Der Weg zurück von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 18: Probleme in Sicht ----------------------------- So da bin ich mal wieder!!! ich weiß, es hat schrecklich lange gedauert, aber leute, ich hatte wieder mal echt stress, seit meinen letzten update hatte ich meine semesterklausuren, die nicht ohne waren und danach ein praktikum im Kindergarten, was mich ganz schön eingenommen hat. die kleinen biester haben mich auch noch angesteckt, weswegen ich jetzt auch noch ne bronchitis habe jetzt bin ich allerdings im urlaub in den alpen und bin endlich zur ruhe gekommen!!! so jetzt aber nicht lange rumgelabert!!! danke an meine betaleser und meine kommischreiber so und hier also das nächste Kapitel!!!! Viel Spaß beim Lesen und ein Kommi wäre wie immer supa, is aber natürlich nicht pflicht, wie jeder weiß, aber ihr würdet mir damit eine riesige freude machen, aber das wisst ihr ja :D so und nun LESEN!!!! 18. Kapitel Als Werwolf hatte man es im Leben nicht einfach. Das wusste auch Remus Lupin. Sein Leben lang war er der Ausgrenzung auf Grund dieses Fluches ausgesetzt gewesen und teilweise auch verfolgt worden. Und als er glaubte, nun auch keine normale Schulzeit mehr haben zu können, als seine Zimmerkameraden sein Geheimnis herausgefunden hatten, erlebte er zum ersten mal in seinem Leben ein Wunder. Denn anders als erwartet, reagierten sie nicht mit Abscheu und Beschimpfungen, sondern mit Freundschaft und Trost. Plötzlich war er auf seinen nächtlichen Wanderungen von wahren Freunden begleitet worden, die extra für ihn den schweren Weg der Animagi-Verwandlung auf sich genommen hatten. James, Sirius und Peter waren gerade in den schwersten Zeiten bei ihm geblieben und hatten, egal was kam, zu seiner Seite gestanden und ihn unterstützt. Umso schwerer fiel es Remus der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, dass eben einer dieser Freunde sie an Voldemort verraten hatte und schließlich auch verraten würde, was zur Folge hätte, dass einer seiner besten Freunde und dessen Frau – ebenfalls ein Mensch, den Remus sehr als Freundin schätzte – dabei ums Leben kamen und sein anderer bester Freund deswegen auch noch unschuldig nach Askaban kommen würde. Der Höhepunkt dieser Wahrheit war jedoch, dass sie ausgerechnet von James Sohn Harry, den Remus bis jetzt nur als Kleinkind kannte, davor gewarnt worden waren. Er war in die Vergangenheit gereist wie auch immer, denn keiner von ihnen schien zu verstehen, wie Harry es geschafft hatte. Es fiel Remus noch immer schwer die Wahrheit wirklich zu glauben, doch sie wurde gerade just in diesem Moment wieder bestätigt als der inzwischen neunzehnjährige Harry Potter durch die Küchentür hereinkam und sich auf einen der Stühle fallen ließ. Er sah etwas bleich im Gesicht aus und Elisa, die neben ihm saß, reichte ihm wortlos einen Kaffee. Dieser schien bei ihm Wunder zu bewirken, denn mit jedem Schluck, den er trank, verschwand die Blässe aus seinem Gesicht und wich einer normalen Hautfarbe. »Viel besser«, murmelte er leise und Elisa kicherte, was ihr einen bösen Blick von Harry einbrachte. Den ignorierte diese jedoch gekonnt und beugte sich über den Tisch zu Remus herüber. »Du musst wissen«, begann sie mit einem Grinsen zu erklären, »dass Harry, wenn er morgens seinem Kaffee noch nicht bekommen hat, nicht zu ertragen ist. Glaub mir ich weiß, wovon ich rede, ich habe das ein Jahr lang Tag für Tag erlebt.« Remus sah zu Harry und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. »Da kommst du ganz nach deinen Eltern. Die brauchen morgens auch immer ihren Kaffee, vor allem Lily. Sie war in der Schulzeit den ganzen Tag nicht zu gebrauchen, wenn sie morgens nicht wenigstens ihren Kaffee hatte. Dann hat sie James immer die schlimmsten Absagen erteilt.« Elisa lachte und auch auf Harrys Gesicht schlich sich ein Grinsen. »Sie sind erst im sechsten Jahr miteinander ausgegangen, nicht wahr?« Remus nickte. »Oh ja und ich weiß nicht wie viele Absagen James bis zum ersten Date eingesammelt hat.« »Sechshundertdreiundvierzig.« Remus sah auf und entdeckte Sirius, der im Türrahmen stand und sie lächelnd beobachtete. Harry drehte sich verwirrt um. »Du hast sie mitgezählt?« Sirius grinste und ließ sich neben Remus auf einem Stuhl nieder. »Jep, allesamt. Und ich hab ihn jedes Mal damit aufgezogen.« »Was ihn, allerdings noch mehr angespornt hat«, erklärte Remus lächelnd. »Oh man, wenn ich an die alten Zeiten denke, da gab’s echt schon Dinge, die wir wohl nie vergessen werden.« »Und wenn wir nicht bald etwas unternehmen, wird auch niemand vergessen, dass ich der Junge-der-lebt bin und die Hoffnung der gesamten Zauberwelt auf mir liegt.« Harrys Blick war düster. »Ihr solltet Lily und James die Wahrheit sagen.« Remus nickte und erhob sich. »Harry, ich verstehe dich ja, aber wir dürfen nichts überstürzen. Das könnte genau in die falsche Richtung losgehen.« Harry sagte nichts dazu, doch sein Blick zeigte deutlich seine Abneigung dem gegenüber. »Wie kann das denn bitte in die falsch Richtung los gehen, Remus? Du sagst ihnen einfach das, was du auch Sirius sagen wolltest. Selbst wenn sie dir nicht glauben wollen, sie wären zu mindestens gewarnt und wären vorsichtiger.« »Und sie würden ihn wahrscheinlich nicht zum Geheimniswahrer machen«, fügte Elisa hinzu. Harry nickte. »Ja, allerdings wären damit unsere Probleme nicht gelöst. Egal wie negativ man Peters Verrat auch ansehen mag, er hatte letztendlich zur Folge dass Voldemort mehr als 10 Jahre von der Bildfläche verschwand.« »Und wenn wir jetzt deine Eltern retten, verhindern wir genau das«, führte Remus weiter. Harry sagte dazu nichts. Er schob den Kaffeebecher von sich weg und stand auf. Wortlos verließ er die Küche, sehr zum Verwirren von Remus und Sirius. Doch Elisa klärte sie schnell auf. »Es belastet ihn sehr, wisst ihr. Einerseits will er unbedingt seine Eltern retten und ein normales Leben haben, andererseits will er nicht zulassen, dass Voldemort am Leben bleibt. Und obwohl er so sehr darauf besteht, dass ihr Lily und James warnt, will ein kleiner Teil von ihm es auch wieder nicht. Und dafür hasst er sich.« »Aber das muss er nicht!« Remus sah Elisa geschockt an. »Ich meine, es ist nur menschlich, dass er seine Familie zurückhaben will. Dass er in diesem Moment noch an die ganze Welt denkt, zeigt nur, was für ein guter Mensch er ist!« Ja, das war Remus in dieser kurzen Zeit klar geworden. Harry war kein selbstsüchtiger Mensch, der nur für seine eigenen Ziele lebte. Ihm schien klar zu sein, dass er, wenn er seine Eltern retten wollte, auf jeden Fall Voldemort vernichten musste. Nur war das eben nicht so einfach. In England sagte man es nur einem Mann nach, dass er es mit Voldemort aufnehmen könne. »Wir sollten Albus einweihen«, sagte Remus. Sirius winkte ab. »Er weiß bereits alles oder zu mindestens eine ganze Menge.« Sein bester Freund sah ihn ernst an. »Und Harry ist nicht besonders gut auf Albus zu sprechen.« Sirius zuckte nur mit den Schultern und setzte ein schwaches Lächeln auf, als er Remus verwirrten Blick sah. »Das ist eine lange Geschichte.« »Mir scheint ihr habt nur lange Geschichten«, murmelte er. »Also was machen wir nun? Irgendetwas müssen wir tun. Da hat Harry schon recht!« Elisa war aufgestanden und sah beide ernst an. Sirius ergriff das Wort. »Nun, wir sollten auf jeden Fall Lily und James über Peter aufklären.« Remus nickte zustimmend. »Werden sie euch denn glauben? Ich meine, das sind trotz allem schwere Anschuldungen gegen einen guten Freund – zu mindestens aus ihrer Sicht«, warf Elisa besorgt ein. Remus nickte. »Ja, ich weiß, mir ging es ja eben so, als ich hierher kam um es Sirius zu sagen. Wir haben keine Stichhaltigen Beweise, aber gerade weil wir eigentlich Freunde sind und uns vertrauen, hat es mehr Gewicht, als wenn es irgendein Fremder sagen würde.« Sirius nickte. »Dann machen wir es so. Remus, du erklärst ihnen einfach dass, was du mir gestern Abend auch sagen wolltest. Und ich füge noch einige Details hinzu.« Remus zog die Stirn kraus. »Du hast doch nicht das geringste gegen ihn in der Hand.« Sirius zuckte mit den Schultern. »Nichts bei dem ich selbst dabei war, aber ich habe eine sehr gute Quelle«, erwiderte er und deutete durch die Tür nach draußen. Allen war klar wen er meinte. Harry. »Entschuldigt mich kurz, ich hole mir ein paar Beweise.« Sirius schob sich durch die Küchentür. Elisa und Remus blieben allein zurück. Etwas ratlos sahen sie sich an. Es dauerte nicht lange und die Küchentür öffnete sich wieder. Sirius trat ein und nickte Remus auffordernd zu. An Elisa gewand, sagte er: »Wir gehen dann.« »Gut, passt auf euch auf!« Remus trat bereits durch die Küchentür, doch Sirius drehte sich noch einmal um. Durch die halbgeöffnete Küchentür konnte er genau hören was Sirius noch sagte. »Pass auf Harry auf. Ich weiß noch immer nicht, was ihr alles erlebt habt, aber er ist definitiv anders als sonst.« Elisa sagte darauf nichts, nickte wahrscheinlich nur. Der früh einsetzende Winter hatte nach den vergangenen Wochen Schnee nun doch noch einmal Einhalt geboten bekommen. Der Schnee war geschmolzen und hatte tiefe Pfützen und Schlamm hinterlassen. Dazu kam noch der ständig anhaltende Regen. Wahrlich, englisches Wetter. Lilys Vorgarten jedoch schien sich wie von Zauberhand von den Strapazen der letzten Wochen erholt zu haben. Obwohl die meisten Pflanzen etwas kränklich wirkten, blühte sogar noch etwas. Nicht viel, aber immerhin mehr als in den Nachbarsgärten. Es gab nur wenige Zauberer, die ihre Gärten auch außerhalb des aufblühenden Frühlings und des warmen Sommers pflegten. Doch Lily gehörte zu ihnen. Etwas, was sie von ihrer Mutter hatte, wie Remus wusste. Schon von weitem konnten sie James und Harrys Stimme ausmachen, als sie sich dem Heim der Potters näherten. Dort angekommen sahen sie, dass Harry begeistert im Schlamm spielte und sein Vater mit dem Zauberstab immer wieder verschiedene Figuren aus Schlamm entstehen ließ, die der kleine Harry jedoch sofort wieder zu dem verarbeitete was es war, Schlamm. Als James seine beiden Freunde kommen sah, ließ er Harry, entgegen Lilys wütenden Rufen, zu seinem Patenonkel hinüber schweben. »Sieh mal Harry, Onkel Sirius ist da! Und Remus hat er auch mitgebracht!« Sirius nahm den kleinen Harry auf den Arm und ignorierte, dass sein Mantel dabei völlig mit Schlamm bedeckt wurde. Freudig verteilte der Kleine mit seinen dreckigen Händen den Schlamm auch noch in Sirius Gesicht, sodass er nun vollkommen eingeschmiert war. Lily kam ihnen entgegen und nahm ihm Harry ab. »Sirius, es tut mir leid. Drinnen werde ich deine Sachen reinigen.« Sie wandte sich an Remus und lächelte. »Remus! Es ist schön dich zu sehen!« Remus nickte. »Ich freue mich auch, Lily.« Sie traten in die warme Stube und während James Harry notdürftig vom Dreck befreite, reichte Lily Sirius ein Handtuch und wandte einen Reinigungszauber an dessen Mantel an. Dann setzten sie sich vor den Kamin. »Nun, womit haben wir die Ehre verdient, euch bei uns begrüßen zu dürfen?«, fragte James. »Dürfen Freunde sich nicht mal unangekündigt besuchen kommen? Ich hatte Sehnsucht nach meinem Patensohn.« Sirius grinste breit. »Aber du hättest ihn doch morgen gesehen, Sirius. Wir waren alle zum Abendessen verabredet.« Lily lächelte sanft. »Ja, ich weiß, aber wir sind nicht nur wegen Harry hier. Wir haben auch ein paar unangenehme Nachrichten. Und wir waren der Meinung, dass es keinen Aufschub mehr dafür gab.« Lily nahm Harry zu sich und auch James schien sichtlich verwirrt. Sirius sah zu Remus und dieser nickte. »Ich habe diesen Verdacht schon länger, wollte es jedoch bis jetzt nicht wahrhaben.« Remus machte eine Pause. Wie sollte er nur anfangen? »Anfangs habe ich die Dinge, die mir angetragen würden, vehement abgestritten, allerdings häufen sie sich in letzter Zeit und als ich mit Sirius darüber sprach, hörte ich ähnliche Dinge von ihm.« »Würdest du bitte aufhören in Rätseln zu sprechen, Remus!«, bat James ungehalten. Sirius atmete tief ein. »Peter ist vielleicht ein Todesser.« Stille folgte. Und absolutes Entsetzten. »Sirius, Remus, das ist eine sehr schwere Anschuldigung. Ist euch das klar?«, fragte Lily geschockt. Beide nickten. »Glaubt mir, wir haben es die erste Zeit auch nicht glauben wollen. Immerhin geht es hier um Peter. Aber ich habe mehrere Zeugenaussagen, die mir alle das selbe Bestätigen. Peter hält sich immer öfter mit Zauberern auf, die eindeutig zu Voldemort gehören.« Remus schluckte. »Außerdem treibt Peter sich immer öfter in der Nocturnegasse rum«, fügte Sirius hinzu. »Woher weißt du das?«, fragte James. »Nun erstens, weil mir das schon mehrere Auroren, die dort Wache schieben berichtet haben und ich ihn selbst dort gesehen habe, als ich einen Auftrag für das Ministerium aufgeführt hatte.« Beides war nicht gelogen. Sirius hatte von mehreren Auroren gehört, dass Peter sich vermehrt dort aufhielt und mit irgendwelchen dunklen Gestalten verkehrte und er hatte ihn dort gesehen. Oder besser, er wusste, dass er gesehen wurde. Von Harry. »Das sind wirklich schwere Anklagen. Ich meine, Peter war noch nie der mutigste und klügste, aber das er sich auf die Seite Voldemorts stellen würde, das ist so unwahrscheinlich.« Lily sah sie verwirrt an und Remus war klar, auch wenn sie ihnen noch nicht glaubten, der erste Keim des Misstrauens gegenüber Peter war gesät worden. »Lily, wir wissen inzwischen, dass seine Anhänger nicht mehr länger nur reine Slytherins sind, auch ehemalige Hufflepuffs und Ravenclaws gehören inzwischen dazu. Dass es unser damaliges Haus auch irgendwann erreicht, war nur eine Frage der Zeit. Wir-« »Sirius!« Alle wandten den Kopf dem Kamin zu, von dem die Stimme gekommen war, die Remus an Elisa erinnerte. Im nächsten Moment erschien ihr Kopf im Feuer, auf dem Gesicht Sorge und ein wenig Panik. Was war los? »Sirius! Bitte du musst heim kommen! Es geht um Ha-Chris! Beeil dich!« Und schon war ihr Kopf wieder aus den Flammen verschwunden. Sirius war sofort aufgesprungen und hatte in der linken Hand bereits Flohpulver. »Warte Sirius! Was ist los?«, verlanget James von ihn zu wissen. »Tut mir leid, James! Ich erkläre es dir später!«, sagte er nur und warf das Flohpulver in die Flammen. Weg war er. Remus nahm sich ebenfalls Flohpulver. »Es tut mir leid. Wir führen dieses Gespräch auf jeden Fall noch zu Ende, aber wie ihr seht ist es dringend.« Bevor Remus jedoch auch gehen konnte, griff James ihn etwas grob am Arm. »Nicht so schnell. Ich komme mit dir!« Jede Beschwerde und Ablehnung Remus wurde einfach ignoriert. James gab seiner Frau und seinem Sohn einem Kuss und sagte: »Macht euch keine Sorgen, zum Abendessen bin ich wieder da. Versprochen!« Dann schubste er Remus fast durch den Kamin und folgte ihnen, zurück zu Sirius Anwesen. Die Szene, die sich ihnen dort bot, war alles, aber völlig unerwartet und Remus fragte sich, ob er wirklich das sah, was er sah. Er wusste noch nicht sehr viel über Harry. Er wusste, dass er eben wie ein Gryffindor einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hatte. Er wusste, dass er in der Zukunft, in der James und Lily nicht mehr da sein würden, einen engen Kontakt zu ihm selbst pflegte und das bis zu seinem Tod. Und er wusste, dass er Sirius wohl egal wo, egal wann, ja immer, retten würde – selbst wenn er dabei selbst sein Leben verlor. Denn Sirius war die erste Person in Harrys Leben gewesen, die ihm wirklich das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Familie gegeben hatte. Sirius war ihm vielleicht sogar jetzt im Moment noch wichtiger als seine Eltern, auch wenn er das niemals zugeben würde. Doch Harry richtete gerade in diesem Moment den Zauberstab auf Sirius. Elisa stand direkt hinter Sirius und versuchte scheinbar etwas zu sagen. Irgendetwas war hier definitiv falsch. Etwas Böses lag in der Luft. »Was zum Teufel-?« Erst jetzt registrierte Remus James auch wieder hinter sich. Richtig, er war ihnen gefolgt. Wie früher, wenn James versucht hatte, etwas vor ihm geheim zu halten – die Sache mit dem Vollmondsproblem zum Beispiel – war er ihm immer nach und hatte in seiner naiven Art versucht zu helfen. Damals wollte Remus diese Hilfe nie, weil er nicht wollte, dass irgendjemand erfährt, was er wirklich war. Jetzt – in diesem Moment – war es ebenso, nur das Remus nicht wollte, dass James herausfand, wer Harry war. Manche Dinge ändern sich eben nie, dachte Remus. Als Harry, der von James Ausruf auf sie aufmerksam geworden war, den Zauberstab nun auf sie richtete, wurde Remus Vermutung, dass hier etwas definitiv nicht stimmte. Erst jetzt bemerkte er die mehr als unnatürliche Blässe in Harrys Gesicht und schließlich auch am ganzen Körper. Doch was wirklich mit Harry los war, erfuhr Remus eine Sekunde später. Rote Augen durchbohrten sie beide und als sich die blassen Lippen öffneten, um zu sprechen, war es nicht Harrys, der sprach. »Sieh einer an, es ist Potter!« Eine Kalte Stimme, mehr ein Zischeln, als ein Sprechen und obwohl Harrys Stimme noch leicht herauszuhören war, war ihnen doch klar, wer dort durch ihn sprach. Voldemort war hier. In Harrys Körper. Remus versuchte sich zu erinnern. War das nicht schon mal passiert? In Harrys Vergangenheit? Doch Remus hatte nicht viel Zeit, um der Vergangenheit – oder der Zukunft – nachzusinnen. Voldemort ließ durch Harrys Zauberstab einen Fluch auf sie feuern, der nur durch James schnelles Eingreifen nicht in Remus Brust sein Ziel fand. Das Schild, was James erschaffen hatte, glühte hell auf – ein Zeichen dafür, dass er soeben erloschen war – doch es hielt den Fluch fern. Bevor Voldemort erneut handeln konnte, traf ihn unerwartet ein gelber Fluch von der Seite. Sirius hatte es mit einen Schockzauber versucht. Harry ging auch zu Boden, doch es schien nicht lange zu halten. Benommen versuchte er sich aufzurichten. Diesen Moment nutzen Sirius und Elisa. Während Sirius Harry den Zauberstab entwand und ihn weiter zu Boden drückte, kniete sich Elisa daneben und sprach fast beschwörend auf ihn ein. »Gibt nicht auf Harry! Denkt an all das was du durchgemacht hast, nur um hier zu landen. Du bist stark, du hast ihn schon einmal verbannt. Denk an deine Eltern, die wegen ihn starben. Denk an alle, die du so sehr liebst! Die Liebe, Harry! Es ist die Liebe!« Hart wand sich Harry unter Sirius und Remus fühlte sich stark an einen Exorzismus erinnert, doch es schien zu wirken. Das Wälzen wurde weniger und schließlich erstarb es vollkommen. Harry blinzelte und es kamen wieder die grünen Augen zum Vorschein. Voldemort war verschwunden. Während Sirius sich sichtlich entspannte, schluchzte Elisa leise auf. Es war vorbei, vorerst. Doch ein weiteres Problem stellte sich nun ihnen. „Was zum Teufel ist hier los?“ James Stimme war deutlich wütend. Und Remus war klar, dass sie ein Problem hatten. TBC… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)