Missed Time von Nhaundar (Naruto x Sasuke) ================================================================================ Kapitel 8: Erwachen!? --------------------- -Naruto- Ungläubig sah ich die Hokage an. Sasukes Bruder… gefunden …halbtot! Mein Blick huschte zwischen der Blondhaarigen und dem Schwarzhaarigen hin und her. Der Uchiha lies sich nichts anmerken, jedoch stand er etwas steif in der Gegend herum. Sakuras Mund war nach unten gesackt, denn auch sie hatte bisher keine Ahnung gehabt. Sie fing sich jedoch recht schnell wieder und sah mit Sorge im Blick zu Sasuke, der sich noch immer nicht gerührt hatte. Teilnahmslos und ruhig stand er noch immer vor dem Schreibtisch Tsunades. Auch in meinem Blick schlich sich Sorge. Ich hatte keine Ahnung wie er reagieren würde. Immerhin hatte er seine Rache aufgegeben und nun tauchte der Grund dafür wieder auf. Alle Blicke waren auf den Schwarzhaarigen gerichtet. Jedoch schien es nicht so als würde er noch reagieren. Tsunade unterbrach schließlich die Stille. „Er liegt in einem gesicherten Krankenhauszimmer und ist über den Berg, er wird es überleben, jedoch ist er noch nicht wieder bei Bewusstsein um ihn einer näheren Befragung zu unterziehen. Diese wird ihm wohl bevor stehen. Wenn du willst kannst du ihm einen Besuch abstatten.“ Die Hokage war sich bewusst, dass sie auf dünnem Eis wandelte. -Sasuke- „Itachi.“, war das Wort was immer wieder durch meine Gedanken hallte. Wieso war er hier? Musste er immer dann auftauchen, wenn ich versuchte ein neues Leben zu beginnen? Wieso konnte er mich nicht in Ruhe lassen, mich die Vergangenheit bewältigen lassen …? Musste er immer alles zerstören? Unbändige Wut kroch in mir hoch. Ich hatte aufgegeben und er tauchte hier einfach auf… zwar verletzt aber er war wieder in Konoha! Die Worte Tsunades holten mich aus meinen Gedanken zurück. Mein ausdrucksloser Blick wanderte zu ihr. Fast wünschte ich mir er wäre gestorben. Aber wer würde hier schon einen Schwerverbrecher einfach sterben lassen? Es war oberste Pflicht Leben zu erhalten und nicht zu zerstören und so konnte er auch noch seiner gerechten Strafe zugeführt werden. Aber dies passte mir im Moment gar nicht auch wenn ein kleiner Teil von mir froh war, dass er noch am Leben war. Jedoch sehen wollte ich ihn nicht. Noch nicht… ich könnte für nichts garantieren. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und der Schmerz den meine Fingernägel in den Handflächen verursachten ließ mich etwas ruhiger werden. „Ich will ihn nicht sehen.“, presste ich zwischen meinen Zähnen hervor und klang dabei kalt… beinahe frostig. „Vielleicht später…“, fügte ich leise an und wandte mich zum gehen. „Ich werde mich auf die Jo-nin Prüfungen morgen vorbereiten.“, sagte ich und ging zu Tür. Als ich hörte wie mir Naruto folgen wollte, zischte ich beinahe aggressiv: „Allein!“. -Naruto- Erschrocken blickte ich dem Schwarzhaarigen hinterher. Nun ja ich konnte verstehen, dass er nicht besonders guter Laune war, jedoch wollte ich nur mit ihm trainieren, ich hatte nicht vor ihm Fragen diesbezüglich zu stellen. Aber ich respektierte es, dass er seine Ruhe haben wollte. Ich sah fragend zu Tsunade, da ich ja dafür zuständig war ihn zu bewachen. „Soll ich ihm trotzdem folgen?“, fragte ich sie. Die Hokage schüttelte leicht den Kopf. „Ich glaube nicht, dass er etwas anstellen wird. Dafür ist er in einem zu aufgewühlten Gemütszustand.“, sagte sie seufzend. „Ist sonst noch etwas nicht in Ordnung?“, fragte ich sie mit einem grimmigen Ausdruck im Gesicht und einem giftigen Unterton, da es mir nicht passte, dass Sasuke nun keine gute Laune mehr hatte. Denn die hatte er bisher gehabt… zumindest nach meinem dafürhalten. Wann hatte er denn schon einmal bessere Laune als emotionslos….? Die Hokage seufzte wieder auf. „Tut mir leid Naruto, wie hätte ich es ihm sonst sagen sollen? Irgendwann hätte er von seinem Bruder erfahren und wäre wütend gewesen, dass er es so spät mitbekommen hätte.“, sagte sie und es schien so als ließe sich mit ihr in diesem Punkt nicht streiten. Es war sowieso zu spät dafür. Nicht nur ich schrak auf, als es an der Tür klopfte. Wenig später trat ein Chunin ein. Dieser verbeugte sich kurz. „Tsunade-sama Itachi Uchiha ist wach.“, dann machte er wieder kehrt und schloss die Tür leise hinter sich. „Diesem Bastard werde ich die Leviten lesen!! Was fällt ihm ein Sasuke immer weh zu tun. Dieser feige Haufen Scheiße!“, brüllte ich hinaus und stapfte in Richtung der Tür. Niemand hielt mich auf, zu geschockt waren sie über meine Reaktion. -Sasuke- Geistesabwesend sprang ich von Dach zu Dach. Meine Gedanken kreisten unaufhörlich um Itachi. Immer und immer wieder der gleiche Gedankengang! Im Wald trat ich auf einen Baum ein der unter der Wucht knackte, der Stamm barst und der Baum stürzte mit einem Krachen auf den weichen Waldboden. Wütend trat ich auf den nächsten ein und ein Schrei bahnte sich durch meine Kehle hinaus. Wieso musste er alles zerstören!? … vielleicht nicht einmal gewollt…. Aber mir kam es dennoch so vor. Ich hatte Angst vor einer Begegnung mit ihm! -Naruto- So schnell wie noch nie hatte ich den Weg zum Krankenhaus zurückgelegt. Wütend pochte ich auf den Tisch der Rezeption, der immer wieder knackende Geräusche von sich gab, und verlangte brüllend die Nummer des Zimmers in dem der Akatsuki untergebracht war. Die Rezeptionistin starrte mich aus großen, braunen und angsterfüllten Augen an und nuschelte schließlich leise die Zimmernummer. Schnell wie der Blitz hatte ich die Stufen in das höchste Stockwerk erklommen und hastete den Gang bis ganz nach hinten durch. Itachi war wirklich im äußersten Winkel des Krankenhauses…. Zudem noch im abgelegensten Teil. Meine Schritte hallten laut in dem langen, fast leeren Gang wieder. Vor der letzten Tür waren zwei Jo-nin postiert. Der eine war Asuma, der mir skeptisch entgegen sah. Daneben stand zu meiner Überraschung Neji. Ich musterte die Beiden kurz und wollte mich an ihnen vorbei durch die Tür schieben. Sie hielten mich auf und zurück. „Lasst mich los! Ich will zu diesem Bastard!“, schrie ich und riss mich von den beiden los, die meiner Kraft in Wut nichts entgegenzusetzen hatten. „Naruto lass das!“, wetterte Neji und versetzte mir einen Schlag in den Magen, den ich nicht kommen sah, zu sehr war ich in meiner Raserei gefangen. Ich krümmte mich kurz unter dem Schmerz, verdrängte ihn aber bald wieder. Das Einzige was ich wollte, war diesem Abschaum mal so richtig meine Meinung zu geigen! „NARUTO!!“, donnerte es von anderem Ende des Ganges und alle zogen mit mir den Kopf ein. Einer wütenden Tsunade sollte man keinen Grund liefern einem weh zu tun. -Sasuke- Die Lichtung auf der ich stand hatte es vor kurzem noch nicht gegeben. Viele Bäume waren umgeknickt und geborsten, viele Holzsplitter lagen verstreut am Boden. Ich selbst hatte nicht einen Kratzer, atmete nicht einmal heftig. Meine Wut war zum größten Teil verraucht und der Wald hatte dies auszubaden gehabt. Nun innerlich wieder ruhiger begab ich mich wieder ins Dorf. Ich hatte mich entschieden. Und zwar dafür Itachi zur Rede zu stellen. Für alles was er getan und gelassen hatte. Ich wollte endlich Antworten. Als ich im Krankenhaus ankam und ruhig an der Rezeption nach dem Zimmer Itachis fragte hörte ich schon von weitem das Gebrüll einer gewissen blondhaarigen Hokage. Auch das hin und wieder aufkommende Geschrei Sakuras und Narutos war zu hören. Genervt die Augen verleiernd bedankte ich mich bei der Rezeptionistin die freundlich lächelte. So hätte ich nicht einmal nach der Nummer des Zimmers fragen müssen. Man brauchte einfach nur den lauten Stimmen zu folgen. -Naruto- Wieso wollten mich alle davon abhalten diesem Abschaum eines Uchihas die Meinung zu geigen?! Ich bestand darauf immerhin ging mich Sasukes Zustand auch etwas an! Und der des anderen Uchihas war mir gerade vollkommen egal. Tsunade beharrte darauf, dass ich den älteren Uchiha vorerst in Ruhe lassen sollte. Aber ich wollte dies einfach nicht! Auch Sakura als Medic-nin bestand darauf. Ihnen war der Zustand des Akatsukis wichtiger als meine Worte, die Itachi schon lange hätte hören sollen. Ich wurde noch immer von Asuma und Neji festgehalten. Ich selbst konnte für nichts garantieren. „Lasst mich los! Ich will diesem Bastard endlich sagen, wie scheiße es Sasuke durch ihn geht!“, brüllte ich wieder drauf los. Ich hatte mich richtig in rage geredet. Tsunade widersprach mir vehement. -Sasuke- Die Szene die sich mir nun im obersten Stockwerk bot, sah ziemlich festgefahren aus. Tsunade und Naruto waren beide Sturköpfe. Aber in dem Fall sollte Naruto erst einmal zur Ruhe kommen, der von den beiden Jo-nins eisern festgehalten wurde. Aber diese hatten sichtlich Probleme mit dem Hitzkopf. Die Szenerie blieb mitten in ihrer Bewegung stehen und alles wurde schlagartig still, als man mir gewahr wurde. Ich ging geradewegs vorbei an den Ninjas, blieb jedoch kurz bei Naruto stehen, der mich aus großen, fragenden und unendlich tiefen blauen Augen ansah. „Ich möchte nicht, dass du mir dazwischen funkst. Ich werde das jetzt ein für allemal klären.“, sagte ich mit meiner üblichen Tonlage und schritt an Neji vorbei, der mich von der Seite her kurz musterte. Auch Tsuanades und Sakuras Blick lastete auf mir. Es hatte wohl keiner sobald mit mir gerechnet. Ich öffnete die Tür und trat in das Krankenzimmer. Auf dem Bett erkannte ich eine mir so bekannte und verhasste Person. -Itachi- Ich war gerade zu mir gekommen. Umgeben von zwei Medic-nins die meine Werte überprüften. Zuerst desorientiert sah ich mich um. Die Ninjas hatten das Zeichen Konohas auf der Stirn. Also hatten sie mich in das Dorf gebracht, vermutlich in das Krankenhaus. Mein Kopf dröhnte und meine Brust schmerzte. Meine Hand tastete nach dem dicken Verband. An dem Arm hatte ich eine Kanüle stecken die mit einer Blutkonserve verbunden war. Mein müder Blick wanderte über den kleineren Raum in dem ich mich befand. Das monotone Piepen eines Geräts war zu hören. Auf der rechten Seite befanden sich zwei Fenster, die dick vergittert waren und mit Zeichen versiegelt waren. Mir gegenüber befand sich eine Tür, vor der sicher Wachen postiert waren. Mein Mund war trocken und ich musste husten. Wie lange war ich bereits hier? Einer der Ninjas hielt mir einen Becher Wasser an die Lippen was ich in vorsichtigen Schlucken trank. Es tat unglaublich gut. Nachdem die beiden Medic-nins noch einmal alles durchgegangen waren ließen sie mich allein. Mit dem Rat, dass ich schlafen sollte. Ich konnte ihre Abneigung förmlich spüren, dies lies mich jedoch kalt, wunderte ich mich sowieso, dass ich überhaupt noch lebte, nach dem was vorgefallen war. Ich driftete bald in einen Dämmerzustand zwischen Schlaf und wach sein. Mein Körper war müde und fühlte sich erschöpft. Ich wurde jedoch wieder in die Realität gerissen, als ich Geschrei und Gezeter vor der Tür wahrnahm. Es war sehr laut und förderte meine Kopfschmerzen. Naruto befand sich vor der Tür und die Hokage. Plötzlich jedoch wurde es schlagartig still. Ich hörte Schritte die näher kamen ein paar gemurmelte Worte und dann öffnete sich die Tür, in der Sasuke stand. -Sasuke- Im Zimmer angekommen schloss ich die Tür hinter mir. Mein Blick wanderte sofort zu der Gestalt auf dem Bett, die einen jämmerlichen Anblick bot. Er wirkte in diesem Moment so schwach. So schwach hatte ich ihn noch nie erlebt. In mir bohrte die Neugier, ich wollte wissen wieso es ihn wieder hier her verschlagen hatte. Langsam kam ich näher heran. Zog mir einen Stuhl zu dem im Bett Liegenden und setzte mich darauf. Ich starrte ihn an. Das war das einzige zu dem ich in diesem Moment im Stande war. Nach einer halben Ewigkeit in der wir uns nur stumm ansahen erhob ich schließlich meine Stimme. „Warum bist du hier?“, fragte ich ihn mit kalter Stimme die nichts von meiner inneren Unruhe verriet. -Itachi- Ich hörte seine Frage und wollte zu einer Antwort ansetzten wurde jedoch von einem Hustenkrampf geschüttelt der mir schier die Brust zerriss. Frisches Blut sickerte in den Verband auf meiner Brust, die Wunde war wieder aufgegangen. Jedoch ließ ich mir nichts davon anmerken. Ich musterte meinen kleinen Bruder. Ich hatte ihn nun lange nicht gesehen und er hatte sich stark verändert. Gerade wollte ich wieder ansetzen, aber meine Mund und Hals war zu trocken. Schwach gab ich Sasuke zu verstehen, dass ich Wasser brauchte, wenn er seine Antworten haben wollte. Seit längerem war ich bereit ihm alles zu sagen, jedoch hatte ich keine Gelegenheit gehabt. Diese tat sich erst vor kurzem auf, hatte sich aber als Falle entpuppt. Sasuke stand auf und goss Wasser aus einem Krug in einen Becher. Er kam zu mir und drückte mir den Becher an die Lippen. Wie erbärmlich musste ich auf ihn wirken? Nachdem ich die Flüssigkeit getrunken hatte hob ich meinen Arm und zog meinen kleinen Bruder zu mir. Schwach drückte ich ihn an mich. -Sasuke- Ich riss erschrocken die Augen auf. Umarmte mich Itachi gerade? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)