Change of Minds von abgemeldet (HPxTR) ================================================================================ Kapitel 12: 12 -------------- hallo, da bin ich wieder^^ in diesem Kapitel wird so einiges passieren, auch im Bezug auf Harry und Tom *hehe* also viel Spaß beim lesen. 12.Kapitel: „Ah, Harry mein Junge, komm doch rein.“ Wurde er überfreundlich empfangen. Mit kaltem Blick trat er ein und setzte sich seinem Direktor gegenüber. „Tee?“ bot der andere ihm an. „Was wollen sie?“ fragte Harry im Gegenzug. Dumbledore runzelte die Stirn, hatte er doch gehofft dass der Junge sich von dem Schock, auf den er das seltsame Verhalten geschoben hatte, erholt hatte. „Ich habe dich die letzten Tage in Ruhe gelassen, in der Hoffnung dass sich dein Gemüt ein wenig abkühlt und du über meine Worte nachdenkst.“ „Da muss ich Sie leider enttäuschen, aber es dauert länger als ein paar Tage um Verrat nachvollziehen zu können.“ Konterte Harry. Jetzt erst realisierte Dumbledore, wie weit sich sein Goldjunge von ihm entfernte hatte. „Sieh, die drei Monate müssen hart für dich gewesen sein, und ich kann auch verstehen wenn du noch nicht darüber reden willst. Doch du musst wissen, ich habe immer daran geglaubt dass du entkommen kannst.“ Versuchte er es noch einmal. Das war zu viel für Harry, er sprang auf und blitzte den anderen an. „Sie wollten mir nichts von der Prophezeiung erzählen weil sie mich beschützen wollten, aber Sie lassen mich drei Monate lang in Voldemorts Gefangenschaft ohne mit der Wimper zu zucken. Also, bevor sie das nächste Mal versuchen mit mir zu reden, denken sie sich bessere Lügen aus.“ Mit diesen Worten ging Harry und ließ einen wütenden Dumbledore zurück. „Der Junge ist außer Kontrolle. Wenn ich bloß wüsste, was vorgefallen ist.“ So konnte es nicht weitergehen. Sollte der Junge ihm nicht bald wieder trauen, müsste er ein paar Maßnahmen ergreifen. Drastische Maßnahmen. Ein ebenso stinkwütender Harry ging gerade die Treppen hinunter. Am liebten würde er jetzt etwas zertrümmern oder jemanden verhexen. Doch er musste sich zusammen reißen. Wenn er jetzt ausflippte, dann half das auch niemandem. Stattdessen sollte er sich beruhigen und einen schönen Tag in Hogsmead genießen. Als er unten in der Halle auf Cho traf hatte er schon wieder ein Lächeln auf dem Gesicht. „Das ging aber schnell“ stellte sie erstaunt fest. „War ja auch nichts Besonderes. Komm, wir gehen.“ So gingen sie plaudernd und lachend den Weg hinunter ins Dorf. Es war ein schöner Wintertag und die Sonne schien sogar recht warm auf die Schüler hinunter. Nachdem die beiden in einigen Geschäften waren hatte Harry schließlich etwas für Ron gefunden. Zu einem eine Kette mit einem starken Schutzzauber, damit das nicht noch einmal passierte, ein neues Schachbrett und ein paar Schokofrösche. Als sie fertig waren gingen sie in die drei Besen und fanden auch schon Hermine, Neville und Ginny an einem Tisch sitzen. Winkend ging er zu ihnen herüber. „Oh, Harry. Und, hast du was für Ron gefunden?“ fragte Hermine aufgeregt. Sie schien sich noch mehr auf Morgen zu freuen als er es tat. „Ja, schau mal. Denkst du, das würde ihm gefallen?“ „Ich denke er wird begeistert sein.“ Antwortete Ginny, die ebenfalls in die Tasche lugte. „Ich würde auch gerne mit. Sag Ron wenigstens einen schönen Gruß von mir.“ Meldete sich Neville zu Wort. „Klar, werd ich machen. Wenn mich die beiden überhaupt zu Wort kommen lassen.“ Zwinkerte er den beiden Mädchen zu. Die schauten ihn empört an, doch dann lächelten sie. „Keine Angst, ich glaube fünf Minuten können wir dir schon geben. Wir wollen Ron ja auch nicht überlasten.“ Sie redeten noch eine Weile, ehe Cho, die recht ruhig gewesen war, Harry auf die Seite zog. „Du Harry, ich habe mir gedacht ob wir zwei noch mal raus könnten. Ich würde dir gerne noch etwas zeigen.“ Fragte sie nervös. Harry, der daran nichts Sonderbares sah, nickte ihr zu. „Leute, Cho und ich gehen noch einmal hinaus. Wenn wir nicht wiederkommen treffen wir uns in der Schule.“ Mit diesen Worten verließen die beiden das Gebäude, die vielsagenden Blicke der anderen einfach ignorierend. Sie gingen eine ganze Weile schweigsam nebeneinander her, ehe Cho ihn in eine kleine Seitengasse zog. „Harry, ich muss mit dir reden.“ Überrascht nickte er, doch mit dem was jetzt kam hatte überhaupt nicht gerechnet. Cho beugte sich langsam zu ihm vor und küsste ihn. Starr vor Schreck konnte er sich nicht bewegen, doch sein Kopf fuhr Achterbahn. Mein Gott, was sollte das denn? Hatte er ihr nicht klar genug gemacht dass er nichts von ihr wollte? Was würde Tom denken? Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, die ihn gewaltsam aus dem Kuss herumriss. Geschockt starrte er in wütende rote Augen. Sehr wütende rote Augen. Harry konnte es nicht fassen. Tom war HIER?? Ihm blieb bloß der Mund offen stehen. Tom dagegen hatte nicht vor hier stehen zu bleiben. Kurz schwang er den Zauberstab, ehe Cho bewusstlos auf den Boden sank. Immer noch Harrys Schulter haltend apparierte er schließlich in den nächstgelegenen Ort. Der heulenden Hütte. Dort angekommen fand Harry seine Sprache wieder. „D..du? Was machst du hier? Warum…?“ Doch er wurde unterbrochen als der andere ihn an der Kehle packte und gegen die Wand drückte. Verwirrt blickte er in die roten Augen, die wie Feuer brannten. Tom drückte noch ein wenig zu und kam mit dem Gesicht so nah an Harrys dass dieser seinen heißen Atem auf der Haut spüren konnte. „Du hast wohl gedacht ich merk dein kleines Spiel nicht? Für wie blöd hältst du mich eigentlich?“ zischte er den kleineren an. Nach Luft japsend griff Harry an die Hände an seiner Kehle, doch diese lockerten sich nicht. Zudem brannte seine Narbe im Moment wie Feuer. „Was.. was ist los?“ brachte er krächzend hervor. „Du gehörst mir, verstanden? Du hast mir gehört von dem Tag an als du den Eid geschworen hast.“ Harry war das alles zu viel, zudem sich alles vor Sauerstoffmangel drehte. Seine Beine gaben unter ihm nach und er wäre zu Boden gesunken, hätte Tom ihn nicht immer noch an die Wand gedrückt. Dann ließ er jedoch seine Hand locker woraufhin Harry die Luft tief einsaugte. „Ich.. ich…“ keuchte er, doch wurde wieder unterbrochen. „Du brauchst mir keine dummen Ausreden erzählen. Du kannst froh sein dass ich dich nicht auf der Stelle kalt mache.“ Grollte er. Harry überflog die Situation in Sekunden. Cho hatte ihn geküsst, was er eigentlich gar nicht wollte, dann war Voldemort (!!) aufgetaucht, hatte ihn entführt, und gesagt dass er ihm gehöre. Und nun saß er vor einem ziemlich eifersüchtigen Lord auf dem Boden und starrte ihn verwirrt an. „Du denkst wohl du kannst dir alles erlauben, bloß weil du der berühmte Harry Potter bist? Pah, du bist ein kleines unbedeutendes Nichts. Wenn ich dich nicht für meinen Plan brauchen würde, hätte ich dich schon längst beseitigt.“ Diese Worte verletzten Harry zutiefst. Er saß immer noch am Boden und starrte in die eiskalten Augen, die ihn so verächtlich ansahen. Er konnte sein Herz schon fast brechen hören. Tom dagegen raste nur so vor Wut und Eifersucht. Als er die beiden zusammen gesehen hatte war eine Sicherung bei ihm durchgebrannt, und er konnte nicht mehr klar denken. So bemerkte er gar nicht wie sehr er Harry mit seinen Worten verletzte. Dieser richtete sich schließlich auf. „Gut, wenn du es so willst, dann erledigt mich doch gleich. Ich hatte sowieso nie vor dir treu ergeben zu sein.“ Fauchte Harry. Zuerst sah Tom nur perplex drein, doch dann verhärtete sich sein Gesicht. Er hatte es doch gewusst. Der andere spielte bloß mit ihm, wahrscheinlich nicht mal wissend welche Emotionen er in ihm auslöste. Er konnte ja nicht wissen dass sein Gegenüber im Moment genau das gleiche dachte. Beide fühlten sich benutzt und verraten. Vor lauter Schmerz waren sie blind gegenüber den Gefühlen des jeweils anderen. „Was denn Lord Voldemort. Zu feige um mich zu töten?“ provozierte Harry ihn weiter. Sofort hatte Tom seinen Zauberstab gezogen und richtete ihn auf seinen Feind. Er hatte in dem Moment sogar vergessen dass Harry ihn ja nur unter Jack kannte. „Das hättest du wohl gerne Potter. Lieber gebe ich meinen Plan auf, ehe ich dich noch länger ertragen muss.“ Erneut zog sich Harrys Herz zusammen, und er wünschte sich im Moment ehrlich nichts mehr als einfach zu sterben. Er hatte ja gewusst dass Tom nur mit ihm spielte, doch das hier war einfach zu viel. Dennoch, er würde jetzt nicht weich werden. Nein, er musste wenigstens versuchen sich zu verteidigen. Dabei wusste er ganz genau dass er seinem Gegenüber nie etwas antun könnte. Nun standen sie sich gegenüber, jeder seinen Zauberstab in der Hand, und umkreisten sich langsam. Doch plötzlich senkte Harry seinen mit einem Seufzen. Er konnte das einfach nicht. „Nun mach schon. So eine Chance wirst du nie wieder bekommen.“ Diesmal war sein Ton nicht provozierend, sondern tieftraurig. Das veranlasste Tom ebenfalls zu zögern, doch dann ging er auf den Jungen zu und hielt ihm die Spitze seines Zauberstabes ins Gesicht. „Das ist es also. Das Ende des großen Harry Potters.“ Dieser schloss die Augen und hoffte dass es bald vorbei sein würde. Doch es passierte nichts. Kein Todesfluch, kein grüner Blitz, nur der Atem des dunklen Lordes und seines Opfers erfüllte den Raum. Plötzlich war ein Klackern zu hören. Erstaunt riss Harry die Augen auf, nur um zu sehen dass Tom seinen Zauberstab fallen gelassen hatte und sich von ihm wegdrehte. „Ich hasse dich.“ Hörte er den anderen murmeln. Doch das war Harry nun gleich, er versuchte immer noch zu verstehen was da soeben vorgefallen war. „Warum…?“ begann er. „Warum ich dich nicht getötet habe?“ schrie Tom ihn an, drehte sich wieder um. In den roten Augen spiegelte sich etwas, das der Jüngere noch nie darin gesehen hatte. Erneut stand er an die Wand gedrängt. „Weil ich es verdammt noch mal nicht kann.“ Ein Funken Hoffnung flackerte in den grünen Äugen, die immer noch versuchten in den roten zu lesen. „Aber.. warum?“ fragte er noch einmal. „Darum.“ Keine Sekunde später spürte er fremde Lippen gegen seine gepresst. Ja, Tom hatte endlich eingesehen was mit ihm los war. Er konnte dem Kleineren einfach nichts tun. Dieser schien immer noch nicht so ganz zu realisieren was hier los war, doch er genoss den Kuss und er ließ sich treiben indem er sich dagegen lehnte und versuchte ihn zu vertiefen. Dann jedoch wurde er wieder weggedrückt. Anscheinend konnte sich Tom nicht entscheiden „Vergiss es, ich bin nicht so naiv wie deine kleine Freundin.“ Wurde er abgewiesen. Da sein Gegenüber anscheinend nicht mehr ganz so sauer war, und die Spannung im Raum nachgelassen hatte, entschloss Harry sich alles auf eine Karte zu setzen. „Wen interessieren schon kleine Mädchen wenn man auch Voldemort haben kann.“ Das irritierte Tom so sehr, dass ihm für kurze Zeit die Gesichtszüge entgleisten. Damit war die Spannung ganz aus dem Raum. Erst jetzt schien er zu realisieren dass Harry ihn Voldemort genannt hatte. „Woher..?“ „Also wirklich. Wer sonst sollte mir einen Brief auf Parsel schreiben? Zudem sind deine Augen schon eine ganze Weile lang rot.“ Klärte Harry ihn auf. Froh darüber, das er den anderen so wieder ein bisschen auf den Boden der Tatsachen holen konnte, hörte er nicht damit auf. „Ich weiß es also schon eine ganze Weile. Denkst du wirklich, ich hätte versucht dich zu betrügen, wenn ich doch wusste wer du bist? Außerdem, woher sollte ich denn wissen dass du so Eifersüchtig wirst? Wer ist denn panisch aus dem Zimmer gerannt als ich ihn geküsst hatte?“ Harry hatte sich richtig in Rage geredet, der ganze Stress der letzten Tage kam nun aus ihm heraus. Und ihm machte es beim besten Willen nichts aus dass die Person, die nun alles abbekam, Voldemort war. Schließlich war er ja irgendwie an all seinen Problemen Schuld. Dieser starrte den Schüler jedoch nur fassungslos an. Hatte er ihm soeben eine Standpauke gehalten? Das brachte Tom dermaßen aus dem Konzept dass er nichts erwidern konnte. Harry bemerkte was er da soeben angerichtet hatte, ging auf den anderen zu und schlang seine Arme um ihn. So saßen sie eine ganze Weile, und dachten über die vergangenen Minuten nach. „Ich wollte nie etwas von Cho, weißt du? Dein ganzer Aufstand war umsonst.“ Murmelte er schließlich in Toms Klamotten. Dieser schien wie aus einer Starre zu erwachen und starrte auf den Jüngeren. Er hatte erwartet dass dieser in die Luft ging wenn er erfuhr wer „Jack“ wirklich war, doch stattdessen schien es ihn nicht im geringsten zu stören. Zudem seine Wut während Harry sprach ziemlich verraucht war. Es stimmte ja was er sagte. Da meldete sich wieder sein blödes Gewissen. „Du verarschst mich doch oder?“ versuchte der dunkle Lord es noch ein letztes Mal. So hob Harry wieder seinen Kopf und grinste. „Hättest du wohl gerne.“ Tom richtete seinen Blick gen Boden. „Dann tut es mir leid dass ich all das gesagt habe.“ Harry, der nie eine Entschuldigung erwartet hatte, zog ihn zu sich herunter und küsste ihn abermals, was auch erwidert wurde. Beide hatten ihre Zweifel einfach mal auf die Seite geschoben und wollten den Moment genießen. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher, ehe sie keuchend voneinander ließen. Sehr erfreut darüber, dass seine Taktik gelungen war, kuschelte sich Harry bei dem anderen ein. Er hatte ihn echt vermisst und ob er jetzt Jack oder Tom hieß war ihm auch einerlei. /Nicht einschlafen/ hörte er plötzlich eine Stimme in seinem Kopf und fiel vor Schreck nach hinten um. Entsetzt starrte er auf einen grinsenden Tom. Dieser hatte dem Kleineren schließlich geglaubt, nachdem er ein wenig in seinen Gedanken gewandert war. Erleichtert darüber, dass es wirklich nichts war, stieg seine Laune um einiges. „Was?“ kam es verwirrt von dem Jungen auf den Boden. /Ich sagte, nicht einschlafen./ /Bastard/ „Hey, das habe ich gehört.“ Kam es stirnrunzelnd zurück. Doch Harry, der schmerzhaft auf sein Steißbein gefallen war, streckte ihm bloß die Zunge aus. „Sag bloß du hast nicht gewusst dass wir uns durch unsere Verbindung mental unterhalten können?“ „Nein, woher auch.“ kam es murrig zurück. Kurz zögerte Tom noch einmal, doch dann warf er alle Bedenken über Bord und zog den anderen zu sich. Die ganze Spannung und der Ärger waren verflogen, sie konnten wieder normal miteinander reden, wie damals in der Bibliothek. „Oh mann, jetzt wird er wieder unausstehlich.“ Murmelte Tom gegen die Wand. „Wer?“ „Na du.“ „Hmpf.“ Dafür strubbelte Tom ihm durch die Haare. „Wir müssen noch über einiges reden.“ Sagte Harry schließlich. „Ja, da hast du Recht.“ „Dann fang an. Wie kommt es dass du mir nachspionierst?“ Tom fühlte sich ertappt und starrte auf die Seite. „Severus erzählte mir von dir und dieser Cho. Und, na ja, da wollte ich halt ein wenig mehr über euch herausfinden.“ Plötzlich ging Harry ein Licht auf. „Deshalb warst du immer so wütend. Du warst Eifersüchtig.“ Etwas murmelnd drehte der Ältere seinen Kopf weg. „Gibs zu, du bist fast geplatzt bei der Vorstellung dass ich mit einem Mädchen ausgehe.“ „Ja, zufrieden?“ „Voll und ganz.“ Stöhnend verdrehte Tom die Augen. Was hatte er sich da bloß angetan? „Nein, jetzt aber mal ehrlich. Ich.. ich bin in dich verliebt schon seit ich dich als Jack getroffen hatte.“ Gab Harry zu und wurde rot um die Nase. Gerade wollte Tom zu einer Antwort ansetzen, als der Junge aufsprang. „Verdammt, in fünf Minuten müsste ich bereits zurück sein. Das schaff ich niemals.“ „Zudem musst du noch das Mädchen aufsammeln, die liegt in irgendeiner Gasse.“ Fügte Tom fröhlich hinzu. Verständnislos schaute er zu dem anderen hinauf, ehe er begriff dass der Ältere sich über ihn lustig machte. Knurrend boxte er ihm in die Seite. „Ok, ich kann dich ja wieder nach unten bringen. Sag einfach Cho sei umgekippt und du konntest sie alleine nicht tragen.“ „Und du sollst ein Genie sein? Eine bessere Ausrede fällt dir nicht ein oder?“ Die Augen verdrehend nahm der dunkle Lord Harry wieder an der Schulter, und schon standen sie wieder in der Gasse, neben einer bewusstlosen Cho. „Ich hoffe sie ist noch nicht erfroren.“ „Ach, mich würde es nicht stören.“ „Klappe, du bist bloß eifersüchtig.“ Ja, das waren eindeutig die Gespräche, die sie immer zusammen geführt hatten. Nur dass Tom Harry zum Abschied noch einen Kuss aufdrückte. Jetzt, da beide wussten dass ihre Gefühle erwidert wurden fiel es ihnen viel leichter sich diese auch einzugestehen. „Wann seh ich dich wieder?“ fragte dieser. „Ich lass es dich wissen. Entweder über die Schachtel, oder per Gedankenübertragung. Pass auf, sobald ich weg bin wird das Weib da wach.“ Und schon war er verschwunden. Hinter sich hörte Harry ein gequältes Stöhnen, ehe sich das verwirrte Mädchen aufrichtete. „Wo bin ich?“ „Oh, du bist vorhin umgekippt. Ich wollte Hilfe holen, doch dann bist du schon wieder aufgewacht.“ Erklärte er ihr. „Entschuldige.“ Murmelte sie und wurde rot um die Wangen. „Ach, macht doch nichts.“ „Harry, wegen vorhin…“ „Es tut mir Leid, aber mein Herz gehört bereits jemandem.“ „Verstehe.“ Sagte sie niedergeschlagen. Ein wenig Leid tat es Harry schon, doch was sollte er machen? In letzter Zeit hing Cho eindeutig zu fest an ihm, es nervte irgendwann einfach. „Wir sollten jetzt zurück gehen, zu spät kommen wir sowieso.“ Daraufhin gingen sie los. So tief in seinen Gedanken versunken merkte Harry gar nicht, wie sie ihn skeptisch musterte. Ihm war es vielleicht nicht aufgefallen, doch als sie „in Ohnmacht“ gefallen war, hatten sie noch über eine Stunde Zeit, jetzt nur noch fünf Minuten. Zudem hatte sie noch zwei rote Augen gesehen, ehe alles schwarz wurde. Was ging hier vor? Abends lag Harry in seinem Bett, konnte aber nicht einschlafen. Seine Gedanken drehten sich noch viel zu viel um die Ereignisse des heutigen Tages. Sie beide hatten noch Ärger wegen ihrer Verspätung bekommen, doch als Cho erklärt hatte dass sie Ohnmächtig geworden war, wurde er nur am Rande beachtet. Stattdessen dachte er nun an Tom. Noch immer konnte er nicht fassen dass der andere seine Gefühle erwiderte. Es schien so surreal, ganz anders als das Kribbeln in seinem Bauch. Seit er zurück war, hatte er supergute Laune. Seine Freunde hatten es schon seltsam gefunden, doch nichts gesagt. Auch wenn der Auftritt nicht der geeignetste gewesen war, freute es Harry doch irgendwie dass Tom eifersüchtig war. Und das schon die ganzen letzten Tage. Er hatte sich bereits damit abgefunden gehabt, dass nie etwas aus ihnen werden würde, und nun waren sie zusammen. Obwohl, waren sie überhaupt zusammen? Was, wenn es doch nur ein Spiel war? So hatte es allerdings nicht ausgesehen. Was sollte er davon halten? /Hör auf zu denken, ich bin müde/ hörte er plötzlich in seinem Kopf. /Dann hör doch einfach weg./ /Geht nicht. Muss ja auf dem Laufenden bleiben/ /Idiot/ /Nervensäge/ /Schwachkopf/ /Potter/ /Hey, das ist keine Beleidigung. Wenn du Schlafen möchtest, zieh deine Okklumentikschilde hoch./ /Nein/ /Mann, was musst du immer so stur sein?/ /Soll ich etwa weghören wenn du an unserer Beziehung zweifelst?/ beschwerte sich Tom. Das brachte Harry ins Stocken. /Wir sind also wirklich zusammen oder?/ /Soll ich kommen und es dir beweisen?/ kam die genervte Antwort. /Oh ja/ /Schlaf!/ /Ok. Gute Nacht Tommyboy/ /Aarg! Nenn mich nicht so/ Harry kicherte nur noch, ehe er einschlief. Sie waren also wirklich ein Paar. Wow. Tom dagegen lag in seinem Bett und grinste. Da hatte er sich was aufgeladen. Doch der Kleine war echt niedlich. Er war schon fast froh dass Harry mit diesem Mädchen ausgegangen war, wie lange hätte es wohl sonst gedauert bis er sich seine Gefühle eingestand? Er hatte sich eindeutig in Dumbledores Goldjungen verliebt. So ganz glücklich war er mit dem Gedanken nicht, vor allem da er bereits gespürt hatte wie weh es tun konnte. Außerdem hatte er jetzt eine neue Schwachstelle. Doch der Junge war es wert. Noch nie hatte er sich so gut und ausgeglichen gefühlt. Allein ihr kleines Gespräch gerade eben hatte ihn zum grinsen gebracht. Wahrscheinlich war Harry der einzige, der in ihm auch einen Menschen sah, da er ihn als solchen kennen gelernt hatte. Alle anderen sahen in ihm nur das grausame Monster, bis auf einige Todesser vielleicht. Doch was waren Todesser denn schon im Vergleich zu Harry? Auf alle Fälle nicht halb so unterhaltsam. Er fragte sich allerdings wie es mit ihnen weitergehen sollte. Schließlich hatten sie sich immer noch nicht ausgesprochen. Es standen noch viele Dinge zwischen ihnen. Doch das würden sie machen, wenn sie mal mehr Zeit hatten. Am nächsten Morgen wachte Harry schon früh auf. Heute würden sie Ron besuchen. Nicht viel später saß er zusammen mit den anderen beiden am Frühstückstisch. Sonst war die große Halle noch recht leer, die meisten Schüler würden heute ausschlafen wollen. „Ich kanns kaum erwarten bis wir endlich losgehen.“ Rief Ginny, ehe sie sich über ihr Frühstück hermachte. Harry saß vor seinem und bekam keinen Bissen herunter. Insgeheim machte er sich noch immer Sorgen dass sein Freund ihn erkannt hatte. Oder dass er ihn erkennen würde sobald er vor ihm stand. „Was ist denn los? Warum isst du nichts?“ fragte Hermine besorgt. „Ach, nichts. Ich habe nur schlecht geschlafen.“ „Ist es wegen Cho? Ich habe dem Mädchen gleich gesagt dass es mit euch nichts wird.“ Sagte Ginny. Überrascht sah Harry sie an. „Ach komm, glaubst du wirklich ich wüsste nicht warum ihr gestern noch rausgegangen seid?“ Er blinzelte nur als Antwort. „Also mach dir keine Gedanken, und iss was.“ Sich geschlagen gebend kaute er ein wenig auf seiner Semmel herum und war froh als McGonagall auf sie zukam. „Ich hoffe Sie sind schon fertig mit Frühstücken. Da Miss Weasley noch nicht volljährig ist, werden wir einen Portschlüssel nach London nehmen und dort zu Fuß nach St.Mungos laufen.“ Bei dem Gedanken an einen Portschlüssel schauderte Harry. Er hasste diese Dinger einfach. Doch immer noch besser als mit Flopuder zu reisen. Kurz darauf standen sie in der Eingangshalle, vor ihnen ein Schirm. „Nehmen sie sich bitte an der Hand.“ Kaum hatten sie das getan spürte Harry schon das ziehen im Magen. Dabei wurde ihm immer ein klein wenig schlecht. Wie schön wäre es gewesen zu fliegen, aber das würde eindeutig zu lange dauern. Als er die Augen wieder öffnete standen sie in der Winkelgasse. Von hier aus mussten sie nur noch nach Muggellondon. Während sie gingen unterhielten sich die beiden Mädchen aufgeregt. Harry dagegen dachte nach. Das ganze war ja eigentlich nur passiert weil er seine Freunde retten wollte. Die drei Auroren, die Voldemort gefangen gehalten hatte. Ihm wurde gesagt dass diese freigelassen worden waren. Doch dann fiel ihm etwas auf. Moment mal, „Jack“ hatte ihm das erzählt. Aber da dieser ja Voldemort selbst war… das musste er gleich überprüfen. /Tom?/ /Ja?/ /Was ist eigentlich aus meinen drei Aurorenfreunden geworden? Die sitzen doch nicht immer noch in deinem Kerker oder?/ /Nein, sicher nicht./ /Waren sie überhaupt in deiner Gewalt gewesen? Und lüg mich nicht an./ /…/ /Tom!/ /Du hast gesagt ich soll nicht lügen/ Seufzend fuhr Harry sich durch die Haare, winkte aber ab als die anderen ihn fragend ansahen. /Heißt das etwa, sie waren nie bei dir und du hast mich nur verarscht?/ /Verarschen ist so ein unschönes Wort/ antwortete Tom. /../ /Harry?/ /…/ /Komm sei nicht sauer, das gehörte alles zu meinem Plan./ /Welchem Plan?/ kam die kühle Antwort. /Ich wollte dich zusammen mit meinen niedrigen Todessern auf Raubzüge schicken. Zudem solltest du an der weißen Seite zweifeln. Na ja, und wenn du dann nicht freiwillig auf meine Seite gewechselt wärst, hätte ich dich brechen müssen. Außerdem wärst du ein prima Druckmittel gewesen./ /Oh, dankeschön. Scheint ja toll geklappt zu haben, dein Plan. Wie alle anderen auch. Was ist bloß schief gelaufen?/ fragte Harry sarkastisch. /Du./ /Ich finde, ich laufe im Moment ziemlich gerade./ /Ich weigere mich mit dir zu reden, wenn du mich nur auf den Arm nimmst./ /Sollte ich nicht derjenige sein, der sauer ist?/ /Uups…und, bist du es noch?/ Harry verdrängte seine schwarzen Gedanken. Die waren jetzt fehl am Platz. Doch darüber mussten sie noch mal diskutieren. /Nein, aber ich würde gerne noch mal ein Wörtchen mit dir reden wenn wir uns wieder sehen./ /Könnten wir einrichten/ Harry fielen die skeptischen Blicke der andere auf, da er Luna im Starren schon Konkurrenz machte. /Ich glaub ich muss mich wieder auf meine Umwelt konzentrieren, sonst halten mich alle für geistesgestört./ /Bist du das nicht sowieso?/ /Hey Tom, nicht von sich auf andere schließen/ Als Antwort erhielt er nur ein Schnauben, ehe er die Verbindung schloss. Harry war so in die Unterhaltung vertieft gewesen, dass er gar nicht gemerkt hatte dass Mrs. Weasley zu ihnen gestoßen war. Gerade wollte er sie begrüßen, als sie ihm nur einen kalten Blick sandte und ihm den Rücken zudrehte. Dafür begrüßte sie die Mädchen. Total verdattert und auch verletzt stand Harry da. Was sollte das jetzt? Wusste sie etwa was? Hatte Mad-Eye ihn doch erkannt? Jetzt erst fiel ihm ein dass die Weasleys, die im Orden waren, sicher von dem Tausch gewusst hatten. Natürlich, sie hielt ihn für den falschen Harry. Erleichtert atmete er aus. Das war vielleicht ein Schock gewesen. „Mum, warst du schon bei Ron?“ „Ja, Ginny-schätzchen. Am Freitag schon. Und gestern waren deine Brüder dort. Ich dachte mir allerdings dass ihr vielleicht euren Hogsmeadtag nicht verpassen wolltet. Zudem wäre das alles ein wenig zu viel für Ron geworden. Schließlich geht es ihm noch nicht so gut.“ Bei diesen Worten schimmerten ihre Augen ein wenig feucht, was in Harry eine Welle der Schuld auslöste. Er blickte zu Boden. Das sahen die anderen jedoch nicht. Er wurde erst wieder aus seinen Gedanken gerissen, als sie vor der Tür von Rons Krankenzimmer standen. „Kinder, wir beide werden zuerst reingehen. Danach dürft ihr drei alleine reden.“ Mit diesen Worten verschwanden die beiden Erwachsenen in der Türe. Puh, sie sind also eeeendlich zusammen.. aber ob das auch alle Probleme aus der Welt schafft?? Harry hat noch ganz gefasst reagiert, aber glaubt mir ewig wird er sich nicht beherrschen können. irgendwann wird sein Temperament doch herauskommen^^ irgendwie ging das alles ein bisschen schnell, find ich zumindest. na ja.. und was jetzt wohl mit Ron sein wird?? hel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)