Only one moment of joy von abgemeldet ((was das Leben zu bieten hat)) ================================================================================ Kapitel 4: Nichts ist unmöglich ------------------------------- Ich rannte die Straße entlang. Einige Leute wühlten in ihren Vorgärten und blickten mir mit dummem Blick hinterher. Auch heute hatte ich wieder das „Glück“ wie so oft und stolperte. Ich rutschte über den Boden und hatte mich an Armen, Beinen und Nase blutig geschürft. „Na toll!“, murmelte ich vor mich hin und stand wieder auf. Plötzlich stand Marc vor mir und schaute mich mit mitleidigem Blick an. „Wie siehst du denn aus? Blutest ja überall!“, meinte er. „Ich, .. Ach ist doch egal“ … „Aber .. Hey, kannst du mir vielleicht einen Gefallen tun?“, fragte ich etwas zittrig. „Was denn?“ „Ich.. Also… ich kann heute nicht nach Hause… Kann ich vielleicht bei dir übernachten?“ Er schien kurz zu überlegen, nickte dann aber. „Klar kannst du, na komm mit. Gehen wir zu mir.“ Wir gingen zu ihm. Wir sprachen über alles Mögliche bis zum späten Abend. Ich schlief in dieser Nacht kaum, denn ich dachte über so viele Dinge nach. Am nächsten Morgen wurde ich recht ungemütlich geweckt. Marc warf mir ein Kissen ins Gesicht und schrie „AUFSTEHN! Mann, du schläfst ja fest wie‘n Hamster!“ Verschlafen blickte ich auf die Uhr. 8:10. Kein Wunder dass Marc schon fertig angezogen war und anscheinend bereit für die Schule. „Verdammt!“, meinte ich und sprang auf. In der Schule begrüßte uns Frau Stoffl herzlichst mit einem Klassenbucheintrag wegen unserem leicht verspäteten Erscheinen. „Sie macht ihrem Namen alle Ehre“, meinte ich leise zu Marc. Dieser grinste nur. Nach einem unheimlich einschläfernden Schulmorgen hatten wir endlich Schluss und Marc nahm mich wieder mit nach Hause. Ich freute mich natürlich, dennoch hatte ich Angst, dass er es falsch verstehen könnte und so weiter…. Aber das weiß man leider nie. Bei ihm angekommen musste ich erschrocken feststellen, dass Besuch da war. Und es war wie es kommen musste. Mein Vater… „Woher weiß er, dass ich hier bin?“, fragte ich Marc. „Kein Ahnung“ „Na toll…“ „Ist das denn schlimm?“ „JA! Er ist ein verdammter Mörder!“ Jetzt sagte Marc nichts mehr. Wir drehten uns unauffällig um und gingen wieder zurück Richtung Schule, denn zum Glück hatte mein Vater uns noch nicht entdeckt, aber seine Stimme war nun mal unverwechselbar! „Dein Vater muss ja wirklich schlimm sein, wenn du freiwillig in deiner freien Zeit zur Schule gehst!“, meinte Marc etwas verdutzt. Ich schaute nur mit strengem Blick zurück. Plötzlich klingelte Marcs Handy. „Ja? Äh,… ja?! Ok, Moment“ Er reichte mir das Handy und schaute mich mit fragendem Blick an; meinte dann noch kurz „Meine Mutter….“. Etwas zögernd begann ich das Gespräch: „Hallo?“ „Hallo Mike, wo bleibt ihr denn so lange? Ich habe Neuigkeiten für euch!“ Ich warf Marc einen ängstlichen Blick zu „Ach ja? Was gibt es denn so wichtiges, dass sie mit mir reden wollen?“ „Dein Vater war eben hier, er meinte, du würdest es zu Hause nicht mehr aushalten und…. Wir haben uns überlegt, dass wenn du möchtest.. Kannst du hier bei uns wohnen!“ Mir fiel fast das Telefon aus der Hand! Ich bei Marc wohnen??? Das war ja wie ein Traum! Ok, zugegeben, es war sehr merkwürdig, dass ein solcher Vater mir diese Möglichkeit gab und dass die Mutter eines solch unglaublich tollen Kerls zustimmen würde, und der größte Zufall: dass diese beiden überhaupt einander begegneten, das war definitiv zu viel Glück auf einmal. Aber nicht dass ich mich beschweren würde… im Gegenteil! „Klar! Gerne!!“ „Das ist super, dein Vater hat deine Sachen nämlich schon vorbeigebracht… wir sehn uns dann. Ciao.“ Ich legte auf und schaute Marc ernst an…. Dann musste ich grinsen und im nächsten Moment sprang ich auf und erzählte ihm alles! Wir gingen zurück zu Marc und seine Mutter empfing uns mit einer Pizzabestellung. „Oh, sogar meine Lieblingspizza!“, überglücklich stopften wir Pizza in uns herein und gingen irgendwann spät abends ins Bett, als wir kurz vorm Platzen waren und mit vollem Magen, schläft man sehr gut! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)