Beyblade Guardian - Staffel 1 von Rakushina (Love between a cursed Life) ================================================================================ Kapitel 10: Vertrauen und Misstrauen ------------------------------------ Zum Thema: Hirnlos durch Paris! Das wäre en echt guter und auch passender Titel gewesen. Allerdings hatte ich mir fest vorgenommen für meine Titel weder Namen von Charakteren, noch von Städten zu nennen. So soll man net erkennen was in dem Kapitel passiert. Sinn? Fragt mich nicht. Da ist es allerdings auch ziemlich schwer auf en paar gute Titel zu kommen. Der Titel find ich passt jetzt net so ganz. Das is allerdings nur passiert, weil das Kapitel anders geworden ist wie ich es mir eigentlich vorgestellt habe. Nun ja, jetzt is es halt da, kann eben nix mehr dran ändern! (Ach und wegen den fettgedruckten Zeilen! Da wird Deutsch gesprochen!) - Vertrauen und Misstrauen Paris, irgendwann am Mittag. Wir waren jetzt den zweiten Tag hier und ich zog mit Max und Ray durch die Gegend. Tyson hatte wie immer verpennt und Kenny war so freundlich auf ihn zu warten. Kai muss irgendwann am frühen Morgen abgehauen sein. Wohin weiß nur Gott. Und um ehrlich zu sein, ging es mir auch am Arsch vorbei. Denn ich war bei Max und Ray und wir erzählten uns gegenseitig Witze, während wir durch die Straßen liefen. „Darauf sie: »Was denn? Ihr sagtet doch alles runter!“, erzählte ich und wir fingen an zu lachen. „Ha, ha, deine Witze sind gut. Ne Blondine die Blondinenwitze erzählt.“ „Man muss a lernen über sich selbst zu lachen.“ „Ich finde es aber auch net lustig als Standgebläse bezeichnet zu werden“, meinte Max noch. „Für wahr, für wahr. Als Blondine hat man´s net einfach.“ „Maunz...“, miaute Drami, die in meinem Armen lag. „Ist das net riskant, sie einfach hier rumlaufen zu lassen?“, fragte Ray etwas unsicher. „I wo! Nur wir können sie sehn, weil ich en Halbengel bin und ihr Bit Beasts habt. Für alle anderen sieht sie aus wie ne normale Katze. Außerdem freut sich Drami mal wieder an die frische Luft zu kommen. Aber wegen euch konnte ich sie ja nicht frei lassen, dann wären zu viele Fragen gekommen iund... Aber das ist ja passé. Aber jetzt braucht Drami sich vor nix mehr zu fürchten.“ „Sag das den Viechern hinter uns“, meinte Ray und schaute über die Schultern zu einer ganzen Horde Katzen. Die verfolgten uns schon den ganzen Morgen und strahlten uns komisch an. „Die sind gruslig...“ „Stimm ich dir zu, Max. Was wollen die von uns? Kisa, du bist doch ne Erdwächterin, du müsstest sie doch verstehn.“ „Schon, aber ich kann kein Französisch. Die Katzen in Japan haben mich auch immer verfolgt.“ „Dann bist du Schuld!“ „Ich? Du hast genauso Schuld, Ray! Die Hälfte dieser Katzen schwärmen doch dich an!“ „Sie könnten es aber auch auf Drami abgesehen haben“, meinte Max und Drami machte ein ganz komisches Gesicht. Die Augen der Katzen funkelten bedrohlich. Ich und die beiden Herren an meiner Seite starrten uns an und beschleunigten das Tempo. Aber wir wurden diese Katzen nicht los. „Die haben nen ganz schönen Zahn drauf.“ „Sind ja a Katzen!“ „Wenn wir die net abhängen machen die Whiskas aus uns.“ „Dann gibt es nur einen Möglichkeit! RENNEN!!!!“, schrie Ray los und das taten wir auch glei. Aber die Katzen verfolgten uns immer weiter. Wir drückten noch mal auf die Tube und so wie es kommen musste rannten wir ein kleines Mädchen über den Haufen. Die fing auch gleich an zu flennen, was die Katzen abschreckte und dazu brachte wegzurennen. Na endlich waren wir die los. Nur hatten wir jetzt ein anderes Problem am Hals. Wie kriegen wir jetzt dieses Mädchen wieder still? „WÄÄHÄHÄ!!!!!“ „Hey. Das tut uns Leid. Das wollten wir net, nun hör doch wieder auf zu weinen“, redete Max auf sie ein, aber sie hörte nicht auf. „Du hast es wohl net so mit Kindern, Max?“ „Nicht so wirklich...“ „Jetzt hör doch auf zu weinen. Hast du Schmerzen? Hm?“, fragte Ray sie schließlich auch. Aber sie hörte einfach nicht mit dem Geflenne auf. Als dann auch noch die Mutter dazukam, bekamen wir erst einmal nen Anschiss. Allerdings bekam diese die Kleine auch net ruhig. „Malissa, jetzt hör doch schon auf.“ „Das wird nix. Kisa, mach was!“ „Ich kann auch net wirklich mit Kindern umgehn“, sagte ich und verschränkte nachdenklich die Arme. Drami hielt sich schon verzweifelt die Ohren zu. Zwar könnten wir einfach gehn, aber ich ließ ein weinendes Kind net gern zurück. Und schließlich kam sie. Die Erlösung in Form eines Rotschopfes. „Na, na, na. Du brauchst doch nicht zu weinen. Du bist doch schon ein großes Mädchen, oder?“ „M-hmm...“ „Erstaunlich! Wie hast du das gemacht?“, fragte Max und auch die Mutter dieses kleines Görs. Mir allerdings kam was ganz anderes aus meiner Kehle. „AYAKO?!!?“ „O-nee-chan? O-NEE-CHAN!!!“, rief sie vor Freunde und fiel mir dabei über den Hals. Sie erdrückte mich so sehr das mir schwindlig wurde. Ich bekam nicht einmal mit wie die Mutter sich bei uns bedankte und mit dem Kind verschwand. „O-nee-chan, ich hab dich so vermisst. Was machst du überhaupt hier? Ich dachte ihr wärt in Russland. Stell dir vor, Integra hat angerufen und eiskalt behauptet du wärst jetzt bei Hellsing.“ „Das war keine Lüge. Das war wirklich so.“ „Was?! Wer hat dich denn dazu gebracht?“ „Gegenfrage, was machst du hier?“ „Ich hab auch ne Frage. Kann mir jemand diese Sache erklären?“, sagte Max verwirrt. „Max, erinnerst du dich etwa nicht mehr an Ayako?“ „Ayako... Ah, stimmt ja. Du bist Kisa´s Schwester.“ „Cousine! Und du bist Max, dich kenn ich noch gut. O-nee-chan macht es euch sicher nicht leicht.“ „Nein, das tut sie wirklich net.“ „MAX!!!! UND ICH DACHTE DU MAGST MICH!!!“, sagte ich scheintraurig. Die beiden hörten uns aber net, sondern quatschten weiter. Und quatschten... und quatschten... Jetzt weiß ich wie Kai sich fühlen muss. Ray und ich schauten uns an, Drami war sichtlich genervt und verdrehte mehrmals die Augen. „Jetzt versteh ich wieso du Max so gern hast. Der is ja grad die männliche Version von deiner Cousine.“ „Ja, irgendwie... Max is so en typischer Bruder. Wenn wir wieda in Japan sind frag ich seinen Vater ob ich ihm Max abkaufen kann.“ „Vergiss es!“, protestierte Max. „Ayako!!!! Ayako, Liebes, du sollst doch net immer davonrennen!“, rief noch so ne Tomate die auf uns zu kam. Diese Tomate stellte sich schließlich als mein Onkel heraus, der ziemlich gestresst aussah und aus der Puste war. „Kisa?“ „Yo, Onkelchen!“ „Onkel?“ „Hä? Kisa, wieso bist du net bei Hellsing?“, sagte er verwirrt und kratzte sich am Hinterkopf. „Da war ich noch bis vorgestern. Das ich hier bin hast du unter andrem diesen beiden Teilen hier zu verdanken“, erklärte ich und zeigte auf den Ami und den Chinesen. „Ah, ihr habt meiner Nichte also den Kopf gewaschen. Gratuliere. Sato Misaki, Onkel der Blonden und Vater vom Rotschopf.“ „Danke, dass wir für dich nur blond und rot sind“, beschwerte ich mich. „Sato..? AH!!! Jetzt weiß ich auch wieder wo ich den Namen Misaki schon mal gehört hab“, sagte Max plötzlich. „Hä?“ „Ich hab sie mal in den Nachrichten gesehen, bei einem Interview zu einer schweren Mordserie. Ich wusste ja nciht, dass dein Onkel bei der Kriminalkommession ist, Kisa.“ „Und ich dachte, ihr dürft keinen Kontakt zu der Gesellschaft haben“, meinte Ray zu mir. Er hatte aauch Recht. Ich hab´s nie verstanden, warum sich mein Onkel und meine Tante, ebenfalls bei der Kriminallpolizei und Gerichtsmedizinerin, so sehr in die Gesellschaft reintrauten. Aber nun hatte ich es begriffen. Es war ihre Art gegen den Himmel zu rebellieren. Die beiden hatten ne Recht sorgenlose Kindheit, sie wussten lange nicht wer sie wirklich waren. Die Eltern waren tot und beide wurden von Sterblichen adoptiert. Anders wie Teru, Ayako und ich, die offen sagten, dass wir die Regeln des Himmels net ab konnten und deswegen unsere sture Tour durchzogen. Ich hab immer gedacht Sato und Miyako hätten sich mit dieser Sache abgefunden. Dabei war es anders. Auch sie wollten dieses Schicksal net akzeptieren. Anstatt wie wir einfach bockig zu sein, gingen sie so nah in des Licht der offenen Gesellschaft wie sie nur konnten, um so den Fängen des Himmels zu entrinnen. „Sag mal, Sato. Wo sind eigentlich Teru und Tante Miyako?“, fragte ich ganz neugierig und mein Onkel schlug gleich schnaufend die Hand gegen die Stirn. „Ähm... Onkel?“ „Soll ich die Story erzählen, Papa?“ „Bitte Schatz, das is schon schlimm genug“, schnaute er erneut. „Was denn?“ „Nun Max. Ray. Meine Mutter hat einen überaus schwachen Orientierungssinn.“ „Soll heißen?“, fragten die beiden Jungs. „Oh nee, hat sie sich schon wieder verlaufen?“, fragte ich, auch Drami schüttelte den Kopf. „Ja... Wir waren auf den Weg nach Frankreich und Teru is am Flughafen eingefallen, dass er noch was erledigen muss. Aber er kam nicht, also hat Mama ihn gesucht und wir sind schon in den Flieger, weil sie meinte, sie braucht net lang. Und Teru war ja bei ihr.“ „Und lass mich raten. Sie haben sich doch verfranzt und deswegen den Flug verpasst.“ „Schlimmer!“, jammerte Sato. „Das geht?“ „Ja! Sie sind in den falschen Flieger gestiegen!“ „Och nee...“ „Merkwürdige Familie“, murmelte Max. „Ja, aber dann gibt es immer was zu lachen!“, erklärte Ray lächelnd. „Und wo sind Tante Miyako und Teru jetzt?“, fragte ich „Also entweder in Polen oder Italien. Ich hoff für sie, sie sind in Italien gelandet“, meinte meine Cousine „Ich hoff sie sind in Polen gelandet!", ärgerte sich Sato. "Ich hab keine Lust mir Sorgen darum zu machen, dass irgend so en Gigolo meine Frau abschleppt und meinen Sohn zum nächsten Don Juan machst!“ „Papa, du wirst paranoid." „Die ganze Familie is paranoid.“ „Danke Ray!", sagte ich in einem sarkastischen Ton. "Hey, aber jetzt wo du da bist Ayako können wir shoppen gehn. Nur mit Männern is langweilig. Kommt Jungs, wir nehmen uns jetzt etwas Kohle und...“ Aber ehe ich meinen Satz beenden konnte rannten die Jungs samt meinen Onkel weg. Diese Schweine ließen uns einfach in der Stadt stehn. Hatte das jetzt irgendjemand verstanden? „Was war das?“ „Ich glaub die wollen nicht mit uns shoppen gehn, O-nee-chan.“ „Tz, und ich war grad dabei sie als Männer zu akzeptieren. Gehn wir halt alleine. Wann is man schon in Paris?“ „Klasse! Ich brauch dringend neue Schuhe.“ „Ohne mich! Mich kriegst du in kein Schuhgeschäft rein. Du fängst schon so an wie Kazu.“ „Miau!“ „Was is en Drami?“, fragte ich mein Tigerchen. „Oh, du willst nicht mit. Hm... Tja, dann musst du nun mal in deinen Blade.“ „Miouw...“, maunzte sie erneut und spitzte die Ohren. Dann sprang sie plötzlich aus meinen Armen und rannte davon. „Ja aber.. DRAMI!!!! DRAMI, BLEIB SOFORT STEHN!!!!“, schrie ich ihr nach aber dieses Katzenvieh dachte net mal im Traum daran. Was hat sie denn plötzlich? Das war überhaupt nicht ihre Art. „DRAMI, WENN DU NET SOFORT STEHN BLEIBST, DANN...!!!“, brüllte ich ihr hinterher, konnte aber den Satz nicht beenden, denn ich trat auf eine Dose und fiele nach vorne auf die Fresse. Ayako versuchte abzubremsen, trat aber genau auf dieselbe Dose, auf die ich getreten war und fiel auf den Hintern. Zumindest blieb Dramania mal stehn und kam mit zurückgeklappten Ohren zu mir gelaufen. „Ich würd jetzt unheimlich gern sagen das du schuld bist, Drami. Also sag ich es a: Du bist schuld!“ „Gottverdammt, haben die hier nie was von Recycling gehört?“, motzte auch Ayako rum. Sie hörte allerdings auf, als wir ein Lachen hörten. Ein schwarzhaariger Junge saß da mit ner Kamera in der Hand. Sag net der hat uns fotografiert, das kann ich gar net ab!!! Und der lacht uns auch noch eiskalt aus!!!!! „WAS IS SO KOMISCH, WICHSBEUTEL?!?? WIR HÄTTEN UNS VERLETZEN KÖNNEN, HÄTTEST DU DANN A NOCH SO BLÖD GELACHT!?!?!“ „Oh, das tut mir leid. Aber eure Pose war so lustig, als ihr auf die Schnauze geflogen seit. Und euer Ausdruck, ich konnte net anders“, erklärte er amüsiert, aber um ehrlich zu sein, hatte ich kein Wort verstanden. „Hast du verstanden was der gesagt hat, Ayako?“ „Kein Wort. Ich kann doch kein Französisch.“ „War das echt französisch? Ich dachte, das wär spanisch oder so? Das klingt doch wie französisch.“ „Was du meinst ist italienisch“, diskutierten wir weiter rum. Das konnte ich an Auslandsreisen net leiden, wenn man die Leute net versteht. Der Junge kam auf uns zu und schaute immer wieder von Ayako zu mir. „Sieh an, sieh an. Souls! Misaki? Heißt ihr zufällig Misaki mit Nachnamen?“ „Ähm... Ja!?“, antwortete meine Cousine. „Hast du überhaupt verstanden was er gesagt hat?“ „Er hat unseren Namen gesagt, also das versteh ich schon noch!“ „Oh, was für ein Glück! Endlich treff ich euch a mal!“ „HÄH?!!?“, war alles was Ayako und ich raus bekamen. Wir verstanden nur Bahnhof, bis dieser Typ einen Schritt zu uns machte und Ayako in den Arm nahm. Ich stand verdattert daneben und Ayako wurde im Gesicht so rot wie es ihre Haare es waren. Als ihr dann auch noch einen Kuss auf die Wangen geben wollte, packte ich sie schließlich an der Hand und zog sie weg, um mit ihr davon zu rennen. Was war das denn für ein Kerl?!! So was ist mir auch noch nie begegnet!!!! Bestimmt so en Perverser!! „Mein Gott, das kann ja auch nur uns passieren! Bist du auch okay, Ayako? Ähm... Ayako?“ Doch sie war net da. Stattdessen hielt ich so ne blöde Schaufensterpuppe an meiner Hand. Toll, ich muss die Kleine irgendwo verloren haben. Echt klasse. Die Jungs abgehauen, Ayako weg, Drami weg... Es is net zum aushalten. Alles nur wegen diesem Penner! „Hey, was stehst du hier so rum?“, fragte mich jemand, allerdings waren meine Nerven schon so blank, dass ich aufschrie und einen Laternenmast hinaufkletterte. Ich schnaufte erst und sah dann runter, wo ich Kai rumstehen sah. „Was machst du denn hier?“, rief ich zu ihm runter. „Andere Frage, was machst du da oben?“ „Du hast mich vielleicht erschreckt?“ „Dann komm da runter!“ „Nein! Ich bleib hier für den Rest meines Lebens.“ „Du bist en Halbengel, du wirst da also ne ganze Weile da oben rumhängen.“ „Ich würd´s noch lauter herumposaunen, damit´s a wirklich jeder mitbekommt! Aber na gut, ich komm runter“, sagte ich und sprang hinunter. Ausgerechnet Kai musste ich jetzt begegnen. Aber na ja, besser wie zum Beispiel en Dämon. So schlimm war Kai ja gar net. Es ist nur... Er ist einfach nicht mehr derselbe... Moment mal... OH MEIN GOTT!!! Er... er hat mich ja weinen sehn. MICH!!! Das hab ich ja vollkommen vergessen. Ich hab mich ihm heulend um den Hals geworfen!!! Ich... und ausgerechnet er!! Ich hattw mich so dermaßen vor ihm entblößt. Gott, war das peinlich. „Hey, du bist so blass. Sag net du bis jetzt auch noch krank? Und wo sind eigentlich die anderen beiden abgeblieben?“ „Okay, das war so", fing ich an zu erklären. „Uns hat erst ne Bande Katzen verfolgt, dabei haben wir en kleines Mädchen über den Haufen gerannt und Ayako und Onkel Sato getroffen.“ „Die Tomate is hier?“ „Darf ich bitte ausreden? Als wir dann shoppen gehn wollten, sind die Herren der Schöpfung abgehauen und auch Drami is plötzlich weggerannt. Unterwegs haben wir dann so en komischen Jungen getroffen der irgendein Kauderwelsch gelabert hat, hat sie geküsst und dann sind auch wir schließlich weggerannt. Nur hab ich auf der Flucht beide verloren und jetzt steh ich mit dir hier rum.“ „Und bist eingeschnappt, weil der Typ net dich geküsst hat, gell?“ „PAH!!! Hättest du wohl gerne!“ „Sag was du willst. Ray und Tyson halten dich eh für lesbisch!“ „Ray und Tyson werden aber net gefragt! Und warum bist du net mit einen von den anderen mit?” „Weil ich keinen Bock hatte Tyson und Ray beim Essen zuzusehen, noch mir Max´ Dauergrinsen zu geben, noch mir Kenny´s altkluge Bemerkungen.“ „Och Kai, sei net immer so miesepetrig“, sagte ich und kniff ihm in die Wangen, was ihm gar net gefiel. „Ich bin wie ich bin, finde dich damit ab oder lass es.“ „Und was willst du denn ganzen Tag machen? Auf der Stelle stehn bleiben und warten bis deine miese Laune sich in eine Wolke verwandelt und es zu gewittern anfängt?“ „Keine schlechte Idee. Nein, wenn ich Glück hab find ich en paar Blader die wenigstens ansatzweise was drauf haben.“ „Kai, du brauchst auch mal nen freien Tag. Lass Dranzer auch mal ne Pause.“ „Und was soll ich dann machen?“ „Nun...“, sagte ich nur ließ meinen Blick über ein paar supertolle Geschäfte wandern, ehe ich wieder Kai ansah. „Oh Nein. Vergiss es!“ „Och bitte Kai! Geh bitte mit mir shoppen! Nach diesem Perversling hab ich Angst allein durch die Straßen zu laufen.“ „Dann kauf dir en Hund!“ „Nee, du bist billiger. Och bitte!“ „Was springt für mich dabei raus?“ „Ich probiere alles an was du willst.“ „A Unterwäsche?“ „Ja, aber die darfst du net sehn!“, lachte ich. „Also schön. Ich komm mit, wenn du aufhörst zu nerven!“ „Juhu!!! Oh, du bist der Beste!“, jubelte ich und erdrückte Kai fast, ließ ihn aber gleich wieder los. Ich muss lernen mich besser von Kai fern zu halten. Er hat mich gesehen als ich am Rande der Verzweiflung und des Wahnsinns stand. Ich wollte gar net wissen was er da gedacht hat. Deswegen schleifte ich ihn auch, ohne weiter nachzudenken in das nächste beste Geschäft. „Wow!!! Die Sachen sind ja der Wahnsinn!“ „Ihr Weiber und euer Fashion-Trip. Das ihr immer shoppen gehn müsst.“ „Immer? Weißt du eigentlich wie lang das her ist? Die letzten Monate hab ich nur gebüffelt! Oh, wie findest du das?“, fragte ich entzückt und hielt Kai ein T-Shirt vor die Nase. „Ich würde nen noch tieferen Ausschnitt nehmen!“ „Das sieht nur so aus. Der Ausschnitt is net tief, nur etwas breit. Oder... hast du Angst das manche Männer auf komische Ideen kommen?“ „Was willst du damit sagen?“ „Du bist eifersüchtig!“ „Pah, auf wen denn bitte?“ „Tu net so, ich seh es.“ „Dann kauf dir en paar Kontaktlinsen. Am besten welle die eine gescheite Augenfarbe haben.“ „Wieso bist du immer so gemein zu meinen Augen? Die können doch nix dafür. Such du dir doch aus was ich anprobieren soll.“ „Hm... Wie wär´s mit ner Bluse?“ „Meinst du?“, fragte ich und hielt mir eine davon an den Oberkörper. „Steht die mir? Ich trag net so gern Blusen.“ „Doch, die sieht net schlecht aus.“ „Okay, wenn sie dir gefällt kauf ich sie.“ „Dir muss sie aber gefallen.“ „Aber wenn du sagst sie steht mir, dann tut sie das sicher auch“, sagte ich, aber ich war verwundert weshalb Kai plötzlich wegsah. Was hatte er denn? Aber irgendwie war mir auch etwas komisch bei der Sache. Ich hab Yochel auch schon mit auf ne Shoppingtour geschleift, aber bei ihm war das anders als jetzt mit Kai. Ich machte mir aber keine Gedanken mehr darüber, als ich zwei Verkäuferinnen bemerkte die zu uns rüber schauten und kicherten. „Was is en so lustig?“, fragte ich leicht verärgert. „Ach nix!“, sagte die eine Verkäuferin und schaute belustigt zur anderen. „Hach ja, junge Liebe ist doch immer wieder was Schönes.“ „WAS?!?? LIEBE!?!? WIR SIND DOCH KEIN PAAR!!!!“, schrieen Kai und ich. „Oh, seit ihr Geschwister?“ „WAS?!?? DAS IS JA NOCH SCHLIMMER!!!!“ „Wir sind nur... ...Teamkollegen!“, erklärte ich. „Sicher.“ „Lass sie einfach. Das sind Kinder, die verstehn das noch nicht.“ „ICH HÖR WOHL SCHLECHT!!!“, brüllte ich noch und war plötzlich ganz verlegen. Der ganze Laden schaute mich und Kai an. Hatten die nix besseres zutun? Das war doch... Ich bezahlte die Bluse und ging so schnell es ging wieder mit Kai nach draußen. Gott, war das peinlich. Und wenn Kai net immer so schweigsam wäre, würde ich sagen ihm war das a unangenehm. „Das war peinlich.“ „Ich weiß...“ „Alles deine Schuld!“ „MEINE?!?“, brüllte ich los. „Du musstest ja mich unbedingt zum shoppen mitschleifen. Hast du jetzt davon.“ „Hättest ja auch Nein sagen können!! Hat dich niemand gezwungen!“ „Irgendjemand muss ja auf dich aufpassen. Am Ende läufst du nur wieder so nem Perversen in die Arme.“ „Oh, wie süß! Du machst dir Sorgen, Kai.“ „Laber keinen Scheiß! Ich hab nur keinen Bock, während unserer Reise von einer Horde notgeiler Teenager mit Samenstau verfolgt zu werden. Es reicht schon das wir vier davon im Team haben, wir brauchen net noch mehr davon. Okay, Ray hat Mariah, aber es sind immer noch drei zu viel“, sagte Kai eingeschnappt und lief weg. „Kai!! Was hab ich denn gesagt? Hallo?!? Oh, du bist so ein blöder Kerl, ich hoff du weißt das! HEY!!“ „Hey Baby!“, sagte so en komischer Typ hinter mir, bei ihm noch zwei andere. „Na, was is? Wie wär´s mit uns beiden?“ „Sorry Mädels, ich steh leider nur auf Männer. Also verzieht euch!“ „Hört, hört! Eine kleine Domina! So eine wollte ich schon immer mal ausprobieren!“ „Hey!! Lass mich los!!!“ „Komm schon! Zier dich nicht so!“ „Lass mich in Ruhe!“, fauchte ich sie an und versuchte meine Hand wegzuziehen. Diese verdammten Mistkerle. Als sie mich mitnehmen wollten kam aber plötzlich Kai wieder. Er trat dem einen ins Gesicht und nahm mich schützend in den Arm. „Hey!! Was soll das?!?“ „Was glaubt ihr wessen Mädchen ihr hier grad abschleppen wollt?! Flossen weg von meiner Freundin, oder ich reiß euch den Arsch auf!“ „Du verdammtes Schwein!“ „Lass stecken, Alter! Verziehen wir uns lieber“, sagte sie und verschwanden. „Man wie feige. Den hast du es aber gezeigt.“ „Genau aus dem Grund bin ich mit dir mit“, sagte er und ließ mich wieder los. „Ich wusste, dass das passiert.“ „Cool! Bist du Uri Geller?“ „Nein, also halt deine nervige Fresse!“ „Oh, wie freundlich! Aber... Was sollte dieses... dieses Freundin Gelaber?“ „Was hätte ich sagen sollen?“ „Na ja... Irgendwas anderes halt. Damit eins klar is, ich will nix von dir.“ „Gleichfalls! So nen Katastrophen-Magnet wie dich würd ich nie im Leben anfassen.“ „KATASTROPHEN-MAGNET?!?!!“ „Ganz genau! Mädel, du ziehst das Chaos magnetisch an. Egal wo du hingehst, die Katastrophe is vorprogrammiert. Du kommst andauernd in Schwierigkeiten und wenn man einmal net hinguckt steckst du wieder in der nächsten und fliegst am Ende selbst in die Luft.“ „Duuuuuuu..!!! Oh, wie ich dich hasse!“ „Ich hab dich a unheimlich gern.“ „Das du immer das letzte Wort haben musst!“ „Und? Du doch auch.“ Ich wollte ihm grad noch wiedersprechen, aber mir viel nix ein. Der Russe war darüber natürlich sehr erfreut und wandte sich mit einem hochnäsigen Grinsen von mir ab. „Kai! Jetzt warte doch!! Warum bist du immer so?“ „Wie denn?“, fragte er genervt, während ich neben ihm herlief. „Na ja, wenn ich so an früher zurückdenke, hast du dich um 180° gedreht. Du warst immer fröhlich, witzig... Hast zwar Scheiße im Hirn gehabt, aber das hab ich an dir gemocht und deswegen warst du mein bester Freund.“ „Uh, welle Ehre!“ „Kai, verdammt, was ist mit dir passiert?! Wo warst du die letzten Jahre?“ „Sag du mir erst wieso du dein eines Auge verdeckt hältst.“ „Was?!“ „Ein fairer Deal!“ „Also das ist doch... Ein Dämon hat mir das vielleicht mal verpasst?! So, jetzt weißt du´s!“ „Lügner!“ „ICH HAB NET GELOGEN!!!“ „Erzähl das nem anderem!“ „Wenn denn?“ „Was weiß denn ich?“ „Ach, du bist echt zu nix gut.“ „Und wieso redest du mit mir, wenn ich zu nix gut bin?“ „WEIL MEIN BIT BEAST, MEINE COUSINE UND DER SONNENSCHEIN NET DA SIND UND DER REST GENAUSO ZUM REDEN UNBRAUCHBAR IS WIE DU!!!!“, schrie ich ihm ins Gesicht und die Leute um uns herum schauten zu uns rüber. „WAS GIBT ES DA ZU GLOTZEN?!??“, brüllten wir beide los und die Leute verzogen sich ganz schnell und kleinlaut. Um so besser. „Warum müssen wir uns eigentlich immer streiten? Können wir nicht mal normal zueinander sein?“, sagte ich verzweifelt. „Wie soll man mit dir vernünftig... PASS AUF!!!!“, schrie Kai plötzlich und schmiss mich zur Seite. Irgendwas flog mit extremer Geschwindigkeit an uns vorbei. Was es war wusste ich nicht, ich konnt in dem Moment eh net klar denken. Kai und ich saßen auf dem Boden... und er hielt mich in den Armen. Es war dasselbe Gefühl wie das in England. Der Wunsch die Flügel auszubreiten und mit ihm davonzufliegen. Was... was war das nur?... „Alles klar bei dir?“ „J-Ja, alles in Ordnung. Aber was war das?!“ „Keinen Schimmer“, sagte Kai, aber da kam dieses Ding wieder zurück. Ein Beyblade, und mein Soul reagierte auf ihn. Das müssen die Dark Bladers sein. „Kisa, dein Stein...“ „Ich weiß. Das müssen die Dark Bladers sein. Gehn wir ihnen nach?“ „Auf jeden Fall!“ Kai und ich nickten uns zu und rannten dem Blade hinterher, als dieser sich verdünnisieren wollte. Aber wir blieben ihnen dicht auf den Fersen. Wo er uns hinbrachte war egal, ich wollte nur an das Ziel kommen. Denn, wo die Dark Bladers waren, dort war auch Cherry. Und natürlich, wie sollte es auch anders sein, führte uns der Blade in einen abgelegenen Stadtteil, irgendwo in ner Gasse zwischen Müll und noch mehr Müll. Alter, wie billig! „Okay, wo is jetzt dieser verdammte Blade hin?“ „Beantwortet das deine Frage?“, sagte Kai und zeigte nach oben, wo auf zwei Straßenlaternen jeweils Sanguinex und Lupinex standen. „Uh, Langzahn und Flohsack, leben wir a noch?“ „Charmant wie eh und je, was Lupinex?“ „Is nur die Frage ob sie auch noch so ne große Klappe hat, wenn ihre Bit Beasts haben.“ „Und von was träumt ihr Affen nachts?!“, fragte Kai übelst gelaunt. „Euch Armleuchter machen wir doch mit links.... FUCK ALTER!!!“ „Was is en jetzt schon wieder?“ „Drami is ja gar net in ihrem Blade! Ich hab sie zusammen mit Ayako irgendwo in der Stadt verschlampt.“ „Wie kann man nur so blond sein?! Egal, die beiden schaff ich a allein“, meinte Kai und hetzte Dranzer auf die Blades der beiden Dark Balders. Ich ließ ihn dann halt einfach machen, ich hoff mal er weiß was er tut. Aber... es war ja Kai, also muss ich mir keine Sorgen machen... »Hach ja, junge Liebe ist doch immer wieder was Schönes..« Plötzlich kamen wieder die Worte der beiden Verkäuferinnen in meinem Kopf. Wieso bekam ich diese Worte nicht aus meinem Kopf? Etwa weil... Nein! Kai und ich? Niemals! Wir passen net! Ich bin zu laut, hab überhaupt keine Geduld und bin wirklich ein Katastrophen-Magnet. Und selbst wenn... man würde mir solche Gefühle eh nicht gestatten... „Du dummer Sterblicher, gib uns dein Bit Beast lieber freiwillig oder du wirst in der ewigen Verdammnis langsam und schmerzhaft verfaulen“, sagte jemand mit zischender Stimme, aber es war weder Sanguinex, noch Lupinex. Da kroch irgendwas schwarzlilanes auf vier Beinen die Wand entlang, kaum nen Meter groß und einem schnauzenförmigen Schädel. „Was is das denn für en hässliches Vieh?“, fragte Kai als er dieses sogenannte Vieh sah. „Ein Jungdämon.“ „Jungdämon?“ „Was macht so ein Vieh hier in der Menschenwelt?! Sie sollen doch in der Hölle bleiben!“, regte sich Sanguinex auf. Der Jungdämon sprang plötzlich von der Wand, schnappte sich Dranzer und sprang mit diesem im Maul weg. „HEY, WAS SOLL DER SCHEIß?!??!“, fluchte Kai rum. „Dieser gottverdammten Jungdämonen!“, fluchte Lupinex nun auch rum. „Diese Dämonen sind echt zu nix gut wenn sie klein sind!“ „Die sind auch zu nichts gut wenn sie ausgewachsen sind. Zomb und Cenotaph werden die andern Wichte schon gefunden haben. Gehn wir zu ihnen, Frau General und der Meister werden sich um ihn kümmern“, sagte der Langzahn und die beiden machten den Dünnen. Kai und ich rannten währenddessen den Jungdämon hinterher. „Na warte, wenn ich dieses Viech in die Finger kriege!!! „Das kann aber dauern, Kai. In einem von Integra´s Büchern stand das Jungdämonen zwar net sonderlich stark, dafür aber extrem schnell sind.“ „Kannst du ihn net einfach abschießen?!“ „Der is zu schnell für mich. Außerdem bin ich net gut im Treffen!“ „Stell dich net so an! Schieß einfach auf ihn, du trifft bestimmt!“ Du triffst bestimmt? Also so einen Satz aus Kai´s Mund zu hören war überaus merkwürdig. Aber was sollte ich anderes machen, am Ende verschwindet Dranzer noch in der Hölle! Nun denn, ich hob die Hand, während Kai und ich ihm noch hinterher rannten und versuche irgendwie zu erahnen wo er als nächstes hinspringt. Aber der war wirklich etwas zu schnell. Wir liefen ihm einfach hinterher, bis wir in der Nähe des Eifelturms waren. Der Jungdämon, der sich eben noch in einem Baum befand, sprang und ich schoss auf ihn mit einer Lichtkugel. Und ich hatte ihn wirklich erwischt. Die Asche schwebte zusammen mit kleinen Blüten in der Luft und Kai´s Beyblade fiel auf den Boden. „Na also! Geht doch, ich weiß gar net was du willst“, sagte Kai zu mir und hob Dranzer wieder auf. „Ich hoff einfach es hat keiner gemerkt was ich eben gemacht hab.“ „KYYYYYYAAAAAAAAAA!!!!“, schrie irgendjemand, Nein, ich glaub es waren sogar mehrere. Der Schrei kam von der Spitze des Eifelturmes und sowohl ich als auch Kai schauten hinauf. „Was war das?“, fragte Kai mich. „Klang wie zwei kleine Mädchen in Nöten.“ „Müssen wohl Tyson und Kenny sein. Die sind fast schon solche Katastrophen-Magneten wie du.“ „Hör auf mich immer so zu nennen!“ „Ich nenn dich wie ich es will, gewöhn dich dran! Ich hab Lust auf Kaffee, kommst du mit?“ „Kai!! Wenn ihnen was passiert is?! Wir müssen nachsehn!“ „Die beiden sind alt genug, die brauchen keinen Babysitter. Ich sag wir lassen sie!“ „Und ich sag das wir nachsehen.“ „Warum sollte ich?“ „Weil ich sonst den Engeln sag, dass sie Gott sagen sollen, dass der dafür sorgen soll, dass dich der Blitz beim Scheißen trifft!!!“ „Ich glaub net an Gott!“ „Sag das net zu laut, sonst wird er dir auf dem Klo das Gegenteil beweisen.“ „Ahr! Na schön! Glaub aber net, dass ich das wegen denen mach. Ich hab einfach nur die Schnauze voll von deinem Geschwätz.“ „Ja ne, is klar“, sagte ich vollkommen ungläubig. Kai lief mir etwas lustlos hinterher, aber er ging mit mir in den Fahrstuhl und wir beide fuhren nach oben. Allerdings, als wir ganz oben war ging die verdammte Tür net auf!! „AAAAHR!!! Die Scheißtür is verriegelt!“ „Dann lass mich mal! Ich schieß mit Dranzer und du feuerst mit deinen Kräften drauf. Okay?“ „M-hmm! Drei, zwei, eins!“ „LET IT RIP!!!”, schrie Kai und ließ Dranzer los, während ich mit Lichtkugeln drauf losballerte. Die Tür gab aber schon nach der ersten Kugel nach und Dranzer flog sauber durch das von mir verursachte Loch. Zwar war noch etwas Rauch in der Luft, aber wir konnten unser Team erkennen, zusammen mit den Dark Bladers. „Okay!! Alle die net zu Gott stehn sollen sich sofort verpissen!!“, sagte ich als ich aus dem Fahrstuhl trat. Kai hatte sich schon umgedreht und wollte gehen, aber ich konnte ihn noch an seinem Schal packen. „Du bleibst schön hier!“ „Ach Scheiße!“ „Sieh an! Wo kommst du denn her? Und wo warst du die ganze Zeit? Ich dachte du wärst bei deiner Cousine“, fragte Ray. „Ja, aber da is so en Perverser aufgetaucht“, erzählte ich und aus irgendeinen Grund schauten alle zu Kai. „Ähm, sonst geht´s noch, nee?“ „Wer weiß...“ „Seit ihr hier um zu bladen, oder zum quatschen?“ „Reiß lieber net so dein Maul auf, du wandelte Klorolle!!!“ „KAI, DAS WAR MEIN SPRUCH!!!“ „DRANZER, FIRE ATTACK, SCHICK SIE ZURÜCK IN DIE HÖLLE!!!!“ Nur lief der Angriff so, wie Kai sich das anscheinend erhofft hatte. Dranzer ging auf Cenotaph´s Beyblade los, nur kam dann der von Zomb und kickte Dranzer gegen die Decke. Diese stürzte zum Teil ein und die Brocken fielen genau auf Kenny. „Oh mein Gott, die haben Kenny getötet!!!“ „IHR SCHWEINE!!!!!!!“, brüllten Max und Tyson. „Is Kenny jetzt tot?“ „Net schad drum!“, sagte Kai und bekam von mir u7dn Ray mörderische Blicke zugeworfen. „Du bist mies!“, sagte ich und der Chinesen zum Russen. „Jetzt machen wir euch...!!“, schrie Cenotaph, aber da kam plötzlich was angebraust und spülte sie weg. Wasser..?.. „HA, HA!!!! Voll auf die Zwölf!!!“ „AYAKO!!!“, schrie ich auf, als sie mit Dramania zu uns geflogen kam. „Deine Cousine?! Sie ist auch eine Wächterin?“, wunderte sich Tyson. „Alle aus meiner Familie sind Wächter, das hab ich dir schon hundertmal erklärt!“ „VERDAMMT!!! Eine Nachkommin Gabriels!“, fluchte Zomb. „Kann mal jemand den Kammerjäger rufen? Diese Plage verbreitet sich immer mehr“, fluchte Lupniex ebenfalls. „Könnt schlimmer sein. Es hätte a so en nerviger Feuerwächter sein können.“ „M-hmm...“, stimmten sie schließlich Sanguniex zu. „Hey, wird das mit euch Tranfunseln noch was oder sollen wir euch glei die Fresse polieren?!“, rief Tyson zu ihnen hinüber. Die Dark Bladers schauten sich an und dann wieder zu uns und sagten: „Nö! Keinen Bock mehr!“ „WAS?!?!?“, schrieen wir alle. „Jetzt wo wir die andere Gotteshure auch noch gesehn haben is uns alles vergangen. Kommt Leute, wir gehn in den Mc´s!“ „Oh ja! Ich will en Big Mäc!“ „Und ich nen Royal TS!“ Dann waren sie auch schon verschwunden. Einfach in Luft aufgelöst und ließen uns einfach hier stehn. Ayako kam mit Drami zu uns geflogen und schaute genauso entsetzt, während Drami wieder in meinem Blade verschwand. Das war doch net eben wirklich passiert...?.. Das is doch... „Das darf net wahr sein...“ „Die Armee der Finsternis hatte auch schon mal mehr drauf.“ „Und waren net so faul“, diskutierten Ayako und ich, wir wurden aber alle von einem Geräusch abgelängt, das von dem Trümmerhaufen kam, unter dem Kenny beerdigt lag. Die Steine bewegten sich und Kenny kam etwas zerfetzt wieder rausgekrochen. „Eh, Kenny lebt ja immer noch!“, nörgelte Kai rum. „Kenny, alles klar bei dir?“, fragte Max, während Ray ihm half. „Ja, so ziemlich. Sind die Gruftis weg?“ „Sie sind auf und davon und gammeln nun irgendwo im Mc´s rum!“, erklärte Ray, aber wurde plötzlich von einem Klatschen unterbrochen. Nicht weit von uns stand ein Junge und schlug immer wieder vergnügt in die Hände. „Bravo. Ihr seit gut. Ihr habt´s den Gruftis wirklich gezeigt. Ich bin beeindruckt.“ „Hast du uns etwa die ganze Zeit beobachtet?! Hättest uns ruhig helfen können! Wer bist du eigentlich?!“, fragte Ray verärgert. „Ich heiße Oliver und bin einer der besten Blader Europas.“ „Der bester Blader Europas?“ „Ja. Aber ich bin es net, den ihr sucht. Ihr sucht Robert, nicht wahr?“ „Woher weißt du das?!“, sagte Tyson überrascht. „Spielt das ne Rolle? Wenn ihr Robert finden wollt müsst ihr euch auf den Weg nach Rom machen. Dort müsste ein gewisser Enrico sein.“ „Nach Italien!? Aber wieso, und was sollen wir bei diesem Enrico? Hey, warte mal!“, rief Max ihm nach. Ray und Tyson liefen ihm nach, aber er schien verschwunden zu sein. Komisch... Und noch was war komisch. Für einen Moment hatte ich die Frequenz von Luft gespürt. Wer der Typ etwa.. ein Wächter? Nein, glaubte ich nicht. Er hatte nicht dieselbe Ausstrahlung. Da war etwas anderes bei ihm... ein Bit Beast... „Toll, jetzt is er weg!“, maulte ich. „Aber immerhin, er hat uns gesagt wie wir Robert finden.“ „Falsch Max, er hat uns gesagt wo wir nen Enrico finden“, erklärte Tyson. „Aber vielleicht weiß der, wo dieser Robert ist. Also denn, wir werden uns Morgen sofort auf den Weg nach Italien machen!“ „Max, wo habt ihr eigentlich meinen Vater gelassen?“, fragte Ayako beiläufig. „Ähm... Nun ja, er ist zwar mit uns vor euch zwei geflüchtet, nur haben wir den irgendwie irgendwo irgendwann verbummelt.“ „Sag mal, wieso verschlampt hier heut jeder etwas?“, meinte Kai. „Och nee! Dabei wollt ich fragen ob ich mit euch mitkommen kann“, sagte Ayko traurig. „WAS?!?!?“ „Ayako, du willst echt mit uns mit?“ „Aber sicher, O-nee-chan. Bei dir und deinem Team zu sein wird sicher lustig. Und mit etwas Glück finden wir auch Teru und Mama wieder. Außerdem bist du ja bei mir.“ „Und was is daran gut?“, fragte Ray sarkastisch. „Und wer sagt, dass ich das überhaupt erlaube?“, motzte Kai. „Aber Kai! Sie stört doch gar net. Außerdem is sie ebenfalls ein Wächter und kann uns damit auch die Dark Balders vom Hals halten“, meinte Kenny. „Genau! Och bitte darf ich mit?“ „Ja, Kai, darf sie mit? Bitte, bitte, biiiiiiitääääh!!!!“, quengelte ich wie ein kleines Kind. „Noch mehr Weiber? Auf keinen...“ „Ich wusste du bist einverstanden!“, lächelte ich. „HEY!! Ich wollte vielleicht Nein sagen!“ „Echt? Hab ich net mitbekommen. Jetzt haben wir es leider schon beschlossen. Gell Jungs?!“, sagte ich in einem so überaus freundlichen Ton, das meine Frage eher wie eine Morddrohung klang. Zumindest brachte es was, denn alle stimmten mir zu. Aber ich denke, sie waren eh dafür, dass Ayako blieb. „Na also!“ „Ha, das wird sicher lustig sein, mit euch rumzuhängen.“ „Das arme Ding tut mir Leid!“, meinte Max leicht traurig. „So jung und unschuldig. Sie weiß ja gar net was noch auf sie zukommt...“ „Sind wir wirklich so schlimm?“ „Nee Tyson, wir sind noch viel schlimmer“, meinte Kenny überzeugt... Blut... überall war Blut... Sonst war hier nichts in dieser ewigen Schwärze. Doch etwas war hier anders. Sonst sah ich immer noch Leichen rumliegen, aber diesmal nicht. Schwarze Federn schwebten in der Luft, alles fühlte sich so kalt an. Was war das hier? Ich hörte Geschrei aus der Ferne. Folter? Was ist hier los? Und noch etwas hörte ich... Eine Kinderstimme..?... „Bitte, bitte, lieber Gott. Wenn es die Hölle wirklich gibt, dann ist sie nicht unter der Erde, sondern hier, an dem Ort wo ich gefangen bin. Bitte, wir können nicht mehr. Ein Tag, so schlimm wie der vorherige. Ich habe so große Angst. Ich hab Angst die Augen zu schließen, aber auch sie offen zu lassen. Bitte Gott, oh bitte schick uns einen Engel der uns helfen kann... Bitte, denn außer beten weiß ich nicht mehr was ich tun soll...“... Und dann wachte ich auf, im Bett in unserem Hotel, dass ich mit Ayako teilte. Oh Gott... schon wieder so en Albtraum... Mein Schädel.. Mir war so schlecht. Komisch, wie weiter wir auf unserer Reise kommen um so schlimmer werden sie. Wäre es möglich, dass das keine Albträume, sondern Vorahnungen sind..? Ich schaute zu Ayako, die neben mir lag und seelenruhig schlief. Ich schaute mich im Zimmer um, jeder von ihnen schlief tief und fest. Und Kai dieser Bonze lag natürlich wieder allein im Bett. Früher, als gerade Papa gestorben war bin ich oft bei Kai gewesen. Mum hatte immer wieder Ärger mit der Presse bekommen, also blieb ich oft bei ihm, auch über Nacht. Wir haben immer zusammen in einem Bett geschlafen. Ich hab mich wohl gefühlt und meine Traurigkeit und Angst vergessen. Wie in England auch, als ich in seinen Armen lag... Ich.. möchte das so sehr noch mal spüren... so sehr... Ich dachte gar nicht darüber nach ob er sauer sein würde oder nicht, ich schlich mich einfach aus meinem Bett, ohne Ayako zu wecken und zu ihm rein. Vorsichtig kuschelte ich mich unter die Decke und verschanzte mein Gesicht im Kissen. Dann aber bemerkte ich Kai, der wach war und mich auch noch anstarrte. „Was zur Hölle machst du hier?“ „Hölle sagt man net! Außerdem schlaf ich hier.“ „Aber ich schlafe hier!“ „Du hast genug Platz. Wir müssen unsere Betten untereinander teilen.“ „Na und? Ach, also gut. Bleib hier, aber dass war das einzige und letztes Mal!“ „Okay!“ „Ähm.. Kisa...“ „Ja?“, fragte ich Kai etwas müde und wir beide und starrten uns gegenseitig an. Ich warte darauf was er sagen würde, das Mondlicht brachte seine Haare zum leuchten, was ich wunderschön fand. „Ja?!“ „Ähm... Du hast aber was drunter, oder?!“ „Natürlich! Was denkst du denn?“ „Dann ist ja gut.“ „Obwohl, ich glaub meinen BH hab ich in meinem Bett vergessen.“ „Das will ich net wissen!!“ „Tu net so. Ich sag dir auch gern meine Körbchengröße.“ „Brauchst du nicht, ich weiß das deine Titten zu klein sind.“ „Du... Meine Titten sind net zu klein und sie sind wenigstens echt, was ich von deinen net behaupten kann!“ „Halt`s Maul jetzt! Gute Nacht!!“, sagte Kai eingeschnappt und legte sich hin. War er eben nicht Rot im Gesicht gewesen, als ich sagte ich hätte keinen BH an? Nee!! Nach einer Weile legte ich mich schließlich auch hin, nur das ich diesmal schneller einschlief und auch gut. Nur war es mir so als hätte jemand seinen Arm um mich gelegt... Ähm ja, was soll ich da noch sagen? Das mit den Dark Bladers war wirklich... Aber die Dämonen sind nun mal dumm und sie wären keine Dämonen wenn se net auch etwas dumm wären. Also schaut auch beim nächsten mal rein, wenn es heißt "Hirnlos durch Italien"! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)