Opfer .... by Lionness von Lionness (Alles hat (s)einen Preis) ================================================================================ Kapitel 24: Und zeigt wie es wirklich ist ----------------------------------------- Hey, hier ist es also, das neue Kapitel. Diesmal verspreche ich keine Harmonie, sondern eher das Leben, so wie es immer ist. Wenn der Mensch gerade voN Glück träumt. bye Lionness -------------------------------------------------------------------------------------------- Der Traum war aus, mit Abscheu und Grauen sahen seine Augen das tief rote Blut an seinen Händen, er konnte noch immer nicht fassen was passiert war. Der Kampf war schneller als erwartet ausgebrochen, vielleicht hatten diese Zeiten es auch einfach geschafft das sein Stolz gebrochen war. Wie hatte er sich so auf den Kampf freuen können, Sakura hatte recht behalten, was sollte schön an solch einer Schlacht sein? Ehre, Ruhm, wo bitte versteckten sich die Beiden, es gab sie nicht mehr, lagen unter dem Schutt zusammen mit vielen unschuldigen Leichen. Doch er wollte und konnte nicht aufgeben, er musste Sakura und die Anderen finden, er hatte nicht mehr allzu viel im Leben, er würde nicht den kleinsten Teil einfach so aufgeben. Das Dorf war vollkommen zerstört und er hasste den Gedanken das er Sakura allein gelassen hatte, vielleicht war es nicht wirklich seine Schuld, doch die Sorge ließ diese Nebensächlichkeit einfach untergehen. Naruto tauchte neben ihm auf, seine blauen Augen spiegelten Trauer und Sorge wieder. „Neji und Hinata haben Sie nicht gefunden, Shikamaru vermutet das Sie bereits fort war als der Angriff geschah, doch Sakura wird sicher verfolgt.“ „Dann los.“ Er wollte bereits los sprinten als ihm die restlichen Mitglieder des Suchtrupps in den Weg kamen, sie schauten ernst und schickten ihm eine Nachricht die er nicht verstehen konnte oder wollte. „ Die Menschen hier waren schwach, hatten eine Ninja, keinen Schutz und damit auch keine Chance. Wir müssen die Menschen beerdigen Sasuke, das sind wir Ihnen schuldig.“ So ruhig und leise Hinata´s Worte waren, umso größer waren dessen Wirkung. „Nein, wir sind denen nichts schuldig, ich bin denen nichts schuldig, einzig Sakura, wir haben keine Zeit, wir müssen sie finden..... Naruto.“ „Aber...“ „Kein Aber, ich schwöre, ich werde jeden einzelnen von Ihnen mit meinen eigenen Händen ein Grab ausheben und sie ehrenvoll Bestatten, so lange ihr mir jetzt helft. Ich muss sie wieder finden, sie... , ich kann nicht warten.“ Sie waren alle sprachlos, das sah er Ihnen an, doch es blieb ihm wirklich keine Zeit, deshalb nahm er den letzten Trumpf, einen Weg, von dem er dachte das er ihn niemals wählen würde. „Ich bitte euch mir zu helfen, wenn ihr etwas passiert ist das meine Schuld und ganz gleich wie sehr ich ihren Verlust an den Schuldigen rächen werde, ich werde mir das nie verzeihen, niemals.“ „In Ordnung.“ Ino trat vor, sie nickte entschlossen. „Die meisten Leichen sind verschüttet, es wird nicht viel mit den Körpern passieren, selbst die Tiere aus dem Wald werden zum ausgraben ewig brauchen, bis dahin sind wir zurück... mit Sakura.“ Damit war es beschlossen, keiner sprach über seine Bitte und geschlossen in der siebener Gruppe machten sie sich auf den Weg. Sie durchforsteten ungerührt die Baumwipfel, brachen mit der Wucht ihrer Sprünge die Äste, welche tot zu Boden vielen. Egal wie oft sein Kopf das Geschehene auch durchspielte, die letzten Stunden wollten sich einfach nicht zusammensetzen, er konnte sich nicht erklären, warum Sakura aus Konoha geflohen war. Doch eines war sicher, dieses Gefühl, als er heute Morgen in der Früh zurückgekehrt war und sein Haus leer war, die kalte Angst um diese Frau, er würde es nie wieder vergessen. Und er fragte sich, hatte Sakura sich auch so gefühlt, vor vielen Jahren in jener dunklen Nacht, als sie auf dieser harten Steinbank erwachte auf der er sie zurückgelassen hatte, ohne Rücksicht? Bei einem war sich der Uchiha aber sicher, er hätte gerne auf das Alles hier verzichtet, auf ihren Verlust, nur um sein Vergehen und seinen Egoismus einzusehen. Naruto ließ sich auf seine Höhe fallen und unterbrach seine Schuldgefühle. „Die Hunde von Kakashi haben ihre Spur, gut das er sie uns mit gegeben hat. Wir werden sie finden und nach Hause bringen, du wirst schon sehen.“ Er konnte nichts anderes tun als Nicken, er wollte nicht mehr sprechen, er wollte sie einfach nur zurück. Wieder einmal hasste sich Sasuke dafür das er zugelassen hatte das man Sakura´s Chakra versiegelte. Es wäre viel leichter für ihn sie zu finden, er hätte sie längst zurück und er wüsste sie wäre in Sicherheit. Doch das war es nicht allein, er wusste es nicht genau, doch das Sakura geflohen war, dafür musste es einen Grund geben und dieser konnte nichts gutes bedeuten, er war sicher mit dafür verantwortlich. Er hatte nicht auf sie aufgepasst. Der Uchiha fühlte sich ausgelaugt, dabei hatte er weder viel gekämpft noch war er weit gelaufen, es war in ihm, die Leere kam zurück, mit jedem Atemzug und Herzschlag den er ohne sie tätigte. Sie hatte ihm das Leben zurückgebracht, er hatte es zu gelassen und er konnte das nicht bereuen. Sasuke brauchte sich nur Sakura´s Gesicht vorstellen und sofort wurden seine Beine schneller, sie war sein Antrieb, alles war er wollte. Er hatte vor seinen Freunden nicht gelogen, nein, er hatte ihr nicht sagen können wie sehr er sie in Wirklichkeit brauchte und der Gedanke das sie es womöglich nie Erfahren würde, es niemals wissen würde das sie dass worum sie immer kämpfte, erreicht hatte war unerträglich. Sasuke Uchiha war es immer unangenehm um etwas zu Bitten, denn es erschien ihm schwach, doch mittlerweile glaubte er, wenn der Sinn dieser Bitte nur klar und stark genug war, dann war es eine Leichtigkeit es zu tun. Gib mir eine zweite Chance, lass mich sie finden, lass mich ihr alles sagen, du kriegst alles von mir was du willst Gott. Alles. „Wir können sie sehen, Oto-nins haben sie gefunden, sie schlägt sich gut, wir müssen uns beeilen.“ Sie preschten in einer Linie durchs Dickicht, er schlug den ersten welcher sich in den Rücken der Rosahaarigen geschlichen hatte mit seinem Katana ohne Empfindung den Kopf ab, diese drehte sich mit weit auf gerissenen Augen um. „Was?“ „Sakura-chan.“ Naruto ließ die meiste Arbeit seine Schattendoppelgänger machen, während er sie weiter von der Lichtung trieb. Ino hingegen trat direkt an ihre beste Freundin heran, schenkte ihr eine Umarmung und begann sofort einige kleine Kratzer zu heilen. Doch das schien weder er, noch sie mit zu bekommen, während er sie stumm einfach nur an sah, gab sie sich hingegen die größte Mühe weg zu sehen. „Sakura“ Er machte einen Schritt auf sie zu, doch ihre Antwort darauf war unmissverständlich. „Nein!“ Sie trat etwas zurück, ihre Freunde beobachteten die Szene mit gemischten Gefühlen, was war vorgefallen? Sakura hatte genug, sie konnte nicht mehr, die schöne Zeit war um, sie wandte sich aus den Armen von Ino und schüttelte bedeutungsvoll den Kopf als ihre hellblauen Augen fragend in ihre schauten. Sie schien die stille Botschaft sofort zu verstehen, denn augenblicklich traten Träne in ihre Augen und beschämt sah die Yamanaka zur Seite. „Ich habe den Plan vergessen, der war wichtig, ich habe mich einfach ablenken lassen.“ Naruto machte den ersten Schritt auf sie zu, doch sie hob bestimmend die Hand, was ihn einen Moment zögern ließ. „Ihr habt alles versucht, ich verstehe euch ja, wirklich, doch es ist genug. Das Dorf gerät in Gefahr, Tsunade hat die ersten Botschaften von Orochimaru sicher schon erhalten, auch wenn sie nichts gesagt hat.“ Aufgebracht wurde sie von dem Blonden am weiter sprechen gehindert. „Na und? Die Schlange will immer irgendwas von uns, du weißt das doch.“ „Ja, das ist wahr, doch das ändert nichts, ich will nicht zurück und wenn ihr mich dieses Mal nicht hier lasst, dann werde ich euch hassen, das willst du doch nicht oder? Verstehe mich doch, ich kann nicht länger da bleiben, ihr vergeht vor Vorwürfen und Schuldgefühlen.“ Sasuke wusste nicht was schlimmer war, ihre Stimme oder die Worte, welche zum Teil wirklich schmerzhaft wahr waren. „Sakura.“ Auch er trat näher, es waren vielleicht noch drei Schritte die sie trennten, sie versuchte ihn an zu lächeln, doch die Tränen in ihren Augen nahmen ihr wahrscheinlich nicht nur die Sicht, sie verzerrten auch das schöne Bild. „Ich habe gehört was du zu Naruto gesagt hast.“ Er wollte etwas sagen, es abstreiten, es ihr erklären, doch sie fuhr sanft fort und seine Worte schluckte er ungesagt. „Du hast Schuldgefühle mir gegenüber, du denkst du wärst für mich verantwortlich, deshalb....warst du so... anders.“ Sie überraschte ihn, in dem sie dicht vor ihn trat und mit ihrer Hand seine Wange berührte. „Du liebst mich nicht, sonst könntest es sagen, sonst könntest du es spüren. Ich bin dir nicht böse, du hast es gut gemeint und gedacht es würde mich stärken wenn du mich in dem Glauben lässt. Irgendwo, so falsch es und schmerzhaft es auch war, war es im guten Sinn. Aber..“ Sie schluckte und die Tränen vermehrten sich ungewollt. „Du kannst dich nicht für immer verstellen, du kannst dir nicht für immer die Schuld an meiner Entscheidung geben und du kannst nichts für das was ich empfinde, darum, entbinde ich dich von deinem Versprechen, dich und Naruto.“ Naruto trat empört vor und sie ebenso einige Schritte zurück, während die beiden Männer nun nebeneinander standen, ein Bild das sie sehr erfreute. „Aber Sakura-chan, ich will dich gerne beschützen.“ „Das weiß ich, doch ich will es nicht, ich will das ihr geht und euer Leben lebt.“ Es war schwer für die junge Frau, alle Menschen die hier auf dieser Lichtung versammelt waren bedeuteten ihr unendlich viel, vielleicht mehr als gut für sie war und doch würde das immer so bleiben, doch sie konnte jetzt erst verstehen welche Vorwürfe ihre Freunde sich machten, das hatte sie nie gewollt. Die Umarmung, die Worte, die Küsse, die Nacht, das hatte sie alles nicht gewollt, nicht so. Sie lagen eng nebeneinander und Sakura spürte das Schlagen seines Herzens, das es so oft schon vermocht hatte sie in den Schlaf zu geleiten, doch heute nicht. Sie war aufgewühlt, sie hatte heute etwas mitbekommen und das beschäftigte sie sehr. „Du kannst nicht schlafen.“ Sie nickte an seiner warmen Brust und war sich sicher er würde es richtig spüren und verstehen. „Sag mir warum.“ „Sai.“ Sie spürte wie sich die Muskeln unter ihr verräterisch anspannten, dann hatte sie richtig gehört, der Uchiha und Sai waren aneinander geraten. Sakura seufzte leise, es war still und sie wusste das er vorläufig nichts sagen würde. „Ihr habt euch gestritten, schon vor längerer Zeit, er war es der dir die Sache mit....Itachi, verraten hat.“ Sasuke zog sie etwas fester in seine Arme was ihr automatisch ein Lächeln auf die Lippen zauberte. „Verzeih ihm Sasuke-kun, er hat es nicht böse gemeint, er wollte mich nur schützen.“ Ein ungehaltenes Zischen verließ die Lippen des Uchiha´s was Sakura nach oben schauen ließ und obwohl durch die einzige Lampe in der Ecke nur spärlich Licht zu ihnen durchdrang konnte die Haruno deutlich seinen angespannten Kiefer erkennen. „Wirklich? Er wollte das ich mich vergesse, er wollte das ich dir weh tue, damit er beweisen konnte das du nicht in meiner Nähe bleiben darfst.“ Sakura wagte erst nicht etwas zu sagen, denn sie spürte deutlich wie wütend Sasuke noch auf den Schwarzhaarigen war, doch sie wollte ihren Freund erklären. „Er kann nichts fühlen, nichts, er weiß nicht was Glück oder Schmerz ist, so ist er von Danzou trainiert worden. Er und ich verstehen uns sehr gut, ich bin eine der Wenigen die mit seiner doch harten Art umgehen kann, er hat es auf eine merkwürdige und dumme Art wirklich nur gut gemeint.“ Die Beiden drehten sich plötzlich, weil der Uchiha sie einfach umwarf, was sie leicht erschreckte, ein Blick in seine bohrende Augen jedoch und das Gefühl war vergessen, seine Hände hatten sanft aber bestimmend ihr Gesicht umschlossen. „Warum musst du sie alle immer verteidigen?“ Sie wusste ehrlich nicht ob er eine Antwort wollte oder die Frage rhetorisch gemeint war, sie setzte trotzdem an. „Weil es wahr ist und weil es sonst keiner tut, er wäre sehr gerne wie wir. Ich habe versucht ihm zu erklären was Liebe ist als er mich fragte oder wie es sein muss wenn man Freude spürt.“ „Wie?“ Sie schaute ihn fragend an und versuchte zu verstehen was den Uchiha an dieser simplen Tatsache so interessierte. „Was wie?“ „Hast du es ihm gezeigt?“ Sie hörte ein tiefes Grollen aus seiner Brust, welches in seinen Worten vielleicht verborgen sein sollte, durch die Wut jedoch deutlich wurde. „Du meinst ob ich ihn geküsst habe?“ Seine Hände gruben sich in ihr Haar und sie sah es in seinen Augen flimmern, er schien das anzunehmen, sie wollte nicht das er so etwas auch nur eine Sekunde glaubte. „Ich könnte ihm die Liebe gerade mal am Rande erklären doch niemals zeigen, denn ich Liebe ihn nicht und anders wäre seine Frage nicht zu beantworten gewesen.“ Sie spürte wie er sie musterte und sich dann etwas entspannte, doch nicht vollkommen, was ihr sagte das er noch etwas wissen wollte, die Frage aber nicht stellen konnte. Es fiel ihr nicht schwer zu raten, da gab es in diese Richtung nicht viele Möglichkeiten. „Er war sehr lange, sehr einsam und er hat mich begehrt. Er dachte wirklich das er mich lieben würde, doch er liebte die Geborgenheit, die Selbstverständlichkeit mit der ich ihn und sein ganzes Wesen betrachtete. Gaara wollte nur geliebt werden und solange er daran glaubte das ich diese war, wusste ich, würde er niemals wo anders suchen. Irgendwann hätte er aufgegeben und wäre niemals glücklich geworden. Er brauchte die Wärme, die Zärtlichkeit und weil ich glaubte das es ihm half, das es auch mir ein wenig helfen würde, schlief ich mit ihm.“ Sie suchte den kalten Blick von Sasuke, fand ihn schnell, er war unergründlich und obwohl sie wusste das die folgenden Worte hart waren, waren sie wahr. „Und ich bereue es nicht.“ Für Sasuke Uchiha war die Situation in der er war schon ungewohnt genug, er wollte die Nähe der Frau unter sich während ein Teil von ihm nur weg wollte, doch dieser wurde immer kleiner. Das sie mit Gaara geschlafen hatte schmerzte ihn, er konnte spüren wie es in seiner Brust stach und doch wusste er, er durfte ihr keine Vorwürfe machen. Sasuke hatte sie nie zu schätzen gewusst und das war die Strafe die er dafür verdiente. Er konnte sich nicht noch einmal entschuldigen, es würde nichts ungeschehen machen, die Worte welche sie verletzt hatten, die Taten welche sie zermürbten und damit musste er jetzt leben. „Ich liebe dich, ich habe es immer getan und auch wenn es sehr schmerzhaft und auch lehrreich war, wird sich diese Tatsache nicht so schnell ändern. Ich will auch nicht das du etwas sagst oder zu viel darüber nachdenkst. Das du es jetzt weiß, ist alles was wichtig ist.“ Sasuke hätte es auch nicht gekonnt, seine Augen erfassten nur ihr Gesicht und seine Gedanken nur diese Worte, darum tat er das Einzige was ihm richtig erschien. Sasuke beugte sich langsam über sie und schenkte ihr einen zarten Kuss, versuchte alles ungesagte in seine Tat zu legen und hoffte das sie es Verstand. Sie unterbrachen nach einer Weile den Kuss und als er sich neben sie legen wollte um ihr ein wenig Platz zu machen, hielt sie ihn fest und schenkte ihm einen intensiven Blick. Ihre Hände glitten unter seinen Yukata und schoben den Stoff langsam von seinen Schultern, er verharrte und wartete, er wusste nicht wie er reagieren durfte, sie schien zu verstehen was ihn hielt. Sie richtete sich etwas auf und zog ihn hinunter zu ihren Lippen, sie flüsterte. „Lass dich fallen, denk nicht darüber nach.“ Die Hemmung viel und mit ihr die letzte Lage Stoff als er ihren Körper bewunderte, erforschte. Sasuke vergaß das Gespräch zuvor und schenkte der Frau unter sich alle Aufmerksamkeit die sie verdiente, er wollte ihr eine einzigartige Erinnerung schenken, eine die nicht zu vergessen war, ganz egal was noch passieren würde. Und obwohl der Uchiha glaubte er könne nicht lieben, tat er es in jener Nacht trotzdem. „Geht jetzt!“ Entschlossen sah sie jeden einzelnen an um eigentlich schon zu wissen, das es nicht so einfach werden würde. „Du kannst mir nichts befehlen.“ Sasuke zeigte deutlich wie wenig ihre Worte ihn beeindruckten, dabei meinte sie es doch nur gut mit ihm. „Wie soll es denn weitergehen, soll ich auf ewig dein Haus belagern, soll ich dort warten und dir die Nächte rauben in dem ich dich mit meiner Schlaflosigkeit belästige, bis du irgendwann meine Anwesenheit nicht mehr erträgst? Nein, das will ich nicht und deshalb lasse ich es auch nicht zu.“ Sasuke sah die Frau vor sich stumm an, er wollte etwas erwidern, all seine Gedanken der letzten Stunden offenbaren, doch seine Zunge blieb wie taub. Im Innern schrie etwas, sag es ihr, sag ihr alles, doch sein Stolz, der stets sein erster Begleiter gewesen war, weigerte sich strikt. Jegliche Sorgen schlugen sich in den Hintergrund als ein Behälter zwischen ihm und ihr einschlug, das darauf folgende Licht blendete seine Augen. Er musste seinen Kopf zur Seite neigen und die Arme hochreißen, er kam nicht einmal dazu Sakura zu erfassen als der Angriff begann. Er blockte die ersten Attacken und schlug in schnellen Schlägen zurück, automatisch aktivierten sich seine Sharingan und gaben ihm einen guten Vorteil. Sasuke hatte keine Zeit um auf seine Freunde zu achten, allein das Eliminieren der Gegner hatte seine Priorität. Viel zu spät wurde ihm klar, das man Sakura, die sich selbst allein mit ihrem Tai-jutsu hervorragend schlug, von ihm und den Anderen abschotten wollte. Er versuchte durch die erste Reihe zu kommen, doch sie waren hartnäckig und wussten anscheinend genau was ihr Auftrag war. Naruto kümmerte sich nebenbei um Hinata, die durch die Blendgranate große Probleme mit ihren Augen hatte, gleich auf den Angriff hatte man sie in der Seite getroffen. Neji hatte mehr Glück gehabt, seine Augen waren zu der Zeit bereits deaktiviert gewesen und schlug sich deshalb sehr gut, zusammen mit Tenten waren die Beiden fast unschlagbar. Sie hatten zwar lange nicht mehr im Team gekämpft oder Trainiert, doch die alten Jahre ließen sich nicht verbergen. Der erste Schrei der erklang kam von Ino, der man ordentlich zugesetzt hatte, sie sackte bewusstlos zu Boden, während Shikamaru die Gegner die ihr zu nah kamen ausschaltete. Sie hatte es immer gewusst, blieb sie in der Nähe ihrer Freunde, würden diese leiden müssen. Zischend versuchte Sakura das Brennen in ihrem linken Arm zu ignorieren und bemerkte trotz allem das eine neue Aura auf der Lichtung auftauchte. Die Ninja zogen sich augenblicklich von ihr zurück, was die Rosahaarige vorsichtig werden ließ, ihre Augen huschten ohne Pause durch die Baumreihen. „Du bist so weit gekommen, doch du hättest wissen müssen das du mir nicht entkommen kannst.“ Sie spürte wie die Köpfe ihrer Freunde sich auf sie und ihre Umgebung richteten und sie alle dachten das selbe. Orochimaru. Er trat langsam ins Bild, als wollte er seinen Auftritt genießen. Sakura zitterte, nun war es also so weit, ganz langsam ließ sie die Arme sinken, wozu noch kämpfen, sie würde hier sterben denn durch das Bannmal gab es bei ihr nichts mehr zu holen. Es war Kabuto der Blitzschnell hinter sie trat, sie senkte willenlos den Kopf, sollte man sie bestrafen, es war ihr egal, so lange die anderen in Sicherheit waren. Ein Schlag erfasste sie am Hinterkopf, sie ging stöhnend zu Boden. Sie versuchte sich langsam wieder aufzurichten, der Schnee grub sich um ihre Arme wie eine kalte Welle, sie blinzelte die eisigen Flocken aus den Wimpern. Entschlossen sich so eine Demütigung nicht gefallen zu lassen raffte sie sich mit dem Oberkörper auf. „SAKURA?!“ Ihr Blick glitt erschrocken zur Seite, ihre Freunde standen dort, kämpften, doch ihre Blicke wanderten panisch vor Suche über die Lichtung. „Was ist?“ Verwirrt suchte sie nach der Antwort, doch ihr wurde ganz schnell bewusst was los war. „Sakura, wo ist sie?“ Naruto schlug seinen Gegner mit wildem Blick nieder, presste Hinata schützend an seine rechte Seite und wirkte dabei völlig aufgelöst. „Man muss sie von uns getrennt haben.“ Shikamaru versuchte Ino wach zu rütteln, doch diese bewegte sich nicht. „ICH BIN DOCH HIER!“ Sie schrie aus vollem Hals, doch es schien nicht anzukommen, noch immer suchten sie nach ihr. „Sie können dich weder sehen noch hören. Dieses Blenden hat die wunderbare Eigenschaft das Sharingan zu schwächen, die Augen sind nutzlos.“ Ihr Blick glitt zu Neji, was war mit ihm? Er musste sie doch sehen. „Vergiss es, sieh es dir lieber an, was du anrichtest selbst wenn du schon gar nicht mehr da bist.“ Sie spürte den heißen Atem ihres Gegners, wie er kribbelnd ihren Nacken hinauf kroch. Es war widerlich und doch konnte sie sich nicht rühren, nur mit ansehen, wie das was sie all die Jahre immer gewollt hatte zerbrach. Er grub seine Hand in ihr Haar und zog ihren Kopf etwas vom Boden, voller grauen musste sie es mit erleben. In ihrem Kopf drehte sich alles, es stach im Nacken und für einen kurzen Moment verschwamm ihre Sicht, wie durch ein milchiges Glas. Als sich die Umgebung wieder schärfte war schon zu viel passiert, wie lange hatte sie nichts gehört und nur wenig gesehen? Naruto und Sasuke schrien sich an, zu undeutlich um sie zu verstehen, dann schlugen sie sich. Sie fühlte sich zurück versetzt, an jenen Mittag vor vielen Jahren auf dem kahlen Krankenhausdach. Sie sah ihre Blicke und fühlte es förmlich, da war Zorn, Zorn und Hass, sie konnte den Anblick kaum ertragen, was war da los? Noch immer wummerte es förmlich in ihrem Kopf, warum verstand sie nur kein Wort? „Was ist passiert?“ „Du bist fort, irgendwer muss doch Schuld haben. Warum nur war Naruto nicht stark genug und Sasuke, oh Sasuke weshalb ist er immer so kalt, an wen wird er sich rächen?“ „Nein.“ Geschockt schlug sie sich die Hand vor den Mund. „Nein! Lasst das, ich bin doch da.!“ Sie schlug Kabutos Hand aus ihrem Haar und versuchte vorwärts zu kommen, doch der tiefe Schnee brachte sie schnell wieder zu Fall. Die Beiden reagierten nicht, Neji und Shikamaru wollten dazwischen gehen doch weder Sasuke noch Naruto schien das zu kümmern. Im Gegenteil sie aktivierten ihr Chakra und die Bewegungen wurden immer schneller, sie hörte das Holz brechen als Naruto zu Boden ging, doch er war noch immer so wütend. „Du bist schuld, warum hast du sie nicht im Auge behalten? Was ist dir dein Stolz noch alles wert? Sie ist weg, WEG, wir müssen sie doch beschützen.“ Sakura konnte die Verzweiflung kaum ertragen, sie wollte das es aufhörte, sie sollten aufhören sich zu streiten, das war sie nicht Wert. Ihr blieb das Herz stehen als sie den kalten Gesang von Vögeln vernahm, das schwarze Donnern kribbelte auf ihrer Haut, ein Hauch von Unheil überkam Sakura und doch war es noch nicht vorbei, das Chidori wurde aktiviert. „Naruto!“ „Sasuke!“ Das laute Rauschen des Rasengan verstärkte das Brummen in ihrem Kopf, sie presste die Hände auf ihre Ohren, es sollte leise sein. Diese Kräfte würden die Beiden in Stücke reißen, sie konnte es schon sehen, das Brechen der Knochen hören, riechen wie das Fleisch versengte, es würde ihre Seelen zerstören. Ihre Beine gewannen an Kraft und sie stürzte nach vorn, sie musste das schlimmste verhindern, ganz gleich was es kostete. Doch noch im selben Augenblick wurde ihr klar, das sie zu spät kommen würde. Sie konnte es nur mit Entsetzen verfolgen, wie sich ihre Körper voller Macht aufbäumten und ohne das geringste Empfinden von Mitleid aufeinander stürzten. Sie würden sich vernichten. Er hörte sich an wie aus weiter Ferne, sie registrierte kaum das es ihr entsetzlicher Schrei war, der die Atmosphäre zerriss. Er zuckte zusammen unter diesem Schrei, so schmerzhaft und entsetzlich als käme er direkt aus der brennenden Hölle. Er suchte mit den Augen die Umgebung ab, was hatte sie? Sakura schrie, als würde man ihr entsetzliches antun, doch er konnte sich durch ein Jutsu nicht rühren, sie schien in einer anderen Welt gefangen. Es war ein Anblick, den er und Naruto nie vergessen würden, wie sich ihr Körper nachhinten bog, ihre Schreie immer lauter werdend und aus jedem Zentimeter Haut Blut hervorquoll. Sie brach das Bannmal unter unvorstellbaren Qualen, die dunklen Ornamente zogen sich wie bei seinem über ihren Körper und Schnitten ihr ins Fleisch. Die Macht schien aus ihrem Körper heraus zu explodieren, bis das Lebensrot in schmalen Flüssen ihren Körper hinab schlich und der schützende Ritus verschwand. „Sie hat..“ Hinata war sprachlos, voller Panik sah sie auf ihre langjährige Freundin welche einfach leblos dort stand, mehr tot als lebend, als hätte sie die Hölle selbst durch litten und diese hätte sie zum Dank wieder ausgespuckt. „Es war ein Trick.“ Ihre Worte waren leise, schwach und ausgelaugt, doch deutlich sah er ein Lächeln auf ihren blassen Lippen. „Euch geht es gut.“ Er war nicht fähig etwas zu sagen, doch mit dem nächsten Schritt den sie näher zu ihm kam, konnte er sich endlich wieder bewegen. Als sie nach vorn kippte fing er sie, ging mit ihr zusammen in die Knie, Sasuke traute sich kaum sie an zu fassen, was für Schmerzen musste sie haben? Doch die junge Frau lächelte noch immer, lag im kalten Schnee, mit ihrem Kopf an seiner Schulter, während er sie behutsam stützte, sie lag halb tot in seinen Armen. „Sakura.“ Sie öffnete blinzelnd ihre Lider, das viele Blut klebte in ihrem Gesicht, in den Wimpern, doch es änderte nichts an der Güte in ihren Augen, eine Güte die für ihn bestimmt war obwohl der Uchiha sich sicher war sie nicht zu verdienen. „Ich habe... es gesehen.., Naruto... du... ihr habt gekämpft. Wie damals.. und ihr wärt gestorben. Das durfte ich nicht zu lassen... doch … es war alles.. alles nur ein Trick. Ich danke dir.“ Das also hatte man ihr gezeigt und wieder war sie für ihn und Naruto übers menschliche hinaus gegangen, es war ungerecht. Sie verdiente Ruhe und Glück, sie verdiente etwas besseres. Sasuke spürte Verzweiflung, er konnte ihr nicht helfen. Als er die Schritte vernahm, da wusste der Uchiha das es nicht seine Freunde waren, seine Instinkte waren aufs Äußerste geschärft, er spürte sein Team weit hinter sich, auseinander gerissen in kleine Gruppen. „Ah Sasuke, schön das du gekommen bist.“ Orochimaru schenkte dem knienden Mann ein falsches Lächeln, was dieser mit einem haltlosen Schnauben quittierte. „Verschwinde!“ Die Drohung in seiner Stimme war unmissverständlich, doch diese Kälte prallte ohne Spur an den beiden Gestalten ab. „Das geht nicht.“ Kabuto rückte im Hintergrund seine Brille zurecht und schenkte dem Clanerben ein hinterhältiges Grinsen. „ Gib sie mir.“ Orochimaru sprach ruhig, als wäre es eine Ware, ein lebloser Gegenstand den er ausgehändigt haben wollte und der Grauhaarige trat erwartungsvoll neben seinen Meister. „Nein!“ Naruto schrie ungehalten und trat einen Schritt vor. Sasuke spürte es, seine Freunde waren am Ende, er war stark, ja, doch Sakura, sie war schwer verletzt. Er warf einen musternden Blick über seine Schulter und erkannte die Tatsachen, Hinata war verwundet und Ino bewusstlos, keine von ihnen könnte Sakura heilen. Seine Arme zogen die Frau näher heran, sein Gesicht vergrub er in ihrem verschmutzten Haar, noch duftete es nach Blumen und Freiheit, mit einer zusätzlichen Prise Eisen. Das Blut quoll immer weiter aus den zahlreichen Schnitten, auch wenn es langsam trocknete. Leise waren die Worte, ein Flüstern das nur ihr Ohr erreichte, auch wenn sich der Uchiha nicht sicher war ob sie es in ihrem Zustand vernehmen konnte. „Mein ganzes Leben habe ich nur an mich, meine Siege, meine Rache gedacht, doch heute nicht und deshalb muss ich dich gehen lassen. Doch. Ich werde dich finden, egal wohin sie dich bringen, immer und überall. Vertrau mir.“ Er löste sich nur langsam von ihr, Sasuke konnte sie nicht einfach loslassen. „Ach wie süß, der kleine Sasuke hängt an ihr. Du weißt das nur Kabuto ihr helfen kann, sie wird hier in deinen Armen sterben wenn du sie mir nicht gibst.“ Der Schwarzhaarige sah auf, Orochimaru zuckte unter dem kalten Rot seiner Sharingan zusammen, welche der Uchiha eigentlich noch gar nicht nutzen können dürfte. „Wenn du ihr etwas tust, dann wirst du dir wünschen nie geboren worden zu sein.“ „Ja ja.“ Kabuto ignorierte die Drohung und nahm Sakura an sich, was Sasuke nur schwer zulassen konnte. Kaum trat der Brillenträger wieder zurück, verschwanden sie im Nichts, als wären Sie nie da gewesen, als hätten sie ihm nicht alles genommen, all jenes das ihn noch gehalten hatte. Das Rauschen in den Bäumen dröhnte laut in seinen Ohren, während seine Augen ins Nichts starrten, in das Nichts das Sakura verschlungen und ihm sein kaltes Herz herausgerissen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)