My Immortal von Laaran ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Es war nun schon ziemlich viel zeit vergangen, seitdem ich Hidan das erste mal getroffen hatte. Ich würde diesen Tag wohl niemals vergessen. Ich wusste gar nicht, wie viele Jahre er schon bei mir war. Ich hatte die Tage nicht gezählt, aber es erschien mir auch nicht wichtig. Nach so langer Zeit hatte er sich verändert. Er musste wohl jetzt ungefähr fünfzehn Jahre alt sein. Er war nicht mehr so zierlich wie zuvor, seine kindlichen Züge verschwanden, jedoch, ein richtiger Mann war er auch noch nicht. Dass Einzige, was sich an ihm nicht verändert hatte, waren sein Augen. Sie waren noch genauso tief und endlos wie an unserem ersten Tag. Nachteilig war, das er jetzt viel mehr rumstänkerte und seine Ausdrucksweise schlimmer geworden war. Früher war er recht still gewesen, jetzt redete er wie ein Wasserfall, ob ich es hören wollte oder nicht. Sein Lieblings Thema war seine merkwürdige Religion, in die er sich so reingesteigert hatte, als hätte er sonst nichts anderes in seinem Leben. Ich hatte es aufgegeben, ihn zur Ruhe zu zwingen. Für ein paar Minuten war er vielleicht still, aber diese wohltuende Stille herrschte nicht besonders lange. Warum er so viel redete wusste ich nicht, ihm war anscheinend auch nicht wichtig, ob ich ihm zuhörte. Wir waren gerade auf den Weg zurück von einer Mission. Sie war einfach gewesen, jedoch hatte sie viel Zeit in Anspruch genommen. Ich wusste, dass Hidan es nicht erwarten konnte wieder zurück zu sein und er freute sich sehr. Er hatte so was wie eine Heimat hier gefunden, da er, bevor er zu und kam, so etwas nie gehabt hatte. Ich sah das natürlich anders. Ich hasste all diese Bastarde und wollte nicht zurück, aber es war nicht so das ich eine Wahl hatte. Ich ließ Hidan alleine zurück und suchte erneut unseren Leader auf, um diesen Bericht zu erstatten. Wie immer in diesem großen, dunklen und kalten Raum, den ich so sehr hasste. Er löste in mir ein gewissen Unbehagen aus. Ich wusste nicht, was er daran finden konnte. Ich war nicht besonders informativ, den es gab nichts besonderes und wissenswertes zu berichten. Er zeigte keine Regung, aber ich war mir sicher, dass er nicht besonders erfreut war. „Geh jetzt!“ sagte er schließlich zu mir. Ich tat, was er mir sagte, denn ich hatte nicht unbedingt Lust mir ärger mir ihm ein einzuhandeln. Als ich zu Hidan zurück kehrte, war er nicht allein. Ich konnte nicht sofort erkennen, wer es war, aber als ich nach genug heran gekommen war, konnte ich Hidans laute Stimme hören und er schien nicht gerade freudig zu sein. Jetzt erst erkannte ich ihn. Es war Orochimaru. Was wollte er bloß von Hidan? Er war sich doch auch sonst immer zu fein für uns gewesen. Langsam ging ich auf die beiden zu und endlich bemerkte Hidan mich. „Kakuzu!“ rief er und kam sofort zu mir. Er stellte sich hinter mich, aber so, dass er Orochimaru immer noch im Blick hatte. Es schien, als wollte er sich selbst schützen. „Was ist los?“ fragte ich ihn, aber ich konnte es mir eigentlich schon denken. Orochimaru lächelte selbstgefällig wie eh und je. Ich konnte seine Visage einfach nicht mehr ertragen. „Ich wusste ja schon immer, dass du was für Kinder übrig hast, aber denkst du nicht das Hidan langsam aus diesem Schema heraus fällt!?“ Es war ehe eine Aussage als eine Frage, aber Orochimaru schien nicht darauf zu reagieren. Äußerlich jedenfalls nicht. „Ich denke, dass ich das ganz gut selbst entscheiden kann." Er kam auf mich zu und blieb kurz vor mir stehen. Hidan gab ein Knurren von sich und seine Hand klammerte sich an meinen Arm. Hidan hatte ihn noch nie gemocht. Immer wenn er in unserer Nähe war, wich Hidan nicht mehr von meiner Seite. Bei den anderen Mitgliedern war er sehr extrovertiert und selbstsicher. Orochimaru machte eine überflüssige, elegante Bewegung mit der Hand. „Ich wollte ihn mir nur mal genauer betrachten und mich vergewissern ob es stimmt, was man über ihn erzählt.“ sagte er bloß und tat recht unschuldig. „Ach und das wäre?“ sagte ich monoton und Hidan versteckte sich immer noch halb hinter mir. Warum er das tat war mir nicht klar, den eigentlich gab es nichts, was Orochimaru ihm antun könnte. „Das er unsterblich ist. Es stimmt oder? Oder darf ich es vielleicht sogar testen?“ Wieder knurrte Hidan Er war im Moment wie ein Kätzchen, dass seine Krallen zeigte. Ich konnte ihn gut verstehen. Aber ich wusste, worauf Orochimaru hinaus wollte. Er strebte schon lange nach Unsterblichkeit, dies war auch der Grund, warum er aus seinem Dorf verstoßen wurde. Hidan hatte das was er wollte, also war es nicht verwunderlich dass Hidan interessant für ihn war. „Und wenn es so ist, ich denke nicht, das dies für dich von Belang ist.“ Er lachte leise und sah mich herausfordernd an. „Ach komm schon. Was könnte schon passieren?“ Es war nicht so, dass ich mir Sorgen um Hidan machte. Natürlich konnte ihm rein gar nichts passieren, ich selbst hatte ich schon oft ähnliches angetan, aber irgendwie widerte mich der Gedanke an, dass er Hidan leid zufügen konnte. Überhaupt das er mit ihm Sprach gefiel mir gar nicht. „Es ist nicht nötig, das zu tun und ich denke, Hidan will das auch nicht.“ Mit diesen Worten drängte ich mich an ihm vorbei und Zog Hidan hinter mir her. Er sagte nichts, sondern ließ sich von mir führen. Ich könnte mir nicht erklären, warum ich Hidan in diesem Moment geschützt hatte. Er war mir doch auch sonst egal gewesen. „Kakuzu!“ hörte ich ihn auf einmal wieder hinter mir. „Du tust mir weh.“ Ich drehte mich zu ihm um und betrachtete ihn. Ich hatte ihn so heftig am Handgelenk gepackt, das ich seine Knochen schon knacken hören konnte. Ich ließ ihn sofort los., und er zog seine Hand zurück, um sie kurz zu betasten. Es dauerte nie lange, bis eine solche Verletzung bei ihm wieder geheilt war. „Entschuldige.“ Dieses Wort kam so leicht über meine Lippen, das ich leicht erschrocken war. Nie zuvor hatte ich mich bei ihm entschuldigt, also warum dann gerade jetzt? „Ist....schon gut...“ mit diesen Worten drängte er sich an mir vorbei und verschwant. Was war den mit ihm los? Er war sonst nicht so. Normalerweise hätte er mir viele böse Worte an den Kopf geworden, aber dieses Mal nicht. Anscheinend waren wir heute alle etwas von der Rolle. Ich hatte Hidan schon den ganzen Tag nicht gesehen, ich konnte mir auch nicht erklären, wo er hin gegangen war. Normalerweise war er in meiner Nähe. Ich saß in unserem Zimmer an einem Tisch und starrte aus dem Fenster. Nach wenigen Minuten des Nachdenkens schüttelte ich den Kopf. Warum machte ich mir eigentlich solche Gedanken um ihn? Es konnte mir schließlich egal sein, was er trieb. Dann wurde die Tür geöffnet und Hidan kam herein. Irgendwie erinnerte diese Szene mich an etwas, aber das war nicht so wichtig. Ich betrachtete ihn, aber er gab keinen Ton von sich. Er war heute anders als sonst. Ob das wohl an Orochimaru lag? Dass konnte ich mir jedoch nicht vorstellen. „Was ist los?“ Noch immer hatte er sich nicht geregt und sah mich einfach nur an. Ich fand es etwas unangenehm, so von ihm angestarrt zu werden, aber bevor ich noch ein Wort verlieren konnte kam er zu mir herüber und kniete sich neben mich. Seinen Kopf drückte er dabei leicht an mein Bein. Ich zuckte zurück und wollte eigentlich aufstehen. Irgendwie hatte dieses Kind seltsame Anwandlungen. Jedoch hielt mich etwas davon zurück, so das ich mich bloß kurz räusperte. „Kakuzu....“ fing er dann an. „Hier gibt es so viele Menschen,.....aber warum fühle ich mich immer so allein?“ Ich wusste nicht, wie ich auf diese Frage antworten sollte. Ich hatte nie erwartet, dass Hidan sich hier einsam fühlen konnte. Ich war nie sehr einfühlsam gewesen, deswegen konnte ich ihm in dieser Situation wirklich nicht helfen. „Ich weiß es nicht.“ Ich fühlte mich etwas merkwürdig. Wieso musste dieser Bursche auch ausgerechnet zu mir kommen, es gab sicher Andere hier, die ihm viel besser helfen konnten als ich. „Hm....“ sagte er dann bloß und sah mich von unten an. In seinen Augen war etwas, was ich bei ihm zuvor noch nie gesehen hatte und ich wusste auch nicht, wie ich es deuten sollte. Langsam hob ich meine Hand und fuhr damit durch sein silbriges Haar. Es war schön weich und angenehm. Aber nicht nur ich schien es zu mögen, anscheinend hatte Hidan an dem was ich tat gefallen gefunden. Er schloss seien Augen und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Als mir dies bewusst wurde, zog ich meine hand schnell zurück. „Das reicht jetzt!“ sagte ich und ließ meine Stimme härter klingen, als ich es eigentlich gewollt hatte. Hidan jedoch gab nur ein unzufriedenes Geräusch von sich und schmollte mich an, bevor er aufstand und ohne mir noch einen Blick zuwürdigen im Bad verschwand. Erneut schüttelte ich den Kopf. Kapitel 3/ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)