Opfer .... by Lionness von Lionness (Alles hat (s)einen Preis) ================================================================================ Kapitel 5: Halte mich für was du willst, deine Gedanken! -------------------------------------------------------- Hi Leute, Jetzt kommt der schwierige Teil! Ich bin gespannt wie es euch gefällt und ob die Charaktäre ihre wirklichen Züge behalten.*lächel* Ich würde mich sehr über eure ehrliche Meinung freuen. eure Lionness --------------------------------------------------------------------------------- Sakura lag hell wach in ihrem Bett,nur vom Licht der langsam beginnenden Morgendämmerung umgeben und wartete auf das Gefühl. Die Einsamkeit und die Verzweiflung, doch sie stellte sie nicht ein, so sehr sie auch in sich hinein hörte, diesmal war es einfach nicht da. Und sie begriff erschreckend, das sie sich nach der Hoffnungslosigkeit sehnte, dem süßen Schmerz, der ihr zeigte das sie noch da war, für diesen Moment, das noch Leben in ihr war. Dieser Morgen war so anders als die vielen zuvor, denn sie sah sich mit der Wahrheit, der Schmerz war etwas auf den sie sich sicher verlassen konnte. Wenn sie die Augen öffnete kam er über sie und wich nicht von ihrer Seite, bis ihre Augen sich wieder schlossen. Schwer seufzend erhob sie sich, sie wollte nicht weiter über ihre Schwäche nach grübeln, sie gab nicht auf, egal wie viel mehr sie noch davon empfinden würde, aufgeben stand nicht zu Debatte. Erst nach einer ausgiebigen Dusche fühlte sich die Rosahaarige wieder weites gehend in Ordnung und so begann sie sich in eines ihrer Kampfoutfits zu kleiden um sich mal wieder einem harten Training zu widmen. Die enge schwarze kurze Hose und das rote Oberteil hatten schon kräftig an Farbe verloren, auch einige genähte Risse waren deutlich sichtbar. Trotz dessen schlechten Zustand verband sie melancholische Momente damit und genau aus diesem Grund, waren sie auch stets in ihrem Schrank vorzufinden. Schweiß tropfte ihr bei jeder schnellen Bewegung von der Stirn, sie trainierte wie besessen, prügelte schier immer wieder auf sich selbst ein. Ihr Schattendoppelgänger nahm die Sache dagegen schon etwas gelassener, mit unbewegter Miene blockte er ihre präzisen Schläge und Tritte. Für Sakura war der stete Blick in ihre eigenen smragdgrünen aber völlig kalten Augen ein immenser Ansporn, ein Kampf gegen ihre Schwäche, gegen ihr altes Ich. Hör auf zu denken, konzentriere dich! Grade noch so konnte die Anbu, dem gezielten Schlag ihres Schattens ausweichen, während ihr Oberkörper nach vorn Richtung Erdboden wanderte, hob sich ihr rechtes Bein nach Hinten hinauf, damit die Hacke ihres Fußes fest in dem emotionslosen Gesicht ihrer Gegnerin landen konnte. Durch den starken Druck des Tritts rutschte der Doppelgänger einige Meter zurück und kam ohne das kleinste Geräusch verlauten zu lassen, hart mit dem Rücken auf. Es war ein Beeindruckendes Spektakel, die Sonne schob sich im Hintergrund der beiden identischen Frauen hinauf an den Himmel, schimmerte immer stärker durch die kleinen Lücken des Waldes. Und die Schatten der Bäume schienen sich über die langen Trainingswiesen hinüber zu fressen, als würden sie alles verschlingen wollen. Schnaufend stand die Gewinnerin da, hielt die Fäuste oben, immer auf ein weiteren Angriff gefasst und versuchte ihren schnellen Atem zu regulieren, während die vermeintlich Schwächere sich ungerührt und ohne ein Wort wieder erhob. Es war Ewigkeiten her das Naruto mit Sakura geübt hatte oder sie auch nur dabei beobachtete. Die Szene nahm ihn ungewollt ein, er hatte sie nie so verbissen gesehen wie in diesem Augenblick, als sie mit einem leisen Kampfschrei wieder auf ihr Ebenbild zu stürmte. Diese hatte keinerlei Chance mehr ihren brutalen und erbarmungslosen Attacken auszuweichen, sehr schnell ging die zweite Sakura zu Boden, doch das lies das Original nicht stoppen, im Gegenteil. Erschüttert und mit aufgerissenen Augen sah er mit an wie seine beste Freundin, praktisch sich selbst zu Tode schlug. Er hörte ihr schweres Keuchen, das leichte knacken der falschen Knochen unter ihren harten Fäusten. Sah wie sich der Schatten wieder in einen ohne Gesicht verwandelte, verblasst ins Dunkle und tief in sich spürte er Erleichterung, er hätte dem keine Sekunde länger zu sehen können. Vorsichtig und bemüht leise kam er hinter den Bäumen hervor, seine Füße traten ohne ein verräterisches Geräusch die saftig grünen Grashalme nieder. Nicht eine Sekunde nahm er den Blick von ihr, musterte ihre geschwächte Gestalt. Naruto konnte sich erinnern wie schrecklich es ihr ging kurz nach Sasukes weggehen, die Tage in denen sich Beide zusammen in ihre Welt voller verletztem Stolz und Trauer vergraben hatten. Und gerade Sie, die ihn damals auf ihr falsches Handeln aufmerksam gemacht hatte, ihm das Versprechen abgenommen hatte, immer zu kämpfen, kniete nun dort. Ihr Kopf war gesenkt, die herab fallenden Haare, welche nur durch ein leichtes Band zusammen gehalten wurden, verdeckten die Sicht auf ihre grünen Augen. Er hielt unbewusst den Atem an, als er ihr Zischen hörte, sah wie sich ihre Fingernägel tief in die harte Erde, gemischt mit einigen Grashalmen, bohrten. Obwohl ihre sonst so weichen und zarten Hände, von tiefen Schnitten und blauen Flecken übersät waren, schien seine beste Freundin schockender weise nichts davon zu merken. Er war stehen geblieben, keine drei Meter von ihr entfernt, wagte es sich allerdings das erste Mal in seinem Leben nicht näher an sie heran zu treten. „Sakura...“ Er bemerkte wie ein Ruck durch ihren Körper ging, alles spannte sich bei ihm an, er hatte keine Ahnung was sie jetzt tun würde. Als Sakura sich plötzlich erhob unterdrückte Naruto ein Zucken, sah seiner Freundin jedoch bangend bei den anstrengenden steh Versuchen zu. Die rosahaarige Kunoichi schwangte leicht, ihr Kopf war wie leer gefegt, die Beine und Arme zitterten vor Erschöpfung und doch hielt sie sich rein aus Wille aufrecht, ihr Körper versagte erst, wenn sie es ihn tun lies. „Naruto-kun“ Ihr kam es wie eine Ewigkeit vor, bis sich ihr Körper völlig umgewandt hatte und sie gab im stillen zu, dass sie es wohl etwas übertrieben hatte. Wäre ihr Körper nicht für alles zu müde gewesen, so hätte sie sich wohl gefragt wie lange ihr blondhaariger Freund sie an diesem Morgen beobachtet hatte, doch selbst das war einfach zu viel des Guten. Ihr Hals brannte wie Feuer, ihre Lippen waren trocken und aufgerissen, doch ihre Zunge erschien ihr zu schwer um sie zum befeuchten der Lippen zu nutzen. Obwohl es kratzte und einen starken Husten reiz auslöste, setzte sie zum Sprechen an. „Es tut mir.. mir Leid, Naruto-kun, ich hab... ich..hab es nicht so gemeint.“ Sie schüttelte sich beim starken Husten, ungewollt verlor sie dabei ihr Gleichgewicht und fiel nach vorne. Naruto konnte den Worten kaum glauben, er Begriff nicht wie sie das immer wieder tun konnte, all die Zeit, bis heute, war immer sie es die sich entschuldigte. Nicht nur bei ihm, bei jedem. Dabei hatte sie Recht, sie war im Recht! Er stürzte einen Schritt auf sie zu und fing somit ihren ungeschickten Sturz ab, sicher landete die Rosahaarige an seiner Brust. Sofort hob er sie hoch, sie hatte das Bewusstsein verloren wie er feststellen musste, allerdings beruhigte ihn ihr regelmäßiger und kräftiger Atem. Ohne noch eine Sekunde zu zögern, ging er los um sie nach Hause zu bringen. Seine blauen Augen folgte dem stetigen heben und senken ihres Brustkorbes, der feuchte Lappen auf ihrer Stirn rutschte bei ihren leichten Bewegung etwas abwärts, doch er ließ es ruhig geschehen. Seine Gedanken kreisten die ganze Zeit um die letzten Worte Sakuras, bevor sie zusammen gebrochen war. Was ist bloß passiert Sakura-chan? Still hatte er neben ihrem Bett in einem bequemen kleinen Sessel platz genommen. Er wusste das es ihr nach einer guten Portion Schlaf wieder besser gehen würde und doch wurde das Entsetzen über das Gesehene von ihm, nicht weniger. Seit er bei der Anbu war und auch eine wirklich tolle Beziehung führte, musste er sich selbst eingestehen das er sich nicht mehr wirklich viel für die Probleme Anderer, geschweige denn das Leben seiner besten Freundin interessiert hatte. Sie zeigte ihre Schwierigkeiten nicht und ohne sein nach bohren würde auch nie etwas zu Tage kommen, das wusste er schon seit Jahren. Ein schlechtes Gewissen breitete sich in ihm aus. War er so ein schlechter Freund? War er so egoistisch, sie war immer für ihn da gewesen und jetzt wo es ihm gut ging, sah er ihren Schmerz nicht? Nahe der Verzweiflung fuhr er mit seinen Händen durchs Gesicht, er hatte sie vernachlässigt, egal was sie oder seine Freunde ihm sagen würden, sein Geist sagte ihm die Wahrheit. Ein leises aufstöhnen schreckte ihn auf, überrascht nahm er die Regungen der Rosahaarigen war, die langsam wieder zu sich zukommen schien. „Wo bin ich?“ Die sonst so helle und reine Stimme der jungen Frau, klang rau und leicht belegt. Er versuchte ein aufmunterndes Lächeln aufzusetzen. „Zu Hause, wo sonst?“ Sie erwiderte bemüht das Grinsen, doch die angespannte Stimmung, blieb keineswegs verborgen. „Sakura-chan, ich bin es der sich entschuldigen muss. Ich hatte kein Recht dir solche Dinge vorzuwerfen. Es tut mir wirklich Leid.“ „Naruto-kun, lass es uns vergessen, es war ein dummer Streit, ohne Sinn und Verstand. Wir Beide wissen doch das wir das alles nicht so gemeint haben.“ Lächelnd richtete sich Sakura etwas auf und breitete ihre Arme erwartend aus, lächelnd erwiderte der blonde Ninja die Umarmung. Gemeinsam genossen sie die Zweisamkeit, es war selten das es so ruhig und ausgeglichen zwischen ihnen war. Im Grunde kam immer die Arbeit oder etwas anderes dazwischen. Während Sakura ins Bad ging um sich zu duschen und um zuziehen, überredete sie den blonden Chaoten schon mal Teewasser aufzusetzen. Als sie wenige Minuten später zusammen auf der Couch saßen, war der Streit bereits wieder vergessen und normale Gesprächsthemen standen auf der Tagesordnung. Naruto hatte schnell bemerkt das seine beste Freundin nicht über den Vorfall am Morgen sprechen wollte und er wusste sicher, das es dann auch nicht zur Sprache kommen würde. „Und Hinata hat dir tatsächlich Ramenverbot erteilt?“ Sakura erlitt einen Lachanfall bei dem beleidigten Gesichtsausdruck des Blonden, so etwas konnte wirklich nur ihren besten Freund stören. „Ich weiß wirklich nicht was daran so lustig sein soll, was soll ich mit einer Diät, ich bin ein spitzen Anbu, durchtrainiert wie keiner.“ Die Rosahaarige verdrehte belustigt die Augen. „Jaja du Meister aller Klassen, sag mir bescheit wenn du wieder runter von deinem Höhenflug bist.“ Bevor ein bissiger Kommentar folgen konnte, unterbrach sie das Läuten der Türklingel, Naruto gab ihr zu verstehen das sie sich noch weiter ausruhen solle und er die Tür öffnen würde. Gemütlich schlenderte der Blondhaarige zur Tür, überrascht weiteten sich seine Augen jedoch als er seine Freundin und die Yamanaka, beide mit angespannten Gesicht vor fand. „Was ist los?“ „Naturo-kun..“ Wie in alten Zeiten, war die Stimme seiner Freundin sehr leise und schüchtern, er merkte sofort das der Grund ihres Kommens wohl sehr unangenehm sein musste. „Hinata, Ino??“ Seine Ratlosigkeit machte den Shinobi wütend, er schob die Tür weiter auf und ließ die beiden Frauen ins Haus, er konnte sich ja sicher sein das sie eigentlich mit Sakura und nicht mit ihm sprechen wollten. Als er das Wohnzimmer wieder betrat, sahen ihn smaragdgrüne Augen fragend an, doch dieser Blick wandte sich an ihm vorbei als der Besuch ebenso in den Raum kam. „ Was macht ihr Beide denn hier?“ Eine bedrückende Ruhe ergriff den Raum, die alle Anwesenden fest im Griff hatte, doch Naruto platzte sehr schnell der Kragen. „Raus mit der Sprache, was ist los?“ Beruhigend schob die Hyuuga den Blonden zurück zur Couch, doch die Ruhe war schnell vorbei, da die Blondhaarige nicht der Typ Mensch war der lange um den heißen Brei redete. „Sakura, er ist aufgewacht. Wir sind geschickt worden um dich zu benachrichtigen!“ Die Neuigkeit schlug ein wie eine Bombe, die entsetzten Gesichter der Team 7 Mitglieder, waren nicht zu übersehen. Ja, sie hatten sich wieder vertragen, doch das Thema Sasuke war auch nicht länger zur Diskussion gekommen. Ein wenig verschüchtert sah die Rosahaarige im Augenwinkel zu ihrem Kollegen, wie würde er jetzt reagieren? „Dann sollten wir los!“ Überrumpelt von diesem wirklich echten Enthusiasmus, doch schnell raffte sie sich auf und erhob sich. „Ok..okay, dann sollten wir los!“ Sie versuchte sich nichts ihrer Nervosität anmerken zu lassen und machte sich gemeinsam mit ihren Freunden auf den Weg ins Krankenhaus. Wie immer war der Weg in die Etage für sie frei und so hatten sie schnell den Vorraum erreicht. Mit bebenden Fingern ergriff sie die Klinke und öffnete die Tür. Erwartet wurde sie bereits von einer aufgeregten Shizune. „Sakura da bist du ja! Ich weiß gar nicht was ich genau machen soll, er redet kein Wort, starrt nur vor sich hin und ignoriert mich.“ Ihre Augen huschten automatisch zur Glasscheibe, wo sie den Uchiha sofort aufrecht sitzend ausmachen konnte. Natürlich konnte es sein, das der Schwarzhaarige durch das erlebte apathisch geworden war, doch sie wollte keine übereilten Schlüsse ziehen. „Lass die Wachen wieder vor der Tür postieren und informiere Tsunade über die Neuigkeiten, sie muss sich das Ganze selbst ansehen. Meiner Meinung nach ist er viel zu früh aufgewacht, aber im Grunde war das bei ihm ja nicht anders zu erwarten.“ „Wachen??“ Naruto war neben sie getreten und sah genau wie sie durch das Glas, der Uchiha hatte noch immer viele Schrammen und trug unmengen von Verbänden. „Der kommt doch nicht weit, sieh ihn dir mal an!“ „Idiot, wie lange kennen wir den Sturkopf jetzt schon, wenn der irgendwo hin will hält den doch absolut nichts auf. Nein nein, von so was lass ich mich nicht mehr täuschen, es wird überwacht und damit Basta!“ „Kann er uns sehen?“ Hinatas Einwurf unterbrach Narutos Gegenschlag und lenkte ihn unwillkürlich vom Thema ab. „Ohne Abhör Jutsu oder dergleichen, kann er uns weder sehen,hören noch wirklich wahrnehmen und glaub mir, Chakra kann er keines produzieren, dazu ist selbst der große Uchiha momentan nicht fähig.“ Alle Anwesenden schienen über ihre Erläuterung erleichtert und es breitete sich ungewollt eine Stille aus. Schnell wurde diese allerdings durch das hastige aufreißen der Tür unterbrochen, in der eine schnaufende Tsunade stand. „Na ich hoffe mal das die Neuigkeiten einiges Wert sind, das ich jetzt meine Sitzung unterbrechen musste. „Er ist aufgewacht!“ „Bitte!!!! Jetzt schon, der Freak ist doch einfach nicht normal!“ Die Blondine sah ungläubig durch die Scheibe und bestaunte den Patienten wie eine Sensation. „Also Mädchen, entweder bist du einfach nur genial oder der Typ vollkommen komisch!“ „Sensei!“ „Was denn, stimmt doch, es ist einfach verrückt das der Bengel jetzt schon wieder wach ist, geschweige denn aufrecht sitzt.“ Seufzend stimmte Sakura ihrer Lehrmeisterin zu, das war wirklich mehr als unheimlich. „Aber gut, das kommt mir recht, bin gerade auf einem sehr gesprächigen Level, soll der Schönling mir doch gleich mal erzählen was ihn her treibt.“ Entsetzt folgten die Jugendlichen mit ihren Blicken der Hokage, die ohne zu zögern das kahl weiße Zimmer betrat. Der Uchiha zeigte kein Reaktion, was die Blondhaarige aufmerksam registrierte, sie war immerhin auch Medicnin, es konnten ja auch Physische oder Psychische Schockzustände vorliegen. Vorsichtig nahm sie neben ihm auf dem klapprigen Holzstuhl platz. „Sasuke? Kannst du mich hören?“ Ohne von einer wirklichen Anstrengung zu zeugen, wandte der junge Mann ihr die schwarzen Augen zu. Antworten tat er jedoch nicht, allerdings war das wie sie wusste ja in Sasukes Fall nichts, schließlich hatte sie zu genüge von dem Uchiha gehört. „Da du der Jenige bist, der um eine Wiederaufnahme in dieses Dorf gebeten hat, solltest du lieber mit mir reden, denn ich verschenke diese Scheine nicht gratis. Vor allem nicht an Leute die auf meiner bösen schwarzen Liste stehen. Nennenswert wäre nebenbei, das du Platz drei belegst, hinter Orochimaru und Kabuto!“ „Ich hatte nur einen Grund dafür, Rache, das war mein Weg, meine Entscheidung und die damit verbundenen Konsequenzen habe ich getragen.“ Tsunade hatte von Sakura schon einiges über ihren Exkollegen erfahren, als sie ihr vor langer Zeit mal die Kälte seiner Stimme beschrieben hatte, hatte sie es nicht nachvollziehen können. Jetzt schon, es zeugte von einer leblosen aber starken Reinheit die einen angstvoll faszinieren konnte. „Das dein Erscheinen hier aber jetzt auch Wirkungen auf unser Dorf hat, dürfte dir ebenso klar sein. Orochimaru lässt niemanden einfach so gehen.“ Die Pausen zwischen ihren Äußerungen und seinen knappen Antworten, verlangten der temperamentvollen Frau vieles an ihrer nicht wirklich vorhandenen Geduld ab, doch sie bemühte sich. „Das weiß ich, doch ich biete meine Dienste an, ich werde für meine Heimat kämpfen und alles tun um diese zu schützen falls es nötig sein wird.“ „Nun gut, das ich deinen Aussagen nicht einfach Glauben schenke gehört wahrscheinlich dann ebenso zu deinen berechneten Dingen, noch bist du verletzt und du wirst immer ein Mitglied dieses Dorfes sein ob verstoßen oder nicht. Also wird es dir auf jeden Fall gestattet sein, dich hier wieder auszukurieren, der Rest liegt in den Händen der Dorf Ältesten, der Rat wird diese Entscheidung treffen. Halte dich für einige Fragen bereit, denn die werden kommen junger Mann und ich empfehle dir weder irgendwelche Tricks noch spätere Ausschweifungen zu unternehmen. Ich mag gütig wirken und auch sein, doch ebenso groß wird mein Zorn bei Betrug werden!“ Ein wortloses Nicken war die Antwort auf ihre ernste und gefasste Rede, sie nahm es einfach hin, sie würde abwarten. „Gut, ich werde deine restliche Behandlung wieder in die Hände meiner Schülerin geben, du solltest sie noch kennen, deine alte Teamkollegin Sakura!“ Ohne eine Reaktion des Schwarzhaarigen abzuwarten, schritt sie zur Tür und rief die Rosaharige herein. Diese hatte ihre Hände ineinander gefaltet um das Zittern ihrer Hände zu verbergen, erwartungsvoll huschten ihre Augen zwischen dem Blick ihrer Meisterin und dem ausweichenden des Uchihas hin und her. „Sakura, du weißt was zu tun ist unterrichte deinen Patienten über die Vorschriften dieses Krankenhauses und mache ihn mit den noch folgenden Untersuchungen vertraut.“ „Hai, Hokages-sama“ Die Blondine schloss leise die Tür hinter sich, zurück blieben zwei schweigende alte Freunde, die sich nichts zu sagen hatten. Sakura ignorierte ihre überfluteten Gefühle und versuchte möglichst professionell zu beginnen. „Also, wie Tsunade bereits angedeutet hat, befindest du dich im Krankenhaus, noch ist dies hier eine Art Quarantänestation, auf dieser Etage bist du der einzige Patient. Erst wenn die letzten Vorsorgeuntersuchungen abgeschlossen sind, wirst du runter verlegt. Dann kannst du auch richtigen Besuch empfangen. Ich denke aber das in spätestens einer Woche dieser Fall schon eintreten wird. Zurück zum wichtigsten, den Regeln. Ich will vor allem eins gleich klarstellen, wir werden hier keinerlei Bezug auf unsere Vergangenheit haben, ich werde dich nicht mit unnötigen Fragen belästigen und du wirst keinerlei Vorrechte ernten. Hier bist du als Patient unter der Aufschrift der höchsten Geheimhaltung und Gefahrenstufe, aus diesem Grund habe ich auch zwei Anbus postiert, auch wenn es unwahrscheinlich ist, solltest du nicht mal an einen Ausflug denken. Ihr Auftrag lautet das jedes nicht registrierte Krankenhauspersonal das den Raum betreten oder verlassen will, im liegen des eigenen Ermessen eliminiert werden darf. Ich selbst habe dafür gesorgt das es Genjutsu Spezialisten sind, das nur vor weg. Ansonsten habe ich dem nichts mehr hinzuzufügen. Noch fragen?“ Schweigen war alles was sie erntete und sie unterdrückte ein genervtes Seufzen, er schien sie wie zu alten Zeiten vollkommen zu ignorieren, das konnte noch wunderbar werden. Sie schritt wieder zur Tür und sah ein letztes Mal über ihre Schulter, wo der Uchiha wie zuvor teilnahmslos saß. Sie focht im Innern ein Kampf mit sich selbst aus, es gab eine Sache die ihr trotz allem noch sehr am Herzen lag. Ungewollt wandte sie sich erneut zu ihm um. „Eine Sache gäbe es da doch noch um die ich dich bitten würde. Bitte Sasuke sei nachsichtig mit Naruto, keinen hat es auf so eine Art getroffen wie ihn das du gegangen bist, du bist und bleibst sein bester Freund. Auch wenn es mir nicht zusteht, flehe ich dich an, bitte mach es ihm nicht schwerer als es für alle eh schon ist.“ Sie wartete keine Reaktion ab, sondern drehte sich sofort wieder zu Tür und trat einen Schritt hinaus. „Naruto, komm du kannst kurz zu ihm rein.“ Wieder herrschte nur Stille, sie stand im Türrahmen und beobachtete die angespannte Situation, das Verhalten der Beiden, der distanzierte und kühle Umgang brach der Kunoichi das Herz. Sie wollte nur eins, das alte Team sollte wieder eine Familie werden, ihre Familie, zusammen vereint. Doch wie sie feststellen musste, würde das nicht so leicht werden, wie sie gehofft hatte. „Du siehst ganz schön mitgenommen aus Alter, unter einen Zug gekommen?“ Der Blonde versuchte sein typisches Grinsen aufzusetzen, welches zwar nur wacklig aber wenigstens überhaupt zustande kam. Nur sehr langsam hob der Uchiha den Kopf, Sakura registrierte das leicht ungläubige Funkeln in den tief dunklen Augen und sah weiter gespannt zu. „Sehr witzig Dobe, ich will dich mal nach nem harten Kampf gegen übermäßig viele Gegner sehen!“ Eine Gänsehaut überzog ihre Arme, allein beim tiefen klang seiner Stimme, gleichzeitig aber stach etwas in ihr Herz, sie war ihm kein einziges Wort wert gewesen. Ganz leise trat sie aus dem Raum und unterdrückte die aufkeimenden Tränen. Auf die fragenden Blicke der beiden wartenden Frauen, schüttelte sie nur sachte den Kopf! „Es ist nichts, ich wollte nur schnell ein paar Blumen holen, wenn ihr wollt könnt ihr auch leise Rein, vielleicht könntest du noch einmal den Monitor nachstellen,Ino“ Sie ging los und ließ wie sie sicher wusste, zwei verdatterte Freundinnen zurück, doch sie war noch nicht so weit sich dem ganzen zustellen. Tief in sich kämpfte sie gegen die heiße Eifersucht, das der Mann den sie liebte, ihrem besten Freund soviel mehr Sympathie entgegen brachte. Jedoch unterdrückte sie dieses negative Gefühl, sie wollte nicht so schlecht über ihre beiden Ex Teamkollegen denken. Entschlossen lächelnd holte sie im kleinen Blumenladen aus der unteren Etage weiße Lilien, sie fand sie wunderschön und hoffte das sie ein wenig Leben in das gleichfarbige Zimmer brachten. Denn Weiß musste nicht immer so trist und kalt wirken wie in einem Krankenzimmer, diese Blumen waren der Beweis. Als sie oben wieder ankam bemerkte sie das ihre Freundinnen entweder gegangen oder ihrem Vorschlag gefolgt waren. Die Krankenzimmertür stand auf und sie konnte bereits Stimmen vernehmen. „Ich bin jetzt glücklich mit Hinata zusammen, Tja und Anbu, von mir kannst du dir eine Scheibe abschneiden. Es ist viel passiert wir alle haben uns gemacht.“ Sie wollte gerade eintreten als ihr Name fiel. „Da hast du recht Naruto, aber du solltest dich nicht so aufblasen. Sakura hat die größere Veränderung gemacht, sie ist Schülerin von Tsunade und sie-“ „ist nervig! Sie hat sich kein bisschen verändert. Außer das sie endlich erkannt hat das heilen mehr was für sie ist als kämpfen!“ Schloss Sasukes kalte Stimme ab. Die Rosahaarige krampfte ihre Hände in die Vase um diese nicht fallen zu lassen. Nichts hatte sie je so verletzt wie diese Äußerung. Doch sie ließ sich es nicht anmerken und trat mit einem gezwungenen Lächeln ein, Ino hatte den Mund bereits offen um eine gewaschene Predigt zuhalten, doch Hinata hatte sie gleich bemerkt. „Sakura-chan.“ Sofort wurde es wieder still und selbst der Uchiha warf ihr einen musternden Blick zu, dem sie jedoch auswich. „Ich habe Blumen geholt, sie passen wunderbar ins Zimmer.“ Nachdem sie diese auf dem Nachtisch abgestellt hatte, fassten sich alle wieder und Ino öffnete erneut den Mund um etwas zu sagen, doch die Rosahaarige hob die Hand um ihr klar zu machen, das sie nichts sagen solle. „Ino lass es, jeder Mensch darf denken was er will. Wenn er der Meinung ist das ich nerve und nicht zum Ninja tauge, dann ist das seine Meinung. Ich will keinen Streit auf dieser Station. Sasuke ist krank und braucht Ruhe. Kommst lasst uns das Zimmer verlassen und ihn endlich schlafen lassen.“ Unberührt sah sie dem Schwarzhaarigen in die kurz überrascht auf flackernden Augen. „Bis morgen Sasuke und denke an meine Ermahnung was deinen Zimmer Arrest angeht.“ Niemand sprach über das Geschehene, jeder dachte nur still über dieses harte Ereignis nach und stellte Vermutungen an, wie die Kunoichi sich wohl fühlte. Und doch konnte keiner den Schmerz erahnen, den die geringe Wertschätzung Sasukes in ihr auslöste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)