I may not be brave or strong or smart von Akela_Fisher ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- So also, das fiel mir so spontan letzte Nacht ein und ich hatte heute eine etwas längere Mittagspause, also konnte ich schon mal anfangen zu schreiben. Ich hoffe es gefällt euch. *um kommis bettelnd auf die Knie geh* AnCafe gehören nicht mir und ich krieg auch kein Geld dafür. Viel Spaß beim Lesen! Prolog I may not be brave or strong or smart but somewhere in my secret heart I know love will find a way Miku setzte sich gemütlich mit einer Tasse Kaffee an den gedeckten Frühstückstisch und schlug die Tageszeitung auf. Er ließ seinen Blick über die Titelseite schweifen und spuckte vor Schreck seinen Kaffee quer über den Tisch. „Kuso!“, er griff zu seinem Handy und wählte Terukis Nummer. „Nani?“, kam eine leicht gereizte Antwort von der anderen Seite der Leitung. „Teruki, hast du…“ „Ja, hab ich.“, unterbrach dieser ihn patzig. „Aber warum rufst du mich an und nicht Yuki?“, hakte der Drummer nach. „Ich hatte gehofft, du würdest Yuki anrufen.“, beichtete der Sänger kleinlaut. „Das ist typisch. Die Drecksarbeit bleibt mal wieder an mir hängen.“, sagte Teruki genervt und legte auf. Doch wählte er sofort Yukis Nummer. Er ließ sich auf seine Couch fallen und wartete darauf, dass Yuki abnahm. „Huh?“, hörte er Takuyas verschlafene Stimme am anderen Ende. „Wieso gehst du ran, wenn ich Yuki anrufe?“, fragte Teruki irritiert. „Oh, ist das Yukis Handy? Ist mir gar nicht aufgefallen. Der schläft aber noch.“, erklärte der Jüngere verschlafen. „Egal! Gib ihn mir trotzdem.“ „Aber…“ „SOFORT!“, Teruki wartete einen Moment, bis er endlich Yuki am Hörer hatte. „Was gibt’s?“, gähnte dieser in den Hörer. „Erklär mir mal, wieso auf der Titelseite der Tageszeitung ein riesen Foto von dir ist, auf dem du Takuya küsst und befummelst!“ „WAS?“, Yuki war schockiert über die Aussage des Drummers und dadurch plötzlich hell wach. Takuya saß neben ihm auf dem Bett und sah ihn fragend an. „Teru, ich hab noch gar nicht in die Zeitung geguckt.“, Takuya dackelte los, um die Zeitung aus dem Briefkasten zu holen. „Vielleicht sollten wir das aber nicht am Telefon besprechen…“, meinte Yuki und wurde sofort von Teruki unterbrochen. „Da hast du recht. Wir treffen uns in einer Stunde mit Miku und Kanon bei dir. Oder bist du bei Takuya?“ „Nein, er ist bei mir.“ „Gut. Setz schon mal Kaffee auf.“, mit diesen Worten legte Teruki auf. Yuki erhob sich vom Bett und ging auf Takuya zu, der im Flur stand und wie versteinert auf die Zeitung starrte. „Zeig mal her. Sehen wir wenigstens gut darauf aus?“, Yuki versuchte die angespannte Situation etwas zu lockern. Takuya gab ihm die Zeitung und sah ihn geschockt an. „Wenn meine Eltern das sehen. Oh nein,… sie werden es bestimmt schon gesehen haben. Um diese Uhrzeit haben sie immer schon die Zeitung gelesen…. Mein Vater wird mich umbringen.“ „Wird er nicht. Das werde ich zu verhindern wissen. Wir kriegen übrigens gleich Besuch. Zieh dich an, ich mach Frühstück.“ Teruki rief sofort bei Miku und bei Kanon an, um den beiden mitzuteilen, dass er gerade ihren weiteren Vormittag verplant hatte und sie sich jetzt in ihre Wagen setzen konnten, um sich auf den Weg zu Yukis Wohnung zu machen. Kanon war davon gar nicht begeistert, denn auch der hatte noch geschlafen, doch kam er trotzdem mit, rein aus Neugierde. „Ist Takuya auch da?“, fragte Miku nachdem er seinen Wagen geparkt hatte und nun vor Yukis Haustür auf Teruki und Kanon stieß. „Ja, der war, denke ich auch die ganze Nacht über da.“ „Wie kommst du darauf?“, wollte Kanon jetzt wissen. „Ganz einfach. Er ist ran gegangen, als ich auf Yukis Handy angerufen habe.“ „Auch nicht schlecht.“, kommentierte Kanon und gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach oben zu Yukis Wohnung. Es klingelte Sturm an der Tür. Yuki ließ alles stehen und liegen und rannte los. Er riss abgehetzt die Tür auf und sah in die verwirrten Gesichter von Miku, Kanon und Teruki. „Ohayou, kommt rein.“, er trat einen Schritt zur Seite, um die Drei rein zu lassen und schloss hinter ihnen die Tür. „Wo ist Takuya?“, fragte Teruki etwas provokant und der Gitarist kam leise und schüchtern aus dem Schlafzimmer geschlichen. „Ohayou.“, sagte er leise und gesellte sich, allerdings mit Sicherheitsabstand zu den Anderen. „Also?... Wollt ihr uns nicht mal aufklären?“, hakte Miku nun nach. „Wie wäre es,… ihr setzt euch erstmal ins Wohnzimmer und ich hole den Kaffee.“, schlug Yuki vor und alle folgten dem Rat. Takuya blieb unschlüssig im Flur stehen und ging dann mit Yuki und dem Kaffee zusammen zu den Anderen. „Taku?“, fing Teruki an und Takuya zuckte beim Klang seines Namens zusammen. „Wieso bist du heute früh an Yukis Handy gegangen und nicht Yuki selber?“ „Ich,… wir waren noch am Schlafen. Yuki hat das Klingeln gar nicht gehört. Ich bin wach geworden und dann halt ran gegangen.“, erklärte der Jüngste verschüchtert. „Wieso hast du Yukis Handy bei dir?“, meldete Kanon sich nun zu Wort. Miku sah ihn ungläubig an. „Stell dich nicht blöder als du bist. Die Zwei werden wohl im selben Bett geschlafen haben, Kanon.“, erklärte der Sänger etwas genervt. Takuya hypnotisierte daraufhin lieber den Teppich. „Was ist das für ein Foto?“, fragte Teruki jetzt ruhiger und höflicher. „Das sind Takuya und ich.“ „Das sehe ich selber.“ „Das müssen ein paar blöde Reporter gemacht haben, die halt zufällig in der Nähe waren und uns gesehen haben.“ „Aber warum diese Geste?“, hakte Teruki nach und wurde wieder ungeduldiger. „Ich… ich liebe Yuki… und… wir sind zusammen… schon eine ganze Weile.“, Takuya sah langsam und vorsichtig auf und guckte Hilfe suchend von einem Gesicht zum Nächsten. Stille. Keiner wusste so genau, was er sage sollte. Nach einem Moment fing Yuki an zu lächeln, setzte sich dicht neben Takuya und zog diesen in seine Arme. „Ich liebe dich auch.“, sagte er und gab dem Gitaristen einen sanften Kuss. Takuya schloss genießend die Augen. „Kawaiiiiiiiiiiiiii!“, gab Miku glücklich von sich und nahm Yuki und Takuya gleichzeitig in den Arm. „Ich freu mich ja so für euch.“ Auch Teruki und Kanon hatten ihr >Oh-ist-das-süß-Lächeln< drauf und freuten sich mit. „Seit wann seit ihr zusammen und warum wussten wir das nicht?“, fragte Miku nach und ließ wieder von den Beiden ab. „Seit zwei Monaten.“, antwortete Yuki glücklich. „Jetzt versteh ich auch die Blicke, die Takuya immer zu Yuki rüber geworfen hat bei unseren Proben.“, bemerkte Kanon. „Das heißt, du hast etwas gemerkt und es uns nicht gesagt?“, Miku war enttäuscht. „Ja, ich wusste doch selber nicht, was das sollte. Aber Taku,… für diese Blicke brauchst du einen Waffenschein.“ Kapitel 2: Das Fernsehinterview ------------------------------- „Aber, wenn wir jetzt öffentlich Stellung zu unserer Beziehung nehmen, dann kriegen es meine Eltern garantiert mit.“, jammerte Takuya, als sie Backstage bei einem Fernsehinterview saßen. „Aber du kannst dich doch nicht ewig vor deinen Eltern verstecken. Die werden das schon verstehen.“, versuchte Miku ihn zu beruhigen. „Nein, werden sie nicht. Ihr kennt meine Eltern nicht. Vor allem mein Vater, der wird mich umbringen.“ „Aber wir müssen das Foto von neulich den Fans erklären. Der Moderator wird auch bestimmt danach fragen.“, erklärte Miku. „Ihr könntet eure Beziehung natürlich auch abstreiten und sagen das Foto wäre gefaked.“, meinte Kanon dazu. Yuki sah etwas traurig zu Takuya. „Na ja, das werden wir dann wohl so machen müssen.“, meinte er kleinlaut und Takuya merkte, dass ihn das traurig machte. „Aber verstecken spielen will ich auch nicht. Also müssen wir die Wahrheit sagen.“, Takuya zwang sich zu diesem Satz. Wohl war ihm bei der ganzen Sache nämlich überhaupt nicht. Auch wenn es der Wahrheit entsprach, er wollte nicht verstecken spielen und noch viel weniger wollte er Yuki unglücklich machen. Das Interview verlief eine ganze Weile wirklich gut und Takuya hatte das Foto schon fast wieder vergessen, als der Moderator plötzlich die Tageszeitung von letzter Woche hervor zog. „Yuki, Takuya?“ „Hai?“, kam es von Yuki, Takuya machte sich auf seinem Stuhl lediglich etwas kleiner. „Was ist denn das für ein Foto?“ „Das sind Takuya und ich. Eigentlich wollte wir das nie so an die große Glocke hängen, aber da waren wir unachtsam und jetzt ist es raus.“ „Ihr Zwei seid tatsächlich ein Pärchen?“ „Hai!“, sagte Yuki knapp und hoffte so das Thema schneller abschließen zu können. Er hatte bemerkt, dass Takuya sich überhaupt nicht wohl bei der Sache fühlte und auch er selber hatte ein mulmiges Gefühl. „Und was denkt der Rest der Band davon?“ „Ach wir sind damit voll zufrieden. Die Zwei sind doch total süß zusammen.“, sagte Miku und hoffte inständig das Thema wäre damit abgeschlossen, doch umsonst gehofft. So eine Schlagzeile war schließlich ein gefundenes Fressen für die Presse. „Seit wann seid ihr Zwei denn schon zusammen?“ „Seit etwas über zwei Monaten.“, sagte Yuki knapp. „So lange schon und keiner hat es gemerkt. Takuya,…“, Angesprochener schreckte hoch, als wäre er bei etwas ertappt worden. „Bist du glücklich in dieser Beziehung? Du bist ja noch relativ jung. Ist Yuki dein erster Freund?“ „Nani?“, Takuya war verwirrt. „Das wird ich sagen waren zu viele Fragen auf einmal. Ich bin ja selber kaum hinterher gekommen.“, sagte Teruki lachend. „Das erinnert mich an einen Song von früher, den ich öfter gehört habe. Wo wir gerade beim Thema sind im November erscheint unsere neue Single….“, zu Takuyas Glück konnte Teruki quatschen wie ein Wasserfall. Der Gitarist war sich der Tatsache, dass der Drummer nur vom Thema ablenken wollte durchaus bewusst und auch sehr dankbar darüber, denn der Moderator ging tatsächlich darauf ein. Natürlich waren am nächsten Tag die Zeitungen voll mit Schlagzeilen über die Beziehung der Beiden und Takuya litt sehr darunter, doch was sollte er machen. Da musste er jetzt durch. „Bereust du es?“, fragte Yuki ihn, als sie am Abend ins Bett gingen. „Bereue ich was?“ „Das wir es so öffentlich gemacht haben.“ „Nein. Ich hab Angst, dass mein Handy klingeln könnte und ich am anderen Ende meinen vor Wut tobenden Vater dran habe, aber trotzdem kann ich dich nicht verleugnen.“ Yuki zog Takuya dicht an sich heran und schloss ihn fest in seine Arme. Sie lagen nebeneinander im Bett, Takuya hatte seinen Kopf gegen Yukis Halsbeuge gelehnt und sich ganz fest an ihn geflauscht. Der Ältere fuhr mit einer Hand unter sein T-Shirt und ließ sie langsam tiefer gleiten. Seine Hand verschwand in Takuyas Hose und ruhte kurz auf dessen Po, bevor er an fing diesen sanft zu streicheln. „Du hast echt einen geilen Arsch.“, hauchte er dem Jüngeren ins Ohr, woraufhin dieser leicht rot wurde und sich enger an Yuki heran zog, um diesen zu küssen. Langsam ließ Yuki seine Hand noch ein Stück tiefer gleiten, woraufhin Takuya leicht nervös wurde. „Yuki, nicht… bitte.“, er sah ihn flehend an. „Ich kann das noch nicht…. Das geht mir zu schnell.“ „Kein Problem. Ich mache nichts, was du nicht auch willst, das weißt du doch.“, Yuki zog seine Hand zurück und küsste Takuya wieder ganz sanft. Kapitel 3: Takuyas Eltern ------------------------- Takuyas Eltern Am nächsten Morgen wurde Takuya vom Klingeln seines Handys geweckt. Yuki schlief wie immer noch. Der Gitarist griff nach seinem Mobiltelefon und schaute aufs Display. „Oh nein!“, hauchte er und seinen Augen weiteten sich. „Taku, geh doch endlich mal ran. Bei dem Lärm kann ja keiner schlafen.“, nuschelte Yuki in sein Kissen und drehte sich auf die andere Seite. „Ich will nicht ran gehen. Es ist meine Mutter.“, sagte Takuya zögerlich und leicht verängstigt. „Mach dir mal bloß keine Sorgen, so schlimm wird es schon nicht werden.“, Yuki setzte sich auf und sah Takuya erwartungsvoll an. Dieser nahm zögerlich sein Handy, drückte auf den grünen Knopf und ging ran. „Schatz, wie geht es dir?“, fragte seine Mutter besorgt. Takuya, irritiert vom Klang der besorgten Stimme, schwieg einen Moment. Was bei seiner Mutter sofort falsche Eindrücke hinterließ. „Was hat dieses Schwein dir angetan? Du brauchst keine Angst zu haben, dein Vater und ich, wir holen dich da raus.“, mit diesen Worten legte sie auf. „WAS? Mama…“, rief Takuya noch, doch da war es schon zu spät. „Was hat sie gesagt?“, fragte Yuki nach einem Moment, in dem Takuya sich nicht einen mm gerührt hatte. Er sah schreckhaft zu Yuki. „Das willst du gar nicht wissen.“ “Doch will ich. Nun sag schon.” „Ich hab das Gefühl, meine Eltern halten dich für einen perversen Kinderschänder.“ „Nicht im Ernst?“, hakte Yuki skeptisch nach, doch Takuya nickte nur. „Deine Mutter hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich geh Frühstück machen.“, mit diesen Worten stand er auf und verschwand Richtung Küche. Takuya kam nach einer Weile hinterher und setzte sich missmutig an den Küchentisch. „Yuki, nimms mir bitte nicht übel, aber ich kann jetzt nichts essen.“ „Bedrückt dich das so sehr?“, fragte Yuki liebevoll und setzte sich zu seinem Geliebten an den Tisch. „Nimm es dir nicht so zu Herzen, die Zwei werden sich schon wieder beruhigen.“ „Hoffentlich hast du recht.“ Bereits am Nachmittag klingelte es an Yukis Wohnungstür. Etwas irritiert, da sie keinen Besuch erwarteten, öffnete Takuya. Vor der Tür standen mehrere Männer in Uniform und eine komisch aussehende Frau. „Du bist bestimmt Takuya.“, sagte die Frau und ging auf ihn zu. Der Gitarist nickte irritiert. „Keine Angst wir werden dir helfen.“, fügte sie hinzu und nahm ihn in den Arm, als Yuki um die Ecke bog. „Yuki-san?“, fragte einer der Männer. „Hai, wie kann ich ihnen behilflich sein?“ „Gegen sie liegt ein Haftbefehl vor. Ich muss sie leider mitnehmen.“ „WAS?“ „Können sie mir bitte ohne Widerstand folgen, das erregt nur unnötig Aufsehen.“ „WAS? Das können sie nicht machen.“, fauchte Takuya los und versuchte sich von der Frau loszureißen. „Ich geh mir nur schnell etwas anziehen.“, sagte Yuki und verschwand im Schlafzimmer. „WAS? Yuki, nein.“, rief Takuya ihm hinterher, doch Yuki reagierte nicht. „SHhhh, ist schon gut.“, versuchte die Frau ihn zu beruhigen. „Nichts ist gut. Das haben meine Eltern angezettelt, stimmt’s?“ Yuki folgte ohne Widerstand und auch Takuya beruhigte sich, als er sah, wie ruhig Yuki war. Doch Angst hatte er trotz allem fürchterliche. Yuki wurde von zwei Polizisten aufs Revier gebracht und vorerst in Untersuchungshaft verwahrt. Takuya hingegen steckten sie in ein Heim für Missbrauchsopfer. Kapitel 4: Das Heim ------------------- Das Heim “So Takuya, das hier wird dein Zimmer sein. Du teilst es dir mit Andrej. Ihr werdet euch sicher gut verstehen. Sein Japanisch ist noch nicht so gut, aber vielleicht kannst du ihm etwas helfen.“, sprach die Betreuerin aus dem Heim, die den Namen Mariko trug. „Jetzt gewöhn dich erstmal ein.“, sagte sie sanft lächelnd. „Wann kann ich wieder zu Yuki?“, fragte Takuya traurig und verängstigt. Die Betreuerin ging auf ihn zu und hockte sich vor ihn. „Du musst nie wieder zu ihm, das kann ich dir versprechen.“, antwortete sie bedrückt. „Doch ich muss. Ich liebe ihn doch.“, entgegnete Takuya aufgebracht. „Takuya, es kommt schon wieder alles in Ordnung. Glaub mir.“, sagte sie und verschwand. Takuya verschwand früh im Bett. Er ging auch nicht zum Essen. Er wollte einfach nur allein sein. Doch auch das war ihm nicht vergönnt. Die Tür ging auf und ein Junge, vielleicht 15 oder 16, betrat den Raum. „Hey, du musst der Neue sein.“, Takuya nickte lediglich. „Ich bin Andrej. Und wie heißt du?“ “Takuya.”, kam die knappe Antwort. „Freut mich.“ Andrej merkte, dass es Takuya nicht sonderlich gut ging und deshalb ließ er ihn für diesen Tag auch erstmal in Ruhe. Morgen war schließlich auch noch ein Tag, an dem sie sich besser kennen lernen konnten. Am nächsten Tag kam Takuya nicht aus seinem Bett. „Ohayou, willst du nicht mit frühstücken kommen?“, fragte Andrej, doch Takuya schüttelte lediglich den Kopf. Also ging Andrej allein. Doch kam er sehr bald wieder mit Mariko im Schlepptau. „Hey, was ist denn los? Geht es dir nicht gut?“, fragte sie sanft und setzte sich auf die Bettkante. „Ich will zu Yuki.“, flüsterte Takuya kraftlos. „Ach Mäuschen,… du kannst nicht zu ihm. Was ist es nur, was dich so an diesen Mann bindet?“, sagte sie liebevoll, doch auch sie verstand Takuya einfach nicht. Wieso dachten alle Menschen nur bis zu ihrer Nasenspitze und nicht weiter. Seine Eltern zeigten Yuki an, weil dieser angeblich pädophil ist und so musste das dann natürlich auch sein. „Ich werde noch mal die Sozialarbeiterin kommen lassen. Die kennst du ja auch schon, schließlich hat sich dich mit aus dieser Wohnung geholt. Mit ihr kannst du vielleicht besser reden. Aber komm jetzt erstmal essen.“, Takuya schüttelte nur den Kopf und zog sich die Decke weiter über den Kopf. Am Abend schmuggelte Andrej etwas zu essen mit aufs Zimmer und brachte es Takuya. „Hier, hab ich dir mitgebracht. Kannst du ruhig essen, es weiß keiner und ich werde es auch bestimmt keinem sagen.“ Takuya setzte sich leicht auf und sah Andrej erstaunt an. „Wieso tust du das?“, fragte er leise. „Du isst doch bestimmt nur aus Protest nichts, doch Hunger hast du trotzdem, oder? Du kannst mir vertrauen. Wir sind doch in einer ähnlichen Situation.“ “Das glaubst auch nur du.”, sagte Takuya, doch fing er trotzdem an zu essen. „Wie alt bist du?“, fragte er Andrej. „15!“ „Dachte ich mir.“ „Und du?“ „19!“ „Dann hast du ja gerade noch mal Glück. Ein Jahr älter und sie hätten dich nicht hier her gebracht.“ „Du nennst es Glück. Ich nenne es, das Schlimmste, was mir in meinem Leben passiert ist.“ „Hier her zu kommen?“, Takuya nickte als Anwort, da er immer noch mit essen beschäftigt war. „Meine Eltern haben meinen Freund angezeigt und werfen ihm vor, er hätte mich vergewaltigt und so Zeugs.“ „Das heißt, du bist wirklich schwul und tust nicht nur so, um an Geld zu kommen?“ „Ich bin doch kein Stricher! Du etwa?“, Takuya war schockiert. „Na ja, nicht freiwillig. Meine Eltern sind in Russland, sehr arme Leute, sie haben mich an die Yakuza verkauft. Seither geht es ihnen ganz gut. Sie haben zumindest genug zu essen.“ “Und du musstest hier für die Yakuza anschaffen gehen?”, Andrej nickte bedrückt. „Das ist ja auch krass. Wie kann man nur sein Kind verkaufen und ihm das antun. Aber die Yakuza verfolgt dich doch bestimmt. Du müsstest doch, um einigermaßen sicher zu sein, das Land verlassen, oder?“ „Ich bin jetzt seit zwei Jahren hier. Ich verlasse das Haus nie, um nicht gesehen zu werden. Ich stell mich nicht mal ans offene Fenster, aus Angst, sie könnten an der Straße lang gehen und mich sehen.“ Takuya hörte gespannt zu und war entsetzt über das, was er hörte. „Die Angst, die ich jetzt vor denen habe ist noch größer, als die, die ich hatte, als ich noch für sie auf den Strich gegangen bin.“ and if only they could feel it too the happiness I feel with you they’d know love will find a way Kapitel 5: Die erste Gerichtsverhandlung ---------------------------------------- Die erste Gerichtsverhandlung “Dem Angeklagten wird vorgeworfen den minderjährigen Takuya verführt und missbraucht zu haben.“, las der Staatsanwalt angst einflößend vor. „Gut. Ich möchte zu erst den Angeklagten hören.“, sprach der Richter und wartete bis dieser in den Saal geführt wurde. „Yuki?“, flüsterte Takuya, der zwischen dem Anwalt seiner Eltern und der Sozialarbeiterin saß, als er seinen Freund in den Saal kommen sah. „Yuki, setzen sie sich bitte hier vorne hin…. Möchten sie erst einmal Stellung nehmen zu ihrer Situation?“, sprach der Richter. „Sie sitzen ja zurzeit in Untersuchungshaft. Wie geht es ihnen?“ „Na ja, wie soll es mir schon gehen? Ich fühle mich missverstanden und ungerecht behandelt. Und das nur, weil Takuyas Eltern kein Verständnis für ihren Sohn aufbringen.“ „Wir bringen verdammt viel Verständnis für unseren Sohn auf und deshalb kriegen sie jetzt auch ihre gerechte Strafe.“, schimpfte Takuyas Mutter drauflos. „Schildern sie mir ihre Sicht der Dinge, bitte.“ „Takuya und ich, wir sind jetzt seit zwei Monaten zusammen und kürzlich ist es öffentlich geworden, da haben seine Eltern das mitbekommen und werfen mir jetzt vor ich hätte Takuya vergewaltigt oder so, keine Ahnung. Auf jeden Fall scheinen sie ein Problem mit der Homosexualität ihres Sohnes zu haben.“, erklärte Yuki und Takuyas Vater rastete sofort aus. „Mein Sohn ist keine verdammte Schwuchtel.“ „Nun beruhigen sie sich mal und setzen sich wieder hin. Sie waren gar nicht gefragt und außerdem möchte ich solche Ausdrücke nicht in meinem Gerichtssaal, sonst lasse ich sie des Saals verweisen.“, klärte der Richter den Vater von Takuya auf. „Ja ja.“, meckerte der Vater noch einmal und setzte sich wieder zu seiner Frau. „Also Yuki-san, wollen sie noch etwas sagen, sonst frage ich?“ „Fragen sie!“ „Seit wann kennen sie beide sich?“ „Seit Mai. Da haben wir uns kennen gelernt. Wir spielen in derselben Band seit Mai.“ „Das war schon ein riesen Fehler, Takuya hätte nie in diese Band von Perversen gedurft. Wie konnte ich das nur zu lassen.“, wütete Takuyas Vater erneut und sprang wieder auf. „Hatte ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt? Sie sind jetzt bitte ruhig, sonst fliegen sie raus.“, der Richter war schon etwas erbost. „Seit Mai kennen sie sich und seit etwa zwei Monaten sind sie fest liiert?“ „Richtig!“, sagte Yuki knapp. „Was für eine Beziehung hatten sie bevor sie zusammen gekommen sind?“ „Ein sehr inniges aber freundschaftliches Verhältnis. Wir sind beide neu in diese Band gekommen und Takuya war auch noch neu hier her gezogen und kannte in der Gegend sonst noch niemanden. Wir waren daher immer viel zusammen.“ „Quasi Leidensgenossen.“, sagte er Richter sanft lächelnd. „Und wie sind sie dann zusammen gekommen?“ „Nun, wir waren abends zusammen weg und auf dem Weg nach Hause ist er halt noch mit zu mir gekommen. Den Rest müssen sie sich denken.“ „Schliefen sie in der Nacht auch miteinander?“ „Nein. Takuya ist für mich kein One-Night-Stand, da bin ich allgemein kein Freund von. Ich will einfach nur mein Leben mit ihm teilen und Sex ist da nicht das Wichtigste.“ „Hatten sie beide denn schon miteinander geschlafen?“ „Wir sind noch nie sehr weit gegangen. Takuya möchte noch nicht und das respektiere ich.“ „Lieben sie ihn?“ „Ja. Sehr sogar.“, Yuki sah wehleidig zu Takuya rüber. Der Kleine hatte Tränen in den Augen, doch versuchte die ganze Zeit gegen diese anzukämpfen. „Eine Frage hätte ich da noch. Wie kommt es, dass sie die ganze Zeit so eine Ruhe bewahren?“ „Was würde es mir nützen, wenn ich mich aufregen würde?“, antwortete Yuki, der Richter nickte nur und gab ihm die Aufforderung sich neben seinen Anwalt zu setzen. „So, dann möchte ich jetzt hören, was Takuya dazu zu sagen hat. Setzt du dich bitte hier vorne her.“ Takuya stand eingeschüchtert auf und setzte sich nach vorne. „Takuya, du weißt, dass du nicht aussagen musst, wenn du nicht willst.“ „Ich weiß.“, sagte Takuya matt und mit letzter Kraft. „Möchtest du aussagen?“ „Nein.“ „Würdest du mir bitte nur eine Frage beantworten, was fühlst du für Yuki?“ „Ich habe das schon zu oft erzählt. Ich kann nicht mehr.“ „Na gut.“, der Richter seufzte und die Sozialarbeiterin trat vor. “Es ist völlig normal, dass der Junge so dicht macht und nicht mehr redet. Das ist seine Art mit der Situation fertig zu werden. Sein Peiniger hat ihm doch übel mitgespielt.“, erklärte sie. Takuya war erneut den Tränen nahe. „Allerdings zum Sex gezwungen hat er den Jungen nicht. Das hat die ärztliche Untersuchung ergeben.“, antwortete der Verteidiger und machte die Sozialarbeiterin für einen Moment sprachlos. „Wenn es schon etwas länger her ist, lässt es sich auch gar nicht mehr nachweisen, Euer Ehren.“, verteidigte die Sozialarbeiterin jetzt ihre Aussage und wandte sich an den Richter. „Ich sehe schon wir kommen hier heute nicht weit. Wir vertagen diese Sitzung. Ich brauche mehr beweise.“, der Richter stand auf und verschwand. Yuki wurde wieder in Untersuchungshaft gesteckt und Takuya kam wieder in das Heim. anywhere we go we’re home if we are there together Kapitel 6: Die Psychologin -------------------------- Die Psychologin „Takuya, hier ist eine junge Frau, die sich gerne einmal mit dir unterhalten möchte.“, sagte Mariko und betrat mit einer weiteren Person Takuyas und Andrejs Zimmer. Mariko allerdings verschwand schnell wieder. „Ohayou, mein Name ist Suzume, ich bin Psychologin und möchte gerne raus finden, was dir auf dem Herzen liegt, um dir zu helfen.“ Einen Moment trat Stille ein, bis sie weiter sprach. „Wie geht es dir?“ „Wie soll es einem schon gehen, wenn einem niemand glaubt und man sein ganzes Glück schlagartig verliert?“, fragte Takuya provokant. „Was glaubt dir keiner?“ „Das, was ich immer wieder erzähle. Ich möchte es aber nicht noch mal erzählen, sie werden es mir sowieso nicht glauben, also ist es verschwendete Zeit. Meine Zeit und ihre.“ „Takuya, egal, was du mir erzählst, ich werde es dir solange glauben, bis das Gegenteil bewiesen ist.“, sie schwieg einen Moment. „Willst du es nicht doch noch mal probieren?“, sie schwieg wieder und auch von Takuya kam keine Reaktion. „Gib nicht so einfach auf.“ Andrej, der auf seinem Bett gelegen und gelesen hatte, stand auf und ging auf die Tür zu. „Ich denke, ich gehe mal eben runter in die Küche. Irgendwie habe ich schon wieder Hunger.“, sagte er lediglich als Vorwand, um die Psychologin mit Takuya allein lassen zu können. Den Beiden war das auch klar, trotzdem nahmen sie es einfach so hin. „Takuya,… na komm schon. Ich will dich nicht hintergehen und ich bin auch nicht so eine hoffnungslose Sozialarbeiterin, die ihre Arbeit nur macht, weil sie helfen will und eigentlich keine Ahnung hat, was sie tut. Ich habe nicht umsonst so lange studiert…. Lass mich dir helfen.“, sie schwieg einen Moment und gerade, als sie erneut ansetzen wollte, ergriff Takuya zum ersten Mal an diesem Abend das Wort. „Ich liebe Yuki. Und das nicht aus Angst, weil er mir etwas antun könnte, sondern, weil er für mich da ist, mich versteht, sich immer um mich kümmert, mir hilft, wenn ich nicht weiter weiß. Ich könnte noch so Vieles aufzählen…. Meine Eltern wollen nicht wahr haben, dass ich auf Männer stehe…. Wäre ich doch bloß ein Jahr älter, dann gäbe es dieses ganze Drama nicht.“, Takuya fing erneut an zu weinen. „Und das hat dir bisher keiner geglaubt?“, frage Suzume nach. Takuya schüttelte nur den Kopf. „Es gibt dieses Phänomen der Sympathie für den eigenen Entführer, um sich selbst zu schützen. Aber ich halte das hier für völlig fehl am Platz. Entweder du lügst einfach aus Angst, oder es ist die Wahrheit.“ „Und zu was tendieren sie?“, fragte Takuya schluchzend. „In anbetracht deiner Gestik, Mimik, deines Gefühlsausbruch, bin ich mir ziemlich sicher, dass du die Wahrheit sagst.“, sie schwieg einen Augenblick. „Du bist wirklich wahnsinnig verzweifelt.“, Takuya nickte wieder. „Ich kann das verstehen. Es ist schlimm für Kinder, wenn sie von ihren eigenen Eltern derartig abgelehnt werden. Du stehst hier zwischen zwei Welten. Yuki liebst du und willst mit ihm dein Leben teilen, doch auch deine Eltern willst du nicht enttäuschen, stimmt’s?“ „Hai!“, kam die leise Antwort von Takuya. Nach etwa einer Stunde verschwand die Psychologin wieder. Sie versprach Takuya bei der nächsten Gerichtsverhandlung dabei zu sein, um sich für ihn einsetzen zu können. In ihr hatte Takuya endlich jemanden gefunden, dem er vertrauen konnte und der ihm ehrlich helfen wollte. Kapitel 7: Die zweite Gerichtsverhandlung ----------------------------------------- Die zweite Gerichtsverhandlung Yuki wurde in den Saal geführt und als Takuya ihn sah, sprang er von seinem Stuhl auf und rannte zu ihm hin. Er schlang beide Arme fest um seinen Geliebten und fing fürchterlich an zu weinen. Yuki nahm ihn in den Arm. „Ist ja gut, Taku. Das kommt schon alles wieder in Ordnung. Nur nicht aufgeben.“ „Ich liebe dich.“, schluchzte der Kleinere schmerzerfüllt. „Ja, ich liebe dich auch. Aber jetzt musst mich erstmal wieder los lassen, damit wir das ein für alle mal klären können.“ „Ich will dich nie wieder los lassen.“ Die Gerichtsverhandlung verlief eine ganze Weile ohne Ergebnisse. Es war ein ewiges hin und her. Und selbst der Richter verlor langsam wieder die Nerven. Irgendwann sah die Psychologin ihre Zeit gekommen, in das geschehen einzugreifen. „Wissen sie, was ich sehe, wenn ich Takuya anschaue? Ich sehe einen jungen Mann, der die Liebe seines Lebens gefunden hat und nicht zu ihr gelassen wird, wegen seinen engstirnigen Eltern. Ich sehe pure Verzweiflung, denn sein Leben verlief einwadenfrei, bis dieses blöde Foto aufgetaucht ist. Wäre dieses Foto erst nach seinem 20. Geburtstag entstanden, hätte wir diesen ganzen Ärger nicht, denn dann dürfte er endlich selber entscheiden, was für ihn das Richtige ist und er ist nun mal der Einzige, der das wirklich weiß. Auch wenn Eltern glauben, immer alles besser zu wissen.“, sprach die Psychologin und setzte sich wieder. Der Richter dachte nach, über das, was die Psychologin gesagt hatte. Ein Weile passierte gar nichts. Es war totenstill im Saal. „Verdammt, warum nehmt ihr ihn mir weg? Wieso tut ihr mir das an?“, Takuya war plötzlich aufgesprungen und hinter seinem Platz hervorgetreten. Er schrie seine Eltern an. „Yuki?“ „Takuya,… bitte, setz dich wieder. Das führt doch zu nichts.“ Takuya brach in Tränen aus und sank auf dem Boden zusammen. „Das tut so verdammt weh.“, schluchzte er und krümmte sich immer mehr zusammen. Die Psychologin stand auf, ging auf Takuya zu und nahm das schluchzende Bündel in den Arm. Yuki sah fragend zu dem Richter, dieser nickte nur und der Keyboarder stand auf. Er ging zu Takuya und hockte sich neben ihn. Als der Kleinere das bemerkte, schmiss er sich Yuki in die Arme und weinte unaufhaltsam. Auch dem Älteren standen mittlerweile Tränen in den Augen. „Sie werden es früher oder später hinnehmen müssen, dass ihr Sohn schwul ist. Und desto früher sie es hinnehmen, desto besser ist es für ihn und desto leichter für uns alle. Sie sollten ernsthaft darüber nachdenken, die Anklage fallen zu lassen.“, sprach der Richter an Takuyas Eltern gewandt. „Niemals, ich verlange Gerechtigkeit.“, sagte Takuyas Vater, sprang auf, rannte auf Takuya und Yuki zu und riss die Beiden auseinander. Der Gitarist holte aus und schlug seinem Vater mitten ins Gesicht. Dieser ließ fassungslos von ihm ab. „Gerechtigkeit wollen wir alle und deshalb gebe ich ihnen den Rat die Anklage zurück zu ziehen. Dem Angeklagten ist nichts nachzuweisen, weil er keine Straftat begangen hat. Denn bedingungslose Liebe ist keine Straftat, auch wenn sie das gerne so hätten. Sie kommen mit ihrer Klage nicht weiter.“ „Wir ziehen die Anklage zurück!“, Takuyas Mutter hatte sich entschlossen zu Wort gemeldet und wurde nun entsetzt von ihrem Mann angestarrt. „Er ist mein Sohn und wenn ich ihn jetzt im Stich lasse, dann verliere ich ihn.“, sagte sie an ihren Mann gewandt. „Na gut, wir ziehen die Anklage zurück, aber MEIN SOHN ist ER nicht mehr!“, mit diesen Worten stürmte Takuyas Vater aus dem Saal. Seine Frau ging auf ihren Sohn zu und hockte sich neben ihn und Yuki. „Taku? Verzeihst du mir? Ich liebe dich doch so sehr, egal was ist.“, fragte sie mit Tränen in den Augen. Takuya sah auf und fiel ihr um den Hals. „Mum, ich liebe dich auch.“ Kapitel 8: Epilog ----------------- Epilog „Mum, du sollst doch die schweren Kartons nicht allein schleppen. Denk an deine Bandscheiben.“, rief Takuya durch den Hausflur seiner Mutter nach. Diese half ihm und Yuki nämlich beim Umzug. Takuya wollte raus aus seiner kleinen, engen Wohnung und Yuki genauso. Da dachten sich die Zwei, warum nicht zusammen eine größere Wohnung nehmen. „Taku?“, rief Yuki nun. „Was ist denn?“, antwortete der, während er einen Karton zum Auto trug. „Mir ist da grad was ganz Blödes passiert.“, sagte Yuki mit schuldbewusstem Unterton. Takuya verdrehte die Augen, stellte den Karton ab und ging wieder nach oben in seine alte Wohnung. „Was hast du kaputt gemacht?“, fragte er, als er das Schlafzimmer betrat. Doch brauchte er keine Antwort, schließlich hatte er zwei gesunde Augen. „Na toll. Die war teuer.“, beschwerte er sich gespielt und zeigte auf, die in Einzelteile zerlegte Nachttischlampe. „Machst du dich lustig über mich?“, fragte Yuki jetzt vorwurfsvoll, da er gemerkt hatte, dass Takuya die Lampe offenbar nicht so wichtig war. „Über dich? Das würde ich nie wagen.“, antwortete Takuya ironisch. „Na warte, das wirst du bereuen.“, sagte Yuki, schnappte sich Takuya, der nicht schnell genug weg rennen konnten, schmiss ihn aufs Bett und legte sich über ihn, um ihn sanft zu küssen. In dem Moment betrat Takuyas Mutter den Raum. „Jungs, ihr wollt umziehen, also ran an die Arbeit. Das hier könnt ihr auch in eurer neuen Wohnung machen.“, sagte sie amüsiert, schnappte sich den nächsten Karton und verschwand damit die Treppe runter. „Wissen sie Yuki, ich habe mich zwar bei meinem Sohn entschuldigt aber ich habe sie noch gar nicht um Verzeihung gebeten.“, sagte Takuyas Mutter, als sie Yuki mal einen Augenblick für sich allein hatte. „Stimmt, das haben sie nicht. Aber, dass sie uns beim Umzug helfen ist mir Entschuldigung genug.“, Yuki lächelte sanft und verschwand zum Möbelwagen. Noch am selben Abend hatten sie alles in ihre neue Wohnung verfrachtet. Doch zum Auspacken hatten beide keine Lust mehr. Sie bedankten sich bei ihren Helfern, unter denen natürlich auch Miku, Kanon und Teruki waren und luden sie zur Einweihungsfeier in zwei Wochen ein. Für diesen Abend wollten sie allerdings erstmal unter sich bleiben. Takuya ließ sich erschöpft auf das große Bett fallen und lächelte Yuki an. Dieser ging auf ihn zu und setzte sich neben den Kleineren. „Yuki?“, Takuya wurde auf einmal wieder ganz ernst. „Hm?“ „Ich hatte schreckliche Angst, ich würde dich verlieren.“, sagte er und wieder standen ihm Tränen in den Augen. Yuki sah ihn sanft lächelnd an und zog ihn ganz fest in seine Arme. „Du hast mich aber nicht verloren und das wirst du auch nie. Das verspreche ich dir…. Aber was ist mit deinem Vater?“, fragte Yuki leise. „Man muss im Leben Prioritäten setzen. Und da ist meine. Mein Vater will mich doch sowieso nicht…. Ich denke, damit komme ich besser klar, als dich zu verlieren.“ „Aber, was ist jetzt mit deiner Mutter?“ „Die wohnt doch zurzeit bei ihrer Schwester, um erstmal etwas Abstand zu ihrem Mann zu kriegen. Keine Ahnung, was sie dann weiterhin vorhat.“ Takuya lehnte sich nach hinten und riss Yuki mit sich um, sodass dieser nun auf ihm lag. Der Ältere küsste seinen Freund ganz sanft, doch dieser wollte mehr, viel mehr. Er zog Yuki dicht an sich und küsste ihn voller Leidenschaft. „Was bist du denn so stürmisch?“, fragte Yuki und riss sich von Takuya für einen kurzen Moment los. „Du machst mich völlig heiß.“, hauchte der Gitarist Yuki ins Ohr. „So kenn ich dich ja gar nicht.“, antwortete Yuki erstaunt. Takuya küsste ihn erneut und wurde dabei immer wilder. „Nimm mich!“ Yuki riss überrascht die Augen ganz weit auf. „Meinst du das ernst?“, fragte er irritiert. „Hai,… nun mach schon, ich will nicht länger warten.“, Takuya zog Yuki ungeduldig das Shirt aus und schmiss es in die nächst beste Ecke. Yuki hatte sich das romantischer vorgestellt und wollte sich eigentlich mehr Zeit lassen, doch Takuya fummelte schon an Yukis Hose rum und ließ ihm keine andere Wahl. Er zog dem Jüngeren das T-Shirt über den Kopf und küsste sich an dessen nackten Oberkörper entlang, was Takuya ein sachtes Seufzen entlockte. Yuki öffnete geschickt schnell die Jeans des Gitaristen und zog sie sanft mitsamt dessen Boxershorts nach unten. Er hörte dabei allerdings nicht auf weiter Küsse über Takuyas Körper zu verteilen. Kurz löste Yuki sich von ihm, um ihn seiner restlichen Kleidung komplett zu entledigen. Sanft ließ er eine hand an Takuyas Seite nach unten gleiten und legte sie auf dessen wachsende Erregung. Der Kleinere stöhnte ungehalten auf, was Yuki ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Der Ältere ließ seine Hände wieder nach oben gleiten und führte Takuyas Arme über dessen Kopf. Dieser krallte sich im Kopfkissen fest, als Yuki anfing sein Becken gegen ihn zu bewegen und keuchte auf. „Yuki,… bitte…“, hauchte der Gitarist mit geschlossenen Augen. „Na, wer wird denn da so ungeduldig sein.“, Yuki streichelte mit einer Hand über Takuyas Gesicht und ließ zwei Finger zwischen dessen Lippen gleiten. Der Gitarist leckte willig über die Finger seines Freundes, bis dieser seine Finger wieder zurückzog. „Das könnte vielleicht etwas wehtun, Schatz.“, sagte er sanft und ließ einen seiner befeuchteten Finger in Takuya gleiten. Der Jüngere merkte ein leichtes Ziehen, doch machte er keinen Mucks. Yuki ließ noch einen zweiten Finger in ihn gleiten und wartete einen Moment, damit dieser sich daran gewöhnen konnte. Langsam fing er an seine Finger in dem Kleineren zu bewegen und diesen vorsichtig zu dehnen. Das Ziehen, dass Takuya spürte wurde stärker, doch noch immer gab er keinen Ton von sich. Nach einer Weile zog Yuki seine Finger aus Takuya zurück, wobei dieser laut aufkeuchte. Der Ältere erhob sich vom Bett und ging an seine Kommode und holte eine Tube Gleitgel daraus. Auf dem Weg zurück zum Bett entledigte auch er sich seiner mittlerweile viel zu engen Hose und seiner Boxershorts. Takuya nahm ihm die Tube ab und verteilte etwas von deren Inhalt auf seiner Hand. Er schmiss die Tube vom Bett und ließ seine Hand langsam in Yukis Schritt gleiten und verteilte das Gleitgel auf dem harten Glied seines Freundes. Dieser stöhnte ungehalten auf. „Yuki,… nimm mich endlich.“, forderte Takuya nun ungeduldig und Yuki kam der Bitte nur zu gern nach. Er spreizte die Beine seines Geliebten so weit er konnte und legte sich dazwischen. „Das wird jetzt etwas mehr wehtun.“, sagte er vorwarnend, doch bevor Takuya etwas dazu sagen konnte, hatte Yuki sich schon fast ganz in ihm versenkt. Der Kleinere schrie auf und verzog das Gesicht vor Schmerz. „SHhhh,… ist gleich vorbei…. Du musst locker lassen, Schatz.“, flüsterte Yuki sanft und zog sich wieder ein Stück aus ihm zurück. Er schob sich erneut, diesmal lediglich etwas langsamer, in Takuya und dieser biss sich auf die Unterlippe. Yuki warf sich Takuyas Beine über die Schultern, um so noch tiefer in den Kleinen eindringen zu können. Diesmal stöhnte der Gitarist unterdrückt auf und krallte sich noch fester ins Kopfkissen. Takuya verlangte nach mehr und Yuki gab ihm, was er wollte. Immer schneller und härter stieß er in den zierlichen Körper unter sich und der erschauderte bei jedem Stoß. Mit einem lauten Stöhnen ergoss Yuki sich tief in dem Jüngeren. Dieser fühlte, wie er mit Yukis warmem Sperma gefüllt wurde und kam mit einem lauten, befreienden Stöhnen. Erschöpft sank der Größere auf seinem Freund zusammen, zog sich aus ihm zurück und Takuya zog ihn ganz fest in seine Arme. „Aishiteru.“, flüsterte Yuki und schlief ein. Takuya streichelte ihm sanft lächelnd über die Haare, bevor auch er vor Erschöpfung einschlief. Can you feel the love tonight The peace the evening brings The world for once in perfect harmony With all its living things The end Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)