Danna, bitte hilf mir! von Akahoshi (Auf Deidaras Spuren (SasoDei)) ================================================================================ Kapitel 2: Wenn Erinnerungen verblassen --------------------------------------- Sasori verlies schleppenden Schrittes das Hauptquartier. Das Gebäude wuchs dunkeln, unheimlich und mächtig hinter dem Rücken des Puppenspielers empor, dennoch war es noch nie entdeckt worden. Dies hatte man einem von Zetsus Jutsus zu verdanken, es verbarg sich perfekt in der Umgebung. Doch das alles interessierte den Rotschopf kein bisschen. Er zog eine Schriftrolle aus den Rucksack, der auf seinem Rücken hing, entrollte das Schriftstück und beschwor eine seiner liebsten Puppen: Hiruko. In Hiruko fühlte er sich sicher, fast noch sicherer als damals in den Armen seines Partners. Sasori verdrängte den Gedanken an Deidara mit einem Kopfschütteln und stieg in die Puppe, verschloss dann den Schild über sich und verband sein Chakra mit den hölzernen Gliedern seines Kunstwerks. Grade als er die schwere Puppe in Bewegung versetzten wollte rief ihm eine Stimme hinterher. „Sasori-san! Sasori-san muss einen Augenblick warten!“ Der ehemalige Suna-nin verdrehte genervt die Augen, als er bemerkte, dass es sich hierbei um die quirlige Stimme Tobis handelte und fing an sich in Bewegung zu setzten. Der schwarzhaarige Maskenträger kam aus der Tür des HQs gehüpft und rannte Sasori entgegen. „Holt Sasori-san Deidara-senpai zurück?“, fragte Tobi schwer atmend als er bei dem Künstler, welcher sich stetig weiter fortbewegte, angekommen war. „Hm.“, brummte die tiefe Stimme Hirukos. Der Maskierte sah den Puppenspieler traurig an, was man natürlich unter der Orangen Maske nicht erkennen konnte, und senkte dann sein Haupt. „Deidara-senpai sagte Tobi letztens, Deidara-senpai würde lieber sterben, als bei Sasori-san bleiben zu müssen…“, flüsterte Tobi und richtete seinen Blick wieder auf die Puppe. „Er wird auch sterben.“, ertönte Hirukos tiefe Stimme mit einer schneidenden Kühle. Der Puppenspieler setzte seinen Weg fort, während der Maskierte neben ihm herlief. „Sasori-san will Deidara-senpai umbringen?“, geschockt sah Tobi die hölzerne Puppe an. Wieder ertönte nur ein Brummen und der Schwarzhaarige blieb stehen. //Endlich bleibt die Nervensäge zurück, ich hab keinen Bock auf so ein kindisches Gequassel. Außerdem, wie kann er es nur wagen, von Deidara zu sprechen?/ Wieder verspürte der ehemalige Suna-nin ein Stechen in der Herzgegend. Tobi sah wie der Abstand zwischen ihm und Sasori immer größer wurde. Unter der Maske zeichnete sich ein freudiges lächeln ab. //Tobi hat seinen Job gut gemacht!.// Der Schwarzhaarige drehte sich von der Puppe weg und marschierte wieder in das große Gebäude, welches sie Hauptquartier nannten. Sein Weg führte ihn in einen abgelegenen Winkel des mehrstöckigen Hauses, wo sich sein Zimmer befand. //Tobi is such a good boy!// Der Rotschopf wanderte jetzt schon seit ein paar Stunden durch die Wälder, die ihr Versteck geheim hielten. Seine Gedanken wirbelten im Kreis herum, es ergab sich kein Sinn. Obwohl Sasori versuchte alle Fakten zu ordnen und sie in eine sinnvolle Reihenfolge zu gliedern, wollte es ihm einfach nicht gelingen, allein schon, weil der Schmerz noch zu tief saß. Tobis Aussage hatte ihm fast den Rest gegeben. //Früher war ich doch auch nicht so anfällig… Deidara…// Immer und immer wieder rief er sich die Worte, die der Blonde ihm auf den beiden Zetteln hinterlassen hatte, ins Gedächtnis. Was wäre, wenn Deidara wirklich in der Klemme stecken würde, und er in einem unbeobachteten Moment schnell eine Nachricht hatte verfassen können? Andererseits wusste Deidara sich auch zu verteidigen. Wiederum konnte sich Sasori aber auch nicht vorstellen, dass sein ehemaliger Zimmergenosse so einen Abschiedsbrief verfassen konnte, nachdem sie am Abend zuvor noch Arm in Arm und in einer heilen Welt verweilt hatten. Sasori schritt immer weiter voran, obwohl er nicht wusste wo er mit suchen anfangen sollte. //Am besten ich besuche als erstes Iwa…// Der Puppenspieler war gänzlich erschöpft, er hatte den Weg nach Iwagakure eingeschlagen um dort an mehr Informationen über seinen Partner zu gelangen. Den ganzen Tag hatte er mit gehen verbracht, noch immer bewegte er sich fort. Auf seinem Weg herrschte eine bedrückende Stille. Früher hätte sich Sasori solche Momente gewünscht. Deidara hatte andauernd irgendwelche Sprüche auf den Lippen gehabt oder der Blonde hatte einen Streit angezettelt. Es war dem Rotschopf tierisch auf die nerven gegangen, aber irgendwie war es ohne den Explosionsfanatiker auch nicht das Gelbe vom Ei. //Ich werde erstmal eine Pause machen… Schließlich wird es schon dunkel.// Sasori hielt an einem geeigneten Platz an und verlies Hiruko. In dieser Einöde würde ihn über Nacht niemand angreifen. Überhaupt gab es auch keine Anzeichen dafür, dass ihm jemand gefolgt war. Die Sonne verschwand am Horizont und tauchte die Umgebung in ein sanftes Rot. Wieder verfiel der Rotschopf in Tagträume. Seine Gedanken schweiften zu dem Tag, an dem er mit Deidara zusammen gekommen war. Damals lag er am Abend in seinem Bett, der Blonde hatte sich an seinen Körper gekuschelt. Er starrte aus dem Fenster, an der Tonfigur vorbei, auf das Abendrot hinaus. Wie hypnotisiert lehnte der ehemalige Suna-nin an einem Baum, rutschte an dem kräftigen Stamm herunter und saß auf dem kühlen Waldboden. Damals war alles noch in Ordnung gewesen. Sie hatten viel erlebt in dem halben Jahr und nun war plötzlich alles zu Ende. Von einem Tag auf den anderen. Der Puppenspieler griff sich in das rote Haar. Sein Kopf schmerzte vor lauter Gedanken. Als er sich so durch seine Haare fuhr, erinnerte er sich wieder an eine frühere Begebenheit. ……~( Flashback)~…… Deidara kam aus dem Bad geschlappt, seine Augen waren gerötet, so wie jeden Morgen. „Hast du schon wieder geweint?“ Erschrocken zuckte der Blonde zusammen und drehte sich energisch seinem Partner, der auf dem Bett des Blonden lag, zu. „Wie oft soll ich es noch sagen, un! Ich weine nie, un!“ Sasori konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, Deidara war schon ein seltsamer Kerl. Er trauerte immer noch um seine Abgeschnittenen Haare, obwohl dieses Ereignis schon ein paar Wochen zurücklag. //Damals hast du Rotz und Wasser geheult, Dei-chan!// „Jetzt lachst du mich wieder aus, Sasori-no-Danna, un!“, rief der Explosionsfanatiker trotzig und drehte seinem Zimmergenossen wieder den Rücken zu. Der Rotschopf stand, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, auf und bewegte sich leise auf den Blonden zu. Als er ihn erreicht hatte umarmte er ihn von Hinten und legte sein Kinn auf die Schulter des Jüngeren. Dabei umfasste er mit den Armen die Taille Deidaras. „Wie oft muss ich es noch sagen, es steht dir…“, flüsterte der Rotschopf in das Ohr seines Partners und drückte diesem einen Kuss auf die Wange. „Lass das, hm!“ Deidara stieß seinen Zimmergenossen weg. „Du hast davon eh keine Ahnung, Danna, un!“ Seine Augen füllten sich wieder mit Tränen. Sasoris Gesichtszüge würden wieder hart, er lies sich so was nicht von seinem Partner gefallen, abgeschnittene Haare hin oder her. „Wie du meinst…“, sagte der Puppenspieler kühl und wollte das Zimmer verlassen. Er wollte seinen Partner damit provozieren, jenes tat er immer wieder gerne. Plötzlich packte ihn etwas am Handgelenk. //Ich wusste es, er würde mich nicht einfach so gehen lassen.// In seinem Inneren lächelte der ehemalige Suna-nin wieder. „T-Tut mir leid, Sasori-no-Danna, un…“, flüsterte der Blonde beschwichtigend. Der Rothaarige drehte sich seinem Zimmergenossen zu, sein Gesicht zeigte keinerlei sanfte Züge. Deidara stand vor ihm, eine Träne rann über seine Wange, das andere Auge schien auch bald überzulaufen. //Es scheint ihn wirklich sehr mitzunehmen…// Sasori befreite sich aus dem Griff des Explosionfanatikers. Dann zog er ein Kunai aus seiner Manteltasche und hielt es senkrecht in die Luft. Der Blonde stolperte erschrocken zurück. „S-Sasori-no-Danna, was hast du vor, un?“, flüsterte Deidara entsetzt. Sasori griff sich ins Haar und schnitt mit dem Messer zwei oder drei Locken heraus. Dann streckte er dem Blonden seine Hand mit den abgeschnittenen Haaren entgegen. „Ich weine auch nie.“, sagte er bestimmt. Der Jüngere sah den Rotschopf verwundert an, mit einem mal wechselte sein Gesichtsausdruck und er brach in ein Lachen aus. Dabei rannen ihm die Tränen, die vorher von Trauer belastet waren, über die Wangen. Freudentränen. //Sasori…! Er sieht so bescheuert aus mit dem kahlen Fleck, un!// Deidara kam seinem Meister wieder näher, nahm dessen Haare entgegen und umarmte ihn. Sasori zeigte jetzt das Lächeln, welches er zuvor in seinem Inneren verborgen hatte. „Haare wachsen doch wieder nach, Deidara.“ „Da hast du recht, Danna, un!“ ……~( Flashback ende )~…… Sasori betastete den Fleck, an dem er damals seine Haare abgeschnitten hatte. Sie waren schon lange wieder nachgewachsen, jedoch waren sie nicht so lang, wie die anderen Locken. Plötzlich riss ihn ein Geräusch aus seinen Gedanken. Der Puppenmeister sprang auf und machte sich kampfbereit. Es war ihm doch jemand gefolgt, wie hatte er das nicht bemerken können? //Daran bist nur du schuld, Deidara…// ______________________ So das wars erstmal wieder ^^ zu den briefen kommt noch was interessantes, lasst euch überraschen wies weitergeht ;) Freut mich total dass so viele leute auffe Ens-Liste wollen *freu* ^^ nunja, man schreibt sich! ^^ vG Ricky Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)