Change of Minds von abgemeldet (HPxTR) ================================================================================ Kapitel 42: 42 -------------- Und hier ist das neue Kapitel. Ein wenig kurz, da ich im Urlaub nur Stift und Papier zur Hand hatte. Ich bin gestern erst nach Hause gekommen und mehr konnte ich noch nicht abtippen, aber ich wollte euch nicht mehr länger warten lassen. Also viel Spaß beim Lesen. 42.Kapitel Harrys Gedanken rasten. Sie wurden angegriffen. Und die erste Person, an die Harry schlagartig dachte, war Regulus. „Was passiert mit den Kranken?“ wollte er wissen. Tom, der erwartet hatte, dass Harry sofort nach unten stürzte, sah ihn überrascht an, ehe er ihm die Antwort gab. „Es gibt einen Fluchplan, die Heiler kümmern sich darum.“ Erleichtert atmete Harry aus, ehe er Schreie von unten vernahm. Gerade wollte er dorthin rennen, als ihm ein weiterer Gedanke kam. Er wandte sich Tom zu. „Was wirst du tun?“ fragte er besorgt. Tom konnte schließlich keine Magie benutzen und war somit mehr oder weniger wehrlos gegenüber den Angriffen. Dieser starrte wütend an die Wand, doch er konnte nichts daran ändern, dass er in diesem Kampf nutzlos war. „Ich kann auf mich selbst aufpassen. Denkst du, dass ich mir keinen Fluchtweg ausgedacht habe?“ fauchte er. Harry war über den barschen Ton nicht überrascht, er selbst hatte es ebenfalls gehasst, wenn alle ihn immer sofort hatten in Sicherheit bringen wollen, obwohl er das auch sehr wohl alleine geschafft hätte. Zudem wollte Harry wirklich nach unten und seinen Freunden helfen. „Du kommst wirklich hier heraus?“ fragte er dennoch noch einmal nach. „Ja. Wir haben noch ein zweites Quartier, von dem nur mein innerer Kreis weiß. Solange Dumbledores Leute diese Steine haben, können wir nicht viel gegen sie ausrichten. Einer von meinen Todessern wird dich sicher mitnehmen, ich werde dort auf dich warten.“ Erleichtert lächelte Harry ihn an und gab ihm einen Kuss. „Pass auf dich auf!“, hauchte er, ehe er sich umdrehte und loslief. Seufzend schüttelte Tom den Kopf. Glaubte Harry, dass er ihn wirklich in den Kampf geschickt hätte, wenn es einen sicheren Weg hier heraus gab? Doch er hätte es nicht ertragen jede Sekunde lang Harrys besorgten Blick auf sich zu spüren und von ihm beschützt zu werden, als wäre er nicht mehr als ein Squib. Und da er nur zu gut wusste, dass Harry seine Freunde niemals alleine kämpfen lassen würde, hatte er sein Vertrauen ausgenutzt. Aber er würde es schon hier heraus schaffen, schließlich war er ja nicht nur wegen seiner magischen Kräfte der dunkle Lord geworden. Derweil rannte Harry in Richtung Eingangshalle, von woher der meiste Kampflärm kam. Von weitem schon erkannte er Draco, der an der Seite seines Vaters kämpfte und sich dort auch ganz gut schlug. Etwas weiter hinten stand eine weitere Gruppe Todesser und Harry glaubte unter ihnen Severus zu erkennen. Alles in allem war die Zahl der Angreifer und der Todesser ziemlich ausgeglichen, was Harry ziemlich überraschte. Es war nur der innere Kreis im Manor gewesen und dieser kämpften nun auch. Sie schienen darauf zu vertrauen, dass Tom die restlichen Todesser herbeirief. Schmerzlich verzog Harry das Gesicht. Er hätte es ihnen sagen sollen. Doch glücklicherweise waren sie nicht zu sehr in der Unterzahl, denn die Mitglieder des Orden des Phönix waren ebenfalls nicht zahlreich vertreten. Und sie benutzten auch die Steine nicht. Verwirrt runzelte er die Stirn, als er sich umsah. Er sah weder einen Weasley, noch Remus oder Tonks. Warum griff der Orden nicht mit voller Kraft an? Dumbledore schien ebenfalls noch nicht anwesend zu sein, was Harry erleichtert aufatmen ließ. Bis dieser auftauchte war Tom sicher bereits verschwunden. Doch er hatte lange genug gezögert. Er hob seinen Zauberstab und schloss sich seinen Freunden an, allerdings stellte er sicher, dass er die Kapuze seines Umhangs weit genug ins Gesicht gezogen hatte, sodass er nicht auf Anhieb erkannt werden würde, ansonst wäre er das schnell Hauptziel aller Angriffe. Kaum betrat er die Halle, als auch schon ein verirrter Zauber auf ihn zuschoss. Geschickt wehrte er ihn ab, duckte sich unter einem weiteren hinweg und gesellte sich zu Draco und dessen Vater. „Draco!“ Rief er. Der Andere kam ein paar Schritte näher ohne seine Deckung zu vernachlässigen. „Harry, wo bleiben die restlichen Todesser? Wir brauchen sie, sonst können wir das Manor nicht halten.“ Keuchte Draco. Er hatte noch nicht an vielen Kämpfen teilgenommen und auch ihn hatten die letzten Tage mitgenommen. „Vorsicht!“ Schrie Harry, ehe sich die beiden Jugendlichen auf den Boden warfen, um einem Fluch zu entkommen. Schnell sandte Harry ein paar Flüche in die Menge, ehe er sich wieder Draco zuwandte. „Sie werden nicht kommen. Wenn wir es nicht schaffen, dann apparieren wir an einen Ort, den dein Vater kennen müsste. Lass ihn das Kommando übernehmen, Tom wird an dem Kampf nicht teilnehmen.“ Kurz sah Draco ihn verwirrt an, doch dann nickte er. „Gut. Ich werde es ihm sagen.“ Harry nickte ihm zu und wandte kurz seinen Blick vom Geschehen ab. Genau in dieser Sekunde streifte ihn ein Fluch am Arm und hinterließ eine tiefe Wunde. Fluchend richtete Harry seinen Blick nach vorne und sah in Kingsley Shacklebolts Gesicht. Blitzschnell richtete er seinen Zauberstab auf ihn und biss die Zähne zusammen, als die Wunde an seinem Arm zu schmerzen begann. Er wusste nicht, ob die Angreifer nicht doch noch Gebrauch von ihren Steinen machen würden, deshalb blieb er bei den Flüchen, die er in der Schule gelernt hatte. „Reducto, Stupor.“ Harrys erster Zauber war stark genug um Kingsleys Schutzschild zu zerstören, doch der zweite wurde geblockt und er musste auf die Seite hechten, um nicht von seinem Gegenüber getroffen zu werden. Sofort sprang er wieder auf und blockte einen weiteren Zauber. Verärgert sah sein Gegner ihn an. Beide Zauberer standen nun in Angriffsposition und sie warteten den nächsten Schritt des anderen ab. Genau in diesem Moment betrat Dumbledore die Eingangshalle. Augenblicklich richteten sich alle Blicke auf ihn. Sofort rückten die Todesser enger zusammen, sodass sie nun eine Gruppe bildeten, die mehr oder weniger von den Leuten des Orden des Phönix eingekreist waren. Nur Harry stand noch alleine. Dieser beobachtete Dumbledore, der sich suchend umsah, und dann zufrieden nickte. Erst jetzt erinnerte sich Harry daran, dass Dumbledore Tom für tot hielt. Der Mann war schuld an den schrecklichen vier Tagen, in denen er um seinen Ehemann bangen musste und er war der Grund, warum Tom nun keine Magie mehr hatte. Sofort breitete sich eine ungeheure Wut in Harry aus und er richtete seinen Zauberstab auf Dumbledore. Im Moment jedoch kämpfte keiner, jeder beobachtete den Schulleiter, der noch nicht einmal seinen Zauberstab gezogen hatte. Stattdessen hob er die Hände. „Todesser, dies ist eure letzte Chance euch zu ergeben. Ihr wisst, dass ihr gegen unsere Steine nichts ausrichten könnt und es hat schon genug Opfer gegeben.“ Sprach er. Grimmig sahen sich die Todesser an, schließlich wussten sie, dass sie so wirklich keine Chance hatten. Doch ergeben würden sie sich niemals. Stattdessen mussten sie auf ihren Notplan zurückgreifen und apparieren. Die Schutzschilde um das Manor waren deaktiviert, allerdings aus anderen Gründen, als die Todesser vermuteten. Da Tom sie ausgesprochen hatte, wurden sie auch durch seine Magie aufrechterhalten und von dem Moment an, als ihn der Fluch getroffen hatte, wurden die Schutzschilde immer schwächer. Doch diese Tatsache war Harry völlig entgangen, er hatte sich zu sehr mit der Suche nach einem Gegenfluch beschäftigt. Sie wurde ihm erst jetzt bewusst. Wahrscheinlich hatte Dumbledore in dem Moment angegriffen, als die Schilde vollständig erloschen waren und Tom laut seines Wissens gestorben war. Und nun blieb ihnen nur dieser eine Ausweg. Harry sah, wie Draco ihn diskret zu sich winkte, doch er schüttelte den Kopf. Er durfte diese Gelegenheit, mehr über den Fluch zu erfahren nicht ungenutzt lassen. Also ignorierte er den bittenden Blick seines Freundes und schlug die Kapuze seines Umhangs zurück. Sofort war alle Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet und die Todesser nutzten die Chance um zu apparieren. Doch das schien den Orden nicht weiter zu kümmern, schließlich hatten sie das Hauptquartier ihrer Feinde besetzt. Sie bemühten sich nicht einmal darum, Antiapparationsschilde zu beschwören, anscheinend war sich Dumbledore seines Sieges ziemlich sicher. Harry sah ihn wütend an, während der ältere Mann auf ihn zuschritt. „Harry, es ist vorbei. Tom ist tot und der dunkle Orden ist ohne Anführer. Wir haben den Krieg gewonnen.“ Sagte er schon fast sanft. Er bekam allerdings keine Antwort. Harry wollte die Information, dass Tom nicht gestorben war für sich behalten, somit konnte er seinen Ehemann schützen. Stattdessen sah er Dumbledore nur wütend in die Augen. Dieser seufzte und kam noch einen Schritt näher. „Mir scheint es als hättest du Tom wirklich geliebt und es tut mir Leid, dass du schon wieder eine Person, die dir nahe stand verloren hast, doch du wusstest, dass es so kommen musste.“ Das Bedauern in Dumbledores Stimme hörte sich echt an. Harry musste schlucken, als er daran dachte, wie knapp Tom dem Tod entkommen war. Doch jetzt musste er handeln. Wenn er noch länger wartete, dann würde er gefangen genommen werden und selbst wenn Dumbledore ihn bedauerte, würde ihn das nicht vor Askaban retten, dessen war er sich sicher. „Niemand hat es verdient, auf so eine grausame Weise zu sterben.“ Zischte Harry. Kurz sah er einen schmerzlichen Ausdruck auf Dumbledores Gesicht. Harry wusste, dass der Schulleiter keine Menschen folterte. Er manipulierte sie und nahm Verluste in Kauf, wenn es dem größeren Wohl diente, doch so etwas war normalerweise nicht sein Stil. „Da hast du Recht, Harry. Doch was ist das Leiden eines Menschen gegenüber das von Tausenden?“ Harry runzelte die Stirn. Wie sollte er das Gespräch lenken, sodass Dumbledore den Gegenfluch preisgab und er ihm keine Moralpredigt hielt? Der Andere würde ihn wahrscheinlich sowieso durchschauen, also konnte er gleich direkt fragen. „Ich habe tagelang nach einem Gegenfluch gesucht, aber keinen gefunden.“ Begann er, doch ehe er weiterreden konnte, wurde er unterbrochen. „Es gibt auch keinen Gegenfluch.“ Erschrocken sah Harry ihn an. „Was soll das heißen? Es muss doch eine Möglichkeit geben, die Wirkung des Fluchs aufzuheben?“ fragte er panisch. Stirnrunzelnd sah Dumbledore ihn an, doch er schüttelte den Kopf. „Es ist jetzt sowieso zu spät.“ Sagte er. Doch er beobachtete Harry genau. Dieser hätte sich am liebsten geohrfeigt. Er hatte Dumbledore durch seine Reaktion zu denken gegeben. Was, wenn er dahinter kam, dass Tom gar nicht tot war? Gerade wenn es wirklich keine Möglichkeit geben sollte, den Fluch auf Tom zu lösen, wäre es gut, wenn ihm Dumbledore nicht mehr im Nacken saß. Plötzlich ertönte hinter den beiden Zauberern ein lauter Knall und Harry drehte sich erschrocken um. Voller Entsetzen musste er mit ansehen, wie ein Auror Tom ins Zimmer führte. Seine Hände waren hinter seinem Rücken zusammengebunden und er konnte sich kaum auf den Beinen halten. Von seiner Stirn rann Blut und seine Nase schien gebrochen. Der Auror gab ihm einen Tritt und Tom fiel keuchend auf die Knie. Er erwiderte Harrys Blick und sah diesen entschuldigend an. „Sieh mal, was wir gefunden haben, Albus.“ Höhnte der Auror. Dumbledore sah stirnrunzelnd zu Tom, doch als sein Blick auf den Stein fiel, der noch um Toms Hals hing, verstand er. Harry außer Acht lassend schritt er auf seinen ehemaligen Schüler zu. „Tom, wie ich sehe hast du es geschafft, meinem Fluch zu entkommen.“ Er erhielt als Antwort nur einen hasserfüllten Blick. „Er hat keinen Zauberstab. Ich hab ihn erwischt, wie er durch die Gänge geschlichen ist und er hat versucht sich zu wehren, es hat ihm aber nichts genützt.“ Berichtete der Auror schadenfroh. „John, du solltest dir bewusst sein, dass Voldemort auch ohne Zauberstab Magie benutzen kann.“ Informierte ihn Dumbledore. „Hat er aber nicht.“ Erhielt er als Antwort. Harry schien aus seiner Starre zu erwachen und ehe irgendjemand etwas tun konnte, war er schon vor seinem Ehemann auf den Knien und umklammerte seine Schultern. „Du hast gesagt, du würdest hier entkommen.“ Flüsterte er, den Tränen nahe. „Es tut mir Leid.“ Antwortete Tom ebenso leise, aber mit echtem Bedauern in der Stimme. Dass sie von den anwesenden Ordensleuten beobachtet wurden, schien keinen von ihnen zu interessieren. Schließlich spürte Harry Dumbledores Hand auf seiner Schulter, die versuchte, ihn mit sanfter Gewalt wegzuziehen. Doch Harry weigerte sich, er klammerte sich noch mehr an Tom. Stattdessen ließ er es zu, dass man ihm seinen Zauberstab wegnahm. Was sollte er auch tun? Schließlich waren ungefähr zwanzig Zauberstäbe auf ihn gerichtet. Die Ordensmitglieder sahen teilweise mit echter Traurigkeit und teilweise mit Hass die beiden Liebhaber an, die auf dem Boden knieten, einer mit gefesselten Händen und der andere ihn in den Armen haltend. Alle Anwesenden wussten, wo die beiden enden würden. In getrennten Zellen in Askaban, wo sie auf den Dementorenkuss warten würden. Dies war kein schönes Schicksal und wären es zwei andere Zauberer gewesen, hätte Dumbledore noch einmal mit sich reden lassen. So sah er auf seine beiden ehemaligen Schüler und kam nicht umhin, die ihm nur zu gut bekannte Schuld in sich zu fühlen. Doch er hatte gelernt mit ihr zu Leben und trotzdem im Sinne des größeren Wohls zu handeln. Er wandte sich an den Auroren. „Führ sie ab.“ „Nach Askaban?“ „Nein. Seitdem Sie das Ministerium kontrollieren können wir das nicht mehr riskieren. Sperr sie in die Hochsicherheitszelle im Hauptquartier und versiegle sie gut. Wir müssen mehr mit Befreiungs- als Fluchtversuchen rechnen.“ Das schien dem Auroren nicht zu passen. „Aber Albus, Sie hassen Voldemort doch auch. Denkst du nicht, Sie würden ihn auch bestrafen?“ Doch Dumbledore schüttelte den Kopf. „Nein. In Ihren Reihen sind zu viele übergelaufene Todesser und Leute, die das Gesetz zu genau befolgen.“ „Gut, aber sollen wir sie nicht in getrennte Zellen sperren?“ Dumbledore sah auf und blickte in bittende, grüne Augen. Konnte er es riskieren? „Nein, sperr sie in die gleiche Zelle. Wir sollten allerdings Harrys Magie blocken. Wir wollen schließlich nicht, dass etwas schief geht.“ Dann wandte er sich ab. Harrys Arme wurden nun ebenfalls gefesselt, doch er war mit den Gedanken woanders. Wer waren Sie? Sie mussten ziemlich mächtig sein, da sie das Ministerium unter Kontrolle hatten. Und anscheinend waren auch viele Todesser auf Ihre Seite übergelaufen. Konnte es sein, dass sich auch Dumbledores Ordensmitglieder Ihnen angeschlossen hatten? Das würde die geringe Zahl der Anwesenden erklären. Doch wann sollte das passiert sein? Bis zu dem Zeitpunkt, als Toms Fluch seine Wirkung gezeigt hatte, war er immer gut informiert gewesen. Sicherlich war es unmöglich innerhalb weniger Tage das Ministerium zu übernehmen und so viele Anhänger zu finden, oder? Harrys Gedanken wurden jäh unterbrochen, als er nach oben gerissen wurde und der Auror mit ihm und Tom apparierte. Dumbledore starrte auf den Platz, an dem soeben sein größter Feind verschwunden war. Eigentlich sollte er sich freuen, doch das tat er nicht. Nach so vielen Jahren des Krieges hatten sie die dunkle Seite besiegt. Und trotzdem hatten sie verloren. Wer hatte schon mit Ihnen gerechnet? Okay, ich hoffe man merkt es nicht zu sehr aber während des Tippens ist mir DIE Idee gekommen, wie ich von hier aus logisch zu meinem geplanten Schluss komme *g* Ich hoffe nur, dass das Kapitel immer noch gut aufgebaut ist, auch wenn es ab der Hälfte in eine komplett andere Richtung geht, als ich geplant hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)