My Immortal von Laaran ================================================================================ Prolog: Mein neuer Partner -------------------------- Ich hatte es wieder einmal übertrieben. Jetzt stand ich abermals hier, im Büro unseres Leaders und musste mich erneut rechtfertigen, warum mein Partner wieder das Zeitliche gesegnet hatte. Was sollte ich bloß dazu sagen? Pain hätte sich sicher nicht damit zufrieden gegeben, wenn ich gesagt hätte „Er ging mir auf die Nerven.“ Das wäre eine mehr als unvorteilhafte Antwort gewesen. Noch immer schritt er auf und ab, beäugte mich ab und zu, sagte aber nichts. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er mir diese Frage stellen würde. Dieser Raum war dunkel und karg. Selbst die Luft hier war eisig und die Atmosphäre war alles andere als einladend. „Wieso schon wieder?“ sagte er dann plötzlich mit ruhiger Stimme. Er war immer ruhig, egal was passierte. „Was wieso?“ Ich hatte eigentlich keine Lust, dieses Gespräch zu führen. Diese Diskussion hatten wir schon des öfteren. „Wieso hast du schon wieder einen deiner Partner getötet?“ Er sah mir direkt in die Augen und sein klarer Blick schien mich wie heißes Eisen zu durchbohren. Wie machte er das bloß? Man könnte fast neidisch werden. „Ich habe ihn nicht getötet.“ sagte ich mit überzeugter, fester Stimme. „Ich habe ihn Sterben lassen, nachdem ich mit ihm fertig war.“ Dies war natürlich keine bessere Antwort, aber Hey, es war mal was anderes. Wie gesagt, nicht besser aber anders. Ich merkte, wie seine Mundwinkel sich ein wenig hoch zogen, aber ein Lächeln sollte es dann doch nicht mehr werden. „Wie auch immer.“ Ich runzelte leicht die Stirn. So leicht war ich bisher nur selten davon gekommen und auch nur, wenn er wieder etwas einkalkuliert hatte. Er machte eine elegante Handbewegung. Hmm,... ich sollte mich wohl verziehen, was ich natürlich auch tat. Als ich die Tür hinter mir schloss, seufzte ich leise. Immer wieder dieses dumme hin und her. Konnte er nicht endlich voraussehen, das mein nächster Partner genauso verrecken würde wie die anderen? Eigentlich hatte ich angenommen, Pain würde mich langsam etwas besser kennen. Fürs erste jedoch würde ich meine Ruhe haben. Am liebsten wäre es mir, nur alleine unterwegs zu sein. Das war erstens billiger und nicht so nervenaufreibend. Aber leider hatte nur Zetsu dieses Glück. Er war wirklich zu beineiden, obwohl er ja eigentlich doch nie alleine war. Hatte er nicht so etwas wie eine zweite Persönlichkeit? Das hatte ich jedenfalls gehört. Alles Freaks! Aber vielleicht sollte ich kein allzu hartes Urteil fällen, weil ich selbst alles andere als normal war. Ich konnte mich nie an die Anwesenheit der Akatsuki Mitglieder gewöhnen. Ich hatte schon viele kommen und gehen sehen. Manche starben, andere verließen die Organisation freiwillig, was dann auch zum Tod führte. Schließlich war dieser Bund geheim und es war dafür Sorge zu tragen, das es auch so blieb. Nur wenige Mitglieder blieben lange. Ein Beispiel war Sasori. Mit ihm kam man eigentlich ganz gut aus, weil er nur dann Worte verlor, wen sie nötig oder angebracht waren. Dann gab es noch Orochimaru. Über Ihn gab es mehr als genug zu erzählen, jedoch war er mir nicht immer geheuer gewesen. Meine nächste Mission begann ich alleine. Es war keine besonders schwere Mission gewesen und mir wurde ein großes Spielraum geboten. Somit hatte ich die Zeit, meinen eigenen Geschäften nach zu gehen, von denen ich mehr als genug hatte. Meine Seele hatte ich schließlich nicht ganz an Akatsuki verkauft. Es beruhigte mich ungemein, das nicht ständig hinterfragt wurde, was ich tat oder vorhatte, nur leider würde dies nicht von Dauer sein, den bevor ich aufbrach hatte mir Pain mitgeteilt, dass er schon einen neuen Partner für mich gefunden hatte. „Er wird perfekt für dich sein.“ hatte er gesagt. Ich wunderte mich immer wieder, wie schnell er doch unsere Plätze neu besetzen konnte. Es gab anscheinend genug außergewöhnliche Persönlichkeiten und die Liste wahr noch sehr lang. Es hatte keinen Sinn, sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen, was mich wieder erwarten würde. Es gab nicht viel, was ich noch nicht gesehen hatte. Jedoch was ich zu sehen bekommen sollte, würde mich in erstaunen versetzen. Meine Mission hatte ich schon längst erfüllt und ich hatte auch genug Zeit gehabt, mich um meine eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Es war so weit. Meinen neuen Partner würde ich bald begegnen. Der Ort, wo wir uns treffen sollten wurde mir genau beschrieben. Es war kein besonderer Ort, aber man war hier ungestört. Der Wind raschelte in den Blättern und ein angenehmer Luftzug ließ meine Kleidung ein wenig wehen. Dieser Ort war still. Die Blätter der Bäume hatte ein dunkles Rot angenommen und ab und zu spielte der Wind mit ihnen. Es roch nach Harz und nach Wald, nach Sonne und nach dem Meer, welches nicht weit von hier entfernt war. Mann konnte die Wellen schon beinahe gegen die Klippen schlagen hören. Eine Weile stand ich schon hier, bis ich dann zarte Schritte hörte, die von den Blättern auf den Boden noch einmal gedämpft wurden. Ich drehte mich um und entdeckte ihn. Mein Blick musste wohl größte Verwunderung gezeigt haben, denn dieses „Kind“ schaute mich frech an. Es war wirklich nur ein Knabe, vielleicht 12 Jahre alt? Er konnte auf keinen Fall älter sein. Er war mindestens zwei Köpfe kleiner als ich, seien Haut war blass, und sein Haar platinblond, fast silbrig, wenn die Sonne darauf schien. Er war so zart, dass man Angst haben musste, ihn zu zerbrechen, wenn man ihn nur berührte. Seine Augen waren das ungewöhnlichste an ihm. Rot, mit einer unglaublichen tiefe darin, das ich mich einen Moment lang nicht davon lösen konnte. „Du bist Kakuzu?“ Seine Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Sie war hell und melodisch, aber fest und laut. „Ja.“ Es gab keinen Zweifel mehr. Dass musste er sein. Er war alles andere, als ich mir vorgestellt hatte. Wie konnte ein Kind, das unbewaffnet und so hilflos war, nur mein neuer Partner sein? Wie konnte man bloß erwarten, das er auch nur einen tag mit mir überlebte, denn ich war alles andere als sensibel. Hatte Pain seinen verstand verloren? Erlaubte er sich hier einen Scherz mit mir? Vielleicht eine kleine Strafe? Anders konnte ich mir das hier nicht erklären. Der Junge stemmte die Hände in seine schmale Hüfte und sah mich mit einem Blick an, der herausfordern war. „Ich bin Hidan!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)