Turmlady und der mysteriöse Ghost_Rider von abgemeldet (aus angst wird liebe) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war einmal eine hübsche junge Lady. Sie wohnte einsam auf einem alten Turm einer Burgruine. Die Leute im Dorf nannten sie nur die Turmlady, wodurch ihr wahrer name in Vergessenheit geraten ist. Auch sie hatte ihn irgendwann nicht mehr gewusst. Jeden Abend saß sie in der Drofkneipe und spielte mit den Männern Skat oder Poka. Eines Abends, als sie wieder mal in ihren zerrissen Kneipenklamotten bei der abendlichen Skatrunde saß, betrat ein ihr unbekannter Mann die Bar. Er war nicht aus dem Dorf, dass wusste sie. Turmlady war auf das Spiel konzentriert und hörte nur vereinzelte Gesprächsfetzten vom Nachbartisch. Doch das Hauptgespräch bekam sie deutlich zu Ohren. *Kannibalen* dachte sie. Ghost_Rider, wie ihn seine Freunde nannten war ein bizarrer mann. Er lief nun durch die Bar, in der Hand ein Messer und eine Gabel. "Frisches Fleisch. Ich will frisches Fleisch." sprach er immer wieder. Turmlady überkam eine große Angst. "Ich gehe zu meinen Turm zurück." sagte sie und fügte in Gedanken hinzu *Auf die höchste Plattform, da wo ich sicher bin.* Sie stand auf und rannte los. Von der höchsten Plattform aus betrachtete sich mit Angst das geschehen. Ghost_Rider war nun nicht mehr alleine, er hatte Anhänger. Mehrere der Barbesucher wurden zu Kannibalen und liefen durch die Bar, auf der Suche nach Fleisch. Sie wollte es sich nicht entgehen lassen. "Turmlady, ich kann fliegen." rief Ghost_Rider plötzlich zu ihr hoch und grinste. "Verschone mich. Ich schmecke nicht gut und bin schwer verdaulich." flehte die Hübsche, wie sie noch genannt wurde zu ihm. "Ich komme zu dir und genieße die Aussicht." sagte dieser jedoch nur und trat neben sie. "Ja, die ist schön hier, doch komm mir nicht zu nahe." sagte Turmlady mit angsterfüllter Stimme. Was sie nicht wusste war, dass Ghost_Rider noch immer hinter seinem Rücken sein besteck fest hielt, bereit um sie zu verzehren. Als sie es bemerkte, rannte sie zur anderen Turmseite. Ein Dorfmädchen stellte sich ihr in den Weg, doch sprang Turmlady sportlich über sie hin weg. Sie drehte sich kurz um und strecke Janine, so nannte man sie im Dorf die Zunge raus. Diese tat es ihr gleich, doch schaute sie auch böse und sauer. An der andren Turmseite angekommen fühlte die Turmlady sich in Sicherheit. Sie schaute über die rechte Schulter und sah nichts, doch bevor sie über die linke sehen konnte, tippte ihr jemand auf diese. Langsam drehte sie sich rum. "Boooooooooooh" rief Ghost_Rider ihr ins Gesicht, worauf sie sich erschrak und tot umfiel. Ghost_Rider versuchte es mit Herzmassage, doch es nutze nichts. "Da muss ich wohl zur Mund-zu-Mund-Beatmung greife." sagte er zu sich selbst. Er wendete diese Wiederbelebungsfunktion an. Langsam wurde Turmlady wach. Sie sah in Riders Augen und erschrak sich erneut, behielt jedoch die Fassung, sprang auf und rannte davon. Ghost_Rider war zu faul ihr erneut nach zu laufen und setzte sich an der Mauer nieder. Plötzlich sprang er jedoch auf, rannte zur anderen Turmseite und überraschte die hübsche Lady. Diese riss die Tür auf und wollte die 1000 Stufen ihres Turmes hinunter rennen, doch sie stolperte, fiel und purzelte ein paar der Stufen hinab. Ghost_Rider kam ihr nach und half ihr hoch. Nervöse blickte sie ihm in die Augen und wurde rot. Es waren wunderschöne Augen, die er hatte. "Danke." sagte sie zaghaft und tat einen Knicks. "Tat es sehr weh?" erkundigte sich der mysteriöse Reiter nach ihrem Befinden. "Nein, danke es geht schon." sagte Turmlady etwas verdutzt, wegen dieser Wandlung des Kannibalen. Musik ertönte und Ghost_Rider sprach "Werte Dame, darf ich sie um einen Tanz bitten." Die Hübsche nickte nur und folgte ihm zurück auf die Plattform, wo die beiden lange tanzten. Als ihnen die Füße schmerzten, legten sie sich gegenseitig die Köpfe auf die Schultern und träumten. Was behielten sie vor erst für sich. Ghost_Rider stellte sich hinter Turmlady und legte ihr seinen Mantel um die Schultern, da es in zwischen schon kühl geworden war. Turmlady war darüber froh und schmiegte sich darin. Zusammen genießen sie die Aussicht, bis Ghost_Rider Turmlady ins warme zurück brachte. Diese öffnete die Tür zum Speisesaal. Sie ging auf einen Stuhl zu, welcher Ghost_Rider ihr gleich darauf unter den Hintern schob. Dann goss er ihr Blut roten Wein ein, welchen sie beide genossen. Leicht gerötet blickt die Hübsche auf ihren Teller, als der Reiter ihr den Obstteller reichte. Zögernd griff sie nach einer Banane. Der mysteriöse Mann sah ihr zu, wie sie die Frucht aß und verlor sich in ihren wunderschönen Augen. Diese errötete und wich dem Blick aus. Sie wusste nicht was sie reden sollte, doch die Stille bedrückte sie. „Musik bitte.“ sprach Ghost_Rider und Turmlady lächelte ein wenig. Nach langem Schweigen, brach Ghost_Rider dann die Stille. „Darf ich Sie um eine Kutschfahrt bitten?“ fragte er vorsichtig und sah sie liebevoll an. Turmlady nickte, doch innerlich brodelte sie vor Wut. Als Ghost_Rider dann auch noch den Stallburschen rief, als wäre der Herr des Hauses und ihm befahl die Kutsche einzuspannen, wäre sie fast explodiert.*Was fällt dem ein, sich hier so zu benehmen. Das darf ja nicht wahr sein.* dachte sie und setzte ein Lächeln auf. *Wohin könnten wir fahren? Ah ich glaube in den Wald meines Reiches, dort ist nun alles farbig, es würde sie bestimmt freuen.* Dachte Ghost_Rider, während der Stallmeister eintrat und sagte., dass die Kutsche bereit stünde. Charmant stand der werte Herr auf und ging zur Hübschen. Er half ihr beim aufstehen und bat ihr den Arm an, welche diesen sofort an nahm. Zusammen gleiteten sie schweigend aus dem Saal, durchquerten die Halle, traten aus dem Portal und schritten die große Haupttreppe hinunter. Ghost_Rider rief nach seinem Herold und lies sich seine Hunde bringen. „Wohin geht es werter Herr?“ fragte die Lady bescheiden. „Durch mein Land, hinein in das Dorf.“ gab er ihr zur Antwort und wirkte sehr ernst. „In das Dorf zu normal Bürgern?“ sagte die Hübsche und sah ihn verwundert an. Normal hatte sie nichts gegen das bürgerliche Volk, doch an so einem Abend, nur ins Dorf gehen, fand sie nicht gerade angebracht. „Regierungspflicht.“ sagte Ghosty und stöhnte genervt. „Bei dem Schmied ist die Pacht überfällig, die Frist ist vor drei Tagen abgelaufen.“ erklärte er sein Verhalten. „Aber zu so später Stunde, mit einer Lady wie mir?“ Turmlady wollte schon gehen, so enttäuscht und verwundert war sie über das Verhalten des Reiters. „Sollte man ihm etwa noch einen Tag länger das Wohl genießen lassen?“ Turmlady sah ihn erschrocken an. „Nein, Sie haben recht. Lieber heut als morgen.“ sagte sie und wurde leicht rot um die Wangen. Ghost_Rider merkte, dass er nicht das Rechte tat. „Ich werde jemand schicken, der ihn morgen auf das Schloss befielt.“ sagte er und winkte seinen Diener zu sich. „Ich möchte nicht in Ihre Angelegenheiten eingreifen. Tun Sie, was Sie für das Rechte halten.“ entschuldigte sie die Dame und blickte beschämt zu Boden. Ghost_Riders treuer Diener erschien und Ghosty gab ihm Anweisungen. Dann nahm er die Lady und führte sie zur Kutsche, er öffnete die Tür und half ihr beim Einsteigen. Noch immer beschämt zu Boden blickend setzte sich die Hübsche und ihr gegenüber saß der charmant Mann. Ghosty hob sachte ihr Kinn ein Stück an und sprach dann leise „Normal erledige ich zu solcher Stunde keine Geschäfte.“ Er freute sich, dass Turmlady lächelte und dann ihren Mund öffnete. „ Normal bin ich auch nicht so vorlaut. Ich hoffe Sie können mir verzeihen.“ sagte sie und senkte erneut den Blick. Die Kutsche fuhr los und Turmlady hob wieder den Kopf. Mit rosigen Wangen starrte sie in die schönsten Augen, die sie je sah. Ein lächeln schlich sich über Ghost_Riders Gesicht und der Edel vom Geblüt der Rider versank in den Augen der Lady vom Turm. Beide vergaßen die Zeit und die Hübsche war sprachlos von der Farbenbracht des Reiters Augen. Beide schmolzen sie nur dahin und nach einiger Zeit hielt die Kutsche im Ostwald, des Reiches der Riders. Ein Mahl wurde auf der Wiese angerichtet, welches eine große Auswahl an Gaben hatte, dass die Dame überwältigt war. „Dies alles wäre doch nicht nötig gewesen.“ sagte sie mit leise Stimme. Doch Ghost_Rider wurde von einem, sich tief verbeugenden Diener abgelenkt. „Es tut mir leid schöne Lady, aber ein Bauer macht Probleme und ich werde benötigt.“ sagte er, küsste charmant ihre Hand und ging mit dem Diener davon. Turmlady versuchte ihre Enttäuschung zu verbergen und stellte sich, den Rücken dem Tumult zu gewannt an einen Baum. Sie blickte in die scheinbar unendliche Ferne, als Ghosty sich ihr wieder näherte. „Das alles tut mir aufrichtig leid, holde Lady aber mein Volk kommt mit seinen Nöten zu mir, statt das es die Schicksalsschläge selbst klärt, doch es ist ein gutes Volk.“ sprach er sie von hinten an und drehte sie mit einem Griff um die Hüfte zu sich um. „Ich bewundere Sie sehr, mein Herr. Sie haben einen näheren Umgang mit ihrem Volk, als je ein anderer zuvor.“ sprach diese und sah ihm tief in die Augen. „Ja und ich kann mich in Notzeit ganz auf es verlassen.“ sprach Ghosty verlegen und führte die Lady zum abgebrochenen Abendmahl zurück. Turmlady jedoch hielt stand dagegen und lehnte sich wieder an den Baum. Ohne den Blick zu heben sprach sie „Auf mein Volk habe ich kein Verlass, ich habe kein Vertrauen zu ihm und es ist nicht so groß wie das ihre. Mein Volk zählt nur zehn Mann und ihre Weiber.“ Ghost_Rider bittet die Lady, zum Mahl zurück zu kehren, da es schon spät wurde und sie kam mit knurrendem Magen. So aßen sie und sahen dabei schweigend dem Sonnenuntergang zu. Als Turmlady sich gerade überlegte, wie sie die Stille durch brechen konnte, kamen die Hunde des Reiters und legten ihre Köpfe auf den Schoß der Lady. Diese begann zu lächeln und graulte die Tiere liebevoll. „Ihr seit aber süß.“ sagte sie. *Sieh an, die Hunde mögen Turmlady* dachte Ghosty und sprach dann „Normal tun sie so etwas nicht. Bitte verzeihen Sie, edle Dame“ „Aber das braucht Ihnen ja nicht leid zu tun. Sie können doch nichts für das Verhalten der Hunde und ich mag sie zu dem sehr.“ sagte die Dame etwas überrascht. „Mir scheint auch die Hunde mögen Sie.“ sagte Ghosty und war erleichtert über der Ladys Lächeln. „Wir sollten wieder fahren, es wird schnell kühl hier im Wald.“ brachte der Reiter nun zu Wort und pfiff nach seinen Hunden. Die jedoch blieben an Turmladys Seite und wichen auch nicht von ihr. „Mich friert es nicht in Ihrer Nähe, doch wenn es Sie friert, so fahren wie zurück.“ sagte die Angesprochene leise. „Es tut mir leid, Ihnen dies kund zu geben, doch ich habe noch einen Termin mit meinen Astronomen. Ich kann diesen nicht verschieben, doch kann ich Ihnen die hunde für diese Zeit gerne überlassen.“ erklärte Ghosty ihr. Turmlady sah enttäuscht in die Weite, öffnete den Mund und schloss ihn sogleich wieder. Ghost_Rider sah die Reaktion und schickte seinen Diener, dem Astronomen zu sagen, er solle noch etwas Geduld haben. Dann trat er an Ladys Seite und sprach leise „Wir bleiben noch hier, wenn es Sie betrübt.“ „Sie sollten wegen mir nicht noch mehr Probleme bekommen. Nehmen Sie Ihren Termin wahr, ich komme dann nach.“ gab diese ihm zur Antwort. Da legte Ghosty ihr die Finger auf den Mund und schüttelte sein Haupt. *Was hab ich, wofür es sich für ihn lohnt alles zu verlieren? *dachte diese und wandte sich von ihm ab. „Lasst mich teilhaben an Euren Gedanken, edle Lady.“ „Ich fragte mich, was es für Sie lohnenswert macht, alles zu verlieren, was Sie besitzen, wegen mir.“ Turmlady wurde rot. Ghosty drehte sich der Sonne zu. „Das Gefühl von unendlichem Frieden.“ sagte er und war erschrocken über seine Offenheit. Stille überkam die beiden, so dass man in der Ferne einen Wolf jaulen hörte, woraufhin die Pferde mit den Hufen scharrten. Der Ruf eines Falkens, leises Rascheln im Herbstlaub und nicht weit entfernt trat ein Reh auf die Lichtung. Turmlady hob unmerklich den Kopf und bat ihn um Ruhe. Ghost_Rider gab dieses Gebot an seine Leute weiter und betrachtete genießerisch die Schönheiten von dem Reh und Turmlady, welche die Augen geschlossen hatte. Bei dem Gedanken an Friede und Ruhe in seinem von Not und Leid geplagten Reich, traten Ghosty die Tränen in die Augen. Als die Hübsche dies merkte, strich sie ihm diese sanft mit den Finger weg. „Welch einen Grund gibt es, traurig zu sein, in einem so schönen Moment?“ fragte sie leise. „Ich möchte Sie nicht mit Problemen von mir und meinem Volk belasten.“ sagte Ghosty. „Sie belasten mich keines Wegs, edler Herr.“ „Das freut mich, doch heute Abend wollte ich nicht reden, dafür ist der Abend zu schön.“ „Männer.“ murmelte Turmlady grinsend. Das Mahl wurde abgedeckt und Ghost_Rider trat mit Turmlady an der Hand zur Kutsche zurück, wo er ihr half ein zusteigen. Sie fuhren zum Schloss des Herren, in dem sie gleich in den großen Saal eintraten. Ghosty lies die Hunde, welche noch immer nicht von der Seite der Lady wichen, zu ihren Stallungen zu bringen. Dann ertönte ein Walzer und Turmlady forderte Ghost_Rider zum tanzen auf. Auf den einen, folgte ein zweiter, ein dritter, ein vierter, ein fünfter und ein sechster, bevor Turmlady sich erschöpft auf einen Stuhl nieder lies. Ghost_Rider versorgte sie sogleich mit einem blut roten Wein, kniete vor ihr nieder und fragte nach ihrem wohl befinden. „Mir geht es besser als je zuvor mein werter Herr.“ sagte diese und lachte hell auf. Ghost_Rider setzte sich vor ihr auf den Boden und dachte sich, was er da für eine hübsche Frau im Schloss hat. *Wie er da so sitzt. Wie ein kleiner Junger, der ein Mädchen bittet es zu mögen.* dachte Turmlady, musste kichern und hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. Als Ghost_Rider sich fragte, was die Lady wohl gerade über ihn denken musste und diese in seinen Augen erneut versank, trat ein Stallbursche ein und störte die Zweisamkeit. Als dieser seinen Herrn auf dem Boden sitzen sah, erschrak er ein wenig und blieb verstört am Eingang stehen. Ängstlich stotterte er, dass mit den Hunden etwas nicht stimmte. Turmlady machte sich Sorgen, da sie die beiden Hunde sehr ins Herz geschlossen hatte, doch Ghost_Rider lachte nur ein wenig. Da die Lady sofort zu den Hunden wollte, winkte Ghosty den Burschen zu sich. „Beruhigt euch werte Lady, ich weiß was den hunden fehlt.“ sagte er ihr, bevor er einen Becher Wein nahm, diesen dem Burschen reichte und ihm auftrug, den Becher zur Beruhigung zu trinken und danach die Hunde zu holen. Der Bursche leerte den Becher und trat aus dem Saal. Die Lady war sehr unruhig und ging im Saal auf und ab. Da kam der Bursche wieder und die Hunde stürzten sich auf Turmlady. Ghost_Rider musste lachen und sagte dem Untergebenen „Bring das Futter für die Hunde und sie zu wie sie essen werden.“ Da ging der Bursche wieder ziemlich verdutzt aus dem Saal. Inzwischen hatte auch die Dame verstanden, was den Hunden fehlte, kniete sich zu ihnen auf den Boden und graulte sie lächelnd. Ghost_Rider lächelte verschmitzt. *Soso die Hunde haben sich wohl in die Lady verliebt.* dachte er und schüttelte den Kopf. Er setzte sich zu der Lady und den Hunden auf den Boden. Da kam der bursche mit dem Futter zurück, doch als er seinen Herrn und dessen Gast auf dem Boden sitzen sah, blieb er erschrocken in der Tür stehen. Er war unsicher was er tun sollte. Zögernd ging er in den Raum und stellte das Futter für die Hunde ab, welche gleich davon aßen. Der Bursche war schon fast an der Tür, als Ghosty ihn zurück rief und ihn bat sich dazu zu gesellen. Der Bursche war etwas verunsichert, doch saß er sich dann noch zu seinem Herren und der Hübschen. Die drei saßen nun auf dem boden und unterhielten sich angeregt, bis die Turmlady nach einer Stunde herzhafte gähnte. „Werte Lady seid ihr müde?“ fragte Ghosty und Turmlady antwortete. „Ja, ein wenig.“ „Soll ich eine Kutsche bereit stellen lassen, oder ein Gemach?“ fragte Ghost_Rider. „Sicherer währe es, wenn Sie mir ein Gemach bereit machen lassen könnten, aber nur wenn es Ihnen keine Umstände bereitet.“ sagte Turmlady mit rosigen Wangen. „Mir macht es keine Umstände und ich denke die Hunde würden sich freuen.“ sagte Ghosty lächelnd. „Ich mich natürlich auch.“ fügte er hinzu und sah verlegen zu Boden. Daraufhin musste die Dame lächeln. „Auch mich würd es freuen, bei Ihnen sein zu können. Wegen der Hunde, doch auch wegen Ihnen.“ sagte sie ganz ohne rot zu werden. Ghost_Rider rief eine Zofe, gab ihr den Auftrag ein Zimmer im Ostflügel des Hauses für die Lady und die Hunde herzu richten. „Ich werden im Westflügel nächtigen, sobald ich meine Arbeit erledigt habe.“ sagte Ghosty dann zur Hübschen gewannt. *Ob ein Kuss wohl ein angebrachter Abschied wäre an diesem Abend.* fragte er sich, während er der Lady half aufzustehen. Turmlady nickte nur. Als sie aufstand, berührte ihr Gesicht fast das des Reiters und ohne zu überlegen, schloss Turmlady die Augen. Sie lies auf sich zu kommen, was kommen musste. Man hörte nur noch das knistern des Kamins, als die zwei so dastanden und sich fest hielten. Dabei vergaßen sie alles küßten sich in der Stille. Ihnen kam es wie eine ewigkeit vor. Doch sie wurden von einer recht erschrocken blickenden Zofe unterbrochen. Lady und Rider blickten wie verlegene, kleine Kinder, hielten sich dennoch bei der hand. Die Zofe stolperte wieder aus dem Zimmer und lies die beiden hilflos zurück. Die zwei sahen sich an und begannen zu lachen, doch schnell blickte Turmlady wieder verlegen zu Boden. „Ich bringe Sie jetzt wohl besser in das vorbereitete Gemach.“ sagte Ghost_Rider und nahm Turmlady bei der Hand. Schweigend gingen sie in den Ostflügel. An dem Gemach, welches für die Lady zurecht gemacht wurde verabschiedete sich Ghosty mit den Worten „Hab eine gute Nacht.“ und küsste sie auf die Stirn. Turmlady lächelte verlegen und ging in das Zimmer. Die Hunde folgten ihr. Turmlady zog sich um, löschte das Licht, pfiff die Hunde zu sich und legte sich schlafen. Und wie das zu der damaligen Zeit so war, dauerte es nicht lange, bis Ghost_Rider und Turmlady heirateten, ihre Reiche zusammenschlossen und gemeinsam regierten. Die Lady und der Lord hatten immer viel Kontakt zu ihrem Volk und wenn sich Abends beide nach der alten Zeit sehnten, zogen sie sich abgetragene Kleidung an und besuchten gemeinsam die kleine Kneipe, um bei einem Bier, oder auch mehr Skat zu spielen. 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