auf mich zukam, erst als sich unsere Nasenspitzen fast berührten nahm ich von ihm Kenntnis. „Musst du mir so auf die Pelle rücken?“ ich beäugte ihn misstrauisch und rührte mich nicht. Er sah mich noch einmal kurz an, bevor er zurück wich. „Nein. Dass muss ich nicht.“. Er drehte sich um und stapfte davon. Was war nur mit diesem kleinen Quälgeist los? Was das sollte konnte ich mir manchmal nicht erklären. Es gab immer Momente, wo er versuchte mir so nahe wie möglich zu sein. Wir hielten uns nicht mehr allzu lange an diesem Ort auf. Wir mussten immer in Bewegung sein, denn wir waren mittlerweile viel zu bekannt und es wurde zu gefährlich, sich in großen Städten und Dörfer aufzuhalten. Ein Jammer, denn eigentlich genoss ich es auch mal, unter vielen Menschen zu sein. Wir hatten den Waldweg nicht verlassen und gingen ruhigen Schrittes weiter. Hidan ging wenige Meter hinter mir und schien mich mit seinen Blicken zu durchbohren. Ich hatte mich mittlerweile daran gewöhnt. Plötzlich blieb ich stehen und sah mich um. Hidan, der in diesem Moment sehr unachtsam gewesen war, lief in mich hinein und es war ein dumpfes Geräusch zu hören. „Wieso bleibst du stehen?“ Ich reagierte nicht auf seine Beschwerde, sondern drehte mich um und hielt seinen Mund zu. „Halt die Klappe.“ Sagte ich und gab ihm ein paar spezielle Handzeichen, um ihn zu verstehen zu geben, was los war. Hidan war, wenn es um solche Situationen ging so unsensibel. Wir liefen weiter, taten so, als währen wir ahnungslos, dabei warteten wir nur auf den richtigen Augenblick. Und der kam immer. Bis die Falle zu schnappte. Es waren Einige Ninja aus dem Grasland. „Sei vorsichtig.“ Rief ich Hidan noch zu, bevor er sich ins Getümmel stürzte. Er war so ein Dickkopf. Insgesamt dauerte diese Kampf sehr lange, weil wir es mir gut ausgebildeten Ninja zu tun hatten. Hidan schien sich sichtlich zu amüsieren. Er hatte gefallen an dem Tot gefunden. Er war immer dicht bei mir. Für einen Moment gab ich nicht acht und schon war ich das Ziel meiner Gegner. Mein Instinkt sagte mir, das Gefahr auf mich zu kam, aber mein Körper konnte nicht so schnell reagieren. Ich konnte schon beinahe spüren, wie das Kunai sich in meine Schulter bohrte, aber es geschah nichts. Im nächsten Moment hatte ich Hidan vor meiner Nase. Ich realisierte nicht, was genau passiert war, aber es war auch wichtiger, diesen Kampf zu beenden. Wir kamen weit von unserem Weg ab und erst an der nächsten Lichtung waren wir wieder alleine. Anscheinend hatte der Trupp die Beine in die Hand genommen und hatte sich aus dem Staub gemacht. Wir standen wenige Sekunden so da, bis ich zu Hidan herüber ging und ihm seinen Mantel von der Schulter riss. Ich wollte testen, ob meine Vermutung stimmte. „Sag mal spinnst du?“ fauchte er mich an und zog seinen Mantel wieder ordentlich an, doch ich ließ ich nicht viel zeit sondern drehte ihn wieder zu mir. Dabei sah er mich peinlich berührt an. Seine Wangen waren leicht gerötet. „Jetzt lass mich dich sehen!“ Mit diesen Wortentastete ich seine Schulter ab. Ich konnte jeden seiner zarten Knochen fühlen, was mir ein komisches Gefühl gab. Ich fand, was ich gesucht hatte und zog das Kunai etwas unsanft aus seiner Schulter heraus. „Ah...aua...du tust mir weh!“ sagte er wehleidig und rieb sich die Schulter. „Wieso hast du das Kunai für mich abgefangen?“ fragte ich ihn und ließ ihn nicht gehen. Ich wusste, dass er sich mir entziehen wollte, aber er schaffte es nicht. „Das hab ich d och gar nicht.“ Ich sah an seiner Haltung, das er mich anlog. Er hatte die übler Angewohnheit, an den Fingernägeln zu kauen wenn er nervös war. Manchmal sogar blutig. Dachte er etwa, ich könnte nicht auf mich selbst achten? So ein törichter Bengel. „Anstatt auf mich zu achten, solltet du selber aufpassen.“ Das war nicht das einzige Kunai, welches ihn getroffen hatte. Im Rücken hatte er noch diverse Waffen, die ich ihm alle einzeln entfernte, darauf achtend, ihm so viel schmerz wie möglich zu zu fügen. Er musste schließlich daraus lernen. Bei jeder neuen Waffe gab er ein leises wimmern von sich. Ich wusste nicht, wieso ich so reagierte, den er hatte es sicher nur gut gemeint. Als ich mit ihm fertig war und ihn wieder zu mir drehte sah er mich mit einem Blich an, den man nicht wirklich wieder stehen konnte. Ich fragte mich, wie ein 16 jähriger nur so unschuldig wie ein Kind wirken konnte? „Hidan, hör auf mich so anzusehen.“ sage ich mir ruhiger Stimme. „Wie schaue ich den?“ Dieser Junge machte mich noch verrückt. Er wusste ganz genau, wie man jemanden um den Finger wickeln konnte. Am liebsten hätte ich ihn geschlagen, aber das tat ich nicht. Stattdessen legte ich nur eine Hand auf seine Wange . Ich war selbst war sehr erstaunt darüber, aber jetzt einen Rückzieher zu machen kam nicht mehr in frage. Hidan schien das nicht zu stören, sondern nahm diese Berührung wohlwollend entgegen. Ich wunderte mich, das er sich einfach so hingab, den sonst bekam er von mir auch keine Sanftheit zu spüren. Noch immer sah er mich an, bis er sich als erster wieder rührte. Ich bemerkte, wie sein Körper sich anspannte und er sich auf die Zehenspitzen stellte um mich zu erreichen, seine Lippen sachte auf die meinen drückte. Ich hatte es irgendwie geahnt, dass es so kommen würde. Zu gerne hätte ich seine Lippen gespürt, doch meine Maske verhinderte, das wir uns wirklich berührten. Sie waren sicher weich und warm. Das hatte ich mir immer schon so vorgestellt. Als er sich nach wenigen Augenblicken immer noch nicht von mir gelöst hatten hob ich seine hand und bekam sein Kinn zu fassen. Mit Nachdruck schob ich ihn von mir. „Tu das nicht wieder.“ sagte ich zu ihm. Sein Blick zeigte Verständnislosigkeit. Er war wohl nicht daran gewöhnt, abgewiesen zu werden. Ich wollte ihn eigentlich gar nicht abweisen, aber ich tat es trotzdem. Ich drehte mich um, um zu gehen, aber ich hatte nicht mit seinem Wilden Temperament gerechnet. Er hatte sich wohl von hinten auf mich gestürzt und riss mich zu Boden. Ich konnte gar nicht darauf reagieren. Unsanft prallte ich mit dem Rücken auf den Boden auf und Hidan warf sich auf mich. Ich brauchte einen Moment, um mich wieder zu fassen, aber ich wehrte mich nicht. Ich wartete ab, was er tun würde. Hidan riss meine Maske von meinem Gesicht und zog jedes Stückchen haut in sich auf, was er von mir zu sehen bekam. „Weißt du, an dem Tag wo ich dich das erste mal ohne dieses Ding sah, wollte ich schon wissen, wie sich das anfühlt. Ich meine diese Narben. Wie fühlt sich das an.....“ Mit einem Finger strich er über eine meiner narben am Mund. Der kleine wollte Wohl experimentieren. Sollte ich etwa sein Testobjekt sein? Was für ein seltsamer Gedanke. Ich ließ ihn tun, was er wollte. Hidan biss gierig in meine Unterlippe, presste seinen Mund immer wieder gegen den meinen. Seine Küsse waren voller Ungeduld und Spannung, Unerfahrenheit und Süße. Immer wieder küsste er mich, drückte sich so feste an mich bis es schmerzte. „Hidan...Hidan das reicht jetzt!“ knurrte ich ihn zwischen seinen vielen Küssen. Jedoch reagierte er nicht gleich, so dass ich in erst von mir stoßen musste. „Genug!“ Hidan sah mich mit einem Blick an, der viele Herzen hätte zum schmelzen bringen können. Aber nicht meine! Ich stand auf und ließ ihn dort sitzen. „Beweg dich, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“ sagte ich dann zu ihm, als ich bereits einige Schritte gegangen war. Er sprang auf und folgte mir. Kapitel5/ Ende Kapitel 6: ----------- Hidans seltsames Verhalten beschäftigte mich noch eine ganze Weile. Es waren nur kleine Gesten, keine Worte, aber ich verstand, dass sich die Sache noch nicht erledigt hatte. Ich konnte noch immer seine Lippen auf den meinen spüren, weich, warm, rosig und süß. Es wäre gelogen, wenn ich sagte, dass ich dies nicht noch einmal spüren wollte. Nur allzu gerne würde ich mich diesem Verlangen erneut hingeben. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so geküsst hatte. Er jedoch lockte verloren Gegangene Erinnerungen hervor. Schöne und Schmerzhafte zu gleich. Eigentlich schwelgte ich nicht so vor mich hin, aber heute ließ ich meinen Gedanken freien lauf. Es war ein regnerischer Tag. Die Schwüle Luft machte einem zu schaffen. Auch Hidan schien diesen Wetterumschwung nicht zu vertragen. Er konnte sämtliche Schmerzen ertragen, Schläge, Schnittwunden, welche sogar zum Tod führen konnten, aber bei solchen Kleinigkeiten war er wahnsinnig empfindlich. Als dann noch ein Gewitter aufzog suchten wir uns einen Unterschlupf. Es hatte keinen Sinn, im Matsch umher zu laufen. Wir hatten Glück, den wir fanden eine kleine Einbuchtung am Rande des Waldes. Über uns war ein Blätterdach, welches den meisten Regen abhielt. Hidan schüttelte sich, schon fast wie ein kleines Kätzchen. Ich lachte leise, zum Glück bemerkte er es nicht, „Scheiß Wetter.“ Fluchte er leise und suchte sich ein trockenes Plätzchen, wo er sich niederlassen konnte. „Das nächste Dorf ist noch weit weg. Etwas besseres kannst du im Moment nicht erwarten.“ Ich wusste, dass er eine trockene und bequemerer Unterkunft bevorzugt hätte, aber da musste er jetzt durch. Hidan jammerte viel zu viel. „Ja ja. Ich weiß. Eine ganze Weile saßen wir regungslos da. Hidan hatte seine Beine angewinkelt und seine Arme um seine Knie gelegt. Ich betrachtete ihn einen Moment. Seine Haare vielen ihm ins Gesicht und feine Wassertropfen glitten seine Haarsträhnen herunter, „Hidan, wo ist eigentlich dein Stirnband?“ fragte ich plötzlich. Er hatte es noch nie getragen und ich hatte noch nie bemerkt, das er es nicht trug. Er sah mich etwas verwundert an. „Nun, es bedeutet mir nicht viel. Deswegen trage ich es nicht. Ich bin bloß Genin, eine andere Prüfung habe ich nie gemacht.“ Etwas zögerlich, dennoch griff er in seine Tasche und zog es hervor. Er trug es als immer bei sich. Dann war es ihm doch mehr Wert, als er behauptete. Es war unversehrt, als wäre es noch nie getragen worden. „So kannst du das nicht behalten.“ Sagte ich nachdenklich und ohne zu zögern griff ich nach meinem Kunai. Hidan sah mich entsetzt an, aber aufhalten konnte er mich nicht mehr, als ich es quer über sein Stirnband zog und einen tiefen Kratzer hinterließ. „So ist es richtig.“ sagte ich schließlich. Eigentlich hatte ich erwartet, dass er sofort böse auf mich sein würde, aber es kam kein Wort über seine Lippen. „Komm her!“ befahl ich ihm, forsch und wieder zögerte er, aber tat, was ich ihm sagte und kroch zu mir. „So ist es brav.“ Ich konnte mir nicht verkneifen, ihn etwas zu ärgern und er warf mir einen bösen Blick zu. Jedoch achtete ich nicht darauf, sondern zog ihn noch ein Stück näher, so das ich ihn sein Stirnband umbinden konnte. „Pass auf meine Haare auf!“ sagte er etwas angespannt also entschied ich mich, es ihm um den Hals zu binden. Dort stand es ihm eigentlich sehr gut. Ich wollte Hidan wieder von mir schieben, doch dass ließ er nicht zu. Er drückte sich so sehr an mich, dass ich nicht mehr zurück weichen konnte. „Hidan...“ seufzte ich leise, aber er ließ nicht locker. „Was ist dein Problem? Bin ich vielleicht hässlich oder so was? Verdammt noch mal!“ Ich sah ihn etwas verdattert an. Was sollte ich ihm bloß darauf antworten? „Wieso willst du, dass ich dich so berühre, ich meine, ich bin ein Mann und du weißt, wie ich bin. Erwartest du wirklich Zärtlichkeiten von mir?“ Ich sah ihn an erwartungsvoll an und er dachte lange nach, den er regte sich nicht und wich meinen Blicken aus. Anscheinend wusste er genauso wenig wie ich, wie er sich rechtfertigen sollte. „Ich....nun....ich will gar nicht, das du zärtlich zu mir bist...“ ich sah, wie sein junges Blut kochte, den seine Wangen verfärbten sich leicht rötlich. „So so.“ Ich fand es etwas seltsam, aber es leuchtete mir ein. Deswegen hatte er sich das letzte mal beinahe schon auf mich geworden und mir diese küsse aufgedrängt. „Und warum nicht?“ peinlich berührt nahm er etwas abstand von mir, „ich....mag es wen du mir weh tust....“ es war sicher schwer, mir das zu sagen. Er tat das nicht gerne das sah ich ihm an. Ich brauchte einen Moment um zu begreifen, was er da zu mir sagte, doch dann schmunzelte ich. „Es bereitet dir also vergnügen hm?“ Der Gedanke, gefiel mir. Ich könnte ihm antun, was ich wollte, er würde es wohlwollend aufnehmen. Er antwortete mich nicht, aber mir war klar, das er sich nicht wehren würde. Ich drückte ihn eng an mich, wollüstig strichen meine Hände über seinen jungen, weichen und warmen Körper, welcher nicht mehr der eines Kindes war, aber auch nicht ganz erwachsen. Hidan gab ein überraschtes Aufkeuchen von sich. Er hatte nicht erwartet, das ich ihm so schnell meinen Willen aufzwingen würde und damit ihn und seinen eigenen Körper zur Kapitulation zwingen würde. Hidan hatte gar nicht die Changse, sich gegen meine Annäherung zu wehren, sondern ließ alles zu, was ich mit ihm tat. Mir Nachdruck stieß ich ihn dann von mir, jedoch nur um ihn im nächsten Moment auf den Boden zu drücken. Wenn er sich mir schon anbot, warum sollte ich ihn dann nicht nehmen, so wie er es wollte? Seine Arme Schlang er um meinen Nacken, wobei er ein wohliges seufzen von sich gab. Es schien ihm sehr zu gefallen, was ich da mit ihm tat. Seinen Mantel riss ich von seinem Schulter, drückte mein Gesicht gegen seinen Hals und atmete seinen unvergleichlichen Duft ein. So süß und Verlangend. Es ließ meinen ganzen Körper erschaudern und nach mehr schreien! „Hidan.....“ presste ich hervor und drängte ihn gegen mich. Mein Blick fiel über seine blasse Haut, über seinen schlanken, verführerischen Hals, bis hin zu seiner Kette, die er stets trug. Das Symbol seines Gottes schimmerte mir frech entgegen. Ohne groß zu zögern griff ich nach ihr und riss sie unachtsam von seinem Hals und pfefferte sie zu Boden. Hidans Körper zuckte auf und er drehte sich automatisch zu dem Stück Metall, welches ich zu Boden geworden hatte. „Nein!“ Er versuchte, mich von sich zu drücken, drehte sich um und wollte nach seinem Schmuckstück greifen, doch ich hielt ihn fest. „Du gehst nirgendwo hin.“ Ich drückte ihn feste zu Boden, doch er wehrte sich dieses Mal heftig dagegen. „Lass mich los!“ fauchte er mich an, er versuchte sogar in meine Hand zu beißen. So ein freches kleines Biest. Doch ich ließ nicht locker. Warum sollte ich ihn jetzt gehen lassen, wo er mich doch schon so erregt hatte? Mein Griff um Hidans Handgelenk war so stark, das ich bereits Knochen brechen hören konnte und er aufschrie vor Schmerz. „Hör auf!“ ich konnte schwören, ein leises Schluchzen von ihm zu hören und ließ ihn los. Er kroch sofort von mir weg und griff nach seiner verdammten Kette, drückte diese Fest an sich und drehte sich zu mir, um mich anzusehen. Ich konnte seinen Blick nicht wirklich deuten. Er sah gleichzeitig wütend und verängstigt aus. So hatte ich ihn noch nie zuvor gesehen. Ich gab ein leises Knurren von mir und richtete mich langsam auf, aber nur um aufzustehen und meinen Mantel wieder zu richten. Und dann ging ich einfach. Ich konnte seinen Anblick nicht ertragen, wie er mich so verletzt ansah. Hidan blieb dort regungslos sitzen und schlang seine Arme um seinen Körper. So hatte ich ihn noch nie gesehen. Kapitel 6/ Ende Kapitel 7: ----------- Zwischen mir und Hidan herrschte schon seit einigen Tagen Funkstille. Seit dem Vorfall hatte er sich nicht mehr genähert, geschweige den mit mir gesprochen. Ich hatte ihn falsch eingeschätzt. Er gab sich immer unbeteiligt und gelassen, aber er war im Grunde sehr sensibel. Und das war ganz und gar nicht gut. Ich konnte mit so etwas nicht umgehen. Mit Abweisungen ebenso wenig. Noch immer verlangte es mir danach, ihn zu berühren. Warum musste dieses Balg auch nur so verdammt heiß sein? Das verwirrte mich alles sehr. Vor einigen Tagen hatte ich mich nicht so sehr nach ihm gesehnt, wie ich es jetzt tat. Lag das vielleicht an den entzückenden Geräuschen, die er machte, wenn man ihn berührte, oder an seinem lüsterner Blick, der auf mir gelegen hatte, der mich sogar bis in den Schlaf verfolgte? Oh Hidan, mein Körper verzehrte sich nach dir, seit ich ihn das erste Mal so berühren durfte. Er ging vor mir her, auf der Schulter trug er seine für ihn viel zu große Waffe. Ich wusste nicht, wo er dieses Monstrum her hatte, aber sie war mindestens doppelt so schwer wie er selbst. Am liebsten hätte ich sie ihm entrissen und in seinen zarten Körper geschlagen. Das würde mir großes Vergnügen bereiten, jedoch tat ich es nicht. Im Moment reichte allein der Gedanke, um mich zufrieden zu stellen. Das Klima wurde langsam wärmer, da wir nahe der Grenze zu Suna waren. Ein bisschen Abkühlung würde uns jetzt sicher gut tun, und so entschied ich, an einem Bach zu rasten. Es war nur ein kleines Rinnsal, an manchen Stellen staute es sich jedoch, so das man einigermaßen Wasser herausschöpfen konnte. Der Alltag eines Akatsuki war recht Monoton und 90 Prozent wurden damit verschwenden, von einem Ort zum anderen zu gelangen. Ich setzte mich, nachdem ich die Gegend genügend abgesichert hatte ins Gras und seufzte leise. Ich war müde, sehr müde. Wenn Hidan schlief, hielt ich wache, und tagsüber liefen wir viele Stunden. Langsam ließ ich mich nach hinten sinken und wagte es, einige Momente unachtsam zu sein und mich auszuruhen. Als ich wieder die Augen aufschlug, erblickte ich Hidan, der am Wasser saß. Er hatte seinen Mantel ausgezogen und wusch sich Gesicht und Arme. Verfolgte mich sein Anblick? Wieso konnte ich meinen Blick nicht abwenden? Er war schön. Wie eine Eisblume, er war zart, jedenfalls empfand ich dies so. Meine Augen hatte ich nur halb geöffnet und erfreute mich weiter an seinem Anblick. Dann drehte er sich langsam zu mir, als ob er erahnt hätte, das ich ihn ansah. Sein Blick war nicht wütend oder verletzt. Es war nichts darin zu lesen und so sahen wir uns lange an. Sicher, nicht nur ich hatte Zeit gehabt nachzudenken, sondern auch Hidan. Langsam richtete ich mich auf und ging ohne ein Wort zu verlieren zu ihm herüber. Er saß immer noch da und sah mich an. Er rührte sich nicht einen Zentimeter von der Stelle. Ich stand genau vor ihm und sah zu ihm herunter. Er wendete dann seinen Blick trotzig ab, was mich irgendwie schon wider wütend mache. Aber wieso eigentlich? Ich konnte mir das nicht so recht erklären. Ich griff nach seinem Arm und zog ihn grob hinter mir her. Er wehrte sich nicht, aber er lief mir auch nicht freiwillig hinterher. Ich stieß ihn grob zu Boden und sah auf ihn herab. Er sah aus wie ein kleines Wildkätzchen, wen er mich so böse anschaute. „Fass mich nicht an!“ zischte er leise und bedrohlich. Doch das war mir egal. Ich wollte ihn jetzt gleich, egal wie laut er auch schreien würde, wie sehr er sich wehren würde. Ich drängte meinen Körper gegen den seinen, so wie ich es schon vor wenigen Tagen getan hatte, jedoch dieses Mal ohne Erbarmen oder Rücksicht. Hidans Mantel riss ich mit einer Hand auf, als wäre er nur aus Papier. Darunter trug er nichts, so das ich mir meiner Hand über seine blasse, weiche und warme Haut streichen konnte. Das war ein verdammt gutes Gefühl. „Lass mich los du verdammter Bastard!“ Hidan war außer sich, er zappelte wild und versuchte mich von ihm zu drängen, aber er konnte nichts gegen mich ausrichten. „Halt still du kleines Balg!“ Mit einem Ruck hatte ich ihn auf den Bauch gedreht. So musste ich ihn wenigstens nicht mehr ins Gesicht sehen. Ich fesselte seine Hände mit einigen meiner Venen auf seinen Rücken, so das er sich nicht mehr rühren konnte. Sein ganzer Körper war angespannt und er versuchte noch immer sich zu befreien, aber dass konnte er nicht schaffen. Nun riss ich ihm noch den Rest seines Mantels vom Körper und konnte so jedes Stückchen Haut von ihn wohlwollend in mir aufnehmen. Er war perfekt, einfach perfekt. Ich griff nach meiner Maske und löste sie langsam von meinem Gesicht. Ich war sie von mir und beugte mich über Hidan, so das ich meine Lippen gegen seinen Hals pressen konnte. Er schmeckte süß und salzig zu gleich, er roch nach Sonne und Meer. Es machte mich einfach nur verrückt und ich wollte noch viel mehr entdecken. Alles in mir verlangte danach. Er stieß einen spitzen Schrei aus, als ich meine Zähen in sein Fleisch grub, nur um danach entschuldigend darüber zu lecken. „Ka...Kakuzu bitte.....“ hörte ich ihn wimmern und schaute zu ihm auf. Er zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub und ich wusste, wenn er könnte würde er mir wieder diesen einen Blick zu werfen. Ich schloss leicht die Augen und seufzte leise. Was tat ich eigentlich hier? Ich wollte das gar nicht tun, aber ich konnte nicht anders. Das war meine Natur. Ich löste langsam seine Fesseln, aber ich ließ nicht ab von ihm. Ich beugte mich wieder dicht zu ihm, spürte sein seidiges Harr auf meiner Wange. „Hidan....“ flüsterte ich leise in sein Ohr. „...ich kann jetzt nicht mehr aufhören.....es tut mir leid.“ Ich versuchte sanfter zu ihm zu sein, aber dass konnte ich einfach nicht. Irgendwann übermannte mich die Leidenschaft so sehr, das ich mich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Hidan drehte sich zu mir. „Dan....sieh mich an...dabei...“ hauchte er leise und ich verstand. So würde es bei uns sein und nie anders. Der Rest ging sehr schnell. Es war nichts romantisch an dem, was wir taten oder heilig. Ich würde wohl nie vergessen, wie es war. Ich hatte noch so viel Leidenschaft und Verlangen gespürt, wie in diesem Moment, wo ich Hidan zu meinem Eigen machte. Ich konnte nicht beurteilen ob es Hidan gefiel oder nicht, den ich konnte seine Schmerzensschreie von seinem lustvollen Stöhnen nicht unterscheiden. Er zitterte immer wieder in meinen Armen auf und auch nach unserer vereinigung lag er noch immer erbärmlich bibbernd in meinen Armen. Doch ich fühlte mich nicht schuldig in diesem Moment. Ich fühlte mich gut. Verboten Gut. Ich drückte ihn noch etwas an mich und spielte mit seinem Haar, bis er sich endlich etwas beruhig hatte. „Ist gut jetzt Hidan.“ sagte ich und knabberte an seinem Ohr. „Halts Maul.“ sagte er gereizt wie eh und je, aber immer noch mit zitternder Stimme. „Ich hasse dich.“ Ich lachte leise und verfrachtete ihn und mich in eine bequemere Position. Trotz seiner harten Worte drückte er sich noch mehr an mich. „Ich hasse dich so sehr.....“ „Ja, ja. Ich weiß.“ Kapitel 7/ Ende So dieses Kapitel kam recht schnell nach, aber ich denke es hat auch an qualität verloren. Die kapitel werden irgendwie auch immer kürzer. Mit fehlt im Moment eifnach ein Ziel für diese FF Kapitel 8: ----------- Als ich diesen Morgen aufwachte, brauchte ich lange um einigermaßen klar denken zu können. Mein ganzer Körper schmerzte, wenn ich mich bewegte. Ich blinzelte leicht und schaute zur Seite, wo ich Kakuzu entdeckte. Er schien immer noch zu schlafen. Er hatte seinen Mantel über uns gelegt, damit die Morgenkälte uns nichts anhaben konnte. Meiner war nur noch ein Fetzen. Ich strich über meinen Hals. Die Bisswunde, die er mir zugefügt hatte war immer noch zu spüren. Trotzig legte ich mich wieder hin und seufzte leise. „Jashin-Sama.....“ Es dämmerte noch nicht, also drückte ich mich noch einmal an seinen warmen Körper. Er hatte mir den Rücken zu gedreht, doch das machte mir nichts aus, den so konnte ich ihn mir etwas ansehen. Seine Narben übersäten seinen ganzen Rücken. Ob diese ihm noch schmerzten? Wie hatte er sie bekommen? Das hätte ich nur allzu gerne gewusst, aber darauf würde er mir wohl nie eine Antwort geben. Neugierig wie ich war strich ich mit einer Hand über seinen Rücken. Es fühlte sich rau an, doch das war nicht unangenehm. Im Gegenteil, ich mochte dieses Gefühl. „Hidan...“ ich war etwas erschrocken, als ich seine Stimme hörte. Also schlief er doch nicht mehr. „Leg dich wieder hin und schlaf.“ Er klang noch müde und genervt dazu, aber ich war nicht willig, jetzt auf ihn zu hören. Immer wieder fuhr ich mit meinen Fingern seine Narben nach und ich könnte schwören, ein aufzittern von ihm zu spüren. Anscheinend fühlte sich das ganz gut an. „Magst du das?“ fragte ich ihn und schmunzelte. Normalerweise hatte er seinen Körper im Zaum. „Lass das jetzt!“ Ich hörte Kakuzus Worte, aber irgendwie klangen sie nicht wirklich ernst gemeint. „Das willst du doch eigentlich gar nicht.“ Ich kicherte leise und er gab ein Knurren von sich. Mir war klar, dass er nie zugeben würde, dass ihm meine sanfte Annäherung gefiel. Er drehte sich zu mir, so dass ich in seinen Armen lag. Eine seiner Hände strich über mein Harr, über mein Gesicht, bis hinunter zu meinen Hals. „Es ist schändlich, so etwas zu tun, aber so bin ich nun mal...“ Ich war mir nicht sicher, ob dies eine Entschuldigung oder eine Rechtfertigung sein sollte. „Ich verstehe.“ Ich glaubte, Kakuzu war nicht in der Lage sich mir zu erklären. Ich war mir sicher, dass er dies nicht einmal wollte. Er war schon immer ein verschlossener Mensch gewesen und das würde er auch nicht ändern. Mit einem leisen Seufzen drückte ich mich fest an ihn. Ich hätte nie gedacht, dass mir die Nähe zu ihm so gefallen würde. Sein Körper fühlte sich rau an, aber das fand ich nicht schlimm. Leider ließ mir Kakuzu nicht mehr die Zeit, um mich an dieses schöne Gefühl zugewöhnen, sondern stieß mich plötzlich von sich und stand auf. „Zieh dich an, wir haben schon genug zeit verloren.“ Sagte er und wandre sich von mir ab. „Meine Schuld ist das nicht.“ Grummelte ich leise und zog mich wieder an. Meinen Mantel jedoch konnte ich vergessen. Kakuzu hatte ihn völlig zerfetzt. Ich wusste nicht wieso, aber ich nun war ich böse auf ihn. „Arschloch..“ murmelte ich leise, bevor ich ihm folgte. Er lief vor mir her, ohne Rücksicht auf meine nicht ganz so gute Verfassung, da mir das laufen schwer fiel, noch auf die brütende Hitze, die mir noch zusätzlich zu schaffen machte. Ich hatte nie erwartet, das er so voller Leidenschaft sein konnte, obwohl er immer so kalt war, dass seine Hände sanft sein konnten, obwohl er immer so grob zu mir war, dass seine Lippen weich waren, obwohl der Rest seines Körpers so rau war. Das war ein merkwürdiges Gefühl und ich war mir nicht sicher, ob mir das alles gefallen, oder ob ich nicht davor angst haben sollte. Ich hatte nie zuvor jemanden so nahe an mich heran gelassen, noch hätte ich mir ausmalen könne, was in dieser Nacht geschehen war. Er hatte meine Seele genötigt, so wie er meinen Körper genötigt hatte, und es hatte mir gefallen. Es war so, als hätte ich in dieser Nacht etwas hinter mir gelassen, etwas abgelegt, was ich aber auch nicht wirklich vermisste. Ich hatte gedacht er würde sich mir jetzt gegenüber etwas anders verhalten, aber das tat er nicht. Kakuzu konnte einfach nicht aus seiner Haut Nach vielen Weiteren Stunden war ich so erschöpft, dass ich am liebsten sofort umgefallen wäre und geschlafen hätte. Jedoch war ich mir sicher, Kakuzu würde mich dort liegen lassen. „Kakuzu..“ fing ich leise an zu jammern, doch bevor ich weiter reden konnte, verschloss er meinen Mund mit seiner Hand. „Sei still!“ zischte er mir zu. Er schien zu lauschen, also tat ich es ihm gleich. Anscheinend folgte uns jemand. Mal wieder. Genervt verdrehte ich die Augen. Ich hatte keine Lust auf einen langen Kampf, den ich war erschöpft und müde. Kakuzu drängte mich dann dazu, weiter zu gehen. Wir sollten wohl unsere alte Masche abziehen. So tun, als würden wir nichts merken und einfach weiter gehen und dann im letzten Moment zuschlagen. Ich hoffte, es waren wenige, aber leider wurde ich enttäuscht. Jedoch interessierte man sich mehr für Kakuzu als für mich. Vielleicht dachten sie, ich wäre harmlos? Meinen Mantel trug ich nicht vielleicht stürzten sie sich deshalb auf Kakuzu? Kakuzu kämpfte wie immer großartig. Ohne nur die geringste Verletzung zu erleiden tötete er all seine Gegner. Das war schon fast so, als würde er sie nicht einmal berühren. Ich eilte zu ihm herüber, doch ich konnte nicht voraussehen, was dann geschah. Kakuzu drehte sich herum, sein Gegner immer noch am Kragen gepackt, als der nächste sich schon auf ihn stürzte. Ich wollte ihm ein Wort der Warnung zurufen, aber kein Ton kam über meine Lippen und dann war es auch schon zu spät. Als das Kunai welches Kakuzus Angreifer in der Hand hielt seien Brust durchbohrter kam kein Ton von ihm. Ich sah entsetzt zu ihm herüber. War das wirklich passiert? Und wieso stand ich wie angewurzelt da? Mit letzter Kraft stieß Kakuzu den feindlichen Shinobi von sich und tötete ihn. „Kakuzu!“ Ich sah sofort das Blut, welches aus seiner Wunde hervorquoll und presste mich faste an ihn. Noch nie zuvor habe ich gesehen, das er so schwer verletzt war. Er antwortete mir nicht sofort, sondern sah mich zunächst nur an. Diesen Blick hatte ich zuvor noch nie gesehen und ich wusste nicht, was er zu bedeuten hatte. Dan stieß er mich plötzlich von sich und richtete sich auf. „Aber...“ verwirrt blickte ich ihn an. Dass Messer hatte sein Herz durchbohrt, das wusste sogar ich. Trotzt alldem stand er aufrecht vor mir. „Verdammt noch mal...“ fluchte er leise und begutachtete seine Verletzung, bevor er diese mit seinen Fäden verschloss. Ich sah ihn noch immer verständnislos an. „Keine sorge, so schnell sterbe ich nicht, aber du hättest ruhig was machen könne, anstatt wie ein verletztes Kitz einfach dazustehen und mich anzustarren. Er drehte sich einfach um und ging, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen. Hatte ich in enttäuscht? War er sauer? Normalerweise war mir das egal, aber dieses mal nicht. Der Nächste Unterschlupf den wir fanden, war ein sehr schäbiges Hotel. Ich sträubte mich dort hinein zugehen, aber am Ende hatte ich keine andere Wahl. Als wir eintraten, war ich angenehm überrascht. Es war sauberer, als ich gedacht hatte. Auch Kakuzu schien zufrieden zu sein. Wir ließen uns ein Zimmer geben und ich war froh, endlich wieder auf einem Bett schlafen zu können. Ich legte meine Sachen ab und sah mich um. Das Zimmer war recht groß und hell. Die Fenster konnte man weit aufmachen, damit frische Luft herein kam. Kakuzu hatte sich auf sein bettgesetzt und sein Gepäck abgelegt. Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm, aber ich konnte seinen stechenden Blick spüren. „Hidan.“ Hörte ich ihn dann sagen und drehte mich wieder zu ihm. „Komm hier her!“ Seine Stimme war sanfter, als sie es sonst war, aber ich zögerte, bevor ich aufstand und dann doch zu ihm kam. „Was ist den?“ sagte ich etwas genervt. Was wollte er nah einem so langen Tag von mir? „Zieh dich aus.“ Ich blinzelte kurz. Was hatte er da zu mir gesagt? „Was?“ Ich wusste nicht ob ich sauer sein sollte oder ihn für total bescheuert halten sollte. „Du hast mich schon richtig verstanden. !“ Seine Stimme war jetzt ganz und gar nicht mehr sanft, sondern ein tiefes grollen. „Ich will mich aber nicht ausziehen!“ Ich verschränkte abweisend die Arme vor der Brust. Was viel diesem Kerl bloß ein? „Das war keine Frage Hidan.“ Er knurrte jetzt. Es war ihm ernst, aber musste ich mir das gefallen lassen? Ich drehte mich weg und zog eine Grimasse. Jedoch kam ich nicht besonders weit, den er packte mich und zog mich zu sich zurück. „Lass mich los du alter Sack!“ keifte ich ihn an, versichte ihn in seinen Arm zu beißen, aber der Schmerz schien ihn nicht zu stören. Es endete alles so, wie es musste. Ich, nackt unter ihm. Würde das jetzt immer so sein? „Kakuzu...“ er sah zu mir herunter und unsere Blicke trafen sich. Wie immer konnte ich seinen Augen nicht wiederstehen. Mein Körper wollte sich wehren, gegen den Schmerz den er mir zufügte, aber gleichzeitig lehnte er sich dem auch entgegen. „Du solltest nicht immer so stur sein, dann wäre ich auch nicht so grob zu dir.“ Hauchte Kakuzu mir zu und ich knurrte leise. „Lass mich in ruhe! Ich will jetzt nicht mir dir schlafen!“ „Wer hat etwas von schlafen gesagt? Ich habe an etwasganz anderes gedacht.“ „Du weißt ganzgenau, was ich meine!“ Ich wehrte mich, aber gleichzeitig machte mein Herz einen Hüpfer vor Freude. Nur wieso? Wieso sehnte ich mich nach Kakuzus Erfüllung? Ich hatte das Gefühl, das Kakuzu genau wusste, was in mir vorging. „Dein Herz rast.“ Flüsterte er mir zu und ich schauderte. „Das... stimmt doch gar nicht.“ Wollte ich ihm wiedersprechen, aber kein Ton kam über meine Lippen. „Soso.“ Ich hörte, wie er leise lachte. Er wusste ganz genau, was ich in Wirklichkeit dachte. „Und jetzt sei brav.“ Ich konnte mich einfach nicht weiter gegen ihn wehren. Egal was ich tun würde, es würde alles aufs gleiche hinaus laufen, also ergab ich mich und ließ alles zu, was er mit mir tat. Kakuzu war erstaunlich sanft zu mir. So sanft, wie es ein breitschultriger Mann nun mal sein konnte. Mit einer, für ihn nicht üblichen geduld bereitete er mich auf das vor, nachdem es ihm verlangte und als er in mich eindrang seufzte ich auf und presste meinen Körper an den seinen. Immer wieder murmelte ich leise seinen Namen und auch danach noch lag ich seufzend in seinen Armen. An diesem Abend sprachen wir kein Wort mehr miteinander, aber das brauchten wir auch nicht, den ich wusste auch ohne das er es mir sagte, was er mir mitteilen wollte. Wir lagen nahe beieinander und ich hatte meine Augen geschlossen. Seine Hand tastete noch immer meinen Körper ab und ich schnurrte leise. Dieser Mann würde der einzige sein, der mir so nahe sein durfte, den niemand sonst würde so sein wie er. Kapitel 8/ Ende Kapitel 9: ----------- Yay nach langer Zeit endlich mal wieder was von mir :D Das Kapitel ist schon vor einigen Monaten entstanden, auf einen Stück Papier XD aber ich hatte nie lust es abzutippen, hatte so viel Arbeit usw, Abschlussprüfungen und auch gar keinen Bock. Und Heute hab ich mich dan endlich mal dran gesetzt und am Ende hab ich das Vorgeschriebene Weg geschmissen und was ganz neues gemacht ._. Hab jetzt auch nicht mehr Korrektur gelesen sondern Fehlerhaft wie es ist einfach reingestellt aber egal so gefällt es mir sowieso viel besser und ich hoffe das ihr auch noch alle schön fleißig lest, obwohl ich so faul war und ewig nichts mehr in gestellt habe LG oOMarluxiaOo ______________________________________________________________________________ Es waren nun schon einige Monate vergangen und langsam wurde es Frühling. Der Himmel war nicht mehr so grau, wie er es zuvor gewesen war, sondern strahlend blau mit vereinzelnden verirrten Wölkchen. Der Winter hatte mich müde gemacht und jedes Mal viel es mir schwer, mich wieder umzugewöhnen. Hidan hingegen nahm jede Veränderung hin, so wie sie kam. Die Welt könnte untergehen, er würde einfach weiter leben. Sehr still, was für ihn nicht üblich war, ging er neben mir her und starrte durch die Gegend. Wir waren nun schon an mehreren Dörfern vorbei gekommen, aber keines schien sich besonders für uns zu interessieren. Das war gut, den ich hatte keine Zeit, ich mit Ninjaeinheiten herum zu schlagen. Es gab nur ein einziges Gasthaus in dem Dorf in welchen wir uns dan niederlassen wollten. Die Menschen hier waren wohl nicht auf fremden Besuch eingestellt, aber das machte uns nichts aus. Wir waren nie wirklich willkommen. Die Zimmer waren sehr hübsch eingerichtet und es roch sehr frisch. Auch Hidan schien sich hier sofort wohl zu fühlen, denn er schmiss sich gerade zu auf das Bett und drückte sein Gesicht in das Kissen. „Das ist gut..“ murmelte er leise und seufzte wohlig. Ich gab ein leises brummen von mir. Es war schon eine Weile her, dass er sich so entspannt hatte. Ich legte meine Sachen ab und sah zu ihm herüber. „Nun sei mal nicht so faul, schließlich wolltest du noch weg." „Später...erst will ich noch etwas schlafen....“ Schlafen...ja Hidan war ein richtiges Faultier. Genervt verdrehte ich die Augen und seufzte leise. Es war bereits am dämmern, als wir uns zusammen aufmachten und die Stadt etwas erkundeten. Alles war durch viele Lampen beleuchtet und bunten Bändern geschmückt. Es war schon sehr lange her, als ich das letzte Mal so etwas sehen und genießen konnte. Wann hatte ich das letzte mal so etwas erlebt? Es war sehr lange her. Ich betrachtete immer wieder Hidan, der jedes auch noch so kleine Detail in sich aufnahm. Irgendwie schon niedlich, aber es zeigte mir, das er andere Menschen, Dörfer und Städte einfach nicht gewöhnt war. Zu gerne wüsste ich, was er getan hatte, bevor er zu mir gekommen war. Irgendwann trennten sich plötzlich unser Weg, oder eher, Hidan war einfach verschwunden, ohne das ich es bemerkt hatte. Verdammter Bengel! Er war schwerer zu hüten als ein Sack Flöhe! Aber gut, er war in der lage auf sich selbst aufzupassen, nahm ich zumindest an. Mehr sorgen musste man sich sowieso um die Menschen in seiner Umgebung machen. Er sollte sich bloß nichts Erlauben, sonst würde ich ihm die Leviten lesen! Es war aber auch mal ganz schön, wieder alleine unterwegs zu sein, wenn man eine lange Zeit mir jemanden zusammen verbracht hatte. Es gab hier viele Stände, an denen man Kleinigkeiten oder etwas zu Essen kaufen konnte, Menschen die sich unterhielten oder feilschten. Das war angenehm, irgendwie... ich konnte es nicht so genau beschreiben. Dann entdeckte ich Hidan wieder. Zwischen den Menschenmassen konnte ich eindeutig sein silbriges Haar ausfindig machen. Aber er war nicht mehr alleine, was mich ein wenig stutzig machte. Neben ihm stand ein Mädchen, vielleicht in seinem Alter? Ihr Haar war lang und schwarz, ihre Haut blass, nicht wirklich auffällig. Sie hatte einige geflöchtene Zöpfe, in welches bunte Bänder hineingebunden waren. Sie lächelte und sprach ihn an und er wirkte für einen kurzen Moment etwas irritiert. So hatte ich ihn noch nie gesehen, aber gut, er hatte noch nie zuvor mit jemand anderen gesprochen außer mir, wen man einige Akatsuki Mitglieder außen vorließ. Ich schmunzelte leicht. Er wirkte erst unbeholfen, etwas schüchtern, mir gefiel das irgendwie. Aber das änderte sich. Ein Lächeln zierte sein Gesicht, bevor er sich zu dem jungen Mädchen neigte und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Verdammt! Was hatte er ihr da gesagt? Das wiederum gefiel mir ganz und gar nicht, denn ihre Wangen färbten sich leicht rosa. Hidan, dieses kleine Dreckstück, das war so nicht geplant gewesen. Flirtete er mit ihr??? Wütend ballte ich meien Hände zu Fäusten. Doch ich ging nicht zu ihm herüber, sondern beobachtete ihn weiter. Die Nähe, die er mit diesem Mädchen teilte machte mich noch ganz verrückt. Aber eigentlich gab es dafür gar keinen Grund... Ich schämte mich für mich selbst, das ich solche Gefühle zulassen konnte. Es war nur Hidan, und was er tat sollte mir eigentlich egal sein! Aber so war es nicht. Hatte mich dieses verdammte Kind etwa endlich weichgekocht und mein Gehirn geknackt? Das konnte einfach nicht sein! Irgendwann war es mir dan zu viel und ich drehte ich um um zum Hotel zurück zu kehren. Eigentlich hätte ich mir denken können, dass so etwas irgendwann mal passierte. Schließlich war Hidan jung und ich war alt. Wie hatte ich mir einbilden können, das er mich brauchte, den es war nicht so. Er hatte mich schlicht und einfach herein gelegt. Oder er hatte es nicht anders gewusst. Ich konnte mir selbst keine Erklärung dafür geben. Erst am späten Abend kehrte er zu mir zurück. Leise schloss er hinter sich die Zimmertür, strich sich dabei kurz durchs Haar. Natürlich bemerkte er mich sofort, wie ich am Tisch saß und einige Notizen auf Papier kritzelte, ihn dabei nicht mal grüßte oder wahrnahm. Kurz legte er den Kopf schief und schien nachzu denken. Hidan kannte mich mittlerweilse ziemlich gut, deswegen überlegte er sich wahrscheinlich grade, ob ich wütend auf ihn war, oder einfach keine Lust hatte mit ihm zu sprechen. Aber keiner der beiden Gründe würde ihn davon abhalten, mir auf die Nerven zu gehen. Er schmunzelte, bevor er langsam zu mir herüber getapst kam und schließlich spürte sich seine Hände auf meiner Schulter, seine Arme, dich sich um meinen Hals legten. „Was willst du?“ knurrte ich ihn an, unterbrach dabei mein Tun nicht. Oh, er sollte bloß nicht zu weit gehen, sonst würde ich ihn wahrscheinlich heute Nacht mal wieder umbringen, bereits jetzt zuckte es mir schon in den Fingern, seinen Körper eifnach zu packen, gegen Boden zu schleudern und ihm jeden Knochen einzelnd zu brechen. Belohnung würden dabei seine Schreie sein, ob er damit nun versuchte seine Schmerzen oder seine Lust kund zu tun, wäre mir dan gleich. „Was habe ich getan, das du so Böse auf mich bist? Du willst nie mit mir reden und am Ende muss ich mich wundern warum du mich halb tot schlägst. Nicht, das es mir nicht gefällt, aber mir wäre es lieber vorher zu wissen, warum du mir etwas antust.“ Er kicherte leise. Verdammtes Drecksbalg, wieso durchschaute er mich immer wieder und wieder? Das gefiel mir nicht, ich wollte nicht durchschaut werden, nicht von einem Kind. „Du bist einfach verschwunden und hast dich mit jemand anderen amüsiert. Warum?“ fragte ich schließlich, denn wenn er einen Grund wollte, warum sollte ich dann lügen? „Oh, dass meinst du. Beobachtest du mich? Wie niedlich von dir. Aber mach dir keine Sorgen, ich mag nur dich.“ wisperte er mir zu, was mir einen leichten schauer über den Rücken jagte. Seit wann war er so? So charmant und eindringlich. Dann zeigte er mir seine Hände, seine Blutverschmierten Finger und ich verstand es zunächst nicht. „Ich habe Sie mit mir mitgenommen, dort wo mich niemand sieht und wo Sie niemand hört und dan hab ich ihr das Genick gebrochen und sie Jashin-Sama geopfert.“ Ich brauchte einen Moment um zu realisieren, was er da grade zu mir gesagt hatte. Eigentlich erschreckend für einen Jungen in seinem Alter so skrupellos und grausam zu sein und dan nicht einmal Schuld zu empfinden. Aber so war er nun einmal und es war auch gut so. „Geopfert?“ fragte ich ihn schließlich und er drückte sich noch ein Stück näher an mich. Langsam wurde mir seine seltsame Religion ziemlich suspeckt, weil geopfert hatte er bisher noch niemanden. Zumindest hatte ich es noch nicht mitbekommen. Und dan auch gleich einen Menschen. „Ja.“ sagte er schließlich, wieder ein leises Kichern seinerseits. „Jahsin-Sama verlangt jetzt mehr von mir weißt du, und was Jashin-Sama verlangt das werde ich auch tun.“ er klang so hingebungsvoll, wenn er von diesem Jashin sprach und wieder mal war es etwas, was mir gar nicht passte. „Hmpf, stürzt du dich auch einen Abhang hinuter wenn er es dir befielt?“ fragte ich ihn wütend, stach schließlich mit meiner Feder in das Stück Papier ein, welches ich durchbohrte. Einen kurzen Moment herrschte Stille. „Warum sollte Jashin-Sama so etwas verlangen? Ich meine, selbst wenn ich mich von einer Klippe stürzen sollte würde ich es tun, aber sterben würde ich dadurch nicht.“ Ich verdrehte die Augen, den eine Antwort hatte ich eigentlich nicht gewollt. Zumindest keine solch ernste. „Verdammt geh ins Bett und lass mich los dummes Balg.“ zischte ich ihn an und so wie ich ihn kannte ließ er mich sofort beleidigt los. „Ach fahr zu Hölle Kakuzu!“ „Solange Jashin nicht da ist gerne.“ Kapitel 9/ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)