If I had a million dollars... von abgemeldet (OS-Sammlung [KakuxHidan]) ================================================================================ Kapitel 7: Tickle Issues ------------------------ Uuund der Nächste! Nicht viel zu sagen diesmal... Nur das der Typ auf meiner Fantaflasche Tristan der Musikfreak ist. Und das ich mal die Welt beherrschen werde. Los geht´s! ________________________________________________________________________________ Tickle Issues Es regnete. Endlos bahnten sich die Tropfen ihren Weg vom schmutziggrauen Himmel bis auf den Boden, wo sie den Dreck der Straße in zähen Schlamm verwandelten. Der Regen trommelte gegen die Fenster eines Gasthofs und lief in Strömen das kalte Glas herunter. Hidan saß auf der Fensterbank. Missmutig starrte er in die nasse Außenwelt. Eigentlich hatte er sich über den Regen gefreut, der seinen Partner dazu gezwungen hatte, sein Geld in einen besseren, komfortableren und vor allem teureren Gasthof als sonst zu investieren. Ein Blitz zuckte über den Himmel und tauchte die triefnassen Hausdächer für einen Sekundenbruchteil in gespenstisches Licht. Hidan stöhnte. Eigentlich. Aber das Unwetter dauerte nun schon eine ganze Nacht und einen Tag. Inzwischen war es bereits wieder stockdunkel. Obwohl es sowieso nicht richtig hell geworden war. Kakuzu hatte die ganze Zeit nur herumgesessen und in einem Katalog mit Kopfgeldkandidaten geblättert. Gebetet hatte der Jashinist schon weit über sein onehin hohes Normalmaß hinaus. Es gab absolut nichts zu tun; ihm war sterbenslangweilig. Gähnend stand er auf und streckte sich wie eine Katze. Müde ließ er den Blick durchs Zimmer wandern. Ein Kleiderständer, an dem ihre inzwischen wieder trockenen Mäntel hingen, eine Kommode, Parkettfußboden, eine Tür, die zum angrenzenden Badezimmer führte und ein Futon für zwei. Getrennte Schlafplätze hatte Kakuzu nicht bezahlen wollen. Geiziger Sack. Na, ihm sollte es Recht sein, dachte Hidan. Zumindest schnarchte der Andere nicht. Von Kisame hatte er erfahren, dass Itachi immer die ganze Decke in Beschlag nahm. Die Vorstellung amüsierte ihn, obwohl er sich lieber nicht zu viele Gedanken darüber machte, warum die Beiden sich öfters einen Schlafplatz teilten. Jedem das Seine. Sein Blick blieb an Kakuzu hängen, der immer noch reglos auf dem Futon saß. Na, vielleicht konnte er etwas Bewegung in den alten Langweiler bringen. "Kakuzuuu." Stille. "Hey, Kakuzu." Nicht mal ein Zucken. "Ich rede mit dir, Bastard!" Der Angesprochene blätterte eine Seite um. Das war ja nicht zum Aushalten! Hidan hasste es, wenn man sich nicht um ihn kümmerte. Langsam ging er durch den Raum auf seinen Partner zu, schnappte sich dann mit einer schnellen Bewegung den Katalog. Jetzt hatte er die nötige Aufmerksamkeit. Er beugte sich vor und sagte mit einem gehässigen Grinsen: "Ignorier mich nicht, Mistkerl." Kakuzu sah ihn mit wütend funkelnden Augen an. "Gib mir den Katalog zurück." Der Jashinist richtete sich wieder auf. "Hast du echt nichts Besseres zu tun? Du machst das schon seit Stunden." "Hast du nichts Besseres zu tun als mir auf die Nerven zu gehen?" Inzwischen war auch der Schwarzhaarige aufgestanden und Hidan war gezwungen, zu ihm aufzusehen. "Nein, hab ich ehrlich gesagt nicht. Und ich langweile mich hier zu Tode." "Ja klar." "Rein symbolisch natürlich. Aber dir wärs doch nur Recht wenn ich hier vor Langeweile verrecke!" "Nein, mir wärs Recht wenn du jetzt duschen gehen würdest." "Hä?" "Mach irgendwas, das mich nicht nervt. Setz dich meinetwegen aufs Klo und hol dir einen runter, aber lass mich in Ruhe." "Tse. Dann geh ich doch lieber duschen." Der Hellhaarige drückte seinem Gegenüber den Katalog in die Arme, ging dann ins Bad und schloss die Tür hiner sich. Das Bad war recht gut ausgestattet. Nachdem er sich entkleidet hatte stieg er unter die Dusche. Er drehte das Wasser an und genoss eine Weile das Gefühl, wie es in warmen Strömen über seinen Körper floss, dabei jegliche Spur von Schmutz und Schweiß fortwaschend. Als er sich sauber fühlte, sah er sich um, ob irgendwo eine Shampooprobe herumstand. Er hatte Glück. Eine kleine Flasche mit einem Namen in irgendeiner fremden Sprache. Misstrauisch roch er an ihrem Inhalt. Es roch gut, also kippte er sich alles über den Kopf. Beim Einmassieren verspürte er auf einmal das dringende Bedürfnis, laut und lustvoll aufzustöhnen, aber er verpasste sich selbst eine Ohrfeige und spülte das Teufelszeug schnell aus. Als er kurz danach mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad kam, saß Kakuzu noch immer auf dem Futon. "Oh Jashin bist du langweilig!" Und außerdem...", er machte ein paar Schritte in den Raum,"...kannst du nicht mal diese dämliche Maske abnehmen?" Der Schwarzhaarige sah auf. "Warum sollte ich?" "Hmmm...vielleicht weils scheiße aussieht? Außerdem kenn ich dein Gesicht doch eh." "..." Hidan ging, seine Kleidung über dem Arm, hinüber zur Fensterbank. Aus dem Augenwinkel sah er, wie Kakuzu die Maske abnahm. "Wow! Du hörst tatsächlich mal auf mich!" "Nein, eher nicht." "Sieht aber ganz danach aus." "Ich wollte die Maske sowieso abnehmen." "Uh-hu, genau." "Ich geh jetzt nämlich auch duschen." Und damit zog er sich auch noch das Shirt über den Kopf, warf es zu Boden und verschwand im Bad. Der Jashinist grinste. Als er hörte, wie das Wasser erneut aufgedreht wurde, entledigte er sich des Handtuchs, zog seine Boxershorts an und legte sich seinen Rosenkranz um. Es tat doch immer wieder gut, seinen Partner zu nerven. Ihm fiel der kleine Haufen Kleidung ins Auge, den dieser zurückgelassen hatte. Langsam wurde sein Grinsen breiter. Er hatte eine Idee. Als einige Minuten später Kakuzu aus dem Bad trat, bereits wieder bekleidet mit Hose, war von dem Jüngeren nichts zu sehen. Da schlug hinter ihm die Tür zu, und mit einem Kampfschrei stürzte sich eine vermummte Gestalt auf ihn. Der Ex-Taki-Nin machte einen Schritt zurück, bekam den Angreifer an den Schultern zu fassen und schleuderte ihn auf den Futon. Im nächsten Moment war ein lautes Lachen zu hören. Der auf dem Rücken Liegende zog sich Kakuzus Maske vom Gesicht; er trug auch sein Shirt. Es war Hidan, der sich vor Lachen kaum einkriegte. "Oh Jashin, du hättest dein Gesicht sehen sollen! Zum Wegschmeißen!" Immer noch lachend rollte er sich auf die Seite. "Verrückter Idiot! Was sollte das denn?" Kakuzu war alles andere als begeistert. "Komm schon...das war zu geil! Du bist richtig zusammengezuckt! Wirst wohl langsam alt, huh?" "Warum hast du meine Sachen an?" "Tarnung." Der Kleinere grinste. "Wenn du mich gleich erkannt hättest, wärs ja nicht mehr lustig!" "Na wenigstens bist du frisch geduscht." "Hey!" Hidan zog einen übertriebenen Schmollmund und bewarf seinen Partner mit einem Kissen. Der wich geschickt aus. Dann setzte er sich hin, griff nach seiner Waffentasche und begann, sein gesamtes Arsenal zu reinigen. Hidan setzte sich auf und sah ihm gelangweilt dabei zu. Ein kurzer Blick aus dem Fenster zeigte ihm, dass es noch immer in Strömen goss. Kurz zog er in Erwägung, seine Sense mal gründlich auf Vordermann zu bringen, aber dann fiel ihm ein, dass er sie gerade erst bei ihrem letzten Stop generalüberholt hatte, inklusive Politur. Na super. Er nestelte an Kakuzus Maske, die noch um seinen Hals hing. Schließlich streifte er sie ab. Er wollte das gleiche mit dem Shirt machen, ließ es dann aber. Das Material war angenehm warm, außerdem roch es gut. Nachdenklich kniff der Jüngere die Augen zusammen. Benutzte der andere Waschmittel? Oder Aftershave? Oder war das der Eigengeruch seines Partners? Er würde es wohl nie erfahren. Wie auch? Bei der Vorstellung, er würde den Größeren fragen, ob er mal an ihm schnuppern dürfe, lachte er kurz auf. Der würde vielleicht ein Gesicht machen... "Was ist denn jetzt schon wieder?" Kakuzu wirkte reichlich ungehalten. "Gar nichts." Hidan hockte sich hinter ihn und legte ihm den Kopf auf die Schulter. Seine Hände ruhten auf den Oberarmen, die Fingerspitzen fuhren hauchzart über die Nähte. "Interessante Technik.", flüsterte er. "Lass den Scheiß." Der Schwarzhaarige versteifte sich unter der Berührung. "Ich denke nicht." "Hör auf...du nervst." "Warum? Ich habe meinen Spaß." "Hidan...das kitzelt, verdammt!" "Wie jetzt?" "Griffel weg, Idiot, das kitzelt!" Ungläubig drehte Hidan den Kopf. "Du...du bist kitzelig? Wie niedlich!" Dann brach er in Gelächter aus. "Wer hätte das gedacht? Ausgerechnet..." Der Rest des Satzes erstickte in Kakuzus großer Hand. "Halt bloß die Fresse, sonst..." Ja, sonst was? Er hätte dem frechen Kerl zu gern eine Lektion erteilt, aber hier im Zimmer konnte er keinen Kampf anfangen. Schließlich wollte er nicht am Ende für Blutflecken oder zerstörte Möbel bezahlen. Also zog er die Hand seufzend wieder zurück. "Hör einfach auf zu nerven." Er wandte sich wieder seinen Waffen zu, die er inzwischen, fertig gerenigt, bereits teilweise wieder zurück in die Waffentasche sortiert hatte. Hidan saß noch immer grinsend auf dem Futon. Was für eine interessante Entdeckung... Da ließ sich doch bestimmt was draus machen. Vorzugsweise etwas, das sich zum Zeitvertreib eignete. Nachdenklich starrte er auf den breiten Rücken vor ihm. Darauf zeichneten sich dunkel die Nähte ab, die auch er von Zeit zu Zeit auf dem Körper hatte. Er erinnerte sich noch gut daran, wie sein Partner ihm zum ersten Mal den Kopf wieder auf die Schultern gesetzt hatte. Seitdem hatte er eine seltsame Faszination für die mysteriösen Fähigkeiten Kakuzus entwickelt. Der Jashinist betrachtete eine der Nähte genauer. Viele kleine Erhebungen, etwas unregelmäßige Abstände und kleine Hohlräume unmittelbar unter den Fäden. Versuchsweise zupfte Hidan ganz vorsichtig an einer der Schlaufen. Keine Reaktion. Er zupfte erneut. Wieder nichts. Behutsam bohrte er den kleinen Finger in den Hohlraum. Gerade wollte er die Schalufe weiten, da ertönte ein Knurren und im nächsten Moment wurde er auch schon auf den Futon gepresst, Kakuzu über ihm. Seine Augen waren schmale Schlitze. "Ich hab doch gesagt du sollst die Finger da weglassen!" "Hey, nicht so zickig..." "Ich geb dir gleich zickig." "HrHr..du gehst ja ran, Großer...ouch!" Der Ältere hatte ihm eine Kopfnuss verpasst. Aber Hidan grinste schon wieder. "Ja, Baby...gibs mir!" An Kakuzus Schläfe pochte eine Ader, und es sah fast so aus, als wolle er den Anderen noch einmal schlagen, dann schien er es sich anders zu übelegen und ließ los. Verwundert wollte sich der Hellhaarige aufsetzen, da spürte er die Hände seines Partners plötzlich an seinen Seiten. "Wa-was...was machst du da...hey...n-nein...nicht kitzeln! Lass das...ahhh!" Er stieß einen (sehr männlichen) Quietscher aus, bevor er laut loslachte. Seine Versuche, die Hände des Anderen abzuwehren, scheiterten kläglich. So musste er eine ziemlich grobe Kitzelattacke über sich ergehen lassen, bis er es schließlich nicht mehr aushielt. Keuchend und mit Lachtränen in den Augen presste er hervor: "Hey...stop...ich..wahhh...ich ergebe mich!" Zu seiner Überraschung ließ der Größere tatsächlich von ihm ab. "Boah...das war echt fies." Hidan rang noch immer nach Atem. "Du hast es drauf angelegt." "Zumindest hab ich was draus gelernt." "Und das wäre?" "Wir haben ausnahmsweise mal was gemeinsam. Sind beide total kitzelig." "Hm." Der Jüngere richtete sich auf. "Da sieht man mal wieder, wie wenig ich eigentlich von dir weiß." Kakuzu zog die Augenbrauen zusammen. Was sollte das jetzt wieder werden? Und warum sah der Spinner ihn so seltsam an? "Ich finde wir sollten uns echt mal...besser kennenlernen." Der Dunkelhaarige schnaubte. "Was willst du? Das ich dir tragische Geschichten aus meiner Vergangenheit erzähle?" "Nein, Schwachkopf." "Was dann?" Die Frage beantwortete sich von selbst, denn im nächsten Moment saß der Jashinist auf dem Schoß seines Partners, die Beine hinter dessen Rücken verschränkt, die Hände vergraben in dichtem, schwarzem Haar. Sein Mund war nur wenige Zentimeter vom Ohr des Anderen entfernt. "Dich einfach...besser kennenlernen." "Hidan. Du kannst mir nicht erzählen, dass du schwul bist." "Tu ich auch nicht. So lange ich meinen Spaß habe, ist mir das Geschlecht herzlich egal." Irgendetwas an diese Aussage störte Kakuzu, aber die kreisenden Bewegungen, die Hidan mit seiner Hüfte machte, hielten ihn davon ab, der Sache nachzugehen. "Was soll das bringen?" "Keine Ahnung." Der Jashinist hatte inzwischen aufgehört, von Kakuzus Ohrmuschel zum Ohrläppchen hin zu knabbern, sondern fuhr jetzt mit der Zunge die Naht nach, die zum Mund des Andern führte, bohrte dabei sanft die Zungenspitze in jeden einzelnen Hohlraum zwischen Haut und Faden. "Vielleicht verbessert sich dadurch unsere Zusammenarbeit." "Wohl kaum." "Komm schon...warum nicht?" Inzwischen war Hidan dazu übergegangen, den Hals des Anderen zu küssen. Kakuzu schluckte hart, als die weichen Lippen seinen Adamsapfel streiften. "Bin ich etwa nicht dein Typ?" Die Stimme hatte etwas von einem Schnurren. Nein, daran lag es nicht, schließlich war Hidan ein attraktiver junger Mann. Das seltsame Äußere Kakuzus schien ihn offensichtlich nicht zu stören, und eigentlich hatte der Jashinist ja Recht: Warum eigentlich nicht? Eine weiter kreisende Bewegung des Hellhaarigen durchbrach die letzte Gegenwehr, und Kakuzu zog den Kopf seines Partners, der gerade mt seinem Schlüsselbein beschäftigt gewesen war, zu sich hoch. "Kleiner Spinner...", knurrte er noch, dann presste er ihm fest die Lippen auf den Mund. Die Hände des Jashinisten drückten gegen die Brust des Größeren, der sich ohne Widerstand nach hinten fallen ließ. Hidan knabberte an Kakuzus Unterlippe, und der nutzte den Spalt zwischen den Zähnen, um seine Zunge hindurchzuzwängen. Der Geschmack des Anderen war einzigartig; Anregend und Anziehend zugleich und es schmeckte einfach nur nach Hidan. Es war entwaffnend: Heiß und feucht und weich und leidenschaftlich - süchtigmachend. Kakuzu ließ den Kopf des Jashinisten erst los, als dieser den Kuss löste, um der Brust des Anderen mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Und selbst dann verweilte die linke Hand in den silbrigen Strähnen, während die Rechte sich unter den Hosenbund schob und den Hintern des blassen Mannes über ihm umfasste. Da schoss ihm plötzlich das Unbehagen von zuvor wieder in den Kopf, als Hidan gesagt hatte, er wolle nur seinen Spaß haben. "Machst du das mit jedem, den du "besser kennenlernen" willst?" Eigentlich genoss er das Ganze zu sehr, um es mit Fragen kaputtzumachen, aber das war ihm einfach herausgerutscht. Hidan hob den Kopf und sah ihn an. Er wirkte ehrlich beleidigt. "Also wirklich. Wofür hälst du mich? Eine männliiche Hure? Bei sowas bin ich echt altmodisch." "Altmodisch?" "Im Sinne von ´treu´." "Ach was." Der Größere wollte gerade noch etwas hinzufügen, als er den Atem Hidans auf seinen Lippen spürte. "Jetzt Klappe halten und weitermachen." _______________________________________________________________________________ Chehe. Ich hab mir immer gedacht, dass Kakuzu gut riecht und kitzelig ist. ^o^ Digitale Kekse für den, der das Shampoo identifiziert. Als nächstes kommt vermutlich ein Prolog. Keine Sorge, keine dämliche Story über die Vergangenheit der Beiden, sondern ein paar Drabbles. Und da ich im Moment Zeit und Lust habe, antworte ich euch auch mal auf eure Kommis. lg Neko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)