Surrender von Zecxes (DeiTobi....oder doch nicht?) ================================================================================ Kapitel 18: Versteckt vor dir ----------------------------- „Tobi?! Bist du hier, un?“ Erschöpft öffnete ein Blonder Akatsuki eine quietschende Tür, die in einen schlichten Raum mit Bett und Schreibtisch ausgestattet war. Doch das was der Künstler suchte, war nicht hier und deshalb schloss er die Tür und eilte zur nächsten Tür, die er in diesem Gang finden konnte. Er hätte sich am liebsten eine Kopfnuss gegeben, für das was er vorher gemacht hatte, aber sein schmerzender Rücken war Strafe genug. Er hatte sogar mit dem Gedanken gespielt Tobi laufen lassen und Konan bitten seinen Rücken schnellstens wieder zurecht zu heilen, damit er ihm folgen konnte. Aber er schämte sich zeitgleich mit dem Gedanken den kleinen Idiot in Stich zu lassen. Er hoffte nur, dass Tobi keine gefährlichen Gedanken kriegte und sonst was mit sich machte. Deidara öffnete wieder eine schwere Tür und entdeckte nichts als Staub und Spinnenweben im Raum. Aber…. War das so schlimm, was er gesagt hatte? Ja, Tobi war schon etwas sensibel, aber gleich wegen so etwas gleich wegzurennen…? Oder hatte er vorher schon was Gemeines zu ihm gesagt, ohne etwas davon zu merken? Verdammt! Deidara biss sich an die Oberlippe und schmeckte leicht Blut. Wie konnte er Tobi nur bringen in ihm sich zu verlieben, wenn er ihm die ganze Zeit wehtat, ohne es sogar mal zu merken? Waren in seinen Kopf immer noch die alten Zeiten mit Tobi so stark eingeprägt, dass er sich nicht beherrschten konnte ihn weiter zu beleidigen? Konnte er einfach nicht nett zu ihm sein…? Wütend biss er sich nochmals in die Lippe und kriegte Blut auf seine Zunge. War er jetzt so Armselig geworden, dass er so welche Ideen kriegte?! Nein, er würde Tobi finden und sich bei ihm entschuldigen, auch wenn seine würde darunter Leiden würde! Ehrgeizig schnaubte der Iwa-Nin und beschleunigte seinen Schritt. Er würde ihn finden, koste es was es wolle! „Über was denkst du nach…?“ Eine mechanische Stimme sprach ihn an und er fühlte eine kleine Sorge in der anderen Hälfte wachsen. „Nichts…. Ich denke nur über….“ „Deidara und Konan nach, hm?“ Die weiße Hälfte nickte mitsamt der Schwarzen Gesichtshälfte. „Besonders über Deidara. Er ist ja sehr wichtig für Tobi und seiner…du weißt schon….“ Zetsu murmelte nur leise als Antwort etwas, ließ aber der weißen Hälfte wissen, dass er dieses Thema nicht gerne ansprechen wollte. Er konnte das verstehen, er wollte grade auch nicht über diesen schwarzen Fleck auf Tobis weißem Hemd reden. Aber man durfte diesen Fleck nicht übersehen, dass wusste seine schwarze Hälfte wohl, denn er antwortete: „Ich weiß was du meinst. Ich weiß welches Risiko der Blondie Tobi beschert und ich weiß aber auch, was er noch machen kann. Aber….“ „…du willst nicht darüber reden, ist es nicht so?“ „…Mhm….“ Zetsu war grad auf dem Weg zum Krankenzimmer, wo sich Deidara und Konan aufhielten, denn er wollte mit ihnen über Tobi reden. Er hatte keine Lust drauf, sich mit diesen zwei Streithähnen zu diskutieren, aber was sein musste, musste sein. Die zwei sollten sich endlich aus dem Kopf raus hauen, dass Tobi ihnen als „Preis“ winkte in ihrem lächerlichen Wettbewerb. Vor allem würde er aber Deidara eine Predig halten die sich gewaschen hatte, weil er ja Tobis Partner war und so was mit ihm nicht machen durfte. Seine andere Seite wollte das aber etwas handlicher anfassen, weshalb er sich jetzt Gedanken machte, wie er das vereiteln konnte, denn Schläge würden bei jemand wie Deidara nicht helfen. „Deidara…? Was machst du hier?“ Seine andere Seite ließ ihn mit seiner Stimme aus seinen Gedanken rauskommen und ließ ihn nach vorne gucken, wo ein etwas schwer atmender Deidara stand und sich mit dem Ellbogen an der Wand lehnte. Erstaunt drehte sich der Künstler um und zeigte sein erschöpftes Gesicht, das vor Schweiß glänzte und an der Stirn und den Wangen krebsrot vor Schmerzen war. So elend hatte er den sonst so sturköpfigen Ninja noch nie gesehen…. „Solltest du nicht bei Konan sein und deinen Rücken heilen lassen…?“, ließ seine schwarze Hälfte seine Frage sagen und schaute ihn mit einem strafenden Blick an. Deidara schnaubte nur und stützte sich von der Wand weg. Wortlos humpelte er weiter in die Richtung des Ausganges und keuchte manchmal zwischen seinen Schritten auf. „Deidara…? Wir haben dich was gefragt!“ Unbeirrt lief der Künstler weiter und tat so als würde er die Rufe von ihm ignorieren. Wütend befahl seine dunklere Hälfte zu ihm zu laufen und ihm einen Tritt zu verpassen, doch Zetsu konnte ihn wieder unter Kontrolle bringen und fragte weiter: „Hast du Tobi gesehen? Er sollte eigentlich von Pein längst zurück sein….“ Deidara zuckte kurz auf als er den Namen hörte, lief aber unbeirrt weiter. Zetsu bekam langsam den schlimmen Verdacht, dass Deidaras Verhalten etwas mit Tobi zu tun hatte und ging jetzt mit festem Schritt auf den Künstler zu. „Deidara. Ich weiß, dass du weißt wo Tobi ist, also sag es. Sonst wird’s ungemütlich…!“ Der Iwa-nin schnaufte nur verächtlich und murmelte: „Ja, ich weiß ungefähr wo er ist, un. Aber ich gehe ihn selbst suchen und niemand soll mich dabei stören, yeah.“ „Was?!“, zischte die schwarze Hälfte von Zetsu erbost, „Entweder du sagst uns wo er ist, oder wir- Warum willst du uns nicht sagen, wo er ist? Hast du etwas zu verheimlichen, Deidara?“, schnitt ihm die weiße Hälfte sein Satz durch und befahl ihm im Inneren etwas zurückhaltender zu sein. „Lass mich in Ruhe, un. Ich werde ihn finden und damit hat es sich erledigt, yeah.“ Zetsu öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, aber schloss ihn nach einer Weile wieder. Er wusste zwar nicht was los war, aber…. „Meinetwegen…. Aber wenn ich dich finde und du nicht Tobi bis da gefunden hast, bist du so gut wie tot…!“ Zetsu spürte wie seine schwarze Seite anfing zu brodeln und langsam in Rage ging, doch das besänftigte er wieder durch ein paar innere Wörter. Der Künstler schaute ihn erst misstrauisch an, denn für Zetsu war Tobi sein Ein und Alles und er hasste es wie die Pest, wenn er etwas von seinem Schützling nicht wusste. Dann aber nickte er verstehend und ging mit schnellem Schritt auf den Ausgang zu. „Das war doch nicht dein Ernst was du mir gesagt hast, oder? Willst du wirklich Tobi diesem Vollidioten überlassen…?“, fragte die mechanische Stimme, als Deidara außer Sichtweise war und grummelte etwas in seinem Inneren. „Nein…, aber ich will sehen ob er es jetzt wirklich ernst meint mit Tobi. Wenn nicht…, erwartet ihn was Ungemütliches.“ „Versteh einer deine Logik….“, brummte die mechanische Stimme und fragte sich leise, was dieses „Ungemütliche“ sein sollte. „Toooobiiiii!“ Mit seinem Teleskop auf dem Auge, durchsuchte er die kahlen Landstriche um ihn und versuchte irgendwas was nach Tobi aussah, zu erhaschen. Die Flügel seines Lehmpapageien schallten lautklar in der ganzen blätterlosen Umgebung und erzeugten ein mulmiges, fast schauriges Gefühl in ihm. Keine Vögel, keine Fuchse, keine Insekten, einfach gar nichts war hier in diesem kahlen Wald zu sehen oder zu hören. Sogar der Wind war wie verhext nicht anwesend und es herrschte pure Windstille. Nur große Wolken thronten über dem Himmel und ließen eine schwere Aura entstehen. Das konnte nur bedeuten, dass es bald anfinge zu regnen und dann stand es für ihn und seinem Lehmvogel schlecht dar…. „Tobi!!“ Der angsterfüllte Name schallte durch den Wald, vermehrte sich in hunderte von kleinen Hilferufen und verschwand dann schließlich ohne eine Antwort zu hinterlassen. Deidara stützte sich vor Verzweiflung und Angst auf seine Arme und verfluchte sich wütend. Wenn Tobi was passiert war…, dann würde er sich…. „Tooooobiiiii!!“ Sein Hals bebte durch die Stärke seines Rufes und er spürte wie sich sein Hals so langsam austrocknete. „Bitte!! Komm zurück, un!!“, rief er noch mal nach unten in den Wald und hustete sofort auf. Seine Stimme hörte sich langsam krächzend an und er spürte mit Überraschung wie sein Rücken immer weniger schmerzte. Vorsichtig tastete er nach der Ursache der Linderung und erschrak sogleich. Seine Rücken schmerzte nicht weniger sondern… …er wurde taub! Bestürzt betastete er weiter seinen Rücken ab und sah mit Schrecken ein, dass sein Rücken sich bald wohl gar nicht bewegen werden könne, wenn er nicht sobald Tobi fand. Aber….. Entschlossen zog er die kalte Luft ein und knirschte etwas mit seinen Zähnen. Er würde nicht ohne Tobi zurückkehren! „Tooobiiiii!“ „…pai….“ Der Blondschopf weitete seine Augen, als er diese eine kleine Silbe hörte, die er jeden Tag in einem Wort hörte, dass nur eine rzu ihm sagte. Hastig ließ er seinen Lehmvogel auf die Stelle wo er die Stimme gehört hatte, hinfliegen und spürte wie sich sein Herz in seiner Brust immer schneller bewegte. Bitte lasse ihn noch unversehrt bleiben, bitte, bitte, bitte…. Mit einer ungeschickten Landung krachte der Lehmvogel auf die Erde und ließ Deidara von ihm auf die Erde hinunterfallen. Ein kleines Krachen ertönte von dem Künstler gequälten Rücken und er zog mit schmerzvollem Gesichtsauszug die Luft rein. Nein…, er würde nicht aufgeben! Entschlossen richtete er sich auf und lief in einer humpelnden Art zwischen den kahlen Büschen und den noch nicht verrotteten Brennnesseln zu einem großen Baum, wo er vermutete das Tobi dahinter war. „Tobi?! Bist du hier, un?!“ Eine Weile herrschte nur ein Schweigen auf die Frage bis etwas hinter dem knorrigen alten Baum was raschelte und ein Stück schwarze Kleidung hervorschaute. Aufgeregt lief Deidara weiter an den Baum heran und schaute vorsichtig hinter dem Stamm, wo ein etwas verängstigter Tobi zitterte und seine Hände an den Baum klammerte, als wollte er ihn nicht verlassen wollen. Deidaras Herz machte einen kleinen Hüpfer beim Anblick von seinem so unschuldig aussehenden Tobi und er vergaß für einen Moment, warum er überhaupt hier war. Der kohlrabenschwarzhaarige Junge erschrak etwas von dem Gesichtsausdruck den grad sein Sempai auf seinem Gesicht hatte und fragte etwas schüchtern: „S…Sempai…. I- ist alles….“ Er konnte kein weiteres Wort raus bringen, denn er wusste zu gut, dass Deidara auf ihn sauer und wütend war. Aber…. Während er weiter in den Wald gelaufen war, wurde ihm klar, dass es sowieso keinen Sinn machte wegzulaufen. Irgendwann würde er ihn finden und alles würde nur noch schlimmer werden und drauf hatte er keine Kraft mehr. Er wollte es jetzt hier zu Ende bringen, hier in diesem Wald wo Deidara ihn ohne irgendwelche Zeugen in die Luft sprengen und ihn für immer vergessen konnte. Damit er endlich von ihm Ruhe haben konnte…. Deidara lächelte ihn etwas an und hob eine Hand hoch. Der Maskenträger zuckte auf und schloss in Angst sein Auge, weil er wusste, dass es für ihn soweit war zu gehen. Er hatte es auch verdient, ja er hatte es verdient…. Überrascht öffnete er sein Auge, als er eine sanfte Hand auf seinen Kopf fühlte, statt das Zerbrechen seines Körpers und den gleißenden Blitz der Tonvögel. In purer Verwirrung spürte er wie die Hand ihn leicht streichelte und langsam an seinen Hinterkopf runter glitt. Sein Verstand war drauf und dran zu entgleiten und sich einfach abzuschalten, so schön war die Berührung, die er fühlte…. Deidara lächelte wieder etwas, als er merkte Tobi nicht weglief, sondern die Berührung vielleicht sogar genoss. Mit einem Schwung holte der Iwa-Nin den überraschten Neuling hinter den Baum heraus und schubste ihn etwas nach vorne zu seinem Lehmvogel hin. „Mann, mach das niemals wieder, OK, un? Ich bin fast vor Angst gestorben, yeah.“ Tobi blieb etwas verwirrt da stehen, immer noch im Rausch des schönen Gefühls das er ebengrad noch gefühlte hatte. Aber…? Wieso hatte er ihn nicht umgebracht…? „S-Sempai, i-ich-„ „Nichts da, un!“, unterbrach ihn der Künstler und schubste ihn weiter zum Lehmpapageien hin, der neugierig den näher kommenden Menschen ansah. „Ich bin hier der Schuldige und die Suche nach dir war für mich Busse genug, also lass uns nach Hause gehen und meinen Rücken behandeln, yeah. Sonst werde ich in nächster Zeit nur noch mit Krücke laufen, un…“ Dabei verzog er seinen Mund nach unten und ächzte laut. Sein Rücken sendete gar keine Signale von Schmerz aus, aber es war im gut bewusst, dass das kein gutes Zeichen war. Tobi fand das wohl lustig, denn er ließ ein kleines Glucksen zu und meinte: „Das kommt davon wenn man nicht zuhört, Sempai, hehe….“ Der Künstler lächelte in sich hinein, weil er Tobi wieder so fröhlich hören konnte und antwortete gespielt beleidigt: „Das war´s, un! Du gehst zu Fuß!“ Tobi stieß ein geschocktes „Was?!“ raus und schaute verdattert zu, wie der Vogel mit Deidara hoch in die Lüfte flog. „Sempai!“ Der Blondschopf verdrehte sein Auge und blieb auf der Höhe der Bäume stehen. „Na los, komm jetzt, un! Sonst werde ich dich wirklich hier allein lassen!“ Hastig sprang der Maskierte Junge auf den Tonvogel, bevor sein Sempai seine Drohung war machte und freute sich innerlich, dass sein Sempai ihn doch nicht so sehr hasste, wie er gedacht hatte. Vielleicht…. Vielleicht mochte er ihn sogar ein kleines bisschen…. Tobi gluckste leise und zog damit seines Sempais Aufmerksamkeit auf sich. „Was gibt es da zu lachen, Tobi, un?“ „N-nichts, ich hab mich nur g-gefragt, o-ob-„ Plötzlich krachte es über den zwei Akatsukis was und nach einigen stillen Sekunden des Schreckens fing es aus den dunklen Wolken an zu tröpfeln. „Verdammt! Wieso ist heute nur mein Pechtag, un?“, schimpfte der Künstler und ließ seinen Vogel in die Richtung des Versteckes der Akatsukis fliegen. „Und du hör auf zu Grinsen auf, Tobi! Ich weiß das du grinst, un!“ „Aber ich mach doch nichts, Sempai…!“, verteidigte sich der Maskenjunge, konnte aber nicht seine Heiterkeit verbergen und prustete kurz auf, als er mit zusah wie Deidaras Fuß in den Hohlkörper des Papageis hineinsackte. „Tobi!!“ Nachdem sich der Vogel mit den zwei Passagieren vom knorrigen Baum entfernt hatte, wuchs an der Stelle, wo Tobi sich festgehalten hatte, ein kleiner Hügel heraus und formte sich in zwei scherenartigen grünen Blättern. „Und…? Hast du gesehen, was du sehen wolltest…?“, fragte eine Stimme mit kalten Ton aus dem Baum und zog sich mit Mühe aus dem alten Baum raus. „Ja….“, antwortete eine etwas sanftere Stimme aus demselben Körper, der gefragt hatte und ließ etwas Stille herrschen bevor er weiter redete. „Ja, das habe ich in der Tat….“ Hosted by Animexx e.V. 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