Change of Minds von abgemeldet (HPxTR) ================================================================================ Kapitel 17: 17 -------------- Mit einem Tag verspätung schafft es auch dieses Kapitel on zu kommen^^ es ist wieder ein wenig länger als das letzte, und ich hoffe es gefällt euch. 17.Kapitel: Am nächsten Morgen wurde Harry von einem Klopfen an der Türe geweckt. Noch total verschlafen und mit verstrubbelten Haaren öffnete er sie. Das einzige das er sah, war ein roter Haarschopf, der an ihm vorbeizischte. Er hatte noch nicht so ganz kapiert was denn überhaupt passiert war, da fing Ginny auch schon an zu reden. „Oh Harry, Hermine hat mir erzählt was gestern passiert ist. Sie hätte es dir nie sagen sollen. Ich bin mir sicher, Ron meint es nicht so.“ plapperte sie drauf los. „W- was genau redest du da?“ fragte Harry gähnend. Ginny hatte eindeutig zu schnell für ihn geredet. Er hatte nichts verstanden. Sie trat noch einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn. „Wir bleiben immer auf deiner Seite, egal was passiert. Ich möchte nur dass du das weißt.“ Verwirrt sah Harry sie an, doch dann erwiderte er die Umarmung. „Danke Ginny, das ist mir viel wert.“ Das war es wirklich, auch wenn er Zweifel hatte ob sie ihm immer noch beistehen würde, wenn sie erst einmal seine wahre Seite erfuhr. Aber damit hatten sie ja noch Zeit. „Willst du mit mir Frühstücken gehen?“ fragte er schließlich. Begeistert nickte sie. „Aber zieh dich besser erst mal an.“ Sie war froh darüber dass es Harry gut ging, schließlich hatten ihn, nach Hermines Aussage, Rons Worte ziemlich getroffen. Als er fertig war, gingen sie nach unten und genossen zusammen ein ausgiebiges Frühstück, während sie sich unterhielten. Danach wollte Harry sich schon verabschieden, doch sie hielt ihn auf. „Was machst du denn den ganzen Tag? Hast du nicht Lust mit mir was zu machen?“ fragte sie. Kurz zögerte Harry, doch er wollte jetzt Tom besuchen, das ging schließlich nicht mehr wenn er wieder in Hogwarts war. „Tut mir Leid, aber ich hab Draco schon versprochen dass ich heute Zeit habe.“ Sagte er. Draco wusste über seine Beziehung bescheid, auch wenn er seinen Freund nicht kannte. Er würde verstehen was los war, sollte Ginny ihn fragen, und würde die beiden sicher auch decken. Ein wenig enttäuscht sah sie ihn an und er begann an seiner Entscheidung zu zweifeln, doch dann lächelte sie ihn an. „Ein anderes Mal dann. Ich bin froh dass du mehr Freunde gefunden hast.“ Dann verabschiedeten sie sich und Harry apparierte zu Toms Manor. Dort angekommen musste er feststellen, dass sein Geliebter sogar noch schlief. Überrascht zog er eine Augenbraue nach oben. Sonst war er doch immer der notorische Frühaufsteher. Doch ihm machte es nichts aus. Stattdessen zog er seine Schuhe aus und kuschelte sich an den bloßen Oberkörper des anderen. Er schloss die Augen und genoss einfach nur das Gefühl. Er lag bereits einige Minuten, als Tom plötzlich anfing etwas zu murmeln. Überrascht schlug Harry die Augen auf, doch der andere schlief noch. Er hörte genau hin und konnte seinen eigenen Namen ausmachen. „Harry…“ nuschelte Tom „Harry.. gleich…“ der Rest war unverständlich. Also beugte er sich ein Stück weiter vor. „Harry, gleich… FÄLLST DU AUS DEM BETT.“ Bei den letzten Worten hatte sich Tom aufgesetzt und hatte sich auf seinen erschrockenen Freund gestürzt. Da dieser so gute Reflexe hatte, schaffte er es dass er den Angriff abwehrte und somit beide auf den Boden fielen, eingewickelt in Bettlaken. Verdutzt über diese Aktion sahen sie sich an, doch dann mussten sie lachen. Harry griff nach dem nächsten Kopfkissen und haute es dem anderen über den Kopf. „Spinner.“ Sagte er. „Hey, schlägt man seinen Lord?“ kam es empört zurück. „Ja.“ Daraufhin streckte Tom ihn nur die Zunge aus, ließ es sich jedoch nicht nehmen seinen Freund in einen Kuss zu verwickeln. „Guten Morgen.“ Sagte er schließlich, als sie wieder voneinander ließen. „Wie kommt es dass du heute so gute Laune hast?“ fragte Harry. „Hmm.. vielleicht weil heute morgen jemand so dreist war und sich in mein Bett geschlichen hat?“ grinste Tom. Dann stand dieser auf und marschierte ins Bad. Harry sah ihm noch ein wenig verwirrt hinterher. Das konnte wohl kaum der einzige Grund sein. Doch warum sollte ein dunkler Lord nicht auch mal gut drauf sein? Er selbst wusste ja nur zu gut dass er auch anders sein konnte. Den Gedanken schob er jetzt aber lieber wieder auf die Seite, der passte hier nicht hin. Also rappelte er sich auf und legte die Laken wieder aufs Bett. Etwas später gingen sie zusammen zum Frühstücken. Harry hatte zwar schon was gegessen, doch ein zweites war immer gut. „Hey, du hast ja in drei Tagen Geburtstag.“ Stellte Harry schließlich fest. Genervt verzog Tom sein Gesicht. „Musst du mich daran erinnern?“ fragte er. „Wieso denn nicht?“ „Schon wieder ein Jahr älter. Außerdem ist mein Geburtstag kein Grund zum Feiern, bis jetzt war noch keiner froh dass ich Geboren worden bin.“ Zwar waren diese Worte belanglos gesprochen, doch Harry merkte genau den bedrückten Unterton. Also setzte er sich auf den Schoß des anderen. „Doch, ich bin es.“ Das schien Tom zu freuen, denn er grinste schon wieder und wuschelte dem anderen durch die Haare. „Anderes Thema. Ich habe vor, dir eine gewisse Macht über meine Todesser zu geben, zumindest denen im inneren Kreis. Die meisten wissen ja eh schon dass du zu uns gehörst.“ Begann Tom. Harry sah ihn überrascht an. Er hatte nicht erwartet dass Tom seine Macht mit ihm teilen wollte. Doch er nahm es mit Humor. „Ach, die werden dann nur denken ich habe mich hochgeschlafen.“ Tom sah ihm tief in die Augen. „Vielleicht solltest du es mal versuchen?“ Sofort wurde Harry rot im Gesicht und sah weg. Dem Blick konnte er einfach nicht lange standhalten. Das brachte Tom erneut zum Lachen und er wuschelte ihm durch die Haare. Als sie zu Ende gegessen hatten, wandten sie sich ernsteren Themen zu. „Was machen wir jetzt mit Dumbledore?“ fragte Harry. „Wenn ich zurückkomme wird er nicht mehr so ruhig sein wie zuvor.“ „Stimmt, du hast Recht. Am besten wir überlegen uns einen Plan. Und du solltest deine Slytherinfreunde darin einweihen.“ Sie debattierten ein wenig und kamen schließlich auf ein Ergebnis. Harry sollte sich nicht weiter gegen den Schulleiter stellen, solange er selbst noch auf diese Schule ging. Zusammen hatten sie eine Version erfunden, die der Alte einfach schlucken musste, doch das hatte ja Gott sei dank noch ein wenig Zeit. Schließlich entschloss Harry sich dazu, wieder zurück zu gehen. „Aber weißt du was? Wir treffen uns heute Abend am Ende der Winkelgasse. Wenn es wieder eine so schöne Nacht wird, dann würde ich gerne ein wenig mit dir Spazierengehen.“ Schlug Harry vor. „Klar, kein Problem.“ Sie küssten sich noch einmal zum Abschied, dann war Harry auch schon verschwunden. Harry nutzte den Nachmittag um noch diverse Sachen zu erledigen, die noch anstanden wegen seiner Volljährigkeit. Bis jetzt hatte er ja keine Zeit dafür gehabt. Als er dann am späten Nachmittag wieder in der Wohnung saß und ein Buch las, klopfte es. Inzwischen war er es gewohnt dass seine Freunde hier immer reinschneiten, und es gefiel ihm sogar. Diesmal waren Ginny und Hermine beide da. „Hey Harry.“ Begrüßten sie ihn. „Hi. Was treibt euch denn her?“ erkundigte er sich. „Wir wollten dich mal besuchen, ausnahmsweise zusammen.“ Sagte Hermine. Sie setzten sich zusammen und redeten über ein paar belanglose Dinge. Nebenbei erwähnten sich auch einiges aus der Zeit, in der Harrys Doppelgänger ihn ersetzt hatte. Zwar hatte er dessen Erinnerungen, aber er konnte sich immer noch nicht an alles erinnern. Genau wie an die Sache mit Cho. Plötzlich fiel ihm etwas ein. Diese hatte Tom ja an dem Tag in Hogsmead gesehen. Vielleicht sollten sie Cho mal überprüfen. Doch dann wurde er von Ginny angestupst. „Hörst du uns überhaupt zu? Wir sagten, morgen gehen wir shoppen, dein Gutschein muss eingelöst werden. Sonst ist Neujahr und du bist immer noch nicht neu eingekleidet.“ Ach ja, den Gutschein hatte er selbst fast vergessen. Was für ein Glück dass es erst Morgen war. „Wenn es sein muss.“ Meinte er übertrieben gequält. „Ja.“ Sagten beide bestimmt. Seufzend warf er die Hände in die Luft. Was konnte er da schon nein sagen? Dann fiel sein Blick auf die Uhr. Es war schon halb acht. Tom würde gleich kommen. „Mädls, ich muss euch leider bitten zu gehen. Ich muss noch kurz was erledigen und will dann auch ins Bett.“ Sagte er. Die beiden sahen sich an, doch sagten nichts. „Was musst du denn machen?“ fragte Ginny. „Ach, nichts wichtiges.“ Winkte Harry ab in der Hoffnung, sie würden nicht weiter nachfragen. Zu seinem Glück taten sie es auch nicht, sondern gingen. Fünf Minuten später stand er selbst in der Gasse und ging zu ihrem vereinbarten Treffpunkt. Von weitem schon sah er Tom stehen und schritt auf ihn zu. Er stand schon kurz vor ihm und wollte etwas sagen, da trat ein gemeines Grinsen auf Toms Lippen. /Tom, was ist denn los?/ /Sieht so aus als wären dir zwei deiner Freunde gefolgt./ Genervt verdrehte Harry die Augen. /Sonst noch einer hier?/ wollte Tom wissen. /Nein, wieso?/ fragte Harry. /Dann wollen wir deinen Freunden mal eine Show liefern./ lachte er. In dem Augenblick verwandelte er sich in Voldemort und Harry tat erschrocken. In Wahrheit verdrehte er die Augen über seinen Geliebten. Na dann wollte er mal mitspielen. „Voldemort.“ Knurrte er bedrohlich. /Du könntest das öfters so sagen, das hört sich heiß an./ sandte Tom ihn in Gedanken, was Harry dazu brachte rot zu werden. „Tja, Potter, du bist erneut auf einen meiner Tricks reingefallen.“ Sagte er laut. /Als ob ich schon jemals auf deine bescheuerten Tricks reingefallen wäre./ schnaubte Harry. „Vielleicht wollte ich es auch einfach nur hinter mir haben und dich ohne viel Zuschauer besiegen?“ /Du magst keine Zuschauer? Ach wie schade./ ärgerte Tom ihn mit doppeldeutiger Stimme. Daraufhin wurde Harry noch röter. Sich der Blicke seiner Freunde im Rücken bewusst, ging er einen Schritt nach vorne. „Hah, als ob du mich besiegen könntest. Für diese Frechheit sollte ich dir einen Crucio auferlegen.“ /Ja, bring mich zum Schreien./ versuchte Harry jetzt den Spieß umzudrehen. Doch Tom schienen diese Andeutungen nicht halb so viel auszumachen wie ihm /Und wie ich das tun werde Harry-schatz/ fügte er mit einem funkeln im Auge hinzu. Währenddessen hob er seinen Zauberstab, so als wollte er den anderen wirklich verfluchen. In dem Moment sprangen die beiden aus ihrem Versteck. „Was macht ihr hier?“ rief Harry gespielt überrascht. „Wir konnten dich doch nicht alleine lassen in so einer Situation.“ Rief Hermine verzweifelt. /Da hat sie recht, ich wäre dir sonst schon lange an die Wäsche gegangen./ ärgerte Tom ihn weiter. „HALT ENDLICH DIE KLAPPE!“ rief Harry der inzwischen einen hochroten Kopf hatte. Verdutzt sahen ihn die beiden Mädchen an, doch dann wandten sie ihre Köpfe wieder nach vorne, wo sie allerdings erneut überrascht wurden. Denn vor ihnen stand ein „zutiefst verletzter“ dunkler Lord. „“Wenn du meine Gefühle damit verletzen wolltest, dann hast es geschafft.“ Sagte er weinerlich. Tom war heute einfach viel zu gut drauf um ernst zu bleiben. Und genau das verwirrte Hermine und Ginny. „Harry.“ Flüsterte Ginny schließlich. „Was hast du mit ihm gemacht?“ Leicht amüsiert erwiderte er ihren Blick. Lange würde er sich nicht mehr halten können und er musste laut lachen. Doch im Moment verkniff er es sich noch. „Ach wirklich, ich wusste gar nicht dass du überhaupt welche hast.“ Schoss Harry zurück. Ein Schatten legte sich über Voldemorts Gesicht, doch durch die Verbindung konnte Harry erkennen, dass er nicht echt war. „Genug geredet, Potter.“ Sagte er bedrohlich und streckte den Zauberstab aus. Sofort sprangen die beiden beschützend vor ihren „Helden“, doch es half nichts. Voldemort rief einen Spruch, auf dem ein greller Blitz folgte. /Jetzt ist dein Talent als Schauspieler gefragt./ zwinkerte Tom ihm zu. Und Harry verstand. Geschockt starrte er auf eine Stelle und begann sich langsam zu bewegen. „Oh nein, er hat mich unter Kontrolle.“ Rief er den beiden vollends verwirrten Mädchen zu. Warum hatte Voldemort ihn nicht umgebracht? Und warum tanzte immer ein leichtes Lächeln in den Augen der beiden. Harry tat so, als würde er sich anstrengen und sank dann auf die Knie. „Ha, ich sagte doch du hast keine Macht über mich.“ Spottete er. „Und jetzt sieh was du bekommst.“ Mit diesen Worten ging Harry auf Tom zu, der ihn fragend ansah. Was hatte sein Geliebter vor? Den beiden Mädchen dagegen blieb fast das Herz stehen. „Harry, nein.“ Riefen sie. Doch es war zu spät, Harry stand nun genau Gegenüber von Voldemort. „Jetzt bekommst du das, was du verdient hast.“ Rief Harry melodramatisch. Er holte aus und… schlug dem dunklen Lord auf den Arm. Nun standen Hermine und Ginny der Mund offen. War Harry nun total übergeschnappt? Der dunkle Lord dagegen schmollte und rieb sich die eben geschlagene Stelle. „Hey, wofür war das denn?“ fragte er. „Dafür, dass du so böse bist.“ Schmunzelte Harry. Das war zu viel für die beiden Mädchen. „Harry, was ist hier los?“ rief Hermine. „Ach, Voldemort ist nur wehleidig.“ Witzelte Harry. Nun war er es, der geschlagen wurde. „Sag das noch einmal und …“ doch er wurde von Harry unterbrochen. „Was willst du machen, mir den Hintern versohlen?“ /Du hast immer die besten Ideen./ flirtete Tom mental. Äußerlich jedoch zog er nur eine Augenbraue nach oben. „STOOOP!“ rief Ginny schließlich, der alles zu viel wurde. Da stand doch tatsächlich Harry mitten in der Nacht und vor allem ganz alleine seinem Erzfeind gegenüber, und das einzige das er tat, war blöde Witze zu reißen? Und dieser machte auch noch mit?? „Ich will sofort wissen was hier los ist.“ Forderte nun auch Hermine. „Oh, ok.“ Sagte Harry und wandte sich wieder seinen Freunden zu. „Also, das ist Voldemort, ihn kennt ihr ja sicher. Und im Moment unterhalten wir uns gerade, falls das nicht offensichtlich genug war.“ /Ich glaube, wenn du sie noch weiter reizt, dann springen sie dir an die Gurgel./ informierte Tom ihn. Gerade wollten die beiden zu schreien anfangen, als Harry sie unterbrach. „Ok, ich erzähl es euch ja. Aber nicht hier. Vielleicht im Manor?“ fragte Harry mit einem bittenden Blick zu seinem Geliebten. /Ich soll zwei Griffindors unter mein Dach lassen? Was denkst du denn von mir?/ fragte dieser. /Ich denke nur, dass du heute früh schon einen in deinem Bett hattest./ kam die trockene Antwort. /Ok ok, überredet. Aber nur wenn dieser Griffindor sich des Öfteren dort einfinden wird./ resignierte er. Harry grinste und sah wieder zu seinen Freunden. Es war wirklich von Vorteil dass Tom heute so eine gute Laune hatte. Sonst war sein Freund nämlich nicht so nachgiebig. Er musste nur an ihr letztes Duell denken, da lief es ihm kalt den Rücken hinunter. Und diesen Mann hatte er besiegen wollen? Unmöglich. Was hatte sich Dumbledore nur dabei gedacht? Doch er wurde von Hermine und Ginny unterbrochen, die überrascht die Luft einsogen. Mit einem Blick nach hinten stellte er fest, dass sein Freund nun nicht mehr wie eine halbtote Schlange aussah. „Können wir?“ fragte Harry schließlich wieder an die Mädchen gewandt. Diese schienen zwar noch zu zögern, doch sie wollten unbedingt wissen was jetzt überhaupt los war. Also nickten sie und hielten sich an Harrys Umhang fest. Tom war schon verschwunden, und die drei folgten ihm. Überrascht, und mit unverborgenem Misstrauen sahen sie sich in dem edlen Raum um. Er schien wie geschaffen für Unterhaltungen, die keiner mitbekommen sollte. Neben den beiden Mädchen stand Harry und besah sich den Raum ebenfalls, schließlich kannte er ihn noch nicht. Doch dann räusperte er sich und wies die beiden an, sich zu setzen. Das, was jetzt kommen würde, war wohl das schwerste. Er musste versuchen, seine Lage zu erklären. Eigentlich hatte er das ganze aufschieben wollen, oder es einfach gar nicht sagen, doch es hätte ihn immer belastet. Da Tom das wusste, hatte er anscheinend die Gelegenheit beim Schopfe gepackt. Und er musste zugeben, es war schon lustig gewesen. Jetzt allerdings schlug sein Herz bis zum Hals. Tom war nicht anwesend, zumindest für die anderen, doch er leistete Harry mental Unterstützung. Nur zu genau wusste dieser dass es nur von Vorteil sein konnte, Harrys Freunde eventuell auch auf seine Seite zu ziehen. Schluckend setzte sich der Junge in einen Stuhl und sah die beiden Mädchen an, die nun auf eine Erklärung warteten. „Harry, ich versteh das alles nicht. Auf welcher Seite bist du?“ fragte Hermine. Ihr wurde das ganze ein wenig zu viel und sie wollte einfach nur wissen, was Sache war. Abermals seufzend lehnte sich Harry zurück und begann. „Ihr erinnert euch doch noch an die Nacht meines siebzehnten Geburtstages?“ fragte er. Die beiden nickten. „Nun, ich wurde von Todessern gefangen genommen. Ich saß ganze zwei Monate im Kerker, ohne Licht oder irgendeiner Person mit der ich reden konnte. Die einzige Hoffnung, und zwar die Rettung durch den Orden, schien mich mit der Zeit zu verlassen.“ Begann er. Es herrschte überraschte Stille. „Aber das kann doch nicht sein, du bist doch viel früher zu uns zurückgekehrt.“ Rief Ginny aus, doch sie wurde von Hermine unterbrochen. „Das war ein Double. Klar, jetzt erklärt sich alles.“ Erst in dem Augenblick wurde den beiden schmerzlich bewusst, was das eigentlich bedeutete. Harry war die ganze Zeit bei seinen Feinden gewesen, ohne dass er irgendwelche Hilfe zu erwarten hatte. „Ja, das stimmt. Das war alles Teil von Dumbledores Plan. Ich war komplett auf mich alleine gestellt, musste für mein Überleben kämpfen. Und dafür gab es nur eine Möglichkeit.“ Sagte Harry und hob seinen linken Arm hoch, so dass die beiden das Mal sehen konnten. Scharf atmeten sie ein und Hermine glitzerten Tränen in den Augen. Harry hatte sich gedacht, je dramatischer er es machte, umso mehr würden sie ihn nachvollziehen können. Zudem würde er auch nicht alles erzählen. „Oh Harry... wenn wir das gewusst hätten.“ Sagte Hermine. Sie schien ihm zumindest nicht sauer oder sonst was zu sein. Würde sich das ändern wenn sie erfuhr, dass er inzwischen freiwillig auf der dunklen Seite stand? „Kaum hatte ich dieses Mal, zusammen mit einem unbrechbaren Schwur, erhalten, durfte ich in dem Manor herumlaufen. Doch ich hatte weder Zauberstab noch einen Plan was ich hier überhaupt sollte. Dazu kam, dass ich euch alle verraten hatte…“ Erneut legte sich eine kalte Hand um sein Herz, doch lange nicht mehr so schlimm wie früher. Schließlich war er ebenfalls verraten worden. „An dem Tag des zweiten Überfalls war ich unter den Reihen der Todesser…“ erneut zögerte er. Sollte er ihnen das auch erzählen? Doch wenn schon, dann alles. „Ich.. ich war der Todesser der Ron angegriffen hatte.“ Flüsterte er. Geschockte stille entstand im Raum. Die beiden Mädchen starrten ihren Freund entsetzt an. „Nein. Das glaube ich nicht.“ Murmelte Ginny unter Tränen. „Doch, ist es. Drei Tage danach bin ich wieder zu euch zurückgekehrt. Dumbledore wollte sein Spiel weiterspielen, doch ich wollte nicht mehr. Ich habe genug von der Welt, wieso soll ich alle retten, mein Leben aufs Spiel setzen, während sie alle nur bequem zu Hause sitzen? Schon zweimal ist mein komplettes Leben zerstört worden, das werde ich nicht noch einmal zulassen. Ich habe der Zaubererwelt den Krieg erklärt. Ich gehöre nun der dunklen Seite an.“ Während er geredet hatte war er aufgesprungen und lief nun wütend im Raum herum. Dann funkelte er die beiden an. „Ich lasse euch für kurze Zeit alleine, überlegt euch wie ihr nun zu mir steht. Doch ich warnen euch, solltet ihr irgendwas versuchen wird Voldemort eingreifen.“ Drohte er ihnen, was sie noch mehr erschreckte. Dann verließ er den Raum und ließ zwei verschreckte Hexen zurück. So hatten sie den Helden der Zaubererwelt noch nie gesehen. Kurz brauchen sie noch um die Informationen zu verdauen, ehe sie zu diskutieren begannen. Harry dagegen lehnte sich an eine Wand und rutschte daran herunter. Die ganze Sache war anstrengender gewesen als er sich vorgestellt hatte. Zum Schluss hatte er ihnen auch noch gedroht. Doch er hatte einfach Angst dass sie sich gegen ihn entscheiden würden. Dass sie lieber sterben würden als sich mit einem Verräter zu verstehen. Gerade wollten Tränen in seine Augen steigen, als er sich wieder hinstellte. Nein, er durfte jetzt nicht schwach werden. Er hatte schon schlimmeres durchlebt, und immerhin war er nicht mehr alleine. Er hatte noch seine Slytherinfreunde und Tom. Das war alles was zählte. /Alles Ok?/ erkundigte sich Tom /Ja, geht schon. Ich werde gleich noch mal reinschaun./ /Du weißt was ich tun muss, wenn sie sich gegen dich entscheiden?/ fragte Tom Harry nickte bloß, doch in seinem Inneren zog sich abermals alles zusammen. Er wusste dass Tom es wirklich tun würde, dieser war nicht umsonst der dunkle Lord. /Sag mal, darf ich ihnen von unserer Beziehung erzählen? Vielleicht können sie mich dann besser verstehen./ erkundigte sich Harry. Zuerst kam keine Antwort, doch dann seufzte Tom. /Eigentlich wollte ich es für uns behalten, es ist einfach zu Risikohaft. Aber wenn es dich glücklich macht…/ /Danke. Ich liebe dich./ erwiderte Harry. /Ich dich doch auch./ Nur zu genau wusste Harry, wie wenig Tom es mochte wenn etwas über ihn bekannt wurde. Zudem es ja zeigte, dass der dunkle Lord auch Gefühle hatte, was er immer zu verstecken versuchte. Er wartete noch ein wenig, ehe er schweren Herzens zurück zu der Türe ging, hinter dem die beiden Mädchen saßen. Noch einmal atmete er tief durch, ehe er sie aufschob und wieder den Raum betrat. Sofort verstummten die beiden und sahen ihn an. Er jedoch wich ihren Blicken aus, zu groß war die Befürchtung, dort Ablehnung zu sehen. Er setzte sich und vergrub sein Gesicht in seiner Hand. „Also, wie sieht euer Urteil aus?“ erkundigte er sich. „Wir haben noch einige Fragen.“ Sagte Hermine. Das ließ Harry wieder Mut schöpfen. Sie schienen über seine Lage nachzudenken und ihn nicht gleich von Anfang an zu verurteilen. „Na dann, was wollt ihr wissen?“ „Ehrlich gesagt, wir können dich verstehen dass du dich von der weißen Seite abgewandt hast. Doch warum bist du auf die Dunkle gewechselt? Die haben dir doch genauso viel, wenn nicht noch mehr Leid zugefügt.“ Erklärte Ginny. Harry seufzte. Gott sei Dank hatte er Toms Erlaubnis von ihrer Beziehung zu erzählen. „Wisst ihr, als ich damals ganz allein unter Feinden war, habe ich jemanden kennen gelernt. Er war derjenige gewesen der mich vor dem Zusammenbruch geschützt hatte.“ Erklärte Harry und die beiden schienen zu verstehen. „Ich traf mich jeden Tag mit ihm in der Bücherei, obwohl ich nicht mal wusste wer er war.“ Dann stockte er. Sollte er ihnen nun auch noch verraten, dass er schwul war? Doch diese Entscheidung wurde ihm abgenommen. „Du hast dich in ihn verliebt, nicht wahr?“ fragte Hermine, und er nickte bloß stumm. „Wer ist er?“ wollte nun Ginny wissen. Erneut zögerte Harry. Aber er hatte eh schon so viel gesagt, da konnte er ihnen auch gleich alles erzählen. „Voldemort.“ Erneut herrschte Schweigen in dem Raum. Die beiden Mädchen tauschten Blicke. Sie schienen sich ohne Worte zu verständigen. „Und… und deshalb fühlst du dich verpflichtet, ihm folge zu leisten? Weil du darauf hoffst dass er deine Gefühle erwidert? Bist du dir wirklich sicher? Ich habe ihn ja auch in seiner anderen Gestalt gesehen, doch wir wissen alle dass er keine Gefühle empfinden kann.“ Versuchte es Hermine. Zuerst war Harry einfach nur verwirrt, doch dann begriff er. Sie dachten, dass er Tom hinterherschmachtete. Da musste er trotz der ernsten Lage zu Lachen beginnen. „Nein Hermine, wir sind schon länger ein Paar.“ Nun fielen beiden die Unterkiefer herunter. Was war das? „D..du und V.. VOLDEMORT??“ brachte Ginny heraus. Harry nickte abermals. Jetzt würde sich entscheiden ob seine Freunde noch zu ihm standen. Auf einmal sprang Ginny auf und lief auf ihn zu. „DU hast diesen Eisklotz herumgekriegt?? Du musst mir unbedingt ein paar Tipps geben. Wie hast du das geschafft?“ fragte sie aufgeregt. „GINNY!“ rief Hermine empört. Doch diese zuckte bloß mit den Schultern. „Was denn? Stimmt doch.’“ Das brachte Harry zum grinsen, was die Atmosphäre ein wenig auflockerte. „Heißt das, du vergibst mir?“ Überrascht sah sie ihn an. „Wäre ich sonst noch hier? Harry, wenn ich ehrlich sein soll habe ich schon seit einiger Zeit die gleichen Bedenken wie du. Irgendwas schien nicht in Ordnung zu sein, und jetzt weiß ich auch endlich was. Zudem fand ich Rons Verhalten einfach nur noch lächerlich.“ Sagte sie und man merkte ziemlich genau ihre unterdrückte Wut. Dann sah er zu Hermine, doch die schien noch etwas zu zögern. „Harry, ich werde garantiert nicht der dunklen Seite beitreten, doch ich werde dich auch nicht verraten. Ich fand es noch nie gut wie du von klein auf zum Kämpfen trainiert worden bist. Außerdem scheint die dunkle Seite ja auch nicht so zu sein wie wir immer dachten.“ Fügte sie nachdenklich hinzu. Das war mehr als Harry erwartet hatte, und er grinste sie erleichtert an. „Danke, ihr seid echt die besten.“ Die beiden Mädchen grinsten sich an, ehe sie zu ihm gingen und ihn in den Arm nahmen. Ginny fing plötzlich an zu lachen. „Hey, lassen wir das lieber, nicht dass Voldemort eifersüchtig wird.“ Harry musste lachen, während Hermine ihr auf den Arm schlug. „Psst, sei bloß nicht so laut. Wir sind schließlich in seinem Haus.“ „Wobei Miss Weasley vollkommen recht hat.“ Erklang eine Stimme aus Richtung Tür. Erschrocken fuhr Hermine herum und stellte sich hinter Harry. Sie würde wahrscheinlich noch Zeit brauchen um sich an die roten Augen zu gewöhnen. Ginny dagegen, die Tom Riddle ja aus dem Tagebuch kannte, war etwas weniger erschrocken. Harry stand auf und umarmte seinen Freund. Doch dann fiel ihm etwas ein. „Ach ja, kein Wort darüber zu irgendjemand. Eigentlich sollte davon keiner Erfahren, also fühlt euch geehrt. Sagt auch nichts zu den Slytherins.“ In dem Moment machte es Klick bei Hermine. „Ach, jetzt kann ich auch verstehen wie du dich mit denen anfreunden konntest. Und keine Angst, ich werde nichts sagen.“ Versprach sie. Ginny nickte ebenfalls. Dafür schenkte Harry ihnen ein Lächeln, während Tom sie immer noch ein wenig misstrauisch beobachtete. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass sie Harry einfach vergeben hatten, vor allem da es anscheinend gar keinen Nutzen für sie hatte. Die beiden mussten doch was aushecken. /Weißt du, so etwas nennt man wahre Freunde./ erklärte Harry ihm, der die Gedanken mitbekommen hatte. Ihm tat es ein wenig weh, dass Tom so etwas so fremd war. Hatte dieser wirklich noch nie jemanden gehabt der auf seiner Seite gestanden war, egal was kam? Na, aber jetzt hatte er wenigstens jemanden, und zwar Harry selbst. /Willst du sie ein wenig besser kennen lernen? Du würdest dich sicher mit ihnen verstehen. Genauso wie mit den Slytherins. Komm einfach mal bei einem unserer Treffen vorbei, nur als mein Freund. Es muss ja keiner wissen, wer du wirklich bist./ schlug der Kleinere vor. Tom wollte schon ablehnen, doch dann dachte er nach. So würde er seinen Kleinen immer beaufsichtigen können, und auch herausfinden falls die beiden es wirklich nicht ernst meinten. Klar, er hatte bereits in ihre Köpfe gesehen, doch er konnte sein Misstrauen einfach nicht abschütteln. /Ok, wenn du denkst dass das gut geht./ So zog Harry seinen Freund auf die Couch und setzte sich auf seinen Schoß. Er schaffte sogar ein Gespräch zwischen allen Anwesenden zu erreichen. Zum Schluss hatten die beiden Mädchen sogar die Erlaubnis ihn Tom zu nennen, aber nur wenn sie unter sich waren. Und die beiden hatten bemerkt dass Voldemort nicht nur das grausame Monster war, von dem sie immer gehört hatten. Dass er es aber durchaus sein konnte, hatten sie ja selbst gesehen. Die beiden verabschiedeten sich schließlich von Harry. „Und vergiss nicht, morgen ist Shoppen angesagt.“ Zwinkerte ihm Ginny noch zu, ehe sie verschwanden. Belustigt hob Tom eine Augenbraue. „Shoppen?“ fragte er spöttisch. Grummelnd verschränkte Harry die Arme. „Ja, sie sind sich alle einig dass ich neue Klamotten brauche.“ „Also mir gefällt die Idee.“ „Dann kannst du ja gerne mitkommen.“ Leichte Panik erschien auf Toms Gesicht. „Oooh nein, vergiss es. Niemals.“ Doch die Idee, dass sein Freund mit ihm leiden musste gefiel ihm. „Ach ja?“ fragte er und ging noch einen Schritt näher, so dass sich ihre Gesichter fast berührten. „Es würde sich aber für dich Lohnen.“ Daraufhin zog Tom eine Augenbraue nach oben. „Inwiefern?“ wollte er wissen. Harry drückte ihm einen Kuss auf. „Das siehst du dann schon.“ Gerade wollte er wieder gehen, als er näher zu dem anderen gezogen wurde und erneut Lippen auf seinen fühlte. Erfreut ging er darauf ein und ließ den Kuss leidenschaftlicher werden. Schon nach kurzer Zeit spürte er eine Zunge an seinen Lippen und ließ diese auch durch. Kleine Blitze schossen durch seinen Körper als sich diese um seine eigene wand. Der Geschmack seines Partners berauschte ihn immer wieder aufs Neue. KLIRR Erschrocken fuhren die beiden auseinander und starrten auf die Person, die soeben im Gang erschienen war und die beiden zusammen erwischt hatte. Kreidebleich saß diese nun am Boden und stotterte Entschuldigungen, auch wenn das sonst gar nicht seine Art war. Anscheinend saß der Schock ziemlich tief. „M..myLord ich … ich .. also-„ Harry dagegen wurde hochrot und starrte auf den Boden. Tom, nicht gerade erfreut dass ihr Geheimnis noch von jemandem entdeckt worden war, stampfte mit dem Fuß auf. „SEVERUS!“ hallte es wütend durch das ganze Manor. Also, wie hat es euch gefallen? ich hoffe wieder auf so tolle kommis wie beim letzten mal^^ hel p.s.: armer severus^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)