Opfer .... by Lionness von Lionness (Alles hat (s)einen Preis) ================================================================================ Kapitel 11: Die Augen Fremder sehen weiter und alte Herzen verbinden ewig. -------------------------------------------------------------------------- Es war schwer die vor Wut funkelnden Blicke zu ertragen, zum ersten Mal in ihrem Leben empfand sie mit dem Uchiha Mitleid. Jetzt konnte Ino sich in diese Art der Aussetztigkeit hinein fühlen. Stur wie sie war ignorierte sie es, obwohl ihre Freunde die Auslöser waren. Selbst Shikamaru schien unglaublich erzürnt über ihr Verhalten, dabei hatten Sie doch keinerlei Ahnung warum sie das tat, warum sie immer für Sakura einstehen würde. Denn eine zweite Chance schlägt man nicht aus, niemals und schon gar nicht, wenn es um Freundschaft geht. Flashback Monate waren nach dem Verschwinden Sasuke Uchihas vergangen, fast ein Jahr, ein Jahr voller Veränderungen. Ino Yamanaka wusste das, denn sie selbst hatte es auch hinter sich gebracht, sie hatte eingesehen wie unsinnig ihre Schwärmerei für den Verräter gewesen war und ihr war klar geworden das es niemals mehr als das gewesen war. Eine Schwärmerei, von Liebe keine Spur. Aus dieser Naivität war sie, wie sie selber fand, zum Glück früh aufgewacht. Endlich konzentrierte sich Ino wieder auf ihren Ehrgeiz und dieser befahl ihr mehr denn je zu trainieren. Das war der Antrieb, welcher sie in morgendlicher Dämmerung zu den noch leicht in Nebel gelegten Trainingsplätzen führte. Kampfgeräusche, welche sich in gequältem Ächzen, Rascheln der Kleidung und dumpfes aufkommen der Tritte und Schläge äußerte, stoppte sie in ihrer Bewegung. Sie folgte den Handlungen des Schattens, denn die Person war durch den und die Dunkelheit nur eine schemenhafte, schwarze Kontur. Die Bewegungen und Abläufe waren grazil und schnell, Ino war sich sicher einer Frau zu zusehen. Ohne aus sich aufmerksam zu machen, beobachtete sie das harte Training weiter und sie bewunderte die Disziplin die, die ihr unbekannte Frau vor lebte. Ihre Umgebung erhellte sich mit der Zeit, denn die Sonne schob sich hinauf und ihre Strahlen drängte sich durch das dichte weiß. Als ein gequälter Aufschrei erklang gab Ino dem Impuls nach näher auf die Person zu, zu gehen und erkannte mit Schock wer dort niederkniete und flehte. „Kommt zurück, lasst mich hier nicht allein zurück. Bitte, ich werde stärker, stärker als Alle! Nur kommt Heim und lasst mich hier nicht allein.“ Das kraftlose Murmeln ging in Schweigen und starkes Zittern über. Völlig verzweifelt, mit gesenktem Haupt, aufgerissenen Händen, die sich vor ihren verdreckten Knien in die Erde gruben, saß ihre ehemals beste Freundin auf der Erde. Und obwohl ein Teil ihrer Haarpracht das Gesicht verdeckte , konnte Ino einen Blick auf ihre Augen werfen , welche zu ihrem Erstaunen völlig Trocken und eher beängstigend teilnahmslos wirkten. Ino war geschockt Sakura so zu sehen, so traurig, so einsam, so verlassen. Es war ein bewegender Anblick als sie bemerkte wie die Rosahaarige sich wacklig wieder aufrichtete. Als ihre stumpfen grünen Augen ihre erreichten schien ein Ruck durch die Glieder der Kunoichi zu gehen. Ino war nicht mit der Absicht hier hergekommen sich zu entschuldigen oder um Verzeihung zu bitten, sie hatte ja nicht ahnen können Sakura hier anzutreffen. Denn trotz allem hatten die Beiden auch mit vielen Veränderung nicht wieder normal miteinander umgehen können. „Ino“ „Sakura“ Schweigen brach aus und beide Frauen sahen sich unverwandt an. Ganz langsam legte sich Trauer auf die Züge der Haruno und mit schräg angewinkeltem Kopf flossen die entstehenden Tränen noch schneller hinab. Mit verzweifeltem Ausdruck versuchte sie die Tropfen grob weg zu wischen, dabei schlangen sich ihre Arme eng an den Körper. „Ich bin nicht stark genug, verzeih Ino, es tut mir so Leid. Wie konnte ich nur immer so gemein zu dir sein.....-“, Doch die Angesprochene ließ ihre Freundin nicht länger zu Wort kommen, sondern machte einen Satz nach vorne und unter einem lauten Klatschen, welches das Gesicht der Grünäugigen zur Seite kippen ließ, herrschte wieder Ruhe. Bevor Sakura etwas sagen oder Fragen konnte, hatten schmale Arme sie umarmt und mit dem daran hängenden Körpergewicht zu Boden gezogen. „Hör auf damit! Was soll dieser Mist den du da laberst, wir Beide haben uns das damals geschworen, es war ein sinnloser Kampf um einen voll blöden Jungen. Er ist ein Verräter und wir haben das damals einfach vor lauter Schwärmerei nicht gesehen.“ Als die Blondine das Gesicht ihrer Freundin in die Hand nahm, waren die Tränen bereits versiegt und der stumpfe Schleier hatte wieder den Platz eingenommen. „Ich, Sakura was ist los mit dir? Ich bitte dich rede mit mir, auch wenn wir uns nur gestritten haben, so sind wir doch immer Freundinnen gewesen. Was ist los?“ „Ich, ich habe versagt und so sehr ich mich anstrenge, ich bin einfach nicht stark genug.“ Ihre blassen Lippen bebten und mit ihren Arme umschlang sie sich selbst. Das Stechen in ihrer Brust raubte ihr schier den Atem, das konnte Ino schon beinah mit empfinden. „Sakura, wir haben doch eingesehen das Sasuke es einfach nicht Wert ist, wir können auch alleine klarkommen. Es war nur eine Schwärmerei, nichts weiter, wir haben uns von seinem guten Aussehen blenden lassen.“ Was auf ihre Aussage folgte, ergriff ihr Herz. „Ja er ist ein Verräter, er ist einfach gegangen, doch Ino, so sehr ich es versuche, ich kann ihn nicht vergessen und so sehr ich es mir wünsche, meine Schwärmerei ist Liebe.“ Schmerz, fesselnde Kraft die an Gefühle und irrationale Handlungen bindet, das ist Liebe. Heißer Zorn, unberechtigte Wut durch Eifersucht, die einen Blind werden lässt, das ist Liebe. Selbstlosigkeit, Opfer von den kleinsten Dingen bis hin zum beenden seines eigenen Lebens, das ist Liebe. Und obwohl so viele Fragen brannten, schwiegen Beide und hielten den Moment fest, in dem die jungen Frauen nebeneinander mit ausdruckslosen Blicken, einander gelehnt da saßen und darauf warteten das dieser Tag beginnen würde. Ein weiterer Tag der Veränderungen versprach und doch den Schmerz der Gefühle nicht verschwinden ließ. Flashback Ende Ino hatte sich aus ihrem Herzen heraus für diese Entschuldigung entschieden und nicht weil sie Mitleid mit ihrer Freundin hatte, nein, ganz gewiss nicht. Sie hatte erkannt wie viel sie mit Sakura verband und das sie für die Rosahaarige alles tun würde und dabei war ihr dieser Verrat vollkommen egal. Und genau dieser Gedanke zeigte ihr erneut das sie den Uchiha niemals geliebt hatte, denn was sie ihm nicht verzeihen hatte können, war ihr bei der Liebe zu Sakura vollkommen unwichtig. „Wenn ihr auf eine Entschuldigung wartet, könnt ihr das bis in alle Ewigkeit tun, denn ich bereue nichts. Sakura war, ist und wird immer meine beste Freundin sein und selbst wenn sie kommen würde um mich zu töten, ich würde stehen bleiben und warten, denn ich vertraue ihr wie keinem zweiten Menschen auf dieser Welt.“ Mit diesen bewegenden Worten schritt sie an der erstaunten Gruppe vorbei und ging Richtung Blumenladen, ihrer Meinung nach konnte Arbeit ja nicht schaden. Shikamaru und die Anderen konnten nicht anders und sahen der Blondine bewundernd nach, niemand hatte geahnt wie tief diese Freundschaft wirklich war, bis zu diesem Augenblick, der dies mehr als verdeutlichte. Liebe ist etwas Kostbares, gerade weil sie sehr zerbrechlich ist und in wahrer Form nur schwer zu finden. Freundschaften entstehen schnell, doch tiefe Verbundenheit, ob seelisch oder körperlich muss wachsen und steht auf dem Fundament des Vertrauens. Bleibt zu hoffen das der Mensch in den man die meiste Hoffnung setzt, nicht willens ist dieses Geschenk zu missbrauchen. Tenten schloss erleichtert ihre Apartmenttür hinter sich, durch Ino´s imposanten Auftritt war es der Braunhaarigen gelungen unbemerkt zu verschwinden. Sie wollte Neji nicht länger als notwendig sehen. Sie war nur froh das Tsunade den privaten Teil ihres Briefs ausgelassen hatte, diese Demütigung hätte sie niemals ertragen. Seufzend entfernte die junge Frau die Haarnadeln am Anfang ihrer Dutts und schlenderte gemütlich weiter ins Wohnzimmer. Sie erstarrte als ihr der Braunhaarige auffiel, welcher seinen festen Blick aus sie gerichtet hatte, während er mit einer Selbstverständlichkeit, die schon an Unverfrorenheit grenzte, ruhig auf ihrem Sessel saß. Er war gestern Abend wieder bei ihr gewesen und heute morgen verschwunden, doch sie hatte sich nicht ihre Laune verderben lassen, sie wollte den Schmerz den er ihr unwissentlich aber unermesslich antat, einfach verdrängen. Darum tat Tenten auch das einzig Mögliche um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen, sie ignorierte den Anbu, welcher noch immer ohne ein Wort verharrte. Auf direktem Pfad schritt sie in ihr Schlafzimmer und begann sich zu entkleiden, sie zuckte unbemerkt zusammen als sie das Öffnen der Tür wahrnahm. Die Anbu spürte und wusste deutlich wer dort im Rahmen stand und sie wahrscheinlich mit kaltem Blick, unterstützt von ineinander verschränkten Armen, musterte. In der Braunhaarigen wuchs der Druck, unauffällig schluckte sie und doch blieb der Kloß, welcher ihre feuchten Augen unterstützte. „Was willst du?“ In ihren Ohren klang ihre Stimme ruhig und doch zitternd, vielleicht war es auch ihr schwer pochendes Herz, dass diese Zeichen auslöste. Die Stille, welche die Antwort sein sollte, war für Tenten wie ein Schlag und die Braunhaarige spürte die Zweifel hinauf spülen. Bin ich dir keine Antwort wert? Spiel ich keine Rolle? Bin ich dir so egal? Ist dass was du siehst, alles was du willst? Doch statt die warmen Salztropfen liefen, verdrängte Tenten sie mit ihren Augenliedern, die sie fest zusammen kniff und die Zeichen ihrer Trauer schloss sie in sich ein. „Du musst an das Glauben was ihr teilt, du musst daran glauben das die Liebe die du ihm gibst spürbar ist, dann wird er es spüren und nie wieder darauf verzichten können, Glaube mir.“ So deutlich wie nie hörte sie Sakuras Stimme und sie würde die Worte nie vergessen, ihre Freundin hatte immer einen festen Glauben an die Liebe gehabt, doch selbst sie hatte trotz ihren starken Gefühle Sasuke gegenüber, aufgegeben. Auch wenn sie es nur getan hat um den Schwarzhaarigen glücklich zu sehen, so war es doch ein weiser und harter Schritt. Tenten erinnerte sich noch gut an die unzähligen Tränen aus den smaragdgrünen Augen, die möglichst verborgen bleiben sollten, sie hatte sie gesehen, jeden Tropfen und Tenten hatte sich damals geschworen niemals das Gleiche Schicksal zu erleiden. Und ohne Scham drehte sie sich ihrem stummen Beobachter zu, sich vollkommen darüber im klaren das er jeden Zentimeter ihres Körpers erkennen konnte. „Ist es dass was du willst? Interessiert dich dieser Körper, dann komm her!“ Energisch und voller Schmerz schritt sie auf ihn zu. Fest griff sie nach seiner Weste und zog sich eng an ihn, er musste jede Kurve ihres Körpers spüren und dass war beabsichtigt. „Was willst du noch hier Neji, du hattest mich doch schon gestern. Ein wenig Spaß und dann konntest du ohne ein schlechtes Gewissen gehen. Du benutzt mich, du benutzt mich wie einen Gegenstand der dir Nichts bedeutet. Ihr Kopf senkte sich nieder vor seinem kalten Blick und ihre Stimme verlor an Kraft, gewann an Schmerz. „Vielleicht verdiene ich deine Behandlung ja durch meine Naivität. Doch nutze meine Schwäche nicht aus. Nutze sie nicht und lass mich frei.“ Mit der letzten Kraft die sie noch aufbringen konnte schubste sie ihn von sich, doch er trat ungefragt wieder näher und umschloss ihren nackten Körper mit seinen breiten Armen. Ohne es aufhalten zu können kamen die Tränen, dem gewichenen Zorn, verlor sich die Kraft und mit zersplitterter Selbstbeherrschung sank sie schluchzend zu Boden. Und auch wenn Neji sie hielt, versuchte sie den kühlen und unnahbaren Mann von sich fernzuhalten, der ihr bei Leibe genug angetan hatte. Ihr zittern verebbte ungewollt und wuchs zur Salzsäule, als Nejis Hände sanft durch ihr Haar fuhren und er sanft, hauchzart seine Lippen auf ihren Nacken setzte. Sie konnte nicht beschreiben was die Tat bei ihr auslöste, es hatte nichts von Leidenschaft, dem heißen Verlangen das er sonst bei ihr zeigte. Was sie jetzt spürte war Begehren, ein begehren nach Ihr! „Was..-?“, Sie konnte nicht zu Ende sprechen, denn seine Lippen schienen plötzlich unsagbar süß und weich auf ihren zu liegen, mit weit aufgerissenen Augen starrte sie in seine weißen Iriden, welche plötzlich alles zu zeigen schienen. Die Distanz war auf einmal eine Erinnerung, eine Fetzen aus Vergangenem und sie versank in dem Flieder, welche eine Anziehung und Wärme ausstrahlte. So sehr sie sich geborgen fühlte, ihr Körper war zu einer Erwiderung nicht Fähig, ihre Sinne waren noch immer erstarrt, ihr Herz verzieh schnell, doch ihr Verstand blieb eisern. Wollte er sie locken? Ein Spiel der Verführung? Der neue Anfang vom Ende? Sie verspannte sich und sie bemerkte das auch ihm das nicht verborgen blieb, sie konnte sich gut vorstellen wie deutlich lesbar in ihren Augen die Zweifel waren. Vorsichtig drängte sie ihn zurück und versuchte diese unglaubliche Wärme zu verdrängen die er in ihr ausgelöst hatte. „Es, es geht nicht, es tut mir Leid!“ Noch immer hielt er sie in seinen Armen, doch es blieb Platz zwischen ihnen, der Tenten wie ein Ozean vor kam. Doch sie war eine starke Frau und der Mut zur Wahrheit, war etwas das sie nie scheute. „Ich werde die die Wahrheit sagen, denn du sollst mein Handeln akzeptieren.“ Ungewollt entstand eine Pause als sie bebend Luft holte und die wieder aufkeimenden Tränen verdrängte, ihre Augen richtete sie fest auf ihn. Er sollte nicht nur hören, nicht nur sehen, nein, er sollte auch Verstehen. „Ich kann das nicht länger, als wir uns näher kamen, da war es nicht Leidenschaft die mein Handeln auslöste sondern Hoffnung... Ich liebe dich Neji Hyuuga und das schon seit einigen Jahren. Deine Beachtung die plötzlich wuchs, wenn auch nur auf körperliche Ebene, gab mir die Hoffnung das du mich auch irgendwann als Tenten und nicht nur als Frau sehen würdest. Doch diese Hoffnung starb, sie starb mit jeder Nacht und noch mehr mit jedem Morgen an dem ich allein erwachte. Und so sehr sich meine Gefühle auch halten, ich kann nicht länger nachgeben, ich zerbreche und ich kann nichts dagegen tun. Du allein kannst das, darum bitte ich dich, lass mich gehen, lass mich frei von dir sein. Ich will dich nicht irgendwann hassen, ich will mit den Erinnerungen leben.“ Der Unglauben welcher ihr wie ein Funke und zum Schluss wie ein Universum entgegen strahlte, war keineswegs überraschend. Sie wusste das der Braunhaarige nichts damit anzufangen wusste, deshalb viel ihr das seichte Lächeln auch nicht so schwer. Langsam beugte sie sich zu ihm und küsste ihn, mit aller Liebe die sie für Neji verspürte, so wie sie es sich nie getraut hatte. Mit schimmernden Augen versuchte sie vorsichtig aufzustehen, ihre Beine waren etwas kraftlos, doch wacklig ging es. Mit erhobenem Haupt versuchte sie dem Hyuuga nicht in die Augen zu schauen und erschrak als dieser plötzlich stand und sie an sich zog. Seine Hände ergriffen ihr Gesicht und zogen sie dicht vor seine Lippen. „Ich habe lange gebraucht, das weiß ich, doch ich kann nicht ohne dich! Und zwar nur ohne dich, darum sag ich dir, was ich keinem Menschen auf der Welt sagen könnte. Ich liebe dich“ Als sich ihre Lippen bewusst erneut trafen, wurde der Braunhaarigen klar das nicht nur sie ihre Gefühle in ihren Handlungen verborgen gehalten hatte, denn das Kribbeln und die Hitze die mit diesem Kuss entstanden, war zuvor, definitiv nie so da gewesen. Hinata schwieg, ihre Augen bohrten sich in den Rücken ihres Freundes, in seine gebückte, beinah gebrochene Gestalt. Sie traute sich nicht dichter zu ihm, denn sie war sich nicht sicher ob er Gesellschaft jetzt verkraften konnte. Sakura war, ist und würde für immer ein ganz wichtiger Mensch in Narutos Leben sein und ihr Verlust war ein Schlag den selbst er niemals einfach verkraften konnte. Sasuke zu verlieren war etwas das er ohne seine beste Freundin nicht überwunden hätte, doch dieser halt war gegangen, ein Verrat der schmerzvoll und bittersüß schmeckte. „Wir haben uns geschworen immer füreinander da zu sein, ich war es nicht, doch Sie, sie hat immer auf mich geachtet. Sakura wusste immer wenn es mir mal schlechter ging, doch Ich, ich war blind in meinem Glück und jetzt, jetzt büßt sie die Sünden die wir begangen haben.“ Langsam wanderte sein Blick über die Schulter zu ihren Augen und sie konnte seinen Schmerz lesen, der sie augenblicklich dazu brachte zu ihm niederzuknien und ihre Arme fest um seine Schultern zu schlingen. „Das ist nicht fair Hinata, dass ist einfach nicht fair, sie war die Einzige die keine Sünde begangen hat und sie will freiwillig brennen. Ich glaube nicht das ich dieses Opfer Wert bin. Ganz ehrlich, ich glaube das wir alle Drei dieses Opfer nicht wert sind.“ „Du bist ein Dummkopf Naruto!“ Ihre Worte schwangen voller Zärtlichkeit und sachte fuhr ihre Hand dabei durch sein vom Wind zerzaustes Haar, es war frisch und gerade auf den alten Trainingsplätzen konnte die Natur sich ihren Schwung holen und über die gerade Ebene streichen. „Ihr seht nur das was ihr sehen wollt. Ihr versteht Sakura nicht, ihre Liebe ist einfach einzigartig und stellt kein Opfer sondern eine Ehre für sie da. Ich hätte es ahnen sollen, denn die Bitte mich um dich zu kümmern wenn es sein muss, war ein Grund zum Grübeln. Doch Schuldzuweisung bringen uns nicht weiter, tue Sakura den gefallen und schließe Frieden mit Sasuke, Kakashi und vor allem mit dir selbst.“ Sanft streiften ihre Lippen die seinen und sie genoss das Kribbeln welches immer noch von jeder seiner Berührungen begleitet wurde. „Vergiss nicht Naruto, ich Liebe dich, du kannst immer zu mir kommen.“ Anschließend erhob sich die Hyuuga geschmeidig und schritt von einem liebevollen lächeln begleitet wieder zurück zum Hokageturm. Er hatte die ganze Zeit geschwiegen, doch seine Ohren lauschten jedem Wort und er vertraute seiner Freundin, mit entschlossenem Blick folgte er den Bewegungen Hinatas, bis sie aus seinem Sichtfeld verschwand. „Es war mir vollkommen klar das du ausgerechnet diesen vermaledeiten Ort aufsuchen würdest.“ Anko hatte ihre Stimme hart und streng erklingen lassen und doch überraschte sie es nicht das Kakashi keinerlei Reaktion zeigte. Unbeirrt trat die Kunoichi näher und wich den wehenden weißen Laken aus, die immer wieder ihre Sicht behinderten. „Was willst du hier?“ Das sie kein freundlicher Empfang erwarten würde, war ihr klar gewesen und doch schnaubte sie bei dem rauen Ton den ihr Kollege an den Tag legte. „Kakashi, was willst du hier auf dem Dach? Du sollst zwar im Krankenhaus bleiben aber damit meinte die Hokage ein Zimmer.“ Der Blick der ihr entgegen striff ließ ihre Bewegung stoppen, noch nie hatte sie den Grauhaarigen so erlebt und ihr erschien der stolze Jagdanbu, der S Rang Ninja, wie ein alter Mann der kaum noch Leben in sich trug. „Was willst du hier Kakashi, was hast du?“ Noch nie hatte sie sich bemüht, so ruhig und einfühlsam zu sprechen wie in diesem Moment. Seine Hände waren tief in den Taschen vergraben und sein Blick schwebte über das Dach und schien irgendwie weit weg zu sein. „Ich, ich bin hier weil an diesem Ort der Anfang war, der Anfang vom Ende und ich habe es nicht gesehen. Unbewusst habe ich die Rivalität der Beiden gefördert und auch Jiraja gab genügend Kraft dazu, wir gaben diesen beiden sturen Jungen unglaubliche Kräfte und sie stellten unvorstellbares damit an. Sie waren in den Augen der Dorfbewohner ungeheuerliche Wesen, doch nicht in Sakuras . Obwohl die Beiden der Grund waren warum ich sie stets zurückgesetzt und lieber das viel offensichtlichere Potenzial gefördert habe, zögerte sie nie. An diesem Ort wollte sie dazwischen gehen und den Streit beenden, ihr war es egal was mit ihr passieren würde. Das dass Chidori und das Rasengan ihren Körper zerfetzen und ihre Seele zerstören konnten und dabei hätte ich spätestens da erkennen müssen, wie weit sie zu gehen bereit war. Doch das habe ich nicht und jetzt ist es geschehen, während ich meinen beiden besten Schülern hinterher getrauert habe. Ja, ich war ein wirklich guter Sensei, mein Team zerbricht und ein Mensch stirbt unter der Last von Team 7.“ Anko überkam Zorn wenn Kakashi so völlig vom Leid zerfressen wirkte und kaum Kraft in seine Worte legte. Sie packte ihn hart bei den Schultern und riss ihn zu sich herum. „Was redest du da nur? Ich kenne die Kleine kaum, doch ich glaube das sie all diesen Unsinn den du hier von dir gibst nicht still mit angehört hätte. Ja du hast den blonden Chaoten und den Uchiha Bengel bevorzugt trainiert und ja du hast dir mehr sorgen um sie als um Sakura gemacht, doch das heißt nicht das du nicht alles für jeden von ihnen tun würdest. Krieg dich wieder ein Kakashi, oder ich werde nachhelfen. Sieh zu das du dein Team wieder zusammen bekommst und lass dieses Selbstmitleid, da wird einem ja schlecht.“ Das verdutzte Funkeln, welches in den Augen ihres Gegenüber auf kam ließ sie breit grinsen und ohne eine weitere Erklärung trat Anko wieder den Rückweg an. Die Augen Fremder sind so anders, weil sie alles so sehen wie es ist und nicht so, wie man es gerne hätte. Also hüte dich zu schauen mit einem Wunsch im Herzen und sehe was es gibt, nicht was du willst, nicht was du fürchtest und schon gar nicht was du glaubst! --------------------------------------------------------------------------------- Hi Leute, ich hoffe es hat euch gefallen. Im nächsten Kap wird es wieder um Sakura gehen.*läche* Natürlich würde ich mich über eine ehrliche Meinung sehr freuen.*grins* bye Lion Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)