Only one moment of joy von abgemeldet ((was das Leben zu bieten hat)) ================================================================================ Kapitel 1: Anfang vom Ende -------------------------- Es war Montag morgen. Mein Wecker sprang an und ich machte langsam die Augen auf. „Schon wieder eine neue Woche die es zu überstehen gilt“, dachte ich mir. Ich knipste das Licht an und schloss wieder die Augen, um nicht blind zu werden! Das Licht war einfach zu grell! Welcher Idiot musste mir auch eine Neonleuchte als Nachtlampe organisieren?! Ich wippte also mit geschlossenen Augen ins Badezimmer. Nach 2 Stunden war ich fertig und erhaschte einen Blick auf die Uhr. 7:50 Scheiße! Meinen Bus hatte ich schon mal verpasst! „Dann bleib ich eben Zuhause“, murmelte ich vor mich hin. „Wer braucht denn schon diese bescheuerte Schule?!“ Mein Bruder Kai hatte es da besser. Er hatte einen Job gefunden und arbeitete abends in einer Bar und konnte immer schön ausschlafen! Aber ich entschied mich dann dafür, doch die Schule zu besuchen. Dort war auch immerhin meine beste Freundin. Sie hieß Sally und war genau wie ich 16 Jahre alt. Ich machte mich also auf zur Bushaltestelle. Da ich am Ende der Welt zu wohnen scheine, wartete ich 40 Minuten auf den Bus!!! Ich stieg ein und blickte kurz durch die Sitzreihen. Es war ziemlich leer. In einem vierer Sitz saßen zwei Omas und schauten mit abwertendem Blick zur mir. Dann fingen sie an über die Jugend von heute zu diskutieren! Unglaublich...Selber kein Bisschen besser! Ich setzte mich in die Ecke neben der Tür zum Aussteigen. ****************************************** Warum ist die Welt so grausam? Gestern musste ich wieder mithören, wie mein eigener Vater meine beste Freundin quälte, um seinen Gelüsten nachzugehen! Ich hasse meinen Vater! Er ermordet meine Mutter, fickt meine einzigst wahre Freundin und gibt meinem Bruder an allem die Schuld! Ich verabscheue diesen Menschen! Und so was ist mein Erzeuger?! Mein Bruder, ich vermisse ihn irgendwie. Ich mag meinen Bruder, er ist immer für mich da wenn ich ihn brauche, genau wie für Sally. ****************************************** „Hey, Endstation! Aussteigen!“, motzte mich der Busfahrer grimmig an. Ich stieg aus und wäre dabei fast gegen den Pfosten eines Straßenschildes geknallt. Der nette Herr hatte nämlich genau so geparkt, das der Pfosten direkt in der Mitte der beiden Ausstiegstüren war. Was für ein Talent! Die Schule hatte bereits begonnen, welch Wunder. Aber gleich war große Pause und ich hielt es nicht für nötig jetzt noch den Klassensaal aufzusuchen. Womöglich wäre unsre Lehrerin noch auf die Idee gekommen, ich sollte jetzt noch mitarbeiten und denken! Nein, nein, ich war vielleicht nicht gerade der schlauste, aber ich war immer hin nicht dumm genug mich jetzt schon anmaulen zu lassen! Frau Stoffl wird wohl bis nach der Pause warten müssen. Wie schade... Ding Dong~ und schon fing die Pause an. Die Schüler stürmten auf den Hof wie wilde Tiere bei der Fütterung. Es ist schon erbärmlich anzusehen, wie sich die meisten Menschen verhalten. Ich wartete auf einer Bank am Rande des Schulhofs auf meine beste Freundin Sally. Sie schien ziemlich lange zu brauchen, denn mittlerweile waren alle Schüler aus dem Gebäude und vertrieben sich nun die Zeit auf ganz unterschiedliche Weise. Ein dicker Junger aus der 6ten, den sie immer Fetty riefen, saß auf einer Bank auf der anderen Seite des Schulhofs und stopfte sich gerade ein Schokocroissant in den Mund. Ein paar Meter weiter prügelten sich zwei Fünftklässler... der eine sah aus wie eine Ratte! Wie schrecklich! Die Aufsicht stand ruhig daneben und beobachtete das Geschehen. Sehr vorbildlich! „Hey Mike!“, hörte ich plötzlich eine Stimme neben mir. „Oh, Hallo Sally!“, erwiderte ich. Meine beste Freundin war etwas größer als ich und hatte schwarze Haare. Sie begrüßte mich mit einem kleinen Lächeln und blickte dann schnell auf den Boden. Ich denke, die Sache mit meinem Vater macht ihr sehr zu schaffen, wäre ja schlimm wenn nicht! „Tut mir echt Leid, aber er wird es irgendwann bereuen! Das schwör ich dir!“, grummelte ich in einem drohend klingenden Ton. Sie blickte etwas auf und schaute mir tief in die Augen. Dann setzte sie sich neben mich und ich legte meinen Arm um sie. Ding Dong.... „Ach verdammt!“, murmelte ich. „Muss die Pause jetzt schon vorbei sein?!“ Wir gingen langsam Richtung Eingang. Als wir am Klassensaal ankamen wartete Frau Stoffl schon und warf mir sofort einen bösen Blick zu. „Tut mir Leid, Frau Stoffl! Mein Wecker hat heute morgen gestreikt.“, flunkerte ich. „Natürlich Mike! Du schaffst den Abschluss niemals! Du warst noch kein einziges Mal pünktlich! Das wird Konsequenzen haben, junger Mann!“, meinte sie. Als ich mich auf meinen Platz in der hintersten Reihe neben Sally setzte, flüsterte ich zu ihr „Weißt du warum der Mensch zwei Ohren hat? Damit uninteressantes Geschwafel nur kurz durch den Kopf läuft!“. Sie grinste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)