Change of Minds von abgemeldet (HPxTR) ================================================================================ Kapitel 20: 20 -------------- hi^^ ich wünsche all meinen lesern ein schönes weihnachtsfest und auch schöne feiertage. danke dass ihr meine geschichte lest^^ 20.Kapitel: Die nächsten Tage waren für Harry die langweiligsten seit langem. Er konnte weder zu seinem Tom noch viel Zeit mit seinen Freunden verbringen, obwohl diese sogar im selben Haus wie er waren. Doch irgendwie schien Dumbledore immer etwas anderes für ihn zu tun haben. Entweder er sollte irgendetwas lernen, was er angeblich verpasst hatte, oder es gab irgendeinen sinnlosen Auftrag. So langsam verlor Harry die Geduld mit dem alten Mann. Wer war er denn dass er hier den Laufburschen für ihn spielte? Er freute sich schon so richtig auf die Schule die am nächsten Tag wieder beginnen sollte. Warum gleich noch mal war er von Tom weg? Ach ja, sein bescheuerter Plan. Inzwischen verfluchte er sich für seine Idee, auch wenn sie das Richtige gewesen war. Doch ständig erzählte sein Freund ihm was sie denn nun alles tun könnten und dass er ja leider in diesem blöden Hauptquartier festsaß. So hatte er auch schon ein Todessertreffen verpasst. Nicht dass er durch die Verbindung nicht trotzdem alles mitbekommen hätte, aber es nervte ihn einfach. Immer war er alleine gewesen und jetzt wo er endlich jemanden hatte durfte er nicht zu ihm gehen. Wie schon so oft zuvor lag er auf seinem Bett und las sein Buch als es an der Türe klopfte. „Hm?“ fragte er bloß desinteressiert. Wahrscheinlich nur wieder irgendeine Nachricht von Dumbi. Doch es war Lupin der in den Raum trat. „Harry, ich muss mit dir reden.“ Sagte er. Jetzt hatte er auch dessen volle Aufmerksamkeit. Also drehte sich Harry zu ihm nach hinten und sah ihn fragend an. „Was hast du denn angestellt dass Dumbledore dich so einspannt?“ fragte Lupin möglichst locker. Doch Harry konnte sehen dass er sich Sorgen machte. Im Grunde war sein „Ersatzpate“ seit Sirius Tod immer ziemlich besorgt um Harry gewesen. War auch verständlich wenn man bedachte dass er im Grunde der letzte der Rumtreiber war, alle anderem waren Voldemort zum Opfer gefallen. Wurmschwanz ja eigentlich auch. Und Harry, als James Sohn, war so ziemlich das einzige was von den anderen übrig geblieben war. Bei dem Gedanken seufzte Harry. Wenn Lupin wüsste was wirklich los ist… „Ich weiß es nicht, ehrlich. Vielleicht will er mich einfach nur beschäftigen.“ Mutmaste Harry. Doch mit dieser Antwort schien Lupin nicht allzu zufrieden zu sein denn er runzelte die Stirn. „Wenn du mir irgendetwas erzählen willst, du kannst immer zu mir kommen.“ Bot er ihm an. Anscheinend hatte der Werwolf mehr verstanden als alle anderen. „Danke Remus. Glaub mir wenn etwas sein sollte bist du einer der ersten denen ich es sagen werden.“ Antwortete er also. Na ja, bis auf Hermine und Ginny wusste es noch keiner, also würde er immer noch unter den ersten sein, sollte er es ihm einmal erzählen, oder? Lupin nickte darauf bloß und sie wandten sich anderen Themen zu. Sie redeten noch ziemlich lange bis Harry einfiel dass er ja noch den Koffer packen musste. Also hetzte er los und suchte all seine Sachen zusammen. Gerade war er dabei alles in seinen Koffer zu stopfen als Tom sich wieder bei ihm meldete. /Weißt du, es geht mehr rein wenn du es zusammenlegst./ riet er. Harry verdrehte nur die Augen. /Vielen Dank für deine Belehrung./ /Aber es stimmt doch. Du misshandelst deine Klamotten ja fast./ /Ordungsfreak./ konnte Harry da nur darauf antworten. Beleidigte Stille folgte, die aber wie immer nicht länger als ein paar Sekunden hielt. /Also, warum meldest du dich?/ wollte Harry wissen. /Ach ich wollte dir nur mitteilen dass wir uns in Zukunft eventuell öfter sehen können./ grinste Tom. /Aha. Und wärst du auch so nett es zu erklären?/ fragte Harry. /Nein./ /Also hast du es mir nur gesagt um mich zu ärgern?/ stellte er sachlich fest. /Genau./ /Manchmal denke ich du bist ein kleines Kind./ sagte Harry kopfschüttelnd. /Das willst du sicher nicht mitnehmen/ Verwirrt sah Harry auf und bemerkte dass er gar nicht mehr darauf geachtet hatte was er einpackte. Also holte er die rosa Socken, die garantiert nicht seine waren, wieder aus und machte sich ans wirkliche packen. Dabei grübelte er immer noch was Tom denn gemeint hatte. Sollte er einen Weg gefunden haben nach Hogwarts zu kommen? Das wäre sicher super, denn das nächste halbe Jahr dort wird nicht leicht werden. Schließlich wusste er nicht wie Ron nun zu ihm stand, er hatte ihn seit dem Tag im Krankenhaus nicht mehr gesehen. Und Dumbledore schien ihm auch noch nicht so ganz zu trauen. Dazu kamen dann noch all die anderen und vor allem Cho. Die nervte ihn schon wenn er an sie dachte. Zudem sein Freund wahrscheinlich ausrasten würde wenn er auch nur noch ein paar Worte mit diesem Mädchen wechseln würde. Aber was hatte er für eine Wahl? Außerdem hatte er einen wichtigeren Auftrag. Nämlich den Verräter finden, von dem Percy seine Informationen hatte. Denn schließlich konnte dieser jeder Zeit zu Dumbledore. Ob er das schon getan hat und Harry im Moment in der Falle saß wusste keiner so genau, aber es sah nicht so aus. Also mussten sie diese Gefahr ausschalten ehe sie Schaden verursachte. Wenn er doch wenigstens einen Anhaltspunkt hätte… doch das Grübeln brachte nun auch nichts. Also schloss er seinen Koffer und zauberte ihn in den Flur. Morgen früh würden sie schon aufbrechen also brauchte er diesen nicht mehr. Gerade in dem Moment klopfte es schon wieder an der Türe und Ginny kam herein. „Hey. Auch schon fertig mit packen?“ fragte sie. Anscheinend war ihr langweilig. Harry nickte und wies sie an sich zu setzen. „Es ist ja schon ziemlich selten geworden in der letzten Zeit dass man dich ohne eine Aufgabe sieht. Denkst du dass Dumbledore das mit Absicht macht?“ fragte sie und sah ihn durchdringend an. Sie wollte also wissen ob jemand etwas gepetzt haben könnte. Doch Harry zuckte bloß mit den Schultern. „Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, doch es scheint nicht so. Ich denke er wäre dann anders zu mir.“ Erwiderte er und rieb sich unauffällig über das Mal. Seufzend lehnte sich Ginny nach hinten. „Nie hätte ich gedacht dass ich mich in dem Hauptquartier des Ordens mal nicht mehr sicher fühlen würde.“ Stellte sie fest. „Ja, da hast du recht. Ich habe mich zwar im alten Haus schon immer irgendwie gefangen gefühlt wenn ich nicht mal vor die Türe durfte aber hier ist es noch schlimmer. Zudem ständig jemand all deine Schritte überwacht. Das nervt einfach.“ Beschwerte sich Harry. Ihm ging die ganze Sache schon eine Zeit lang auf die nerven. Es trat eine kurze Stille ein. „Und, was neues von deinem Freund?“ erkundigte sich Ginny schließlich. „Ja, aber ich weiß nicht genau was er vorhat. Er scheint einen Weg gefunden zu haben wie er mich öfter besuchen kann, doch sagen wollte er es mir natürlich nicht. Aber immerhin ist er gut drauf, das heißt keine weiteren Angriffe die verhindern dass ich vor die Türe darf.“ „Ich hoffe nur er machte keine Dummheiten. Aber warum ich eigentlich gekommen bin: Percy ist verschwunden.“ Sofort spannte sich Harry an. Verdammt, den hatte er total vergessen. Und immerhin ist er Ginnys Bruder gewesen. Wie wird sie darauf reagieren wenn sie die Wahrheit erfährt? Sie schien die Veränderung im Verhalten ihres Freundes bemerkt zu haben denn sie sah ihn auffordernd an. „Weißt du da vielleicht etwas darüber?“ Er schluckte schwer. Sollte er ihr es wirklich erzählen? Doch er wollte keine Geheimnisse vor ihr haben. Also nickte er. „Und, was ist mit ihm?“ fragte sie. „Also, er ist tot.“ Nuschelte Harry. Stille. Geschockt sah sie ihn an. „Harry?“ fragte sie ungläubig. „Wie… wieso? Und wer?“ „…Ich. Ich – wars. Er wollte mich nach Askaban bringen.“ Flüsterte Harry und senkte seinen Kopf. Dennoch konnte er nicht verhindern dass er Ginnys verletzten Blick auf sich spürte. „Ich kann verstehen wenn du mich nun hasst.“ Kurz zögerte sie doch dann schüttelte sie den Kopf. „Nein Harry, ich hasse dich nicht. Ich bin froh dass du bei mir bist. Doch du musst verstehen.. Percy war mein Bruder. Und.. er gehörte doch zur Familie. Auch wenn er sich in der letzten Zeit daneben benommen hatte….“ Als sie den letzten Satz zu Ende gesprochen hatte rannen Tränen ihre Wangen herunter. Immerhin waren sie zusammen aufgewachsen und sie waren Geschwister. Harry konnte verstehen wenn sie ihre Ruhe haben wollte. Sie drehte sich um ohne noch etwas zu sagen und verließ das Zimmer. Geknickt saß er nun am Boden und starrte an die Wand. Er hatte es gewusst dass dieser Augenblick einmal kommen musste, und eigentlich hatte er sich vorgestellt dass Ginny ihn dann hasste und ihn anschrie. Dennoch tat es ihm so nicht weniger weh sie leiden zu sehen. Schließlich war sie seine Freundin und ihr wünschte er ein glückliches Leben. Percy war ihm total egal. Dass es noch einen anderen Grund gab aus dem sie geweint hatte, konnte er nicht ahnen. Seufzend richtete er sich irgendwann auf und schloss seinen Koffer. Jetzt konnte er sich eh nicht konzentrieren. Also ließ er sich auf sein Bett fallen und starrte weiter. Die Gefühle von Schuld und die Gewissensbisse gegenüber seiner Freundin blieben natürlich nicht unbemerkt. /Was ist passiert?/ fragte Tom. /Ich habe Ginny gesagt dass ich ihren Bruder umgebracht habe./ /Und?/ kam die verständnislose Antwort. /Was und? Ich habe sie ziemlich verletzt. Sie sagt zwar sie hasst mich nicht aber sie hat geweint./ Doch Tom konnte sein Problem immer noch nicht nachvollziehen. /Na wenn sie dich nicht hasst ist doch alles in Ordnung./ Harry konnte es nicht glauben dass sein Freund das nicht verstand. So ein Eisklotz konnte er doch gar nicht sein. Nein, er musste das bloß so sagen. /Du verstehst das nicht, sie hat ihren Bruder verloren./ /Du kannst ihr ja ihn als Inferi wieder schicken./ kam der genervte Vorschlag. Das beförderte Harry geradewegs aus dem Bett. /Tom! Über so etwas macht man keine Scherze./ rief Harry vorwurfsvoll. /Ich meinte das eigentlich ernst./ kam die nüchtere Antwort. Ok, jetzt wusste er warum Voldemort Psychopath genannt wurde. /Du kannst ihr doch nicht einfach ihren toten Bruder vor der Türe antanzen lassen!/ sagte er entsetzt. /Warum denn nicht? Dann hat sie ihn wenigstens wieder wenn sie schon so einen Aufstand macht./ /Tom, was würdest du machen wenn dir jemand meine Leiche vor die Türe legt?/ fragte Harry um seinen Freund zu überzeugen. Doch dieser verstand das falsch. /Bedroht dich jemand?/ fragte er wütend. /Nein, das war nur als Beispiel gedacht./ beruhigte der Jüngere ihn. Himmel, es war schon kompliziert dem dunklen Lord Moral beizubringen. Warum versuchte er das eigentlich? Der andere war schon so alt und hatte es noch nie gelernt. /Na dann. Ich würde ihn natürlich umbringen./ kam die Antwort wie selbstverständlich. Seufzend gab Harry auf. Es brachte einfach nichts. Es war das gleiche wie wenn er ihm hätte erklären wollen, dass Morden eigentlich etwas Schlimmes und nichts Alltägliches war. Doch der andere lebte schon so lange mit dieser Einstellung, da brauchte er gar nicht mehr versuchen das zu ändern. Aber wenigstens hatte das ihn auf ein wenig andere Gedanken gebracht. So fühlte er sich nicht mehr ganz so schlecht, da es ihm in Bezug auf Ginny wirklich Leid tat. Er war also noch nicht so kalt und abgestumpft wie er befürchtet hatte. Einige Stunden später gab es Abendessen. Harry saß, wie in den letzten Tagen auch, eher unbeteiligt am Tisch und hörte zu. Ginny war nicht erschienen. Die anderen waren heute ziemlich am diskutieren, da sie alle von Percys Verschwinden gehört hatten. „Molly hat es ziemlich arg getroffen.“ „Ja, das habe ich auch gehört. Zwar hatte sich Percy von der Familie abgewandt, doch er ist immer noch ihr Sohn.“ „Ich gebe ihm nicht viele Chancen. Wahrscheinlich ist er bereits tot.“ So und ähnlich verliefen alle Gespräche. Doch als Harry von Mrs. Weasley hörte, fühlte er nicht die Schuld die er gegenüber Ginny empfand. Er wusste zwar immer noch nicht was mit den ihr und Ron los war, doch es war ihm auch egal. Die beiden hatten ihn wie den letzten Dreck behandelt und er wollte nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Dennoch würde er in Hogwarts wieder Ron begegnen müssen, schließlich ging dieser auch dort auf die Schule. Sie hatten sogar einen gemeinsamen Schlafraum. Das gab sicher noch Ärger, damit rechnete Harry bereits. Nach dem Essen begab er sich auf sein Zimmer. Kurz zögerte er und überlegte ob er Ginny besuchen sollte, doch das wäre jetzt sicher nicht gut. Er würde ihr Zeit geben erst mal ihre Trauer zu überwinden und dann die Sache noch einmal zu bedenken. Also legte er sich auf sein Bett und beschloss noch ein wenig zu lesen. Er hatte über die Ferien und in seiner Zeit auf Toms Manor davor ziemlich viel gelernt und war auch viel besser geworden. Zwar hatte er das Zaubern ohne Zauberstab vernachlässigt, doch in den letzten Tagen hatte er es wieder probiert und erfreut festgestellt dass es besser ging als beim letzten Mal. Da fiel ihm ein, er hatte nicht mal Tom davon erzählt dass er es konnte. Dieser konnte es sich zwar sicher schon denken, da er bei dem Angriff dabei gewesen war, wo er Ron verletzt hatte, doch es zu wissen war noch einmal eine andere Sache. Das jedoch würde er für sich behalten. Egal wo er war, er fühlte sich einfach sicherer mit einem Ass im Ärmel. Am nächsten Morgen drehte er sich murmelnd im Bett herum. Verschlafen schlug ein Auge auf und blickte auf die Uhr. Geschockt fuhr er hoch. Verdammt, es war schon zehn Uhr. In einer Stunde würde der Hogwartsexpress fahren. Warum hatte ihn keiner aufgeweckt? Sofort sprang er auf und zog sich per Zauber an. Schnell apparierte er zusammen mit seinem Koffer in die Eingangshalle, doch hier war keiner. Was sollte das? Doch dann bog Lupin um die Ecke. Überrascht sah er ihn an. „Harry, was machst du denn noch hier? Ich dachte Molly hat euch alle bereits abgeholt.“ Jetzt verstand Harry und seine Miene verdüsterte sich. „Nein, sie muss mich wohl vergessen haben.“ Sagte er kühl. Daraufhin schüttelte Lupin nur den Kopf. „Was ist nur los mit ihr zur Zeit? Sie war schon so seltsam bevor Percy verschwunden war. Aber sag, wie willst du denn jetzt zum Bahnhof kommen? So ganz ohne Auroren ist es doch viel zu gefährlich.“ Fragte sich Lupin. „Ach mach dir keine Gedanken, ich habe das alles schon geregelt. Ich bin ja nicht erst gerade eben aufgewacht sondern habe schon mit ein paar Leuten gesprochen.“ Log Harry auch wenn er es nicht gerne tat. Noch immer misstrauisch sah Lupin ihn an, doch er hatte selbst noch viel zu erledigen. Also verabschiedete er sich von Harry und ging seiner Dinge nach. Der Jüngere atmete erleichtert aus. Gott sei Dank, er war einem Aurorengeschwader entkommen. Wie er es doch hasste immer von so vielen Menschen umgeben zu sein. Doch jetzt packte er seinen Koffer und verließ das Hauptquartier zum ersten Mal seit er hier her gekommen war. Ein kalter Wind wehte ihm ins Gesicht und brachte ein wenig Schnee mit, doch das machte ihm nichts aus. Endlich war er wieder frei, zumindest eine kurze Zeit. Gerade wollte er nach Kings Cross apparieren, als ihm etwas einfiel. Nein, zuerst wollte er Tom noch einen kleinen Besuch abstatten. Also verschwand er und tauchte auf dem Manor seines Freundes wieder auf. Seinen Koffer hatte er zuvor geschrumpft und in eine Tasche gesteckt. Er erschien in einer dunklen Ecke und war auch froh deswegen, denn hier war einiges los. Ziemlich viele Todesser liefen durch die Gegend und führten verschiedene Aufträge aus. Mit einem Wink seines Zauberstabes war auch er in seinen Todesserklamotten und machte sich auf den Weg zu Toms Zimmer. Er wollte heute absolut nicht angestarrt werden. Dort wartete er bis alle anderen außer Sicht war, ehe er die Schlange anzischte, die ihm den Weg frei gab. Er ging in das Zimmer und setzte sich in einen Sessel. Hier war es schön warm, nicht so zügig wie im Hauptquartier des Ordens. Vielleicht sollte er die anderen noch länger warten lassen, schließlich hatte er noch eine halbe Stunde bis der Zug fuhr. Also legte er seinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Er würde sich nur kurz entspannen und dann nach Tom suchen, der hier ja anscheinend nicht war. So fand ihn, zehn Minuten später, der dunkle Lord persönlich in seinem Zimmer auf. Immer noch in Gedanken bei der Besprechung betrat er sein Zimmer und war sehr überrascht dass er einen Todesser in voller Montur in seinem Sessel schlafen sah. Nur Harry hatte Zugang zu seinen Gemächern, und auch er besaß so eine Kutte, doch sollte dieser nicht im Moment am Bahnhof auf seinen Zug warten? Mit einer Handbewegung war die Maske verschwunden und Tom musste verwundert feststellen dass hier tatsächlich Harry in seinem Sessel schlief. Er ging näher und beugte sich zu ihm. Noch immer verzog der andere keine Miene, er schien wirklich tief zu schlafen. Also rüttelte er ihn an der Schulter. Sofort schlug Harry die Augen auf, schrie auf und kippte samt Sessel nach hinten um. Das ganze quittierte Tom mit einer hochgezogenen Augenbraue während Harry am Boden saß und sich seinem von Sturz schmerzenden Rücken rieb. „Tu das nie wieder.“ Murrte er sofort. „Was denn?“ kam es zurück. „Na was denkst du denn? Stell dir vor dich weckt jemand auf und du siehst deinen größten Feind nur ein paar Zentimeter von deinem Gesicht entfernt. Da bekommt man schon mal einen Schock ehe man sich daran erinnert dass man eigentlich mit ihm zusammen ist. Zudem ich dich schon länger nicht mehr mit dem Gesicht gesehen habe.“ Meckerte Harry. Tom grinste nur und verwandelte sich schließlich zurück. „Besser so?“ Eine Antwort erhielt er nicht, dafür kam Harry auf ihn zu und umarmte ihn. „Hab dich vermisst.“ Nuschelte er in Toms Klamotten. „Ich dich auch. Leute zu foltern ist nicht ganz so unterhaltsam wie dich zu ärgern. Obwohl…“ sagte Tom „Hey, vergleich mich nicht mit so was.“ Beschwerte sich Harry. „Schatz, du unterschätzt den Unterhaltungswert einer richtig schönen Folter.“ belehrte Tom. Harry runzelte die Stirn. „Ich glaub du hattest noch nie in deinem Leben Spaß, wenn du das toll findest.“ Tom grinste dreckig und flüsterte etwas in Harrys Ohr. Dieser lief rot an. „Ich meinte vor dem.“ „Glaub mir, du hast es bloß noch nie ausprobiert.“ Versicherte ihm Tom. „Was soll daran so toll sein? Erklär mir das mal.“ Sein Freund war ja echt makaber, aber was hatte er denn von einem dunklen Lord erwartet? „Ganz einfach, es gibt dir ein Gefühl der Macht. Keiner kann mehr auf dir herumtrampeln so wie früher, alle fürchten dich. Keiner, der dich mehr herumkommandiert, keiner der dir etwas tun kann ohne dass du dich wehren kannst.“ An Toms Stimme konnte man den wachsenden Ärger erkennen. Es ging hier also um Rache. Rache an der Menschheit die ihn so schlecht behandelt hatte. Harry wusste was sein Freund alles durchmachen musste, und die Menschen die ihm das alles angetan hatten haben es sicher verdient so behandelt zu werden. Doch wirklich alle Menschen? Das gab ihm ein ungutes Gefühl. Doch dann fiel sein Blick auf die Uhr und er sprang auf. „Verdammt, ich habe noch fünf Minuten. Eigentlich bin ich hierher gekommen weil ich noch Tschüss sagen wollte.“ Rief er. Doch Tom zog ihn erneut in eine Umarmung. „Mmh, willst du nicht lieber doch bleiben?“ fragte er. „Tom, du weißt dass das nicht geht.“ Schmollend sah dieser seinen Freund an und bekam auch gleich einen Kuss dafür. Das schien ihn zu überzeugen. „Ok, dann geh schon. Du kannst ja gleich auf den Bahnsteig apparieren. Aber zieh dich vorher um. So lustig ich Massenpaniken finde, dort sind zu viele Leute vom Orden unterwegs.“ Gab Tom nach. Das leuchtete Harry ein. Keine zwei Minuten später stand er auf Gleis 9 ¾ und sah sich um. Fast alle Schüler saßen schon im Zug also beeilte er sich auch. Ganz vorne auf dem Bahnsteig sah er rote Haare aufblitzen, so dass er ganz nach hinten ging und dort einstieg. Auf Mrs.Weasley hatte er nun wirklich keine Lust. So, ich hoffe es hat euch gefallen^^ und ich würde mir ein paar kommis wünschen^^ diesmal kein cliffhanger, aber trotzdem spannend^^ hoff ich zumindest. hel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)