Das Bannmal von yuyakinna ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Als Kurenai, auf Knien und Händen, in die Höhle gekrochen kam, herrschte noch immer eine angespannte Stimmung zwischen den Dreien. Nachdenklich musterte die Jo-Nin ihre Schützlinge und sagte dann, als sei nichts geschehen: „Kommt. Wir müssen aufbrechen.“ Die Sonne war gerade aufgegangen und es war noch angenehm kühl. Akamaru schnüffelte eine Weile herum und hob schließlich sein Bein an einem Dornbusch. Je weiter sie in das Erdreich eindrangen desto trostloser wurde ihre Umgebung, wenn dies überhaupt möglich war. Als es auf den Mittag zu ging brannte die Sonne wieder erbarmungslos vom wolkenfreien Himmel und weit und breit gab es keinen Schatten. Kurenai füllte mit Hilfe ihres Chakras und dem Suiton-jutsu ihre Wasservorräte. Hinata fühlte sich vollkommen ausgelaugt, bemühte sich aber dennoch beim hohen Tempo der anderen mitzuhalten. Als es dunkel wurde liefen sie noch eine Zeit lang weiter und übernachteten dann unter freiem Himmel. Der nächste Tag schien für Hinata noch heißer, doch sie hielt verbissen durch. Am Horizont tauchten immer mehr Felsen auf, die verführerischen Schatten boten. Irgendwann blieb Kurenai neben Hinata stehen, musterte sie kurz und wies dann auf den Schatten den ein großer Felsen, ganz in ihrer Nähe, warf. „Wir machen eine kurze Pause.“ Kiba lies sich dankbar am Boden nieder und trank einen Schluck Wasser aus seiner Feldflasche. Neji warf Hinata einen herablassenden Blick zu, in dem sie noch immer seine Wut spürte, und blieb mit verschränkten Armen stehen. „Sie holen auf, Sensei“, sagte er an Kurenai gewand. Die Kunoichi blickte auf und nickte. „Ich weiß, Neji; aber wir mussten eine Pause machen. Wir sind schließlich eine Gruppe und müssen aufeinander Rücksicht nehmen.“ Nejis Gesicht verdunkelte sich. „Ich dachte die Botschaft hat oberste Priorität.“ Leiser fügte er hinzu: „Nur weil sie aus der Gründerfamilie ist.“ Mit einem Satz war Kiba auf den Beinen und fuhr Neji zornig an: „Pass auf was du sagst!“ Akamaru knurrte leise. „Lass’ doch“, bat Hinata mit niedergeschlagenen Augen. Sie wusste, dass Neji wohl Recht hatte und das schmerzte mehr, als wenn er sie beleidigte. „Schluss jetzt!“, fuhr Kurenai dazwischen. „Neji, in unserer Gruppe sind alle gleichberechtigt und unsere Verfolger sind noch weit weg!“ Kiba nickte zustimmend und setzte sich wieder. Ihre Verfolger? Wieso hatte sie sie noch nicht entdeckt? Hastig richtete Hinata ihren Blick in die Ferne. Da war tatsächlich Jemand. Vier schwarz gekleidete Personen folgten ihrer Spur in einem sehr hohen Tempo. Sie waren vielleicht noch vier Stunden von ihnen entfernt, aber Hinata zweifelte nicht, dass sie ihre Gruppe einholen würden. Kurenai musste das ebenfalls klar sein und doch lies sie eine Pause zu. „Weil sie aus der Gründerfamilie ist.“ Wie Recht er doch hatte! Alle nahmen Rücksicht auf sie nur weil sie die Erbin des Hyuga-clans war. Entschlossen stand sie auf, klopfte den roten Staub von ihrer Kleidung und sagte: „Lasst uns weitergehen!“ Neji blickte sie spöttisch an, während Kurenai sagte: „Hinata, ruh dich noch ein wenig aus! Wir haben genug Zeit.“ Die Worte der Jo-Nin trafen sie schlimmer als der Spott in den Augen ihres Cousins. „Ich kann sehr wohl weitergehen! Und Neji hat Recht; der Auftrag ist wichtiger. Wenn wir hier bleiben werden sie uns bald eingeholt haben, das weißt du genau Sensei“, Hinatas Hände begannen zu zittern und so ballte sie sie zu Fäusten. Kurenai seufzte und nickte: „Also auf! Gehen wir!“ Gegen Abend erreichten sie Gehölz aus Dornbüschen. Sie rasteten nicht sondern begannen das Gestrüpp zu durchqueren. Der Mond schob sein blasses Gesicht hinter einer einzelnen Wolke hervor und die Landschaft begann unwirklich zu leuchten. Hinata, die direkt hinter Neji ging, kämpfte mit einer Dornenranke, welche sich in ihrer Jacke verhakt hatte. Neji bemühte sich den Weg für seine Gefährten freizumachen und so bemerkten die beiden erst nach einer Weile, dass sie alleine waren. Kurenai, Kiba und Akamaru waren verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)