Change of Minds von abgemeldet (HPxTR) ================================================================================ Kapitel 37: 37 -------------- Erst mal eine Warnung: eindeutig OOC, aber sonst würde sie Story nicht so klappen, wie sie sollte. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem. 37.Kapitel Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, dämmerte es draußen noch. Noch fast im Halbschlaf entschloss er sich, wieder einzuschlafen. Also drehte er sich auf die Seite und tastete nach Toms warmen Körper. Als er diesen nicht fand öffnete er doch die Augen und stellte mit einem enttäuschten Seufzen fest, dass er ganz alleine im Bett lag. Es war kein sehr schönes Gefühl in einem kalten Bett aufzuwachen, doch wahrscheinlich hatte Tom seine Gründe warum er nicht mehr hier lag. Schließlich beschloss Harry auch aufzustehen. Er holte sich neue Klamotten aus dem Kleiderschrank und ging erst einmal Duschen. Das warme Wasser, das seine verspannten Muskeln massierte tat ihm gut und seine Laune stieg wieder ein wenig. Sich noch die Haare trocknend, aber schon angezogen, ging er schließlich in das Zimmer zurück. Sollte er hier warten oder nach Tom suchen? Sein Magenknurren nahm ihm die Antwort ab. Er würde sich jetzt erst einmal etwas zu Essen holen. Schnell warf er noch einen Blick in den Spiegel. Er hatte eine unauffällige dunkelblaue Robe an, darunter ein paar bequeme Klamotten. Seine noch feuchten Haare hingen ihm zerstrubbelt ins Gesicht, doch ihm gefiel es so. Also öffnete er die Türe und trat in den Gang hinaus. Ihm kam gerade ein Todesser entgegen, der stehen blieb und ihn verdutzt ansah. Stirnrunzelnd erwiderte Harry seinen Blick, doch dann wandten sich dessen Augen erstaunt der Türe zu, aus der Harry soeben getreten war und schweiften wieder zurück zu ihm. Da begriff er. Klar, er war soeben mit nassen Haaren und ein wenig verschlafen aus Toms Zimmer gekommen und die Todesser wussten nicht, dass sie ein Paar waren. Der Todesser würde sich schon seinen Teil denken. Nun, nicht sein Problem. Er grinste den Todesser verschmitzt an ehe er sich abwandte und den Gang hinunterging. Als er an den grünen und schwarzen Türen vorbeiging konnte er gar nicht anders, als von einer Welle von Nostalgie überschwemmt zu werden. Wie viel hatte sich doch verändert seit seinem letzten längeren Aufenthalt hier. Damals war er gerade erst dem Kerker entkommen gewesen. Ein wenig verzog er das Gesicht an den Gedanken seiner Gefangenschaft. Diese zwei Monate hatten eindeutig einen Schatten in seinem Herzen hinterlassen. Ab und zu träumte er noch davon wie es war, in vollkommener Dunkelheit an die Wand gekettet zu sein. Ein Schauer durchlief ihn und er schob die Gedanken beiseite. Er dachte lieber daran wie schön es gestern Abend in Toms Armen gewesen war. Schließlich hatte er die Küche erreicht und schlüpfte durch die Türe. Dort traf er auf jemandem, mit dem er nicht gerechnet hatte. „Draco.“ Rief er erfreut. Dieser drehte sich um und ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht. „Harry. Es ist eine Ewigkeit her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben.“ „Ja und in der Zwischenzeit ist viel passiert. Aber sag, was machst du hier unten?“ wollte Harry wissen, während er sich etwas zu Essen nahm. Draco verzog das Gesicht. „Na ja, mehr oder weniger verstecken. Seit der Lord heute aufgestanden ist scheucht er uns alle durchs Manor.“ Gab er zu. Das brachte Harry zum Grinsen, doch er war auch neugierig. Was hatte Tom denn? „Wieso denn das?“ Doch sein Gegenüber zuckte mit den Achseln. „Du weißt doch, dass er so gut wie nie etwas erzählt. Aber soweit ich mitbekommen habe, geht es um irgendein magisches Ritual.“ Harry runzelte die Stirn. Davon wusste er ja noch gar nichts. Er beschloss, Tom so bald wie möglich zu fragen. „Sag mal, was macht eigentlich dein Freund? Den hab ich hier schon länger nicht mehr gesehen.“ Kurz musste Harry überlegen, doch dann fiel ihm ein dass Draco Tom ja kennen gelernt hatte. Er suchte nach einer passenden Antwort doch genau in dem Moment ging die Türe auf und Severus kam herein. „Da bist du ja Draco, ich suche dich schon. Oh und Harry ist auch da, perfekt. Kommt mit, wir haben viel zu tun.“ Mit diesen Worten verließ er den Raum wieder. Eigentlich hatte Harry noch mit ihm über gestern sprechen wollen, doch mit Draco nebenan konnte er das schlecht. Das würde er sich für später aufheben. Seufzend folgten ihm die beiden. Aus den Augenwinkeln schielte Harry zu Draco hinüber. Er achtete schon die ganze Zeit auf ein Zeichen wie sein Freund es aufnahm, dass sein Vater von den Auroren geschnappt worden war. Doch ihm konnte man nichts ansehen. Wusste er es vielleicht gar nicht? Die Antwort erhielt er nur wenig später. „Weißt du, ich bin froh, dass du endlich hier bist. Seit mein Vater gefangen genommen wurde ist meine Mutter ziemlich am Boden zerstört, auch wenn sie es natürlich nicht zeigt und sonst sind die Leute hier ziemlich beschäftigt, es kann ziemlich langweilig werden.“ Sagte er mit ausdruckslosem Gesicht, während sie Severus folgten. „Und was ist mit dir? Wegen deinem Vater meine ich.“ wollte Harry wissen. Kurz sah er etwas in Dracos Augen, doch es war zu schnell verschwunden als dass er es hätte erkennen können. „Ich versuche so weit es mir möglich ist seinen Platz zu ersetzen. Ich will ja nicht, dass er enttäuscht von mir ist wenn er zurückkommt.“ Doch Harry merkte genau, dass sein Gegenüber sich Sorgen machte ob sein Vater überhaupt wieder zurückkommen würde. Doch da sie inzwischen dort angekommen waren, wo sie hinwollten sagte er nichts weiter. Harry blickte nach vorne und sah Tom, oder im Moment wohl eher Voldemort, dort stehen. Er erteilte gerade ein paar Todessern Befehle. Diese verneigten sich und gingen davon. „Severus.“ Rief er den ältesten der drei zu sich. „MyLord?“ Er hielt ihm einen Zettel hin. „Diese Tränke brauche ich so bald wie möglich.“ Severus verneigte sich und ging schnell davon. Dann wandte sich Voldemort den beiden Jungen zu. Beide verneigten sich wie es sich gehörte. Er schien kurz zu überlegen. „Ihr beide werdet Nott mit seiner Aufgabe helfen. Wartet hier auf ihn.“ Befahl er. „Ja MyLord.“ Murmelten beide. /Warum rennen hier alle herum wie aufgescheuchte Hühner?/ fragte Harry. Er hörte ein Lachen doch auf Voldemorts Zügen konnte man nichts erkennen. /Erstens plane ich die Befreiung der vier gefangenen Todesser und zweitens bereite ich unsere Bindung vor./ Das ließ Harry überrascht schauen. /Was, heute?/ fragte er unsicher. Er wollte sich ja mit Tom binden, doch dass es heute schon sein sollte, damit hatte er nicht gerechnet. Er musste sich erst einmal daran gewöhnen. /Wieso nicht heute?/ /Bitte, warum können wir nicht noch ein paar Tage warten, es ist in letzter Zeit so viel passiert./ bat Harry ihn. Er wusste nicht ob er damit nun fertig werden würde, es war schon ein ziemlich großer Schritt für ihn. /Nein./ kam die bestimmte Antwort, die keine Widerrede zuließ. Rote Augen blitzten ihn an. Draco runzelte fragend die Stirn doch Harry nahm das nicht wahr. Erstens tat es weh so behandelt zu werden und zweitens fühlte er eine Welle der Panik in sich aufsteigen. Er wusste nicht wieso, doch der Gedanke dass sie sich heute schon binden sollten überforderte ihn. Er fing leicht an zu zittern und schnappte nach Luft. War er schon bereits dafür? Er war doch erst siebzehn. Liebte Tom ihn denn wirklich genug, dass sie so einen großen Schritt tun konnten? Tausende von Zweifeln keimten in ihm auf. „Harry?“ flüsterte Draco ihm zu und wollte ihn stützen. „Geh weg von ihm.“ zischte Voldemort. Erschrocken ging Draco einen Schritt auf die Seite, doch sein besorgter Blick lag immer noch auf Harry. Voldemort runzelte die Stirn. Hatte er Harry wirklich so überfordert damit? Dieser sah ihn gerade verzweifelt an und nur zu genau spürte er die Panik des anderen. Er erinnerte sich nur zu genau an das, was er sich gestern Abend vorgenommen hatte, doch noch war Draco im Raum. Obwohl, sein gesamter innerer Kreis würde von der Bindung erfahren und Draco gehörte trotz seines Alters schon dazu. Und spätestens bei der Bindung würde dieser auch sein wahres Aussehen sehen und ihn als Harrys Freund erkennen, der sie damals begleitet hatte. Doch sollte er sich wirklich verraten? Würde er damit seinen Respekt verlieren? Bei Severus hatte er keine Änderung festgestellt. Erneut sah er in Harry Augen, die ihn verzweifelt ansahen und er entschloss sich es einfach zu tun, Harry zuliebe. Wenn er ihm schon nie sagte wie viel er ihm bedeutete, dann sollte er es ihm wenigstens mal zeigen, wie er es sich vorgenommen hatte. Irgendeinen Nutzen würde es für ihn schon haben, schließlich tat er keine selbstlosen Aktionen, das redete er sich zumindest in diesem Moment ein. Er seufzte auf, warf Draco noch einen warnenden Blick zu, ehe er auf Harry zuging und ihn in seine Arme zog. Dieser war zwar mehr als überrascht, doch er klammerte sich sofort an seinen Verlobten. Draco stand mit offenem Mund daneben, doch er wurde von beiden ausgeblendet. /Es muss sein Harry, so schnell wie möglich./ Inzwischen hatte Harry sich wieder ein wenig beruhigt und er begriff, was sein Gegenüber soeben getan hatte. Er hatte ihn vor einem seiner Todesser in den Arm genommen obwohl das immer ein Tabupunkt bei Tom gewesen war. Er hatte es ihm zuliebe getan. Dieser Gedanke füllte Harrys Herz mit Wärme und die Panik verschwand. Warum gleich noch mal hatte er Angst vor der Bindung gehabt? Er liebte seinen Tom und dieser liebte ihn. Also nickte er und atmete noch einmal tief ein, ehe er sich wieder von ihm löste. „Danke.“ Hauchte er. Voldemort wandte sich Draco zu und sandte ihm einen eiskalten Blick. Kurz blickte er in seine Gedanken und sah, dass der andere sehr wohl begriffen hatte, dass er hierüber kein Wort verlieren durfte. Zu Voldemorts Zufriedenheit stellte er fest, dass der Malfoy unter seinem Blick immer noch leicht zusammenzuckte und er ihm nicht weniger Respekt entgegenbrachte als zuvor. Und als er zu Harry blickte sah er, dass dieser seine Tat auch zu schätzen wusste. Zudem spürte er wie sich dessen Gefühle geändert hatten. Er blickte in seine grünen Augen, die ihm voll Liebe entgegenglühten. Doch lange hielt der Augenblick nicht, denn in diesem Moment kam Nott herein und verbeugte sich vor Voldemort. „Nimm die beiden mit, sie werden dir helfen.“ Befahl er, ehe er sie alle mit einer Geste entließ. Er sah Harry nach, als die Türe hinter ihm zufiel. Auf einmal kam ihm das Zimmer wesentlich dunkler vor. Doch was dachte er denn da? Er hatte genug um das er sich kümmern musste, da musste er sich nicht mit dummen Gedanken herumschlagen. Kaum waren die zwei Todesser und Harry aus dem Zimmer getreten spürte letzterer neugierige graue Augen auf sich gerichtet. Er wurde ein wenig rot und starrte auf den Boden. Doch noch ehe einer von beiden etwas sagen konnte, wandte sich Nott zu ihnen um. „Meine Aufgabe war es, die Sicherheitszauber um Askaban ausfindig zu machen.“ Er gab jedem von ihnen eine Liste. „Sie sind alle hier aufgelistet. Was ihn nun tun sollt ist zu überprüfen, ob die Auswirkungen dieser Zauber wirklich die sind, die hier aufgeführt sind.“ Mit anderen Worten sie sollten nachkontrollieren ob alles richtig gemacht wurde. „Die Bücher die ihr dazu benötigt sind in der Bibliothek.“ Damit wandte er sich ab und rauschte davon. Die beiden warfen sich einen gelangweilten Blick zu. Das würde sicher ein langweiliger Tag werden, doch Harry wusste, dass es nötig ist alles doppelt zu kontrollieren. Also gingen sie in die nächste Bibliothek, welche allerdings nicht die war in der er immer mit Tom gesessen hatte. Kaum war die Türe hinter ihnen zu, ergriff Draco das Wort. „WAS war das?“ fragte er. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf Harrys Wangen, ehe er antwortete. „Na ja, ich hab ein bisschen überreagiert als ich davon hörte, dass wir uns schon heute binden.“ Nuschelte er. „Was? Mit wem bindest du dich? Mit dem Lord?“ fragte Draco mit geweiteten Augen. Harry nickte. Geschockt starrte Draco ihn an. „Das ist.. Ich meine… Uff.“ Anscheinend hatte das Draco wirklich die Sprache verschlagen. Ein wenig musste Harry grinsen, als er seinen Freund so fassungslos sah. Schließlich fand der andere doch wieder seine Stimme. „Ich dachte, du wärst mit Tom zusammen.“ „Bin ich ja auch. Er IST Tom.“ Das schien den anderen erst einmal genug zum Nachdenken zu geben. Schließlich hatte er begriffen was Harry ihm da gerade gesagt hatte. „Aber wieso sah er so anders aus?“ fragte Draco. Anscheinend stand er immer noch unter Schock, sonst hätte er sich diese Frage selbst beantworten können. „Also ehrlich, glaubst du er ist mit dem Schlangengesicht auf die Welt gekommen?“ „Nein natürlich nicht. Aber wieso bist du mit ihm zusammen? Wie ist es soweit gekommen?“ Seufzend ließ Harry sich auf ein Sofa fallen und erzählte die Geschichte in Kurzfassung. Draco hing an seinen Lippen. Als Harry zu ende erzählt hatte, herrschte eine Weile Stille, ehe sein Gegenüber begann zu Lachen. Verwirrt wurde er angesehen. „Was ist denn so witzig?“ „Ich dachte schon es sei eine Ironie des Schicksals, dass du ein Todesser geworden bist. Aber Harry Potter und Lord Voldemort ein Paar? Na wenigstens brauche ich nicht zu fragen, wer unten liegt.“ Grinste er. „Draco!“ rief Harry entrüstet und wurde wieder rot. „Entschuldige. Aber du musst mir doch zustimmen dass es schon absurd ist.“ „Irgendwie hast du schon Recht.“ Grinste nun auch Harry. „Aber erzähl mal, wie ist er denn so wenn er nicht vor seinen Todessern ist?“ fragte Draco neugierig. „Lass ihn das ja nicht hören, aber er hat auch gute Seiten. Wenn er schläft kann er manchmal richtig niedlich aussehen.“ Lächelte Harry. „Und dir macht es nichts aus, dass er so viel älter ist?“ „Nein, und glaub mir, es hat auch seine Vorteile.“ Zwinkerte Harry. /Ihr seid ja schlimmer als zwei alte Klatschweiber. Ihr sollt Arbeiten. Außerdem, hab ich dir erlaubt ihm gleich alles zu erzählen?/ beschwerte sich Tom. Den letzten Teil ignorierte Harry einfach. Stattdessen nahm er sich eines der Bücher und schlug es auf. „Ich glaube wir sollten uns lieber an die Arbeit machen, sonst gibt es noch ärger.“ „Ja, wir wollen doch nicht dass dem armen Harry der Hintern versohlt wird.“ Zog Draco ihn auf. „Klappe.“ Nuschelte dieser leicht verlegen und warf dem anderen ein Buch zu. Beide genossen es endlich wieder jemanden zu haben, mit dem sie so umgehen konnten, vor allem Harry nachdem er nun Ron auch noch verloren hatte. Zwar wunderte Harry sich, dass Draco so gute Laune hatte obwohl sein Vater in Askaban war, doch dieser erklärte ihm, dass er erleichtert sei etwas tun zu können, dass der Ausbruch gelingt und sei es nur irgendwelche Dinge zu kontrollieren. Zudem glaubte er, dass es nicht mehr lange dauern würde und er seinen Vater schon bald wieder sehen würde. Sie kamen rasch mit ihrer Arbeit voran, auch wenn sie sich immer wieder ablenken ließen. Schließlich waren sie fertig und redeten noch gut eine halbe Stunde miteinander, ehe Nott wieder hereinkam. Diesem zeigten sie ihre Ergebnisse, ehe sich dieser wieder aus dem Staub machte. „Und jetzt?“ fragte Draco. Sie hatten keinen neuen Auftrag bekommen, obwohl Harry sich nun sehnlichst einen wünschte. Denn ihm war wieder klar geworden, dass er sich heute mit Tom binden würde. Es kam ihm so surreal vor, heute Abend schon würde er verheiratet sein. Doch das Gefühl von Panik breitete sich nicht mehr aus. Etwas verspätet reagierte er auf Dracos Frage. „Ich weiß auch nicht. Du, wie läuft so eine magische Bindung eigentlich ab?“ fragte Harry. Er wusste ja absolut nicht was da auf ihn zukam. „Nun, es gibt verschiedene Arten von Bindungen. Manche werden mit magischen Eiden durchgeführt, manche mit Blutzaubern. Doch danach zu urteilen wen du heiratest kann es eigentlich alles Mögliche sein.“ Das war Harry natürlich auch keine große Hilfe. Er würde unbedingt noch einmal mit Tom sprechen müssen, doch im Moment schien dieser gerade beschäftigt zu sein, denn er konnte ihn mental nicht erreichen. „Ich kann’s immer noch nicht fassen. Du wirst den dunklen Lord heiraten.“ Murmelte Draco. „Weißt du, manchmal kann ich es auch kaum glauben.“ Erwiderte Harry. Sie sahen sich eine Weile an und schwiegen. Dann begannen sie zu lachen. Keiner der beiden wusste genau warum, aber es tat gut mal wieder richtig zu lachen. Harry wusste gar nicht wie lange es her war seit er das getan hatte. /Harry?/ hörte er plötzlich Tom in seinem Kopf. /Ja?/ /Kommst du bitte in unser Zimmer?/ /Klar, bis gleich./ Dann wandte er sich Draco zu. „Sorry, ich muss gehen.“ „Wieso denn so plötzlich?“ fragte dieser. „Tom hat mich gerufen. Wir können uns durch eine Verbindung mental unterhalten.“ Draco wirkte erstaunt. „Von so was hab ich noch nie gehört. Ich begleite dich, in Ordnung?“ Harry hatte nichts dagegen und somit gingen sie los. „Aber sag mal, wo ist dein Zimmer eigentlich?“ wollte Draco wissen. Harry erklärte ihm den Weg. Schließlich kamen sie bei der richtigen Türe an. Harry drehte sich zu Draco um, der sich an die Stirn schlug. „Klar, du teilst dir ja ein Zimmer mit ihm.“ Harry nickte bloß ehe sie sich verabschiedeten, mit dem Versprechen sich später noch einmal zu treffen. Dann trat Harry ein. Am Fenster stand Tom wieder in seiner normalen Gestalt. Kaum hörte er die Türe drehte er sich um, auf seinem Gesicht lag ein Lächeln, was nicht allzu oft vorkam. Er ging auf Harry zu, zog ihn in seine Arme und küsste ihn. Der Kleinere ließ sich nur zu gerne darauf ein. Als sie sich trennten hatte er ganz weiche Knie und setzte sich rasch auf das Bett. „Woher die gute Laune?“ wollte er wissen. Tom lächelte ihn an. „Nun, im Moment ist ein Trupp meiner Todesser unterwegs um Lucius, Regulus, Rabastan und Rodolphus aus Askaban zu holen.“ „Was, mitten am Tag?“ fragte Harry erstaunt. „Bei Askaban macht das wenig Unterschied. Die Dementoren werden nichts gegen meine Leute unternehmen und die Wachen erwarten tagsüber weniger einen Angriff als nachts. Zudem zeige ich der Zaubererwelt damit mal wieder, wie machtlos sie gegen mich eigentlich ist.“ Freudige Erwartung stieg in Harry hoch. Hoffentlich lief alles gut. Am liebsten würde er Draco sofort davon erzählen. Doch Tom hatte ihn aus einem anderen Grund hergerufen. „Ich wollte dir eigentlich erklären wie unsere Bindung heute ablaufen wird.“ Sagte er und begann zu erzählen. Mit todernster Miene und triefenden Haaren lief Ron durch den Regen. Er achtete nicht darauf wo er hinging, ihm war es egal. Er wollte nur weg. Weg von allem. Und er wollte schon gar nicht mehr nachdenken, denn immer wenn er das tat gab es einen Schmerz in der Brust den er nicht spüren wollte. Dennoch, er konnte nicht anders, er musste an den gestrigen Tag denken. Harry hatte es getan. Harry, der sein bester Freund war. Zumindest hatte er das immer geglaubt. Er hatte sich sogar von ihm beschwatzen lassen, die Seiten zu wechseln. Er hatte ihm das Vertrauen in die weiße Seite genommen und das konnte kein Verrat der schwarzen Seite wieder gutmachen. Das Vertrauen war verloren. Vor allem weil Dumbledore mal wieder bewiesen hatte, wie unfähig er war. Warum hatte er Harry gehen lassen? Er hätte sie nur wenige Momente länger hinhalten müssen, dann wäre der Rest des Ordens gekommen. Doch der Alte war nicht einmal beunruhigt darüber. Er hatte gelächelt und sogleich eine Sitzung einberufen. Ron war es zu viel geworden und er war verschwunden. Was wollte er denn noch da? Seine Augen schweiften durch die Gegend. Schnaubend sah er auf die Titelseite des Tagespropheten, die fast an jeder Wand der Winkelgasse hing. Ein großes Bild von Harry prangte auf ihr und sie verkündete, dass Harry sie alle verraten hatte. Doch nicht nur über Harry wurde geschimpft, auch über Dumbledore. Sie schoben ihm die Schuld in die Schuhe an dem, was passiert war. Na ja, er hatte ja auch Schuld. Beide waren sie Schuld an Hermines Tod. Warum nur hatte sie sterben müssen? Mit ihr wäre es alles so viel einfacher gewesen. Er verzog sein Gesicht. Aber sie sollten büßen. Wenn er doch nur etwas tun könnte. Doch was sollte er alleine schon ausrichten können? Die Zaubererwelt bräuchte einen neuen Orden, der über sie wacht, doch wie sollte er einen Gründen? Er hatte ja noch nicht einmal die Schule beendet. „Ron!“ Erstaunt sah er sich um und erblickte Ginny hinter sich. Sie kam auf ihn zugerannt. Keuchend bleib sie vor ihm stehen. „Ich habe dich schon überall gesucht. Bitte, komm mit mir nach Hause.“ Er schnaubte. „Was soll ich Zuhause? Mir anhören wie toll Dumbledore eigentlich ist?“ „Ron bitte, wir müssen jetzt zusammenhalten. Ich denke doch genauso wie du. Ich wurde auch von beiden Seiten verraten.“ Kurz dachte Ron nach, doch dann fiel ihm etwas ein. „Du wusstest, dass er Hermine getötet hat, nicht wahr? Deshalb hast du mich immer vor ihm gewarnt.“ „Ja, das habe ich. Ich weiß was in dir vorgeht. Ron, ich bin auf deiner Seite.“ Es tat gut das zu hören. Ja, seine Schwester war für ihn da, er war nicht mehr alleine. „Ginny, wir müssen etwas tun. Wir brauchen einen neuen Orden, dringend. Wo sollen sich die Menschen denn sonst hinwenden? Sie haben die Wahl zwischen einem manipulativem alten Sack oder einem sadistischem selbstsüchtigem Monster. Hermine hätte gekämpft, sie würde nicht wollen dass wir nichts unternehmen.“ Verwundert sah Ginny ihn an. Solche Worte kannte sie von ihrem Bruder nicht. Er hatte sich verändert, und wie. Doch er hatte Recht. „Komm erst einmal mit nach Hause, dann sehen wir weiter.“ Soviel zu diesem Kapitel. Ich hoffe es hat euch alle gefallen. Wie gesagt, tut mir leid für das OOC, aber es ließ sich hier nicht vermeiden. Im nächsten Kapitel kommt dann die Bindung^^ Und da ich heute nett bin, gebe ich euch noch einen Tipp: Dumbledores Grinsen nachdem Harry, Tom und Severus verschwunden waren hängt damit zusammen, warum Tom es so eilig hat sich an Harry zu binden *g* Ich hoffe ich habe euch damit ein wenig mehr verwirrt, wenn nicht, dann seid ihr gut im raten. Das nächste Kapitel ist bereits in Bearbeitung, auch wenn ich mir über den Verlauf der Bindung noch den Kopf zerbrechen muss… Auf alle Fälle würde ich mich aber über Kommis freuen^^ Lg -Riddle Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)