Surrender von Zecxes (DeiTobi....oder doch nicht?) ================================================================================ Kapitel 19: Könntest du...? --------------------------- „Wenn du das noch mal machst, du Idiot, dann kann von mir aus dein Rücken gern kaputt gehen. Ich bin nicht schuld dran!“ „Ah ja? Was kann ich dafür das eine gewisse Person rein kam und uns störte, un?!“ „Soll das etwa heißen, ich bin jetzt schuldig, dass dein gottverdammter Rücken keine extra Behandlung gekriegt hat, Blondie?!“ „Ja, dass hast du richtig erkannt, du Blitzmerker, yeah!“ „Hört endlich auf zu streiten, sonst kann ich mich nicht konzentrieren!“ „Als wäre das etwas Neues bei dir, Konan!“ „Da gebe ich dem Idioten mal Recht, un.“ „Was?!“ Tobi stand vor der Tür des Krankenzimmers und hörte schweigend zu, wie sich die drei Akatsukis stritten. Er hatte sich daran gewöhnt, dass die Akatsuki- Mitglieder sich in so einer „groben“ Weise unterhielten und war jetzt nicht mehr besorgt darüber, dass seinem Sempai was passieren könnte, wenn der „Streit“ immer lebhafter wurde. Jedoch machte er sich jetzt eher Sorgen um den Rücken von seinem Sempai. Konan hatte nur ihren Kopf in Ungläubigkeit geschüttelt, als sie den humpelnden und zudem nassen Künstler gesehen hatte und Hidan, der erstaunlicherweise auch mit dabei war, lächelte nur, als er sah, dass Deidara aussah wie ein alter Mann, der vor Steifheit nicht mehr grade laufen konnte. Sie hätten von Glück sagen können, dass sie überhaupt vor dem Hauptquartier gelandet worden waren, denn der Lehmvogel von seinem Sempai war gefährlich weich während dem Regen geworden und drohte fast zu zerkrümeln, aber mit etwas Geschick von Sempais Seite aus, hatten sie es dennoch geschafft. Es regnete bestimmt immer noch…. Laut seufzte Tobi auf und lehnte sich mit dem Kopf an die kalte Wand an. Aaah, warum musste nur alles so schief laufen…? Und das nur weil er in den Wald gelaufen war und sein Sempai ihn gesucht hatte…. Er war einfach nur ein nutzloser Idiot!, dachte er mit zusammengepressten Zähnen sich und verkrampfte seine Fäuste. Nichts als Ärger machte er seinem Sempai und er musste dabei auch noch leiden…. Warum musste er es nur so schwer haben, warum- „Noch ein Ton von euch beiden Bastarden und ich schicke euch beide nach Konoha und zwar mit meiner Faust persönlich!“, ertönte es lautstark aus dem Krankenzimmer, sodass Tobi kurz aufzuckte. Die beiden Männer im Raum schnaubten kurz beleidigt und sagten darauf nichts. Mit Konan sich anzulegen war, besonders wenn sie genervt war, keine gute Idee, dass wusste jeder, außer Tobi natürlich, in Akatsuki. Vorsichtig umwickelte die blauhaarige Frau eine feste weiße Bandage rund um den Oberkörper des Blonden und tat immer eine Metallschiene an die Stelle wo die Wirbelsäule war, wenn sie anfing weiter nach unten zu gehen. Deidara ächzte manchmal, wenn sie runter ging und versuchte seinen Rücken grade zu richten, das mit ein paar knacksenden Geräuschen erfolgte. Na wenigstens war er nicht völlig taub…. „Was musstest du auch den Held spielen, ts…!“, zischte Konan leise, damit Tobi, der ja draußen war, es nicht hören konnte und befestigte die letzte Schien an seinem roten Rücken. Hidan hob neugierig eine kleine Flasche mit ein paar Pillen hoch und fügte hinzu: „Yepp, da hat sie Recht. Flatterst einfach ohne irgendwen nach Tobi zu fragen, in den Wald und fliegst dabei fast vom Vogel runter, als du ihn entdeckst. Und das nur weil das Schneckenhaus verrottete Blumen pflücken wollte. Oh man, wie dumm kann man sein…?“ Deidara ließ nur ein sarkastisches „Haha“ raus und sagte zu den Kommentaren weiter nichts dazu. Sie mussten ja nicht die ganze Wahrheit wissen, besonders nicht warum Tobi in den Wald gelaufen war…. Das war seins und Tobis gemeinsames „Geheimnis“ und das ließ er sich nicht wegnehmen. Mit einem erschöpften „Geschafft!“ befestigte Konan die letzte Schiene an seinen Rücken und betrachtete zufrieden ihr Werk. Deidara drehte seinen Oberkörper etwas und nickte zufrieden, als er weniger Schmerzen als vorher spürte und griff nach seinem fast getrocknetem Fischnetz – T-Shirt. „Das wäre es bis hier.“, bestätigte Konan ihre Arbeit nochmals und tat die Bandagerolle in die kleine Schublade, die neben ihr war, rein. „Aber du kannst für einige Zeit nicht auf Missionen gehen, geschweige davon irgendwelche halsbrecherische Aktionen durchführen.“ „Was soll das jetzt heiß-“ „Das heißt, Blondie, dass du hier nicht mehr mit deinen verblödeten Bomben rumfuchteln kannst, was wiederum heißt: Wir werden für ein paar Wochen von dir Ruhe haben, hehe!“, stoppte ihn Hidan grinsend und stellte die Flasche mit den rotweißen Pillen wieder hin. Deidara ließ seine Augen blitzen und war bereit den Janshinisten anzuspringen, als er mit einem entsetzten Blick bemerkte, dass er das nicht konnte und wieder zurück auf das Bett plumpste. „Vergiss es, Dei-chan!“, sagte Konan gelassen und schloss die Schublade, „Die Metallschienen verhindern das, sonst würde deine Wirbelsäule in zwei Teile brechen und dir wäre dann nicht mehr zu helfen.“ „Und wie lange muss ich diese Dinger tragen, un?!“, schnaubte Deidara genervt und reckte sich etwas, nur um zu spüren, wie diese Platten ihn grandios daran hinderten. „Mach dir keine Hoffnung, dass wird noch eine sehr lange Weile dauern, bis die Wirbelsäule sich wieder in Form gebracht hat.“ „Umso besser.“, ertönte Hidans Stimme und Deidara knirschte wütend mit seinen Zähnen, weil er nichts tun konnte um diesen Vollidioten eine zu scheuern. „So. Jetzt sollten wir aber in unsere Zimmer gehen. Morgen wird es ein anstrengender Tag werden….“ Ächzend setzte sich Deidara von dem Bett auf und richtete sich langsam und vorsichtig auf, als würde jede weitere Bewegung seinen Rücken gefährden. Das konnte ja lustig werden…. „Hey, Schneckenhaus, da wartet ein Schwerstkranker auf deine Hilfe!“ Ehe Deidara bemerken konnte was geschah, war der Maskenjunge schon unter seinen Armen geschlüpft und stützte ihn, wie die letzten Male auch zuvor. „Eh?! Tobi, ich brauche keine Hi-„, wollte er schon ansetzten, um sich rauszureden, als er wieder, wie am Anfang, unterbrochen wurde. „Sempai! Sie werden das unmöglich bis zur unserem Zimmer schaffen! Lassen sie mich ihnen wenigstens am Anfang helfen!“ Deidara schaute einen Moment in das Loch der Monstermaske und spürte mit einem Schauer wie Tobi ihn mit seinem Auge zurück anstarrte. Der Künstler „tse“-zte kurz und gab unfreiwillig nach. Wenn Tobi schon so „unverschämt“ war, ihn ohne zu Fragen stützte und noch direkt in seine Augen schaute, konnte er ja nichts anderes machen. „Meinetwegen, verdammt, un! Aber behandle mich nicht wieder wie ein Opa, sonst schieß ich dich zum Mond hoch, yeah!“ „Ehrlich?“, fragte Tobi scherzhaft und setzte sich langsam in Bewegung, „Das ist toll! Ich wollte immer mal zu Mond fliegen!“ Deidara verdrehte als Antwort nur seine Augen und ging an die wartende Konan vorbei, die ihn mit abwürdigen Blicken anschaute. „Lass deine Finger bei dir, Dei-chan….“, fauchte sie leise und ließ ihm Bescheid geben, dass sie etwas gegen die Berührung mit Tobi hatte. Deidara grinste nur ein bisschen von der ausgesprochenen Drohung und sagte zu Tobi: „Du hast recht, ich fühle mich wirklich nicht gut, un. Trag mich bis zu unserem Zimmer, yeah.“ Der Schwarzhaarige schien erst ein bisschen überrascht von der plötzlichen Zusagung, nickte dann aber fröhlich mit seinem Kopf. „Schön, dass sie es endlich einsehen, Sempai! Ich verspreche auch, dass ich ganz vorsichtig mit ihnen sein werde, damit sie schnell wieder gesund werden!“ Konans Gesicht verfärbte sich in wenigen Sekunden ins Schwarze um, als sie mit zusehen musste wie Tobi seinen Halt an dem Blonden befestigte und Deidara sich ganz an Tobi anlehnte. „Wir sehen uns dann, Konan, un.“, verabschiedete sich der Künstler mit einem auffälligen Tonfall und ging mit Tobi unterm Arm zu ihrem Zimmer. Konan zitterte vor Zorn und schwur sich, dem Iwa-nin irgendwann Gift in seinen verdammten Kaffee zu schütten und ihn danach noch tot zu verprügeln. „Diesmal hat Dei-chan wohl gepunktet, was?“, kam Hidans sarkastische Stimme von hinten. „Halt die Klappe!“, keifte sie ihn an und ließ ihre Stirn kräuseln, „Und was geht dich das eigentlich an?“ „Nun….“, fing der Janshinist an und ließ sein Kinn auf einer seiner Hände abstützen, „Ich dachte…, ich könnte dir etwas unter die Arme greifen.“ „Wirklich?“, fragte Konan mit einem kleinen Grinsen nach, „Interessant….“ „Endlich, un!“ Mit einem Seufzer der Erleichterung ließ sich Deidara auf sein Bett fallen und bezahlte es kurz darauf mit einer Schmerzwelle in seiner Wirbelsäule. „Sempai! Sie sollten nicht so nachlässig mit ihren Rücken umgehen, sonst-„ „Jaja, ich weiß, un!“, unterbrach er den jungen Mann und ließ seine Augenbraunen zusammenziehen, „Woher sollte ich auch den bitteschön wissen, dass er sogar bei so einer kleiner Bewegung schmerzt, yeah?“ Tobi zuckte nur kurz mit seinem Schultern und setzte sich auf sein noch unordentliches Bett drauf. „Tschuldigung….“ „Hä?“ „Es ist alles meine Schuld….“, flüsterte Tobi leise und streichelte seinen linken Arm, „Wäre ich nicht weggelaufen, wäre ihnen das nicht passiert und sie müssten jetzt nich-„ „Tobi!“, rief der Künstler erbost ihm ins Wort und richtete sich mühvoll wieder auf, „Es reicht, un! Hör auf dich ständig zu entschuldigen, ich werde noch ganz kirre davon, yeah!“ Der Angesprochene hörte mit dem streicheln auf und senkte den Kopf beschämt nach unten. Mist, jetzt hatte er es übertrieben! „Schau, Tobi.“ Ächzend stand der Künstler auf und schlenderte zum gegenüberliegenden Bett rüber. Der Maskenträger wollte seinem Sempai helfen doch der signalisierte ihm mit blitzendem Auge, dass er keine Hilfe wollte und ließ sich mit einem weiteren Jammern auf sein Bett nieder. „Es ist, wie es ist und da gibt es nichts zu ändern, un. Außerdem bin ich selber Schuld dran, ich habe mich ein bisschen überanstrengt, yeah. Also….“ Er schaute den schweigenden Tobi tief in das Maskenloch rein. „Hör auf dir die ganze Schuld zu geben, hm!“ Sonst fühl ich mich als ob ich dir etwas getan hätte!, wollte er noch dazufügen, doch er biss sich vorzeitig auf die Zunge. Das wäre etwas zu sentimental für die jetzige Situation und er würde es ehrlicherweise, sowieso nur durch seine Leiche sagen. „Sempai?“ „Hm?“ „Ich wusste gar nicht, dass sie so sentimental sein können.“ Na bitte, da hatte er ja schon den Salat…. Tobi gluckste ein bisschen und ließ seinen Kopf etwas schräg senken. „Aber ich werde mich jetzt besonders anstrengen, Sempai! Versprochen!“ „Gut zu wissen, hm.“ Ein kleines Knacksen ertönte von seinem Rücken, als er versuchte von Tobis Bett aufzustehen und erschreckte damit seinen Partner. „Sempai! Sie sollten mir Bescheid sagen, wenn sie aufstehen wollen!“, tadelte er und griff ihm wieder unter die Arme. „Tss…!“ Vorsichtig half er dem etwas sträubenden Blonden auf die Beine und setzte ihn auf dem Schreibtischstuhl ab, wo die noch nicht ausgepackten Lehmschachteln auf dem Tisch standen. „Ich hasse es so schwach zu sein, un….“, fauchte der Iwa-nin ärgerlich und schob die Schachteln mit dem weichen Lehm beiseite. Tobi neben ihm schwieg darauf nur und schaute gedankenlos auf die Arme seines Sempais. „Fass mich nicht an, un!“ Tobi schreckte zur Seite hin, als der Blonde mit seinem Fuß nach ihm trat, damit er ihm nicht zu nahe kam. „A- aber ich wollte nu-„, versuchte er sich zu erklären und ging hinter ihm her, als ein erneuter Fußtritt ihn beiseite auf den nächststehenden Baum schmetterte. „Verpiss dich, un!!“, schrie der Ninja ihn an und gab ihm hasserfüllten Blick, „Oder ich trete dir dein verblödetes Gehirn raus, un!“ Der Maskenträger ächzte leise, als er vom trockenen Boden aufstand und trotz Drohung weiter hinter dem Künstler trottete. „Sie sollten ihre Wunden verbinden oder sie werden noch verblu-„ Weiter kam er nicht, denn ein starker Tritt auf seiner Brust blies ihm die Luft aus den Lungen raus und ließ ihn wieder gegen einen Baum prallen. Das Holz knackste laut unter dem Gewicht und ein weiterer Laut ertönte von seinem Rücken, der vom Aufprall stark aufschmerzte. Der junge Ninja fiel keuchend ins trockene Gras und versuchte verzweifelt nach Luft zu schnappen. Seine Brust tat höllisch weh, er konnte kaum noch richtig atmen, denn er fürchtete sich davor, dass sein Brustkorb zersprengen würde, wenn er zuviel einatmete. Auf einmal merkte er, wie sich etwas in seinem Hals hinauf schlich und ihm das Atmen verweigerte. Verzweifelt versuchte er keuchend diesen Kloß rauszuhusten, als sich dieser Klumpen als Flüssigkeit herausstellte und mit einem Mal aus seinem Mund raus floss. Blut! „Was für ein armseliger Schwächling du bist, hm!“, kommentierte der Akatsuki vor ihm das Geschehen und schaute mit kaltem Blick zu, wie Blut unter der orange Maske hervorkam und auf den trockenem Boden tropfte. Tobi zitterte leicht als er den Blick vom Blonden erhaschte und rappelte sich, so gut er es in seinem Zustand konnte, auf. „I-ihre A-arme-„ „Was geht dich das den an du Versager, un?!“, schrie der Iwa-Nin ihn an und gab ihm einen weiteren Tritt in die Seite. „Glaubst du, ich bin so schwach wie du, nur weil ich keine Arme habe, yeah?! Vergleich mich nicht mit einem Versager wie dir, un!!“ Tobi hustete laut auf, als er in einem Busch landete und die vielen, spitzen Äste in seinem Rücken spürte. Erste Tränen kamen in sein Auge hoch und er biss sich auf die Zunge um nicht laut loszuweinen. Sein Blick wanderte auf den Mann vor ihm, der ihn mit blitzenden Augen anstarrte. Dickes Blut floss aus den Oberarmen, die Reststoffe der Mantelärmel klebten an dem pulsierenden Armstumpfen und Dreck zierte an dem verfinsterten Gesicht von dem Akatsuki namens Deidara. „A- aber-„ „Hab ich dir nicht gesagt, dass du DIE KLAPPE HALTEN SOLLST, UN?! Oder bist du taub, un?“ „W-Wie?!“, schreckte der Kohlrabenschwarzhaarige auf und schaute sich verwirrt um. Die blätterlosen alten Bäume waren weg, der staubige Pfad verschwunden und sein Sempai saß unverletzt auf seinem Stuhl und schaute ihm fragend ins Gesicht. Sie waren nicht dort gewesen.... Tobi fühlte sich so an, als wäre sein Blut eingefroren und er zitterte am ganzen Leib, schwach aber dennoch spürbar. Sein Kopf pochte leicht, er fühlte sich leicht benebelt und er hatte irgendwie das dringende Gefühl…zu weinen. Verdammt, was war auf einmal los mit ihm…? Tobi stöhnte kurz auf und stützte seinen pochenden Kopf auf seine Handfläche. „Tobi...?!“, rief Deidara überrascht, legte rasch eins seiner Lehmwerkzeuge beiseite und stand von seinem Stuhl auf, wobei er sofort wieder Schmerzen in seinen Rücken spürte. Hatte er wieder etwa einer seiner Momente…? „Ist was Tobi, un…?“ Der Gefragte schüttelte leicht seinen Kopf, hob ihn dann zu seinem Sempai hoch und stotterte zur Antwort: „N-nein. I-ich war n-nur etwas in Ge-gedanken, mehr n-nicht…!“ „Tobi! Ich weiß das mit dir was ist, also spuck es aus, un!“, ließ der sturer Künstler sich nicht beirren und drückte seinen Zeigefinger in die Brust des schwarzhaarigen Ninjas. Tobi schreckte von der Drohung auf seiner Brust etwas zurück und dachte fiebrig nach, wie er jetzt seinem Sempai das ausreden konnte. Er hasste nichts mehr als zu lügen und die Lügen an sich überhaupt, aber er wollte nicht seinen Sempai wegen etwas beunruhigen, bei dem er selber nicht mal wusste, was das war. Er hatte ihm sowieso zu viel Sorgen gemacht und ihn dazu noch Gesundheitlich geschadet, er sollte ihm wirklich nicht noch mehr wehtun, als das er es schon getan hatte…. „I- ich habe nur dran gedacht, w-wie einsam es sein werden wird, w- wenn sie nicht mehr zu Aufträgen losgehen können und i- ich allein gehen m- muss….“ Deidara hob überraschend seine Augenbraue hoch und Tobi glaubte kurz einen roten Strich auf seinem Gesicht zu sehen, aber er musste wohl von den plötzlich glitzernden hellblauen Augen seines Sempais geblendet worden sein…. „Wirklich, un…?“, fragte der Iwa-Nin mit dem Tonfall, den Tobi erschrockener Weise an einen verlegenen erinnerte. D-das sein Sempai so was überhaupt konnte…. Tobi spürte wie ein kleines Glücksgefühl in seinem Innersten sich ausbreitete und seine kalten Gedanken von vorhin überschwemmte. Er konnte es sogar wagen, ein kleines Lächeln hinter seiner Tonmaske erscheinen zu lassen und antwortete ebenso verlegen wie sein Sempai: „Mhm, Deidara- Sempai….“ Deidara lächelte etwas, als Tobi seinen Namen sagte und beglückte sich damit, dass er Tobi wieder dazu gebracht hatte seinen Namen zu verwenden. Jetzt würde sicher alles sich zum Guten wenden…. „Tobi! Abendessen ist fertig!“, ertönte lautstark eine weibliche und zudem hohe Stimme von draußen und sogleich wurde die alte Holztür aufgerissen. „Nanu, was ist den mit euch los?“, fragte die blauhaarige Frau erstaunt und schaute die zwei Partner an, „Ihr seht aus, als hätte Kakazu euch für 6 Wochen das Taschengeld gestrichen!“ „Echt witzig, Konan, hm….“, kommentierte Deidara tonlos und erstach sie in Gedanken mit Millionen von vergifteten Nadeln. „Wir kommen gleich, Konan-san.“, antwortete Tobi ihr freundlich, wobei man einen ganz leichten ärgerlichen Unterton bei ihm heraus hören konnte. „Na dann, hopp, hopp! Sonst wird das Essen kalt und die anderen werden sich dann schwarz ärgern.“ Deidara grummelte leise unter seinem verschlossenen Mund etwas und folgte mit Tobi vor sich im Gänsemarsch der vorausgehenden blauen Kuh namens Konan. „Was grummelst du so, Dei- chan? Bist du heute mit den falschen Bein aufgestanden?“, fragte sie unschuldig und Deidara konnte ihr heimtückisches Grinsen sehen, dass sie verbergen zu versuchte. Ach nein, gar nicht~! Nur hat ebengrad jemand seine beste Chance vermasselt Tobi näher zu kommen, sonst nichts! Diese dumme Kuh hatte ein Gespür dafür, in den ungelegensten Situationen aufzutauchen…. „Ehem, Konan- san, darf ich sie was fragen?“ „Ja, Tobi?“ „Hätte ich den das Abendessen nicht kochen sollen…? I-ich meine, es ist ja sozusagen meine Aufgabe….“ Die blauhaarige Frau lachte ein bisschen und antwortete: „Wenn du meinst, aber heute hat mal ausnahmsweise Kisame gekocht und zwar als Strafe dafür, dass er mich heute Morgen so geärgert hat.“ Tobi nickte verstehend. „Verstehe….“ Deidara grummelte nur auf die Nachricht, dass der Haimensch heute im Kochdienst war. „Das heißt also, wir werden heute wieder mal nur Gemüse zum Essen kriegen, un….“ Tobi drehte sich erstaunt zu seinem Sempai um fragte unwissend: „Wieso das denn, Deidara- Sempai?“ „Du musst dir das so vorstellen.“, fuhr Konan Deidara ins Wort, bevor der überhaupt anfangen konnten, „Die anderen haben eine Wette gemacht und zwar ging es darum, das Kisame nicht einen Monat ohne Fleisch auskommen kann.“ „Und der Idiot war so eingeschränkt, dass er die Wette angenommen hat und seitdem kein Fleisch mehr isst, yeah“ Tobi schüttelte in Ungläubigkeit seinen schwarzhaarigen Kopf. „A-aber Kisame- san ist doch ein..eh...Hai und Haie essen doch immer Fleisch, oder nicht?“ „Und deshalb wird er diese Wette auch verlieren, un….“, brummte Deidara unter seinem Atem und strauchelte etwas, als sich sein Rücken für eine minimale Sekunde nicht meldete und er das Gleichgewicht nicht halten konnte. Tobi reagierte sofort und hielt seinen Sempai mit seinen Händen an seiner schmalen Schulter fest. „Deidara- Sempai! Erschrecken sie mich bitte nicht so, ich hätte fast gedacht sie würden jetzt tot umfallen.“, flehte Tobi fast weinerlich, nachdem er von Deidara erzählt bekommen hatte, dass sein Rücken nur sich für eine kurze Zeit nicht gemeldet hatte. Konan war in dieser Zeit stehen geblieben und betrachtete die Szene mit Wut statt mit Mitleid, für das traurige Los des Lehm- Künstlers, dass er die nächsten Wochen mit diesen Schienen rumlaufen musste. Nein, sie dachte eher sogar weiter und zwar dass der Künstler das alles nur spielte. Dieses ganze Rumgespiele von wegen „Mein- ach- so- armer- Rücken!“ und „Bitte- Tobi- hilf- mir- nicht!“ war doch nur ein Spiel, ein ganz hinterhältiges Spiel. Damit wollte er nur Tobi anstacheln, dass er ihm helfen sollte weil er das eigentlich nicht zugeben konnte, weil es sein so genannter Stolz nicht erlaubte, so was zu bitten. Deshalb spielte er den Leidigen und der arme Tobi, in seiner Hilfsbereitschaft gefangen, fiel noch darauf rein und half ihm. Elender Heuchler! Aber er würde es ihm schon zeigen, diesem verrückten Möchtegernkünstler! „Ich würde gern nicht stören, aber wir sollten uns besser beeilen, sonst laufen gewisse Personen Amok….“ Deidara schickte ihr einen kalten Blick, wegen der Unterbrechung, was sie ebenso tat. „Ach, sie haben Recht, Konan-san!“, bemerkte der Maskenträger auch und drehte sich zu seinem Sempai um. Deidara wusste schon was sein Partner machen würde und seufzte leise, halb genervt, halb verstehend. Und wie er es erwartet hatte, schlüpfte Tobi unter seinem Arm hindurch und stützte ihn ab. „Wir können los gehen, Konan- san!“, sagte er fröhlich und Deidara lachte ein bisschen in sich hinein, weil Tobi es gar nicht bewusst war, wie sehr er Konan damit auf die Füße trat. „Gut….“, murrte sie, weiter mit ihrem kalten Blick auf den leicht grinsenden Deidara ruhend. Der Iwa-Nin konnte nicht anders, als über den Korb den Konan heimlich von Tobi kassiert hatte, zu grinsen. „Deidara-Sempai, ich glaube sie sollten nicht über ihre Behinderung so fröhlich sein….“, flüsterte sein Partner leise zu ihm. „ Wer hilft ihnen, wenn ich…nicht anwesend bin…?“ Der blondhaarige Ninja staunte etwas, dass Tobi in so direkt zurechtgewiesen hatte und zudem diese außergewöhnliche merkwürdige Frage stellte. Es war eigentlich nichts besonderes, wenn er sich solche Sorgen machte, aber bei Tobi…steckte hinter jeder Sorge ein tieferer Grund, der nach seiner Meinung nicht Gutes verhiss. „Nun, wenn du nicht da bist, muss ich mir wohl oder über einen anderen suchen den ich wegsprengen kann, yeah….“, scherzte er mit ernster Stimme und schloss dabei zur Bekräftigung sein Auge, als ob er angestrengt nachdenken würde. Dann aber öffnete er etwas sein hellblaues Auge und blickte mit vergnügendem Blick auf den bestürzten Maskenträger, der abrupt stehen geblieben war und auf dessen Gesicht sich jetzt offenbar ein, vor Schreck, geöffneter Mund befand. „Sempai!! Das ist nicht witzig!“, entrüstete sich der Ninja lautstark und ging mit dem etwas kichernden Deidara weiter zum Essensaal vor, wobei er etwas Schwierigkeiten hatte, da es nicht einfach war einen zuckenden Körper zu tragen und dabei noch zu gehen. Konan war vom Aufschrei Tobis stehen geblieben und starrte mit Verwunderung den lachenden Künstler an. Dann aber ließ sie einen so bösartigen Blick auf Deidara streifen, dass Tobi fast über seine Füße gestolpert wäre, vor Verblüffung. So einen Blick hatte er von ihr noch nie gesehen, besonders nicht so einen kalten…. Und wieso war er für Deidara bestimmt, er hatte doch nur gelacht oder war es wegen ihm, weil er seinen Sempai zu Recht gewiesen hatte? Vielleicht war er etwas zu laut gewesen damit und hatte damit Konan- san möglicherweise geschädigt…? Oder…war da diese Spannung zwischen Deidara-sempai und Konan noch vorhanden…? „Na endlich seid ihr da, ihr lahmen Schnecken! Wurde auch Zeit, verdammt noch Mal!“ Hidan- san war vor der Tür des Speisesaals, mit dem Rücken angelehnt an die hölzerne Tür und einen genervten Gesichtausdruck in seiner etwas verkrampftem Miene. Als er dann aber Deidara sah wie er von ihm getragen wurde, wuchs ein hämisches Grinsen in seinem Gesicht und es schien als machte er sich lustig über den Anblick. „Und unseren „Kranken“ haben wir ja auch noch dabei, hehe….“ Der Künstler reagierte darauf nur mit einem stechendem Blick und einer Notiz im Hinterkopf, dass er das Hidan, wenn er wieder gesund war, zurückzahlen würde. Konan, die komischerweise gar nichts davon kommentierte, schubste etwas mit ihren Ellbogen Hidan, der den Eingang versperrte, weg und schaute ihn mit einem raschem Blick an. Allerdings war es nur ein unauffälliger Blick, den man auf die Schnelle fast nicht gesehen hätte und zudem war es ein Blick, der sagte „Zügel dich oder es gibt Ärger“. Bei dem Gedanken überkam Tobi wieder die Erinnerung wie gut er doch diesen Anblick kannte. Sein Sempai hatte ihn früher immer benutzt, wenn er sagen wollte, dass er sofort verschwinden sollte, wenn es nicht gleich zur einen Explosion kommen sollte. Aber er hatte den Iwa-Nin, wann auch immer es war, ignoriert und war geblieben, auch wenn er wusste, dass…. „Tobi, un?“ Deidaras Stimme weckte den Maskenträger wieder von seinen Gedanken auf und er drehte seinen Kopf etwas zu seinem Sempai hin, um zu sehen was er wollte. „Wir sollten reingehen, bevor uns die anderen anmotzen werden, yeah….“ „J- ja!“, stimmte er ihm zu und wollte grad losgehen, als er merkte wie Deidara von ihm losließ und alleine ins Zimmer rein ging, oder besser humpelte, wo Hidan zuvor hinein gegangen war. Tobi seufzte innerlich schwer und spürte mit Unbehagen wie ihm, wo Deidara seinen Körper berührt hatte, es langsam kalt wurde, nun da die Wärmequelle weg war. Auch durch seinen Schutzanzug konnte er das warme Körpergefühl von seinem Sempai spüren, was ziemlich überraschend war, da er ja ziemlich dick war. Aber er konnte gut verstehen, dass sein Sempai sich so nicht vor den anderen Mitgliedern zeigen wollte, mit ihm als Stütze. Er kannte den schweren Stolz den sein Sempai auf sich trug und respektierte ihn voll und ganz. Auch wenn das bedeutete, dass er von ihm ignoriert werden würde…. Der schwarzhaarige junge Mann seufzte wieder auf und schlenderte in den Essenssaal rein, von dem laute Geräusche raus hallten, die er als Stimmen indetifizieren konnte. „Wie kann man nur diesen Fraß essen, hä? Das hier sieht eher aus wie eine verrottete Karotte die 5 Stunden in heißen Öl gekocht und danach noch auf einem dreckigen Grill geschmießen wurde!“ „Wenn’s dir nicht schmeckt, dann lass es!“, keifte eine raue und zeitgleich scharfe Stimme. „Das wäre nicht das erste Mal!“ Tobi blieb erst Mal am Eingang stehen und ließ seinen etwas erstaunten Blick erstmal über das „Schlachtfeld“ schweifen. Die Akatsuki Mitglieder saßen alle auf ihren Stühlen, aber manche waren mit ihrem Stuhl vom Tisch weggerückt, so als wollten sie so weit wie möglich von ihm weg sein und in dieser Art protestieren. Als der Maskenträger auf die Tafel sah, konnte er gut verstehen, warum sie das taten. Wenn man ihn gefragt hätte ob er dieses Essen als essbar bezeichnen würde, hätte er ehrlich mit einem Nein geantwortet. Manche Sachen erinnerten ihn eher an zerkochtes Unkraut, manche sahen so aus, als wären sie frisch von einer Presse heraus gekommen und der scharfe Geruch sagte wohl das meiste aus, was man über die „Gewürze“ sagen konnte. Deidara- Sempai hatte sich dort hingesetzt wo er auch beim Frühstück saß und schaute mit einem Gesichtausdruck das Essen an und ließ damit die gleichen Gedanken, die Tobi auch hatte, zum Ausdruck bringen. Nämlich das sie heute entweder hungernd ins Bett gingen oder die ganze Nacht über der Kloschüssel hängen würden. So wie es aussah, entschieden sich die meisten fürs Erste und machten den Koch ihres verdorbenen Abendmahls schuldig dafür. Und der war, wie Tobi es von Konan-san gehört hatte, Kisame. Der Haimensch verteidigte sich grad gegen Hidan, der im grad eine fast braune „Karotte“ vor dem Gesicht rumwedelte und behauptete, dass er sie verrottet im Keller gefunden habe und ihnen das jetzt zum Fraß geben wollte. „Sieht aus als würden wir heute ohne Essen ins Bett gehen, was Tobi?“ Tobi drehte sich verschreckt nach hinten um und sah in Zetsus Gesicht, dass etwas genervt aussah und zeitgleich auch angewidert. „Jedenfalls so lange bis Kisame Kochdienst hat….“, bekräftigte die weiße Seite von ihm und ließ seinen Kopf nicken, was eine Zustimmung der schwarzen Seite war. „Kocht Kisame- san den so schlecht, Zetsu-san?“ „Du hast keine Ahnung, Tobi….“, übernahm plötzlich Itachi vom Sitz neben an, die Antwort, „Dieses Essen ist soweit sein „Bestes“, wenn ich mal behaupten darf….“ Tobi schauderte etwas an den Gedanken, wie wohl die letzten Speisen von Kisame aussahen und hatte irgendwie das Bedürfnis aus dem Zimmer raus zu gehen, so übel wurde es ihm langsam bei dem Geruch, der aus den Speisen kam. „Zum letzten Mal: Du bist eine totale Niete in kochen, Blaumensch!“, kommentierte Hidan wütend die Kochkünste des Haies, der darauf nur verächtlich schnaufte. „Dann erzähl das Mal Pein, dass er mich von diesem verdammten Kochdienst befreit! Dann werdet ihr erlöst sein!“ „Wäre zu schön um war zu sein, yeah….“, murmelte sein Sempai und stocherte in etwas Graugrünes rum. „Wer hat den um deine Meinung gefragt, Schwächling?!“, keifte der Ame-nin ihn sofort an und ließ dabei mit der Beleidigung den Iwa-Nin merklich aufzucken. „Was hast du gesagt, du Stinkfisch, un?“, fragte der bedrohlich nach und erhob sich langsam aus seinen Stuhl. „Spiel dich nicht auf, Deidara. Wir wissen doch, dass du für die nächsten Wochen schwach und mickrig sein wirst.“, sagte Kisame im auffälligen Tonfall und ließ seine Augen herausfordernd aufblitzen. „Also, halt deine Klappe in den nächsten Wochen, wenn du nicht Ärger haben möchtest.“ Die Drohung funktionierte großartig, denn der Künstler zog seine blonden Augenbrauen zusammen und Tobi erkannte zum Schrecken, wie sich seine hellblauen Augen tiefdunkel verfärbten und aussahen wie ein tobendes Meer. Das bedeutete, dass sein Sempai stinkend wütend war! „Sag das noch mal, un….“, zischte er hörbar in seinem Zorn und ließ seine Hände verkrampfen. Tobi glitt unterdessen in Panik, denn sein Sempai würde jede Verletzung außer Achtung setzen, wenn es um seinen Stolz ging. Und der wurde grad, durch die Beleidigungen von Kisame- san, kräftig zerkratzt. Nicht hasste sein Sempai mehr, als Befehle von irgendjemand zu kriegen oder sogar beleidigt zu werden, da sah er sofort rot. Wenn es jetzt zum Kampf kommen würde…, nein, er konnte nicht mal daran denken! „Gerne: Halt. Die. Klappe. Schwäch-“ „Was zur Hölle ist hier los?!“, ertönte eine strenge und zugleich schneidende Stimme in das beendende Wort von dem Haifisch und Tobis Herz schien für einen Moment stehen zu blieben wollen und seine Kehle unterdrückte seinen eigentlichen Schreckensschrei, der aber vor Schock wohl ausblieb. „Schade…. Es wurde grad so spannend….“, kommentierte Zetsu gelassen die Abbrechung des Streites und wandte sich damit zum Mann, der breit in der Tür stand und mit scharfen Blick die Szene zwischen dem Blonden und dem Blauen betrachtete. „Also…?“, fragte er nochmals und schaute die beiden mit einem Blick an, der sofortig einen Grund vorzuweisen haben wollte. Tobi hatte sich mittlerweile aus seiner Starre befreit und lugte vorsichtig aus seinem Versteck, das eigentlich Zetsus Körper war, um den neuen Mann näher zu betrachten. Und er staunte in Ungläubigkeit, als er die vielen Piercings sah, die fast überall auf seinem Gesicht waren und damit ihm bewiesen, dass der Mann sicher Schmerz gut kannte. Die beiden gefragten Ninjas schwiegen erstmal eine Weile, was die bisherige Stille noch unangenehmer machte, bis schließlich sein Sempai zwinkerte und brummte: „Kisame hat mich beleidigt, yeah….“ „Ach ja? Aber zuvor hast du noch mein Essen beleidigt!“, verteidigte sich der Ame-Nin. „Du hast mich doch davor angegiftet, un! Und was kann ich dafür, wenn dein Essen grässlich schmeckt, hä, un?“ „Dann koch es dir doch selber!“ „Aufhören, alle beide!“, kam der Mann mit den Piercings dazwischen und schaute die beiden noch mal an, bevor er weiter redete. „Müsst ihr euch wegen jeder Sache an die Gurgel gehen? Ihr benimmt euch wie 10-jährige!“ „Ach, auch schon gemerkt, Pein?“, fragte Hidan sarkastisch und erntete dafür zwei fiese Blicke. Tobi zwinkerte mit seinem Auge und schaute nochmals den Mann an. War das also Pein? Also, der Pein, der der Leader von der Organisation Akatsuki ist? „Dabei fällt mir ja ein….“, erinnerte sich der orangehaarige Mann und schaute sich um, „Ist den nicht mit Deidara dieser komische Neuling auch gekommen…?“ Tobis Herz rutschte sprichwörtlich in die Hose, als der strenge Blick auf ihm liegen blieb und er sich plötzlich so mickrig fühlte. Instinktiv, eher aufgrund der Angst, huschte Tobi hinter Zetsus Körper und betete dafür, dass sein Sempai ihm dafür später nicht eine Predig hielt, weil er jetzt so feige war. „Sieht aus als hätte Tobi Angst vor dir Pein, un. “, sagte stattdessen sein Sempai mit einem Unterton von Belustigung und lachte etwas. „Das kommt von deinen verdammt vielen Piecings! Da ist Frankenstein nichts dagegen!“, lachte auch Hidan und ließ damit die anderen auch erheitern. „Stimmt, ich möchte ihn nicht bei Nacht treffen!“, scherzte jetzt auch Kisame und brachte die anderen zum lachen, selbst Itachi- san lächelte etwas, was selten bei ihm vorzufinden war. „Schön, dass ich für die allgemeine Erheiterung beitragen konnte, aber….“, er wandte sich zu Zetsu hin und damit auch zu Tobi, „Würde ich gerne den Neuen seh-„ „Ach komm schon, Pein…!“, störte Konan- san ihm am weiterreden und hatte ihre Stimme ganz sanft drauf, „Er ist erst zwei Tagen hier und ist bestimmt nur etwas schüchtern, oder Tobi?“ Der Angesprochene nickte durch Zetsus Körper hindurch, was der Kannibale auch gleichzeitig tat, da der Anführer Tobi ja nicht sehen konnten. „Meinetwegen…“, brummte Pein in leichter Unzufriedenheit den Neuling nicht gesehen zu haben, „Ah, ich nehme mal an, dass Deidara nicht auf Missionen gehen kann, Konan?“ Jeder hatte im Haus von dem „Unfall“ des Künstlers gehört und das dessen Rücken für eine bestimmte Zeit nicht funktionsfähig mehr war, wie früher. Konan nickte als Antwort. „Ja, er wird für die nächsten Wochen so gut wie keine großen Anstrengungen durchführen können, von Aufträgen ganz geschwiegen….“ Pein schwieg eine Weile und entschied dann: „Gut, dann er kann sich ja im Haushalt nützlich machen….“ „Was?!“, entrüstete sich Deidara lautstark und starrte den Leader fassungslos an. Er sollte was tun?! „Gute Idee, dann kann er sich ja wirklich mal nützlich machen.“, unterstützte Kakazu den Vorschlag und erntete dafür einen eisigen Blick von dem blonden Ninja. „U-und was wird dann mit Tobi, un? Er kann nicht alleine auf eine Mission gehen, yeah!“ Tobis Herz schock frostete als er das hörte und lauschte schweigend mit hämmerten Herzen weiter zu. Machte sich Deidara- Sempai etwa Sorgen…? Zetsu hob eine Augenbraue hoch, als er das hörte. „Soll das heißen, dass Tobi es nicht fertig bringen kann, eine Mission zu machen?“ „Nein, un! Aber er hat erst zwei bis drei Missionen hinter sich, dass ist zu wenig um alleine einen Auftrag zu erledigen, yeah!“ „Er kann mit den anderen Mitgliedern gehen….“, schlug Pein vor und war innerlich etwas verwundert, dass der sonst so kalte Ninja sich plötzlich für den seltsamen Neuling einsetzte. Deidaras Stimmung war immer in untersten Bereich gewesen, nachdem Sasori starb. Er hatte jeden mit einem eiskaltem Blick angeschaut, der fragte ob mit ihm alles OK war und ihn voller Wut angeschrieen. Keine gute Zeit…. Nachdenklich schaute er in seinen Überlegungen zu Konan hin, die aussah als würde sie ein Lächeln untergraben. Konan grinste auch innerlich, weil alles sich so verhielt wie es geplant war. Pein würde sicher die Argumente von Deidara nicht durchlassen und den verzweifelten Neuling zu einem Auftrag schicken. Hidan würde die anderen dazu umstimmen nicht mit Tobi als Partner zu gehen und wenn es soweit war, würde sie sich als einzige und langzeitige Partnerin für Tobi vorschlagen, der dann unendlich dankbar sein würde und dann.... „Na klar! Mit Leuten die er erst heute kennen gelernt hat, soll er auf eine lebensgefährliche Mission gehen hm!“, konterte Deidara harsch den Vorschlag von Pein und verschränkte seine Arme. Der orangehaarige Mann fand es amüsant wie Deidara sich verhielt und entschied sich dafür, dass es sicherlich lustiger sein würde die beiden allein zu lassen und dabei zu sehen, was sich daraus entwickelte. „Meinetwegen, dann wird dir Tobi zur Hand gehen, bis du dich auskuriert hast.“ Eine unheimliche Spannung wich von Deidaras und Tobis Stimmung und ließ die beiden vor Erleichterung aufatmen. Konan stattdessen ließ ihre Gesichtauszüge abgleiten und sah aus, als würde sie jemanden liebend gern umbringen wollen und ließ es sich nicht verkneifen Hidan einen Todesblick zu geben, als er sie mit höhnischem Gesichtsausdruck anschaute. „Schön das wird das geklärt haben, aber….“, unterbrach Itachi die fast fröhliche Stimmung, „Aber was werden wir jetzt zum Abendessen essen…?“ Und zeigte damit auf den Tisch, auf dem die Kreationen von Kisames Küche standen. Pein rümpfte nur unauffällig seine Nase beim Geruch der Essenssachen und räusperte sich. „Das ist euch überlassen. Aber ich erwarte euch morgen wie immer in Dienstbereitschaft und da gelten keine Ausreden. Außerdem seit ihr erwachsen genug, einen Tag ohne Abendessen ins Bett zu gehen, oder irre ich mich da?“ “ Die Akatsukis schluckten die bittere Entscheidung runter und ließen ein kleinlautes „Verstanden“ aus sich. Das hieß also im Klartext, dass sie ohne Abendessen heute zu Bett gehen mussten…. „Du wirst morgen früh viel zu tun haben, Tobi….“, raunte Zetsu dem jüngeren Mann zu und zeigte mit einem Blick auf die hungrigen Gesichter der anderen, bei denen man fast Mitleid mit ihnen haben musste. „Wobei sie sich das selber zuzuschreiben haben….Hätten sie diese Wette mit Kisame nicht gemacht….“ „Das macht mir nichts aus, Zetsu-san.“, beruhigte der Maskenträger seinen ehemaligen Sensei, „So kann ich mich im Haus wenigstens etwas nützlich machen!“ Der Kannibale verkniff sich sein Kommentar, dass Tobi sowieso eine große Hilfe im Haus war, wo es früher nur Nudelsuppen aus der Packung zum essen gab, weil niemand kochen konnte und Kakazu zu knauserig war eine Köchin einzustellen. „Dann also bis morgen früh….“, verabschiedete sich der Anführer schnell von den anderen und verschwand gleich darauf, jedoch wohl nicht rechtzeitig genug, denn man hörte noch ein leises Knurren. „Ha! Große Reden schwingen, von wegen Dienstbereitschaft und erwachsen sein, aber am Ende selbst Hunger haben, hä? Tse!“, höhnte Hidan mit einer wütenden Grimasse und kriegte als Zustimmung von den anderen ein Murren zu hören. „Und was wird jetzt aus diesem Zeug, un?“, fragte Deidara und zeigte damit auf die immer noch unberührten Gemüsespeisen. „Die landen dort, wo sie immer landen….“, sagte Itachi und zeigte damit auf den Mülleimer in der Küche. „Hat jemand einen besseren Vorschlag, außer Kisame?“ Der Haimensch nörgelte halbleise etwas von „wenigstens habe ich es versucht“ und „Banausen“, als die anderen ihren Kopf schüttelten. „Aber sieh es so Kisame.“, unterbrach Hidan das Genörgel vom Blauhaarigen, „Du darfst deinen Kreationen die letzte Ehre erweisen und sie zum Müll bringen.“ „Haha. Sehr witzig!“, kommentierte er das mit zusammen gebissenen Zähnen und machte sich darauf, den Tisch abzuräumen, während die restlichen Akatsukis sich zu ihrer Bettstätte aufmachten. Tobi wagte sich jetzt auch aus seinem Versteck hervor und wartete auf seinem Sempai, der sich seinen knurrenden Bauch hielt. „Keine Sorge, Sempai. Ich werde morgen extra viel fürs Frühstück vorbereiten!“, versprach er dem Blonden, der darauf nur gequält lächelte. „Ich freue mich schon darauf, yeah….“ Tobi lächelte ein wenig und wollte mit seinem Sempai, natürlich würde er ihn noch stützen, rausgehen, als er von Konan festgehalten wurde. „Ist etwas Konan-san?“, fragte er verwundert und signalisierte seinem Sempai rasch, dass er gleich kommen würde. Konan schob ihn näher ran sich, sodass sie beide es nur verstehen konnten. „Ich würde dich gern was fragen.“, flüsterte sie und versicherte sich, dass auch wirklich niemand zuhörte. „Könntest du….“ EDIT: Es tut mir unendlich Leid, dass ich so spät mit dem Kapitel bin >< Leider war ich zwei Wochen in den Ferien und danach gab es noch Probleme mit meinem Computer TT Außerdem wollte ich extra deswegen ein längeres Kapitel schreiben und jetzt ist es schon fast Ende August.... Ich dumme Kuh! D: Ich hätte eine Bitte: Jeder der eine ENS haben möchte, soll es bitte hier schreiben, den ich habe ausversehen,(wohl eher aus Tollpatschigkeit ><), die E-Mails gelöscht und weiß jetzt nicht mehr genau wer eine ENS haben möchte. Also bitte mir jetzt hier sagen/schreiben! Dieses Kapitel ist chibichan gewidmet, weil sie mir soviel geholfen hat und weil sie den 100 GB-Eintrag gemacht hat ^^ Vielen Dank! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)