Change of Minds von abgemeldet (HPxTR) ================================================================================ Kapitel 13: 13 -------------- sorry dass ich erst jetzt hochlade, aber bei uns ist schneechaos und es hat ewig gedauert bis ich wieder daheim war. na dann viel spaß mit dem Kapitel^^ 13.Kapitel: Seufzend lief Harry an der Seite seiner Freunde wieder den Weg zum Schloss hinauf. Der Besuch bei Ron war anders abgelaufen, als er erwartet hatte. Sein Freund war ihm gegenüber ziemlich seltsam und zurückweisend gewesen, ebenso wie Mrs. Weasley. Ok, bei ihr hatte er die Vermutung, dass sie meinte, er sei der falsche Harry. Deshalb war sie ja auch aus dem Orden ausgetreten, oder? Sollte sie Ron etwa davon erzählt haben? Doch das war eher unwahrscheinlich. Ihn wunderte es sowieso dass jemand davon wusste, denn normalerweise wurde einem nach dem Austritt das Gedächtnis gelöscht. Sollten die Weasleys etwa gar nicht bescheid wissen? Doch was für einen Grund sollten die beiden sonst haben, ihn so seltsam zu behandeln? Die beiden Mädchen hatten das seltsame Verhalten ebenfalls bemerkt, aber auch sie konnten es sich nicht erklären. Zu Beginn hatten sie versucht Harry zu überzeugen dass die beiden es nicht so meinten, da er jedoch darauf nicht reagiert hatte, ließen sie es schließlich bleiben. Als sie Hogwarts betraten, trafen sie überraschenderweise Draco in der Eingangshalle. Harry verstand natürlich sofort warum dieser da war. Um ihn zu überwachen. Den zwei Mädchen, die ihn skeptisch musterten als er zurückblieb, gab er ein Zeichen dass sie weitergehen sollten. Etwas zögerlich taten sie es dann auch, während er auf Draco zuging. „Hi.“ Grüßte Harry ihn, was mit einem Kopfnicken erwidert wurde. Kurz überlegte er wo er hinwollte, doch dann entschloss er sich, dass er jetzt ein wenig Ruhe brauchte. Also in den Raum der Wünsche. Draco kannte ihn eh schon, also machte es auch nichts wenn dieser bis dorthin mitging. Hinein wollte er aber alleine. Eine Zeit lang gingen sie schweigend nebeneinander. Schließlich brach Malfoy die Stille. „Ich dachte, ihr habt Weasley besucht.“ Überrascht sah er auf. „Haben wir ja auch.“ „Warum bist du dann so niedergeschlagen?“ Nun war Harry schon ein wenig geschockt. Es klang ja fast so, als würde der andere sich Sorgen machen. „Warum fragst du?“ Kurz stockte der Gefragte. „Also Harry, ich denke mir, wir könnten uns wesentlich besser verstehen, wenn wir wollten. Außerdem gehen mir Crabbe und Goyle in letzter Zeit ziemlich auf die Nerven.“ Sollte das jetzt ein Freundschaftsangebot sein? Oder wollte der andere nur Informationen aus ihm herauskitzeln? Doch das war Harry im Moment egal. Eigentlich war er sogar froh, dass er jemanden zum reden hatte. „Weißt du, Ron hat sich so seltsam mir gegenüber verhalten. Na ja, so wie er zu dir halt immer war. Und seine Mutter, die mich sonst vor Freude immer fast zerquetscht hätte wenn sie mich sah, hat mich einfach ignoriert.“ Es gab da noch etwas das ihm schwer auf dem Herzen lag, doch darüber wollte und konnte er mit Draco nicht reden. „Ich denke es ist wieder so ein Trick vom Alten. Der versucht dich doch eh fertig zu machen wo es geht, genauso wie uns Slytherins. Nicht, dass uns das etwas ausmachen würde. Wir halten zusammen gegen ihn.“ Bei diesen Worten sah Draco Harry ins Gesicht, und dieser verstand. Sie würden auch zu ihm halten, sollte er mal wieder Stress mit Dumbledore haben. Schließlich war er jetzt einer von ihnen. Irgendwie erwärmte sich sein Herz bei dem Gedanken, obwohl er sich soeben selbst als Todesser bezeichnet hatte. Schließlich waren sie auf dem Stockwerk angekommen und Draco sah ihn verwundert an. „Wolltest du nicht in den Gemeinschaftsraum?“ „Nein, du erinnerst dich doch sicher an den Raum der Wünsche, oder? Dort geh ich des Öfteren hin wenn ich meine Ruhe haben will.“ Der andere nickte verstehend und wollte schon vorausgehen, doch Harry hielt ihn zurück. „Ich.. ich würde gerne eine Weile alleine sein. Du musst ja nicht hier draußen warten, ich werde den Raum bis zum Abendessen eh nicht mehr verlassen.“ Sagte Harry und sah ein wenig betreten zu Boden. Doch Draco schien das zu respektieren, denn er zuckte mit den Schultern und wandte sich zum Gehen. Er drehte sich noch einmal um und wollte anscheinend noch etwas sagen, ließ es dann jedoch und ging schließlich. So betrat Harry den Raum. In diesem stand nun ein Bett, eine Couch und viele Bücherregale. Ja, hier ging er immer hin wenn er mal abschalten wollte, oder was zum nachdenken hatte. Und das hatte er heute ja genug. Seufzend ließ er sich auf das Bett fallen und starrte an die Decke. Den Gedanken an Ron und dessen Mutter schob er erst einmal auf die Seite, es gab etwas viel wichtigeres. Nämlich das, was er von Tom erfahren hatte. In dem Moment hatte er zwar seine Emotionen erstaunlich im Griff gehabt, zudem freute er sich auf den Besuch. Doch jetzt kam alles wieder hoch. Er war erneut benutzt und verarscht geworden. Die Auroren waren niemals in Voldemorts Hand gewesen, er hatte sich umsonst geopfert. Und mit welchem Grund? Er sollte die Marionette der dunklen Seite werden, genauso wie er vorher die der Weißen war. Wut und Frust kroch in ihm herauf. Wieso meinte bloß jeder dass er mit ihm machen konnte was er wollte? Er war Dumbledors Goldjunge, und selbst Tom hatte gesagt dass er ihm gehörte. Klar, da war ein Unterschied, doch damals hatte Tom nicht gefragt ob er seine Gefühle erwiderte. Wieder stieg der alte Zweifel in ihm auf. Vielleicht benutzte man ihn im Moment ebenfalls, und Voldemort spielte ihm bloß vor dass etwas zwischen ihnen war? Wenn man Potter schon fertig machte, konnte man auch gleich noch ein wenig Spaß mit ihm haben, oder was? Zudem hatte der Ältere noch mit keinem Wort ihm gegenüber erwähnt dass er überhaupt in ihn verliebt war. Klar, er hatte ihn geküsst, doch das konnte auch keine Bedeutung haben. Immer weiter verirrte sich Harry in seinen dunklen Gedanken und er fuhr erneut mit dem Fingern über sein Mal. Warum musste das alles passieren? Hätte sich Dumbledore einmal mehr Mühe gemacht auf seinen Goldjungen aufzupassen, dann hätte er dieses nicht. Wahrscheinlich würde er dann zu dieser Zeit in den Orden des Phönix eintreten, als strahlender Held. Doch wollte er das jetzt noch? Definitiv nicht. Wenn er mal so darüber nachdachte, dann war es doch seltsam dass er ständig von Snape oder Draco überwacht werden konnte, ohne dass es jemals einer vom Orden wissen konnte. Anscheinend hatte der Alte immer noch nicht dazugelernt. Und noch eine Chance würde er auch nicht bekommen. In dem Moment fasste Harry einen Entschluss. Es schien ja egal zu sein, wie sehr er sich anstrengte, seine Freunde würden sich mit der Zeit alle von ihm abwenden. Er würde sich dem dunklen Orden anschließen. Na ja, eigentlich war er schon ein Mitglied, doch bis jetzt hatte er sich selbst immer noch als einer der „guten“ gesehen. Es schien sich keiner um ihn zu kümmern, warum sollte er sich dann um die anderen kümmern? Bloß, wegen einer Prophezeiung? Das war doch Unsinn. Zudem, sobald Voldemort merkte dass er Harry nun endgültig auf seiner Seite hatte, dann würde er mit seinem Spiel aufhören. Sollte es eines sein. Harry wünschte sich mehr als alles andere dass Tom es ernst meinte, denn dann hatte er noch einen weiteren Grund die Seiten zu wechseln. Dieses Thema würde er jedoch gerne mit dem anderen persönlich besprechen, was hieß dass er warten musste bis er ihn sah. Wie lange das dauerte, wusste er selbst nicht. Erschöpft ließ er sich nach hinten fallen und schloss die Augen. Irgendwie fühlte er sich nun besser, da er wusste auf welcher Seite er stand. Dann kannte er wenigstens seine Feinde. Doch die Wut die er im Moment empfand nahm dadurch auch nicht ab. Je mehr er sie unterdrückte, umso größer wurde sie. Seufzend stand er auf und auf seinen Wunsch hin erschienen Dummies. Kalt grinsend stellte sich Harry in Position. So oft schon hatte er hier seine Aggressionen ausgelebt, indem er die Puppen mit den verschiedensten Flüchen belegte. Das brauchte er manchmal einfach. Und je gefährlicher die Flüche wurden, umso größer der Adrenalinschub. Dann legte er los. Ein Blitz nach dem anderen schoss durch den Raum und er schaltete komplett ab. Jetzt zählte nur noch das Kämpfen. Irgendwann fiel er japsend auf die Knie. Wie viel Zeit vergangen war konnte er nicht sagen, doch es waren sicher Stunden. Er war ziemlich fertig, doch es fühlte sich gut an. Die Wut hatte nachgelassen und machte nun einer erschöpften Schwere platz. Fertig ließ er sich auf das Bett fallen und schloss die Augen. Langsam vernebelte sich sein Verstand und er schlief schließlich ein. Dumbledore dagegen saß in seinem Büro und grinste. Nach dem er den Bericht von Minerva über den Ausflug erfahren hatte, wusste er dass seine neue Methode anschlug. Er hatte veranlasst dass Rons Erinnerungen verändert worden waren. Seiner Ansicht nach war der Fluch auf Harry gerichtet gewesen, dieser hatte jedoch seinen Freund als Schutzschild benutzt. Das hatte dieser natürlich gleich seiner Mutter erzählt, die sich zu Beginn zwar gewehrt hatte, es aber doch glaubte. Jetzt hatte er schon mal zwei Weasleys gegen den Jungen. Vielleicht würde das schon genug sein um ihn zu brechen. Dass er ihn damit noch weiter in die Arme des Feindes trieb war ihm nicht bewusst. Ein wenig Zeit noch, und schon würde ein freundliches Wort zu dem Jungen genügen dass dieser ihm wieder vertraute. Spätestens nach den Weihnachtsferien, die vor der Türe standen. Wo sollte der Junge denn schon hin, wenn nicht zu den Weasleys? Eben dieser Junge wurde soeben von einem Brennen auf seinem Unterarm geweckt. Zuerst kratzte er sich bloß dort, ehe er begriff dass es sein Mal war, das brannte. Panik ergriff ihn. Er sollte zu einem Todessertreffen? Noch nie hatte er an so einem teilgenommen. Zudem, wie sollte er aus Hogwarts heraus? Schnell sprang er auf und hetzte aus dem Raum, wo er auch gleich in Draco prallte. Dieser packte ihn am Arm. „Schnell, komm mit.“ So wurde er, immer noch ziemlich perplex, von dem anderen Richtung Kerker gezogen. Plötzlich hielten sie an. „Pass auf, wir kämpfen nun gegeneinander. Wir sind so weit unten, dass Snape uns als erstes hören müsste.“ In dem Moment begriff Harry den Plan und begann auch gleich. „Was hast du gesagt Malfoy? Das wirst du büßen.“ Schon flogen die ersten Zauber. Keine Minute später stand auch schon Snape neben ihnen und nahm ihnen die Zauberstäbe ab. „Mr. Potter, Mr. Malfoy, folgen sie mir.“ Zischte er kalt. Mit gesenkten Köpfen gingen sie hinter ihm her, bis sie im Büro des Zaubertränkelehrers waren. Kaum war die Türe geschlossen, da warf er ihnen die Zauberstäbe und zwei schwarze Roben entgegen. „Beeilung. Es ist noch nicht Sperrstunde, wir können nicht durch den Wald gehen. Heute benutzen wir das Flohnetzwerk. Draco, wir flohen zu dir nach Hause und apparieren dann weiter ins Manor.“ Während Snape den Plan erklärte, zogen sich die beiden Schüler um. Schließlich standen im Raum nur noch drei schwarze Gestalten mit silbernen Masken. Ob es wegen dem Adrenalinschub oder sonst was war wusste Harry nicht, doch er musste plötzlich kichern. Einer der beiden, von der Größe her Draco, drehte ihm den Kopf zu. Anscheinend wollte er wissen was es zu lachen gab. „Hier sind zwei Todesser im Raum, die mich gleich zu Voldemort bringen werden. Wenn Dumbles das wüsste.“ Im Grunde war es nicht lustig, es lag alles an der Situation. So oft hatten sie es versucht und waren gescheitert. Diesmal ging er freiwillig mit und freute sich sogar ein wenig Voldemort zu sehen, auch wenn er garantiert nicht aussah wie „Jack“. „Genug getrödelt.“ Sagte Snape schließlich und zog die beiden in den Kamin. „Malfoy Manor.“ Sagte er und schmiss Flohpuder in der Feuer. Dort angekommen schritten Draco und Snape auf dem Kamin, während Harry in hohem Boden herausflog. Keuchend und hustend saß er am Boden und versuchte den Staub von seinem Gewand zu wischen. Als er sich der Blicke der anderen bewusst wurde, sah er sie vorwurfsvoll an. „Was denn? Das passiert mir immer, da kann ich auch nichts dafür.“ Von Draco kam ein leises lachen während er ihn hochzog und sie schließlich Snape nach draußen folgten, der schon vorgegangen war. „Na dann mal los.“ Harry konzentrierte sich auf das Manor, in dem er drei Monate verbracht hatte. Er dachte an sein Zimmer, die Bibliothek, den Kerker… in dem Moment spürte er das Ziehen in seinem Bauch. Verwirrt schlug er die Augen wieder auf und sah nur schwarz. Doch den Geruch kannte er. Stöhnend verdrehte er die Augen. Er hatte es doch tatsächlich geschafft in das Verlies zu apparieren. Super, das konnte natürlich auch nur wieder ihm passieren. Wie kam er jetzt hier raus? /Harry?/ hörte er plötzlich eine Stimme in seinem Kopf. Ach stimmt ja, er hatte ja seinen eigenen Fremdenführer. /Ja?/ /Nun, ich habe mich nur gewundert wo du bist, da Severus und Draco soeben erschienen sind und sich nun verwirrt umsehen./ /Ich schätze mal, die suchen mich./ /So weit war ich auch schon. Eigentlich wollte ich bloß wissen, wo du bist./ /…/ /Harry! Es sind gleich alle da und wir wollen beginnen./ /Versprich, nicht zu lachen./ /Ja, was immer du willst./ /Ich bin im Kerker gelandet/ /…/ /Tom?/ /Wie zum Teufel, kommst du DA hin??/ /Weiß ich auch nicht, mich interessiert eher wie ich wieder rauskomme./ /Du weißt schon, dass das Gebiet von ziemlich starken Antiappariationsschilden umgeben ist?/ /Habs mir schon fast gedacht./ /Ich glaube nicht, dass du da alleine noch mal rauskommst. Ich muss dich wohl oder übel holen, da ich der einzige bin der dort hinunterapparieren kann./ /Vielleicht konnte ich es deshalb, du weist, schon unsere Verbindung./ /Das kann sein./ Plötzlich hörte er ein Crack neben sich und er spürte eine andere Präsens im Raum. „Tom?“ fragte er gegen die Schwärze und ging einen Schritt vor, nur um gegen diesen zu prallen. Irgendwie war die Präsens des Älteren noch so ungewohnt, auch wenn sie ja schon oft zusammensaßen. Doch der Gedanken dass der andere tatsächlich Voldemort war wollte immer noch nicht so ganz in seinen Kopf. „Du schaffst es auch immer wieder, dich in Schwierigkeiten zu bringen.“ Kam die Antwort. An dem Tonfall erkannte man, dass er wahrscheinlich grinste. „Warum machst du kein Licht an?“ „Ich dachte, es könnte dich vielleicht erschrecken wenn plötzlich Voldemort neben dir stehen würde.“ „Oh, ach so…“ Klar, Tom war wieder in seiner anderen Gestalt. „Am besten wir apparieren hier jetzt raus.“ Harry spürte eine Hand auf seiner Schulter, und Sekunden später stand er in einer großen Halle. Kaum waren sie erschienen wandten sich alle Todesser zu ihnen um und starrten die beiden an. Sofort wurde Harry rot. Er hasste Aufmerksamkeit. Voldemort hatte seine Schulter losgelassen, also ging er jetzt wieder herunter zu den zwei Todessern, die ihn zu sich winkten. Anscheinend Snape und Malfoy. /War das wirklich nötig in den vollen Saal zu apparieren?/ beschwerte sich Harry. /Nein, aber definitiv lustiger auf alle Fälle/ /Deinen Humor möchte ich haben./ Während er das dachte wandte er sich noch einmal um und sah in rubinrote Augen, die auf ihm ruhten. Selbst als er sich wieder nach unten sah, spürte er Voldemorts Blick noch im Rücken. Ihm lief ein Schauer über selbigen hinunter. /Du hast doch gesagt dass ich mich vielleicht erschrecken könnte, sollte Voldemort neben mit stehen?/ fragte Harry. /Ja, und?/ /Ich würde mich nicht mal erschrecken wenn ich eines morgens neben ihm aufwachen würde./ sandte er frech zurück. Durch die Verbindung spürte er die Fassungslosigkeit des anderen, was ihn zum kichern brachte. Tja, Rache ist süß. Doch jetzt war er bei den beiden anderen angekommen, die ihn auf die Seite zogen. „Verdammt, wo warst du? Und warum hat Voldemort dich zurückgebracht?“ „Ich.. ich bin im Kerker gelandet.“ Gab er zu und schon wieder wurde er rot. „Im Kerker? Ganz sicher?“ „Ja. Deshalb hat Voldemort mich ja auch bemerkt.“ Nuschelte Harry zurück. „Hat er dich bestraft?“ fragte Draco, und schon wieder schwang Sorge in seiner Stimme mit. „Nein, er war wahrscheinlich zu überrascht.“ „Kein Wunder, denn schließlich hast du seine ganzen Schutzschilder umgangen.“ Darauf wollte Harry noch etwas antworten, doch es wurde plötzlich still im Raum. Das Treffen begann. Es verlief so ähnlich wie Harry es sich immer vorgestellt hatte. Einzelte Todesser berichteten von irgendwelchen Sachen, wie Pläne verliefen oder einfach was so passiert war. Dann wurden neue Pläne entwickelt, wie man noch mehr Leute auf die dunkle Seite ziehen konnte. Es wurde noch eine Menge diskutiert, wobei Dumbledore ein großes Thema war. Schließlich fragte einer: „MyLord, und was ist mit Potter?“ Der dunkle Lord erlaubte Harry durch ein Zeichen, zu sprechen. „Was soll mit mir sein?“ fragte er also. Sofort ruckten alle Köpfe zu dem Jungen, denn kaum einer wusste dass er heute hier war, geschweige denn überhaupt ein Todesser war. Voldemort verkniff sich ein Schmunzeln. Er liebte es einfach seine Leute zu schocken. /Dramaqueen./ schnaubte Harry in Gedanken. Doch Voldemort kam nicht mehr zum antworten. „MyLord?“ fragte ihn einer verwirrt. „Harry Potter hat sich uns angeschlossen und ist nun ebenfalls ein Todesser. Er wird keine Informationen weitergeben.“ Beruhigte er seine Leute. Da es nichts weiteres zu besprechen gab, erklärte er das Treffen für beendet. Sofort brachen verschiedene Diskussionen unter den Todessern aus, während sie das Manor verließen. Harry wollte soeben zu Snape und Malfoy gehen, als er Voldemorts Stimme im Rücken hörte. „Potter, bleib.“ Sagte er bestimmend. „Severus, geh mit Draco zurück und sieh zu dass eure Tarnung nicht auffliegt.“ „Ja MyLord.“ Sagten alle drei. Dann verschwanden die beiden, so dass nur noch Harry und Voldemort im Raum standen. Dieser verwandelte sich auch gleich zurück und streckte sich. „Ich hasse Todessertreffen.“ Grummelte er. Bei dem Anblick musste Harry grinsen, ging auf den anderen zu und schloss ihn in die Arme. Nun war es an Tom zu grinsen. „Oooh, hast du mich etwa vermisst?“ fragte er und wollte den anderen ein wenig ärgern. Harry schüttelte den Kopf, ließ ihn aber dennoch nicht los. Tom hob den Kopf des Jungen und küsste ihn. Sofort legten sich die Arme, die sich zuvor um seinen Brustkorb geschlungen hatten, in seinen Nacken. Als Harry eine Zunge an seinen Lippen spürte, öffnete er diese und nahm sie in empfang. Es verging einige Zeit, ehe die beiden wieder, schwer atmend, von sich ließen. „Du weißt schon, dass es ziemlich risikohaft ist, so lange hier zu bleiben?“ fragte Tom, machte aber keine Anstalten den Kleineren los zu lassen. „Das macht die ganze Sache gleich noch aufregender. Zudem Dumbles einen Vogel kriegen würde, wenn er wüsste wo ich bin.“ „Hat er den nicht schon?“ fragte Tom gespielt verwundert. Harry kicherte und stimmte ihm zu. Dann löste er sich von dem Älteren und sah ihn an. „Ich muss noch mit dir reden, aber könnten wir vielleicht wo anders hingehen?“ „Klar, komm mit.“ So gingen sie durch das Manor. Nach einiger Zeit des Zögerns nahm Harry ihn schließlich an der Hand und lächelte ihn an, was auch erwidert wurde. Um Todesser, die sie hätten sehen können, mussten sich die beiden keine Gedanken machen. Nach Treffen hielten diese sich fast nie im Manor auf. Schließlich kamen sie an eine große schwarze Türe mit einer silbernen Schlange darauf. ::Wer ist da?:: fragte diese. ::Ich bins, mach auf.:: zischte Tom zurück. Schon öffnete sie sich und die beiden gingen in das Zimmer. Harry sah sich staunend um. Das Zimmer war riesig. In der einen Ecke standen Unmengen an Büchern, gleich neben einer Sitzecke mit Kamin. Das Sofa und die Sessel waren alle in schwarz, während die Wand grün war. Der Boden bestand auf ebenfalls grünem Teppich, der zu den Wänden passte. Etwas weiter hinten im Zimmer stand noch ein Schreibtisch, gleich neben einer Türe die auf einen Balkon führte. Vor den Fenstern hingen schwere Samtvorhänge, die silbern schimmerten. Auf der anderen Seite des Zimmers stand ein großes Bett, bezogen in Seide. Auf dieses warf sich der Junge auch gleich und wälzte ein paar mal hin und her. „Wow, so ein weiches Bett hab ich noch nie gesehen.“ Sagte er. Tom betrachtete ihn stirnrunzelnd. „Ich wäre ja nur froh wenn du deine Schuhe ausziehen würdest. Außerdem hast du mein Bett in ein Schlachtfeld verwandelt.“ Meckerte dieser. „Uups.“ Sagte Harry nur, und entledigte sich seiner Schuhe. Dann lächelte er zu Tom, der es nach einigen Momenten erwiderte. Harry dachte sich dass er sich unbedingt merken musste was für ein Ordnungsfreak der Ältere war. Das würde sicher noch mal lustig werden. Er sah wieder auf, als der andere sich neben ihn aufs Bett setzte. „Also, du wolltest mir noch etwas sagen?“ „Ja.“ Antwortete Harry. „Und?“ fragte Tom schließlich nach, da der andere nichts mehr sagte. „Was und?“ fragte Harry grinsend. „Harry!“ „Tom?“ fragte er immer noch grinsend. Das reichte dem dunklen Lord, und ehe der andere sich versah, hatte Harry ein Kissen im Gesicht. Etwas perplex fiel dieser nach hinten aufs Bett, doch dann begann er zu lachen. „Schon gut, ich sags dir ja. Ich habe mich entschieden auf deine Seite zu wechseln.“ Kurz überlegte Tom, was das zu bedeuten hatte, doch er kam nicht drauf. „Das bist du doch schon längst.“ „Ja, offiziell. Obwohl, eher inoffiziell offiziell. Doch jetzt auch inoffiziell inoffiziell.“ „Hä?“ kam es nicht sehr schlau von seinem Gegenüber. „Na, ich gehöre ja schon länger zu deinen Leuten. Doch ich hab mich noch nicht wirklich als einer von euch angesehen. Ich hätte wahrscheinlich die erste Chance genutzt um den Orden zu helfen. Doch jetzt hab ich mich entschieden. Ich gehöre auf die dunkle Seite.“ „Was ist heute passiert?“ fragte Tom ernst. Er konnte sich schon denken dass der andere so einen Entschluss nicht einfach so traf. Als Harry ihn dann von den Weasleys erzählt hatte, stand Tom auf und sah aus dem Fenster. Unsicher sah Harry auf dessen Rücken. Er hatte immer noch diese Angst, dass Tom nur mit ihm gespielt hatte, was jetzt ja nicht mehr nötig war da Harry zu ihm stand. Also stand er auf. „Tom?“ fragte er und legte eine Hand auf die Schulter des größeren. Kaum hatte er es getan kam ihm eine Welle von Wut entgegen. Erschrocken stolperte Harry nach hinten. Also war es wahr, der andere hatte nur mit ihm gespielt. Kein Wunder dass er wütend wurde wenn er ihn anfasste. Schon wirbelte Tom herum und nun konnte er genau das wütende blitzen in den roten Augen sehen. Harry biss sich auf die Lippe und versuchte seine Emotionen unter Kontrolle zu halten. „Geh.“ Sagte Tom nur. „Was?“ fragte Harry und konnte es einfach nicht glauben. „Geh einfach.“ Zischte der andere. Sofort sprang Harry auf und rannte aus dem Zimmer. Als er schließlich wieder unter freiem Himmel stand begannen die ersten Tränen zu laufen. Warum nur hatte er nicht auf seine innere Stimme gehört? Und warum hatte er es Tom erzählt? Es tat ziemlich weh schon wieder nur benutzt worden zu sein. Dennoch, er würde bei seinem Entschluss bleiben. Würde er sich jetzt wieder anders entscheiden, brächte das nur noch mehr Schmerzen mit sich. Schnell wischte er sich mit dem Ärmel über die Augen, doch im Gegensatz zu seinen Tränen, breitete sich das Gefühl immer weiter aus, es war stärker als er. Inzwischen war seine Trauer und Verzweiflung umgeschlagen in Wut. Er schloss die Augen und atmete tief durch, verbannte alle Gefühle bis nur noch die blanke Wut in ihm herrschte. Wut auf all die Leute, die ihn zu dem hier gezwungen hatten, die ihm all das hier eingebrockt hatten. Manchmal fragte er sich warum er das überhaupt durchzog. Die Wut breitete sich aus und wurde zu Hass. Diese kanalisierte sich nicht auf Voldemort, sondern auf Dumbledore. Ja, er war an all dem Schuld. Er hatte ihm als kleiner Junge befohlen zu kämpfen, hatte ihn darauf getrimmt einen anderen Menschen zu töten, ob er wollte oder nicht. Das würde er ihm zurückzahlen. Oh ja, er würde ihm zeigen was aus seinen „Bemühungen“ geworden ist. Er würde es allen zeigen. Jeder, der ihn einmal benutzt hatte, würde es bereuen. Ein kaltes Grinsen lag auf seinem Gesicht. Kurz flackerte der Hass und ließ etwas Trauer durch. In dem Moment begriff Harry dass es nicht seine Emotionen waren die er hier empfing, sondern die von Voldemort. Doch er konnte sich nicht gegen sie wehren, und im nächsten Moment nahmen sie schon wieder sein ganzes Bewusstsein ein. Einen Moment lang schimmerten seine Augen rot, ehe er seinen Kopf schüttelte. Jetzt musste er zurück. Da er nicht alleine nach Malfoy Manor wollte, apparierte er sich einfach außerhalb von Hogwarts. Immer noch war er fast besessen von dem Hass auf Dumbledore, der sein Leben ruiniert hatte. Nein, so konnte er jetzt nicht nach Hogwarts gehen. Wer weiß, was er sonst tun würde. Da es hier allerdings zu gefährlich war, ging er an den Rand des Waldes und kletterte auf einen Baum. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er ja noch die Todesserrobe trug. Mit einem Schwenker seines Zauberstabes verwandelten sich diese wieder in Schulroben. Seufzend lehnte er sich nach hinten. So langsam ließ das Gefühl nach, wahrscheinlich wegen dem Abstand, den er von Tom hatte. Er starrte auf die Sterne und dachte an die letzten Stunden zurück. Es schien alles so schön. Er hatte sich endlich für eine Seite entschieden, auf der die Person stand, die ihm an meisten bedeutete. Doch dann musste er es dem anderen ja erzählen, obwohl er wusste dass dieser ihn dann fallen lassen würde. Wahrscheinlich würde er nun nur ein Todesser sein, wie jeder andere auch. Er würde sich ja nicht mehr wehren. Doch das würde er nicht hinnehmen. Nie wieder wollte er sich benutzen lassen. Er würde Tom schon zeigen dass er diesem nicht egal war. Wie, das wusste er nicht so genau. Schließlich schlief er erschöpft ein. Geweckt wurde er durch einen Schrei. „Mr.Potter, was denken sie eigentlich was sie hier tun!“ Blinzelnd öffnete er seine Augen und wollte sich umdrehen. Doch stattdessen fiel er vom Baum. „Au. Verdammt.“ Fluchte er und rieb sich den Hintern. Dann sah er auf und traf auf zwei funkelnde Augen, die nur McGonagall gehören konnten. Sofort zog er den Kopf ein. Mist, sie hatten ihn gefunden. Eigentlich wollte er gar nicht einschlafen, sondern nur warten bis er sich ein wenig beruhigt hatte. Tja, ist wohl in die Hose gegangen. Wütend packte seine Lehrerin ihn am Arm und zog ihn Richtung Schloss. „Was denken Sie sich eigentlich dabei? Wir haben Sie den ganzen Morgen gesucht. Es hätte ja sonst was passiert sein können.“ So und ähnlich schimpfte sie den ganzen Weg. An der Pforte stand ein ebenfalls ziemlich aufgebrachter Dumbledore. Oje, da saß er wohl ziemlich in der Patsche. Am besten er spielte dem Direktor vor, dass es ihm schrecklich leid tun würde, sonst könnte es sein dass er bald von der Schule flog. Und das wollte er ja wirklich nicht. „Folgen Sie mir Mr. Potter.“ Sagte er, ehe er in Richtung seines Büros ging. Schließlich saßen sie in diesem. Dumbledores Blick war vorwurfsvoll, Harrys reuevoll und eingeschüchtert, auch wenn dieser nur aufgesetzt war. „Professor, es tut mir leid. Aber die letzte Zeit war nicht einfach für mich. Die Weasleys sind so seltsam, und die anderen waren auch nicht gerade nett zu mir. Ich wollte einfach nur mal raus, es wurde mir alles zu viel.“ Den letzten Satz flüsterte Harry nur. Wenn Dumbledore wirklich das Ziel verfolgte, ihn zu brechen, dann müsste es ihn freuen was er da erzählte. Und tatsächlich, ganz kurz sah man die Augen des alten Mannes aufblitzen. Wut sammelte sich wieder in Harry, doch er schaffte es sie gut zu verstecken. „Mein Junge, damit musst du klar kommen. Du weißt, all deine Freunde können dir bei dem Kampf gegen Voldemort auch nicht helfen. Deshalb solltest du dich lieber auf das trainieren konzentrieren, und nicht auf deine Freunde.“ Das war zu viel für Harry. Was bildete sich der alte Sack da eigentlich ein? Und er konnte im Moment nicht mal etwas dagegen tun. Er hätte heulen können vor Wut. Und tatsächlich, er ließ seine Tränen laufen. Nicht, dass er sie nicht mehr hätte unterdrücken können, doch Dumbles sollte glauben dass ihm der Druck zu groß wurde. „Aber Professor, ich habe doch sonst niemanden mehr.“ „Doch Harry, du hast mich.“ Das war also sein letzter Trumpf, er wollte Harry zur Verzweiflung treiben und dann als einziger nett zu ihm sein. „Mir kannst du alles erzählen, auch deine Erlebnisse während deiner Zeit mit Voldemort.“ Bei dem Gedanken an Tom kamen noch mehr Tränen. Verdammt, wenn man erst einmal anfing zu weinen konnte man es einfach nicht mehr stoppen. Was bildete sich der Trottel eigentlich ein? Dass eine Person in solch einem Zustand, wie er sein sollte, über traumatische Erlebnisse reden konnte? „Professor es.. es war .. schrecklich. Ich.. ich kann jetzt nicht .. darüber reden.“ Schniefte er. „Schon gut, Junge, aber du weißt ja du kannst jederzeit zu mir kommen. Jetzt geh lieber, sonst kommst du noch zu spät zum Unterricht.“ Mit diesen Worten schmiss er den verzweifelten Jungen sozusagen aus seinem Büro. Kaum war Harry unten an der Treppe angelangt wischte er sich die Tränen weg. Jetzt musste er erst mal in einem Badezimmer sein Gesicht waschen. Doch so weit kam er gar nicht mehr. Als er um die nächste Ecke bog, stieß er mit Draco zusammen. „Ach da bist.. was ist denn los?“ fragte er als er die verheulten Augen sah. „Nichts, nur Theater für Dumbles.“ Nuschelte Harry und wischte sich über die Augen. „Wieso hast du eigentlich draußen übernachtet?“ „Ich hatte einfach keine Lust reinzugehen, zudem ich sicher erwischt worden wäre.“ Wich Harry aus. Es wusste ja bis jetzt keiner von seiner Beziehung… oder eher Exbeziehung. „Aha. Ich glaube wir sollten uns beeilen. Wir haben gleich zusammen Unterricht, Verteidigung gegen die dunklen Künste.“ Wechselte Draco das Thema. „Sag mal, wer ist eigentlich unser neuer Lehrer? Das hat mir bis jetzt noch keiner gesagt.“ Fiel Harry auf. „Nicht? Wirst du dann gleich sehen.“ Ärgerte er ihn. „Du bist so fies.“ Schmollte Harry, doch seine Laune stieg schon wieder ein wenig. „Dann kannst du mich wenigstens ins Bad begleiten, damit wir beide zu spät kommen. Dann red ich vielleicht wieder mit dir.“ „Als ob ein Malfoy so was nötig hätte.“ erwiderte der andere arrogant. Schnell hob Harry seine Hand und wuschelte ihm durch das glatt gekämmte Haar. „Aaah, Potter, was soll das? Jetzt muss ich meine Haare noch einmal frisieren gehen.“ kreischte Draco. Grinsend ging Harry Richtung Toilette. „Tja, jetzt hast du wenigstens einen Grund mitzukommen.“ Schmollend ging er also mit, doch schon ab dem halben Weg unterhielten sie sich wieder. Harry fand dass Draco ganz anders war als er immer gedacht hatte. Erstaunlicherweise war er seinen Freunden gegenüber gar nicht so arrogant, und er hatte viel Spaß mit ihm. Im Grunde waren beide froh dass sie das Kriegsbeil begraben hatten. Natürlich beleidigten sie sich immer noch gegenseitig, doch jetzt lachten sie auch noch zusammen darüber. Mit einiger Verspätung kamen sie schließlich im Klassenzimmer an und öffneten die Türe. Und dort stand der neue Lehrer. ich frag mich manchmal wie ich nur so viel handlung in ein Kapitel bringen kann. was ist euch lieber, kurze kapitel die schneller kommen oder lange die etwas brauchen? hel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)