Opfer .... by Lionness von Lionness (Alles hat (s)einen Preis) ================================================================================ Kapitel 18: Eine Nacht baut deinen Kerker ----------------------------------------- Hi Leute, das Kap hat wirklich lange gedauert ich, aber erst, ist mir die Hälfte des kaps gelöscht worden und ich musste da noch mal von vorn anfangen und zweitens habe ich mir dann noch ne magendarm grippe zu gezogen. Entschuldigung, aber ich denke das dass Kapitel, dafür sehr gut geworden ist. leider blieb keine zeit mehr für die Beta, deshalb macht eine ausnahme und verzeiht meine rechtschreibfehler!*grins* bye eure Lionness ------------------------------------------------------------------------------------------ Sie fuhr aus dem Schlaf, senkrecht im Bett sitzend lauschte sie angespannt in die trügerische Stille. Als hektisch aber leise ihre Zimmertür geöffnet wurde, musste Sakura ein Zucken unterdrücken, die ängstlich funkelnden Augen Misaki´s schafften ihr eine erschütternde Bestätigung. Zuerst hatte die Rosahaarige gedacht, die merkwürdigen Geräusche nur geträumt zu haben, doch jetzt wo ihre Sinne erwachten, war sie sicher, draußen fremde Chakren zu spüren, die mehr schlecht als Recht unterdrückt wurden. Trotzdem, zeugte allein dieser Versuch von Kraft, die ihr selber in ihrer momentanen Lage verwehrt blieben. Eilig aber geschickt sprang Sakura aus dem Bett und huschte zur Tür, schob ihre neu gewonnene Freundin zur Vorsicht hinter sich. Mittlerweile waren die Fremden im Haus und begannen es zu durchsuchen, die Treppe wurde erklommen. Schnell zog die Kunoichi Misaki mit in das gegenüberliegende Gästezimmer und schloss die Tür. Sie hatten nur wenig Zeit, man hatte sie nur noch nicht entdeckt weil ihr Chakra versiegelt und das von Misaki gar nicht vorhanden war, deshalb war es von nöten die Zimmer abzulaufen. Und trotz allem wusste sie doch das ihre Chancen schlecht standen, schließlich hatten sich die Ninja nicht in ihr Haus verirrt, sie hatten sicher einen mörderischen Auftrag. Allein bei dieser Vorstellung zog sich ein unangenehmer Schauer über den Rücken. Sakura konnte niemanden schützen, nicht einmal sich selbst, das erste Mal seit langem verspürte die junge Frau Angst, auch wenn es nur um ihre Freundin ging. Entschlossen etwas zu tun, wandte sich Sakura zu Misaki um. „Du muss unter das Bett kriechen, egal was passiert, bleib dort, es wird keiner nach dir suchen und finden schon gar nicht, wenn du still bleibst.“ Im halb dunkel erkannte die Rosahaarige sofort das vehemente Kopfschütteln, doch Sakura schob sie trotzdem ohne Gefühl zum Bett, es musste sein, nur so hatte sie überhaupt die Möglichkeit, irgendetwas zu versuchen. Sie spürte wie sich die Chakren vor der Tür sammelten und dann in ihr Schlafzimmer traten, ihre Chance. Auf dem engen Raum, welchen ihr der schmale Flur bot, waren Wurfgeschosse ausgeschlossen und vergrößerten somit ihre Chancen- so winzig. Ohne Zögern riss Sakura ihre Tür auf und schlug den ersten Schatten mit einer Lampe, die sie spontan vom Nachttisch genommen hatte, nieder. Der Unbekannte brach unter lautem Klirren bewusstlos zusammen, durch die Geräusche bekam sie augenblicklich alle Aufmerksamkeit, zu viel für ihren Geschmack, der nächstgelegene Mann packte sie bei den Schultern. Brutal wurde ihr Körper an die Wand geschleudert, wodurch sie allerdings keinesfalls losgelassen wurde, ihr entfloh alle Luft aus den Lungenflügeln, ein ungeheures Ziehen trat durch ihr Rückenmark. Ungewollt brachte sie ein Zischen hervor, welches anscheinend lauter als beabsichtigt gewesen war, denn aus den Augenwinkeln bemerkte Sakura ein Bewegung unter dem Bett im Gästezimmer, welche ohne ihren nächsten, mehr als präzisen Schlag in die Magengrube ihres Gegners, mit Leichtigkeit bemerkt worden wäre. Und Sakura wurde klar, das egal was sie in den nächsten Minuten oder vielleicht aber auch Stunden noch in diesen Mauern ereilen würde, kein Ton über ihre Lippen kommen durfte. Für Misaki. Für ihre Rettung. Ihr Schlag war gut gewesen aber lange nicht stark genug um den Schrank von Mann, wie sie so eben erkennen musste, auch nur in irgendeiner weise außer Gefecht zu setzen. Breite Hände umschlangen wie aus dem Nichts ihren Hals, schnürten ihr den Atem ab, reflexartig versuchte sie den Griff zu lösen, doch all ihre Bemühungen schienen die eisernen Handgelenke kalt zu lassen. Ihre Sicht verschwamm langsam, der Sauerstoff blieb aus, ihre geringe Kraft schwand weiter. Für einen kurzen Moment wollte Sakura dem Schwarz nachgeben, sich fallen lassen, es Enden lassen. Wie oft sollte sie noch kämpfen, es war vorbei, man hatte ihr all das was sie sich so schwer erkämpft hatte genommen. Ihr Leben, ihre Ehre, sie war ein Nichts, das erbärmliche Mädchen von früher. Die Dunkelheit umschlang sie, erklomm ihre Sinne und dann war die Ruhe vorbei, etwas in ihr rebellierte plötzlich mit aller Kraft, sie zog sich bis an die Wand zurück, holte ihr linkes Bein eng an den Körper und trat dann mit allem Willen den sie aufbringen konnte, waagerecht von sich in den Magen des Ninja. Es überraschte sie selbst als er mindestens zwei Meter zurück flog, leider allerdings auf den Beinen blieb. Sie unterdrückte ein Würgen und Husten,erzeugt durch ihren kratzigen Hals, zögerte nicht, rannte zu ihrem Gegner und setzte zum Angriff an. Mit Elan, duckte sie sich unter dem kommenden Schlag und versetze dem Unbekannten einen gezielten und erbarmungslosen Handballenschlag unter die Nase, welcher ein grauenvolles Knacken verursachte. Kurz darauf raschelte Kleidung und der Mann war zu Boden gegangen, sie hatte keine Zeit um den Puls zu überprüfen, doch Sakura hielt es sehr gut für möglich das sie den Knochen hoch genug geschoben hatte um ihm das Leben genommen zu haben. Aus einer Vorahnung heraus zog Sakura den schweren Körper wieder auf die Beine und benutzte ihn als Deckung als sie in ihr Zimmer ging, ein Ruck ging augenblicklich beim übertreten der Schwelle, durch ihr Schutzschild und bestätigte damit ihre Ahnung. Der letzte ihrer Gegner schien Armfreiheit im Zimmer gefunden zu haben. Ohne Rücksicht auf den Bewusstlosen schleuderte sie ihn gegen den letzten ihrer Feinde. Es verschaffte ihr genau anderthalb Sekunden um den ersten Schlag zu setzen, jedoch nicht ausreichend Zeit um die starke Deckung zu durchbrechen. Sie konnte durch das einfallende Licht des Himmels und weniger Laternen auf ihrer Straße, mittlerweile das Gesicht des Schattens erkennen. Die markanten Züge und die stechenden Augen waren ihr völlig unbekannt, einzig das Zeichen Oto´s schenkte ihr einen Hinweis, wie befürchtet hatte man ihren Aufenthaltsort ausfindig gemacht nun zogen sich die messerscharfen Fänge in immer engeren Kreisen um ihr zu Hause, ihrem Dorf, ihrem Leben. „Zugegeben, du schlägst dich gut Kleine aber der Spaß ist jetzt vorbei.“ Sie schenkte dem Fremden keine Antwort, fest ballte sie ihre Hände zu Fäusten und versuchte immer näher an ihn heran zu kommen, tiefe Schläge zu setzen, doch was den vorangegangenen Gegnern an Schnelligkeit gefehlt hatte, schien diesem in die Wiege gelegt. Ihr Atem brannte wie Feuer, die Brust wurde enger, sie spürte das Zittern ihrer Beine und erkannte deutlich wie schwach sie wurde, wie schwach sie nun einmal war. Plötzlich kam Bewegung auf, ein zweiter Mann stand plötzlich im Türrahmen, Kunai blitzten auf, aus Reflex ließ sie sich zu Boden fallen, konnte noch das scharfe Zischen dicht über ihren Kopf vorbei spüren. Wo der zweite Angreifer plötzlich herkam konnte Sakura sich nicht erklären, schlussendlich war es auch möglich das einer wieder aufgestanden war. Sie zog dem Werfer mit dem Schwung ihres Falls schmerzhaft die Beine weg, schnappte sich eines der Wurfmesser welche im Boden steckten und rammte es ihm ohne Erbarmen in den Herzmuskel. Bumm … Bumm …...... Stille, Blut quoll, rotes Leben tränkte Kleidung. Bevor die Rosahaarige sich über ihren Sieg erfreuen konnte, sich aufzuraffen vermochte, wurde sie brutal an den Haaren herauf gerissen. Schmerzhaft bohrten sich ihre Zähne auf die Zunge, verursachten einen leichten Eisen Geschmack im Mund. Ein furchteinflößendes Grinsen erwartete ihre grünen Augen, welche wahrscheinlich weit aufgerissen waren. Die harte Wand in ihrem Rücken strahlte Kälte aus, breitete sich über die Wirbelsäule bis hin über die Arme. Sakura konnte nicht genug Kraft aufbringen um sich gegen den breiten Oberkörper zu stemmen, ohne eine wirkliche Chance sah sie ihrem Gegner starr in die Augen. „Weißt du, du hast uns wirklich eine Menge Ärger gemacht, das war nicht sehr nett.“ Wie sehr die Rosahaarige den gespielt weichlichen Ton verabscheute, als würde man mit einem naiven Kind sprechen, das sich schämen sollte. Hinzu kamen seine rauen Finger, welche irritierende Spuren über die Haut, ihren Hals hinauf und abwärts zogen, immer dort wo er sie sichtlich amüsiert berührte. „Ich bin ein netter Mensch und deshalb werde ich dir verraten was dich erwartet. Ich werde dich brechen, du wirst leiden und ich werde jeden einzelnen Moment deiner Angst und deines Leides genießen. Und genau mit diesem Wissen sollst und wirst du sterben.“ Ihr war augenblicklich klar was der Oto-nin damit meinte, die fremden Hände, welche ohne Scham die Rundungen ihres Körpers erforschten, Sakura Übelkeit bescherten, ließen keinerlei Platz für Zweifel. Als Kunoichi wurde man auf solche Momente vorbereitet, bei jeder Mission musste man damit rechnen was einer Frau bei Gefangennahme durch den Feind drohte. Man wurde ausgebildet sich zu wehren, zu Kämpfen, zu sterben oder am Ende einfach nur gelehrt es stillschweigend zu ertragen, wie ein Ninja, welcher nun mal auch eine geschändete Frau war. Man hielt sich an die Regeln. Ein Ninja zeigt keine Gefühle. Wie hypnotisiert, waren ihre Muskeln gefroren und zu keiner Bewegung fähig, erst als sie auf das Bett geschleudert wurde und der Träger ihres Oberteiles riss, schienen ihre Gedanken erstmals in die Realität zurückzukehren. Das schwere Gewicht des Mannes, drückte ihr alle Luft aus der Lunge, fest pressten seine Beine ihr Becken hinab, während seine Hände grob über ihre Brüste fuhren. Die Übelkeit in ihrem Magen rebellierte, doch ihr Wille verbot jegliches Geräusch, jedwede Schwäche. Ihr Kopf brummte, Sakura konnte nur ahnen das sie im Gefecht vielleicht gegen die Wand gestoßen worden war. Ihre Sinne verebbten, jegliche Gefühle starben und die fremden Hände verblassten. Die Rosahaarige wollte plötzlich nur noch abschalten, alles ausblenden und die Geschehnisse vergessen, genauso wie man es ihr vor vielen Jahren, zusammen mit einigen anderen Mitschülerinnen der Ninjakademie beigebracht hatte. Schwach Erbärmlich Klotz am Bein Unwürdig und Entehrt... Ein kalter Luftzug, ihr entblößter Oberkörper, ihrer Resignation wich Überlebenswille. Sakura´s festgehaltenen Hände, über ihren Kopf zusammengehalten ertasteten im selben Augenblick kaltes Metall. Brachten ihre Gedanken zu dem Kunai unter ihrem Kopfkissen das in den Momenten der Angst und der Schwäche, vollkommen in Vergessenheit geraten war. Sie erfasste den Griff, schrie und brachte sich mit allem Aufwand, dem letzten Funken Kraft aufrecht. Knirschend bohrte sich die harte Spitze des Kunai´s in die dünne und schmale Haut seines Halses. Ihre grünen Augen erfassten das erstarrte, tiefe Braun, welches mit jeder Sekunde an Glanz und Leben verlor. Sakura spürte warme Tropfen auf ihrer Wange, welche hinab liefen. Das tiefe Rot, regnete auf ihr Gesicht und der erschlaffte Körper viel auf sie, welcher sie aus mangelnder Kraft unter sich begrub. Erst da erkannte sie, das er beinahe in sie eingedrungen war, sie fast geschändet hätte. Zitternd und würgend schaffte sie es gerade so ihn zur Seite zu schieben und unter ihrem Peiniger hervorzukriechen. Ihr Körper war entblößt, nur einige Fetzen schützten kleine Flecken ihrer Haut, sie hatte soviel nicht mit erlebt, was hatte dieser Mann getan, sie hatte gerade so das schlimmste verhindern können. Der Damm brach, die Ängste überfluteten sie, schluchzend knickten ihre Knie ein. Ihr Körper schüttelte sie, vehement strich Sakura mit den Handrücken über ihre Augen und versuchte sich zu beruhigen,die Nacht war überstanden -überlebt. Sie zuckte zusammen, bei der sanften Berührung einer weichen Hand, erschrocken schaute sie Misaki an, die selbst den Tränen erlag. Wie ein Mechanismus, starb ihre Angst und die Tränen versiegten, fest umarmte die Rosahaarige ihre aufgelöste Freundin, sie musste stark sein, konnte nicht einfach weinen. „Wir müssen die Anbu benachrichtigen, schlag Alarm aber lass mir einige Sekunden zum umziehen, außerdem..“ Ungewollt schaffte Sakura eine dunkle Pause, während ihr Blick den letzten, mittlerweile toten, Gegner streifte. „.. ich will ihn wieder anziehen, es geht niemanden etwas an, was in diesem Haus geschehen ist. Verstanden Misaki?!“ Erneut durchbrach ein lautes Schluchzen die Stille, welches diesmal eindeutig der jungen Frau aus Oto entstammte, sie schenkte ihr zwar ein widerstrebendes Nicken, doch Sakura konnte sich durchaus vorstellen das es nicht leicht für Misaki werden würde etwas zu verschweigen oder gar an den Tatsachen was zu verändern. „Lauf, hol die Anbu, wir sprechen uns später. Ich kümmere mich hier um alles. Vertrau mir.“ „H..ha.ai“ Einige Stunden später fanden sich Sasuke und Naruto im Krankenhaus wieder, warteten auf den Bericht von Tsunade und der Anbu, damit man sie endlich aufklärte was der Alarm vor einiger Zeit bedeuten sollte. „Was ist hier nur los, warum sagt hier eigentlich keiner was, mich macht das wahnsinnig.“ Der Schwarzhaarige sah seinem aufgewühlten Teamkollegen ohne Regung bei seinen Ausrastern zu. Man hatte sie Beide vor einer Stunde hierher bestellt, seit dem jedoch noch kein Wort mehr an sie oder über die Sache selber verloren. Der Uchiha gab es nicht gern zu, doch auch an seinen Nerven zerrte das lange warten, der mangelnde Schlaf und die späte Stunde. Es war drei Uhr in der Früh, ohne jegliche Auskunft hatte man sie in dieses Büro geleitet wo sie jetzt, ihrer Langeweile und Ahnungslosigkeit ausgeliefert waren. „Man, Hinata wird sich bestimmt schon sorgen machen, wenigstens haben wir Charisma, dann wartet sie nicht ganz allein in der Wohnung, die alte Schachtel könnte sich ruhig mal beeilen, als hätten wir alle kein Leben, was ist hier eigentlich los. Wenn was passiert ist sollen sie es gefälligst ausspucken, kann doch nicht so schwer sein, oder Teme?“ Erneut antworte Sasuke nicht, mittlerweile hatte der Uchiha verstanden das diese Fragen nicht an ihn gingen und viel mehr einen Monolog zur eigenen Unterhaltung und geistlichen Beschäftigung diente. Zwar Verstand er den Sinn hinter einer solch nutzlosen Handlung nicht, doch er war einiges von seinem besten Freund gewohnt, weshalb er ihn auch hier gewähren ließ. Die Tür des Büros wurde geöffnet und eine leicht zerstreut wirkende Tsunade trat ein, wie man schnell noch erkennen konnte, in Schlafkleidung, was darauf schließen ließ das nicht nur sie Beide geweckt worden waren. „Was ist hier eigentlich los Oma, ich brauch meinen Schlaf, was ist also so wichtig?“ Sasuke konnte sich den kalten Blick der Hokage nicht erklären, welcher auf die Aussage des Blonden entstand, schließlich war sie die Beleidigungen des Uzumaki´s mittlerweile mehr als gewohnt. „Setzt euch, es ist wichtig.“ Auch Naruto schien der Ernst der Lage klar geworden, was Sasuke daran erkennen wollte, das er plötzlich still war und der Aufforderung sofort nach kam. Der Schwarzhaarige blieb allerdings stehen, er konnte nicht sitzen, er fühlte sich in der Position immer ausgeliefert, stehen war gut, schnell und effektiv. „Wir erwarten noch den Bericht der Anbu, allerdings ist uns bereits genug bekannt, um mit absoluter Sicherheit sagen zu können, das Oto-nin in Konoha eingedrungen sind.“ „WAS!?“ Naurto war aufgesprungen und schlug mit beiden Fäusten auf den Schreibtisch. „Hat man sie rechtzeitig entdeckt, wie lautet ihr Auftrag.?“ Sasuke versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren, doch auch er war in Aufruhr, Ninja aus Oto, hier in ihrem Dorf, das war kein gutes Zeichen. „Da ist der eigentlich Grund warum ich euch rufen ließ, es handelte sich um einen Mordauftrag.“ In den nächsten Sekunden hätte eine Stecknadel fallen können, sogar die Brise des Windes wäre vernommen worden, es war in den letzten Jahren nicht vorgekommen das fremde Dörfer sich über die Grenzen ihrer Nachbarn wagten um einen anderen Shinobi zu töten. Auch wenn Otogakure nicht für das einhalten von Regeln bekannt war, brachte dieses Vergehen eine Menge Zerstörung und Wut mit sich. „Wen?“ Sasuke´s Inneres, brauchte nicht der weichen und traurigen Stimme Tsunade´s zu lauschen um den Namen nicht doch klar und deutlich zu wissen, in Konoha gab es im Moment nur einen Menschen an dem Orochimaru Interesse, wenn nicht sogar bodenlosen Hass verspürte. „Sakura Haruno“ Aus den Augenwinkeln bemerkte Sasuke wie jegliche Farbe aus Narutos Gesicht wich und purer Angst platz machte und so sehr der Schwarzhaarige sich solch ein Gefühl auch verbieten wollte, so wusste der Uchiha Erbe, das er ähnlich, wenn nicht sogar weit darüber hinaus empfand. Ein lautes Puffen unterbrach das Gespräch der drei und ein Anbu Mitglied kniete vor dem Schreibtisch. „Hokage-sama, sie hatten nach dem Bericht verlangt.“ „Sprich.“ „Wie es bereits auf den ersten Blick erschien, waren die Männer wirklich aus Oto. Auftragsmörder, sie waren zu viert und drangen in der Nacht in Harunos Haus ein, man konnte die Kampfspuren sehr deutlich erkennen und folgen. Die Leichen sind bereits zur Untersuchung freigegeben.“ „Gut, sonst noch etwas?“ „Mhm, ja, es ist so, einer der Männer, er lebt noch und befindet sich im Anbuhauptgebäude, er wird bald Befragt werden können.“ „Gut, ich werde jemanden schicken, ihr dürft es gerne selbst versuchen, ich will alles wissen. Ach und damit wir uns verstehen, das Wissen hat oberste Priorität, deshalb ist mir jedes Mittel Recht um an die Informationen zu gelangen.“ „Hai, Hokage-sama“ So schnell wie der Anbu gekommen war, verschwand er auch, zurückblieben, Naruto, Sasuke und die Hokage. Welche ruhig zur Erklärung ansetzte. „Misaki, schlug bei den Anbu Alarm und erzählte von dem Angriff, als die Truppe dort eintraf, war der Kampf bereits vorüber und alle Feinde besiegt, vier Elite- Ninja, sie hat wie gerade erfahren, drei davon ohne Chakra besiegt. Sakura muss wie eine Löwin gekämpft haben, von ihr selber haben wir allerdings noch nichts zur Situation gehört. Weder will sich sich von Jemandem untersuchen lassen, noch mit irgendwem über die Geschehnisse reden.“ Tsunade erhob sich geschmeidig und die beiden Anbumitglieder folgten ihr angespannt aus dem Büro, raus auf den Flur. Auch wenn die Erleichterung groß war das Sakura anscheinend nichts passiert war, sprach ihr Verhalten von keinem guten Zustand. Es war eine Art Dejavu, durch die große Scheibe in das Krankenzimmer zu schauen und dort eine blasse rosahaarige junge Frau zu erblicken, die so gar nichts mit seinen intensivfarbenen Erinnerungen an das lächelnde kleine Mädchen zu tun haben wollten. „Dann müsst ihr sie zu einer Untersuchungen zwingen Tsunade-sama.“ Wild entschlossen sah Naruto auf in das Gesicht des Dorfoberhauptes, welches nur traurig und bekümmert den Kopf schüttelte. „Das kann ich nicht, nicht noch einmal, ich habe ihr Vertrauen zum Wohl des Dorfes und ihres eigenen, missbraucht, das werde ich ihr kein zweites Mal antun.“ „Was ist mit Misaki?“ Der Blonde wollte und konnte wie immer nicht aufgeben, er musste einfach wissen was mit seiner besten Freundin geschehen war. „Sie weiß nicht was passiert ist, kurz vor dem Kampf hat ihr Sakura wohl den Befehl gegeben sich zu verstecken und von dort aus, war es ihr anscheinend unmöglich etwas zu sehen.“ „Dann lassen sie uns an dem Verhör teilhaben.“ Sasuke lauschte dem ganzen gespannt, während seine schwarzen Augen jeder noch so kleinen Bewegung Sakura´s folgten, er hatte sie fast verloren. Sein Versprechen gebrochen und sie nicht geschützt, das würde nicht noch einmal geschehen. „Ich weiß nicht, ihr Beide, Naruto, du hast dich nicht unter Kontrolle.“ Beide Shinobi merkten das Tsunade nicht gerade gewillt war, sie das Verhör mit ansehen zu lassen, doch der Blonde musste einfach erfahren was geschehen war. „Ich bitte euch, Hokage-sama, gebt uns die Erlaubnis“ Sowohl Tsunade als auch Sasuke waren über die Höflichkeit und die Bitte mehr als Überrascht, hinzukam die unterwürfige Verbeugung, die es selbst der Blonden nicht möglich machte, es abzulehnen. „Gut, geht. Sagt mir sofort bescheit wenn bei dem Verhör etwas herauskommt.“ Still, traten die beiden Freunde in das Anbugebäude ein, die Wache schenkte ihr ein kurzes aber anerkennendes Nicken, für Sasuke war das wieder Einleben noch nicht so einfach, viele misstrauten ihm noch immer, doch im Grunde war dem Uchiha das egal. Er hatte schließlich doch erkannt das er nur sehr wenige Gesichter brauchte, die an ihn glaubten. Eine große Bedeutung spielten darin doch grün funkelnde Augen. Schnell waren sie unten in den Verhörräumen angekommen, als sie eintraten verklang gerade ein Zischen. Wie es schien hatten ihre Kollegen bereits mit ihrer Arbeit begonnen. Dabei sah die Gestalt bereits zermürbt genug aus, eine tiefe Kopfwunde, aus der noch immer Blut quoll und Sasuke bezweifelte stark das dies das Werk der Anbu war. „Und?“ Wie immer hielt sich Sasuke aus der Konversation raus, lieber beobachtete er den Feind, welcher stöhnend den Kopf senkte. So sehr der Typ auch mitgenommen wirkte, der Schwarzhaarige bezweifelte stark das der Oto-nin einfach so sprach. „Kein Wort bis jetzt, ich mein, er war ja eigentlich schon stark malträtiert, ganz Sakura´s Handschrift, sie hat einen nach dem Anderen auseinander genommen. Ich mein, es war sicher nicht einfach für sie und doch hat sie ohne Chakra, jeden von ihnen besiegt.“ „Wie hat sie das geschafft?“ Neugier sprühte aus den blauen Saphiren, geschwängert von Unglauben, der Uchiha schenkte der Unterhaltung nur nebensächlich Interesse. Er wusste ja woher diese Stärke kam. „Na bei dem Taijutsu Training was sie sich jeden Tag antut, wundert mich das nicht.“ „Training?“ Diesmal war es an dem älteren Anbu verwundert zu schauen. „Na wusstest du es denn nicht, sie hat doch jeden Morgen auf unseren Plätzen trainiert und Uchiha...“ Der Rest des Satzes blieb im Verborgenen, denn Narutos Kopf war blitzschnell herum gewandert und seine Augen erfassten tiefes, totes Schwarz. „Ich habe mit ihr Trainiert, für Taisjutsu braucht man kein Chakra.“ Er stand dazu, weshalb auch nicht, gerade stellte sich heraus, wie gut sein Handeln war, das es ihrer beider Freundin das Leben gerettet hatte. „Du hast was? Wieso hast du nichts erzählt?“ „Sie wollte es nicht.“ Seine Antwort war wie immer knapp aber ehrlich, der folgende Gesichtsausdruck, die Traurigkeit in den blauen Augen, hatte der Uchiha allerdings weder erwartet noch beabsichtigt. „Sie hasst mich, oder? Das was ich zugelassen habe, als ihr Freund, ich würde mir auch nicht verzeihen.“ Sasuke schüttelte den Kopf und legte seinem besten Freund eine Hand auf die Schulter, nach einem intensiven Blickkontakt, breitete sich ein Lächeln auf den Lippen Narutos aus. „Ich glaub dir Teme, ausnahmsweise, versteht sich.“ „Klar Dobe.“ Der Unbekannte Ninja, erwachte mit einem geräuschvollem Stöhnen aus seiner Bewusstlosigkeit, sogleich wollten zwei Anbu weiter machen, doch diesmal war es Sasuke der zuerst sprach. „Lasst mir eine Minute, nicht mehr.“ Augenblicklich traten die beiden Männer zurück und sahen aus sicherer Entfernung dem Spektakel zu. Der Oto-nin kam nur langsam zu Bewusstsein und hob vorsichtig den Kopf, seine Augen erfasste rote Iriden, Teufelsseele, er wusste sofort welcher Mann da leicht nach vorn gebeugt und eindeutig bedrohlich vor ihm stand. „Weißt du wer ich bin?“ Langsam, tief und kalt wie die unterirdischen Labyrinthe Otos, erklang seine raue Stimme und schenkte den Anwesenden eine Gänsehaut. „S..sa..su..ke Uchiha“ „Schau mir in die Augen.“ Es war eine winzige Sekunde, in welcher der Shinobi die Sinne verlor und sich im Reich der unausprechlichsten Schmerzen wiederfand, das grauenhafteste was ein Mensch erdulden kann. Vor Schmerzen windend erwachte der Mann aus der Trance, bettelte um Gnade und war den Tränen nah, Sasuke war der Einzige, der wusste was diese arme Seele erfahren musste. „Erzähl uns alles.“ „Bitte, nicht noch einmal, bitte, Ich bin einfacher Shinobi, wir sind aus Oto-gakure, erfüllen schnelle Mordaufträge. Mein Name ist Taho Mokiro, es sollte alles wie immer sein. Diese Frau, mit den rosa Haaren, Sakura Haruno, wir sollten sie ausschalten. Doch sie war stark, viel stärker als wir erwartet hatten, sie überwältigte einen nach dem Anderen. Es war unser Auftrag, Orochimarus Befehl.“ Sasuke spürte deutlich wie sehr Naruto mit seiner Selbstbeherrschung kämpfte, es mochte sein das Haruno nur ein Auftrag von ein paar Ninja war, doch Sakura, war ihre Freundin, Kameradin, Schwester. „War das alles, gibt es sonst noch etwas?“ Er ließ seine Stimme so tief und bedrohlich erklingen wie es nur ging.“ „Es war so seltsam, Jiho,“ Sofort war alle Aufmerksamkeit wieder auf den fremden Ninja gerichtet. „Wer ist Jiho?“ Aufgebracht packte der Uzumaki den Mann am Kragen, schien sich beinahe selbst zu verlieren, doch die bestimmende Hand Sasuke´s auf seiner Schulter verhinderte das schlimmste. „Mein Team und ich, sind zum Morden ausgebildet, doch Jiho, er, er ist anders, seine Vorgehensweise ist eine so andere als unsere. Aber Orochimaru wollte ihn unbedingt mitschicken. Dieser Mann hat sich so auf den Auftrag gefreut, er liebte es, seine Opfer zu brechen, ihre Seelen zu splittern, ganz besonders Frauen aber vor allem schien er sich auf Sakura Haruno zu freuen.“ Eine unbestimmte Übelkeit legte sich in seine Magengrube und höchstwahrscheinlich auch bei allen anderen, diese Andeutungen reichten wohl jedem aus, um sich denken zu können was dieser Mann mit ihr vorhatte. Oder im schlimmsten Fall, getan hatte. „Ich bring ihn um!!!“ Wild geworden stürzte sich Naruto auf den letzten Überlebenden dieses Angriffs. Die beiden anderen Anbu schafften es mit großer Mühe den Uzumaki von dem stöhnenden Mann zu reißen. Naruto wollte nicht so leicht aufgeben, es erneut versuchen, doch auch Sasuke platzte nach der langen Nacht und dem vermeindlich schrecklichen Ergebnis, der Kragen. „Hör auf Naruto!!! Es reicht, wir sollten sie besuchen und ihr, schafft den Abschaum weg, bis die Hokage entschieden hat was mit ihm geschehen soll. Und noch eins, das Ergebnis dieses Verhörs fällt unter die Geheimhaltung.“ „Hai“ „Jawohl“ Der Weg zurück zum Krankenhaus wurde von schmerzlicher Stille begleitet, beide Mitglieder des alten Team 7, wollten nicht glauben was ihrer Kameradin angetan wurde, nicht verstehen das sie wieder einmal nichts hatten tun können. Tsunade erwartete sie im Vorraum zu Sakura´s Krankenzimmer, nur stockend brachte es Naruto fertig, den Bericht des Verhörs vorzutragen, auch Sasuke entging das Entsetzen der Hokage nicht. Wie so oft in dieser Nacht, herrschte Stille, da waren die drei Kinder, so gar nicht mehr kindlich, in einem Raum und nur Schweigen herrschte. Sakura fragte sich, ob sie wohl die Einzige war, der gerade die pure Ironie ins Gesicht schlug, es war so lange her, sie drei. Seit dieser Nacht war so vieles anders, sie hatte gekämpft und gewonnen, doch tief in ihrem Innern war auch etwas gestorben. Vertrauen Etwas, das sie immer begleitet hatte, doch dieser fremde Mann hatte ihr etwas begreiflich gemacht, diese beiden Männer, sie könnten es eben so versuchen. Ihr Herz wusste das sowohl Naruto als auch Sasuke sie niemals anfassen würden und doch, ihr Kopf flüsterte wie einfach es für sie war. Schon immer war sie das geborene Opfer, keine Kraft, keine Chance. Wie leicht es Sasuke mit seiner unbändigen Kraft fallen würde, sie zu packen... Ungewollt begannen ihre Hände zu zittern, welche sie langsam unter der Bettdecke versteckte. Und ihr wurde klar, mit diesen Stunden war alles alte vernichtet, sie hatte Angst, Angst vor ihren Kameraden, ihren Freunden, ihrer Familie. Und egal was dein Herz mit allem Leben schreit, wenn dein Kopf deine Ohren lenkt, bleibt die Angst, wird dein Käfig, dein Kerker. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)