Darkness and Heaven von alana_chan (Totentanz der Welten) ================================================================================ Kapitel 9: Freundschaft und Unglaube !? --------------------------------------- Kapitel 9 Freundschaft und Unglaube !? Helle kleine Licht kracken und Blitze zuckten vor seinen geschlossen Augen und er merkt wie etwas Warmes an seinem Kopf hinunter lief und mit einem dumpfen kaum hörbaren Geräusch auf den Boden aufschlug. Ein kleines Licht tanzte vor seinen Augen hin und her. Er vermochte die Augen nicht weiter als eine kleines Stück zu öffnen. Trotzdem war es ihm nicht möglich den Raum in dem er sich befand eingehend zu studieren. Er nahm nur wahr dass er saß und nicht mehr lag. Er merkte dass der Raum sehr dunkel erschien und nur durch ein paar stehenden lichtsilouhten erhellt wurde, was wohl seiner Ansicht nach Kerzen waren: Die Kerzen waren wohl dass helle Licht gewesen was vor seinem inneren Auge getanzt hatte. Er wollte sich aufrichten doch es ging irgendwie nicht. Er versuchte es krampfhaft immer wieder doch was es auch zu sein schien es schlang sich nur noch enger um ihn und erst jetzt registrierte er dass sein Körper umschlungen war von schweren, naja er konnte es nicht genau definieren aber es schienen Ranken zu sein die ihn sehr stramm an den, den alten Lehnstuhl fest zurrten. Diese Gewächse zogen sich sobald er sich einen Millimeter bewegte noch fester und drückten schwer auf seinen Brustkorb und rissen tiefe Wunden in sein Fleisch. Ihm würde schlecht von dem Druck auf seinem Körper. Sein Kopf sank nach vorne und er erbrach, ihm wurde schwummrig und er versucht so wie er es vorhin immer wieder getan hatte in die anderen Welt zu retten, doch diesmal blieben ihm die Tore verschlossen. „Dass würde ich an deiner Stelle nicht noch mal versuchen“, tönte eine dumpfe Stimme hinter ihm. Aus dem Reflex heraus zu wissen wer hinter ihm ist riss er den Kopf und den Oberkörper herum um dann vor Schmerzen aufzuschreien, da diese Ranke ihm nun sein Fleisch tief aufrissen. „Ich sagt doch dass ich das nicht noch mal versuchen würde“, ertönte die Stimme nochmals und kam nun näher. Die Gestalt trat nun vor ihn und nahm hinter dem großen Schreibtisch auf den die Kerzen standen Platz. Er war ein großer, sehr beleibter Mann und hatte eine Tonsur wie es für einen Ordensbruder üblich war. Der Brüder blies nun die Kerzen aus und der Raum erhellte sich so dass Helarion alles sehen konnte. Er erkannte auch dass Buch sofort was zwischen den Kerzen auf einem Purpurnen Samttuch lag. „Also bevor du wieder Ohnmächtig wirst frage ich dich ein letztes Mal: Was wolltest du mit diesem verfluchten Buch“, sein Körper vibrierte wenn er sprach, wie ein riesiger Klangkörper. Helarios schwieg den Abt weiterhin an. „Du denkst wohl dass du Schmerzen aushalten kannst, na bitte schön wenn du spielen willst.“, er schnippte mit den Fingern und die Fesseln schnitten noch tiefer ins Fleisch. Dies wiederholte er ein paar Mal. Er fragt ihn immer wieder die gleich Frage und Helarios schwieg immer noch was sollte er ihm auch sagen. Er wusste ja selbst nicht warum er dass getan hatte. Es ging eine so ungeheuere Macht von diesem Buch aus. Auch jetzt spürte er die Vibrationen die den Raum durchdrangen. Es ging wie Wellen die sich langsam durch den Raum bewegten, wie wenn man einen Stein ins Wasser wirft, solche ähnliche Wellen waren dass und sie trafen direkt auf seinen Brustkorb und er merkte wieder dieses Brennen wie in der Bibliothek was seine Brust lang zog. Der Abt schnippte wieder mit den Fingern und die Fesseln zogen sich noch fester, doch diesmal tat es nicht mehr. Er spürte die Schmerzen nicht mehr und die Fesseln auch nicht. Er spannte seinen ganzen Körper an und drückte die Fesseln Stück für Stück nach außen so dass er wieder atmen konnte. Der Abt schaute ihn entsetzt an als er die Ranken von sich sprengte und ihm dass Buch unter seinen Händen weg riss. Er sah mit weit aufgerissen Augen Helarios hinter her der aus der Tür stürmte, die hinter dem Lehnstuhl war und raus ins Licht rannte. Helarios lief durch die Gänge mit dem verfluchten Buch unterm Arm. An einer Ecke im Labyrinth, der weitläufigen Abtei, blieb er stehen und horchte ob ihm jemand folgte, was auch nicht besonders schwer gewesen wäre so hart wie seine Schuhe auf dem alten Steinboden hallten. Doch außer dem Markerschütternden Lachen des Abtes was die gesamten Gänge ausfüllte war kein anderer Mönch zu vernehmen. Etwas verschnaubend lehnte er sich an die Kalte Steinwand und hoffte inständig er würde einen Weg hinaus finden aus dem großen alten Gemäuer. Er drückte sich von der Wand ab und lief weiter durch die gleich aussehenden mit schwarzen Stein gepflasterten Gänge. Eigentlich hatte er wieder alles dafür getan um einen dieser Schicksalhaften Momente zu erleben oder wieder diese komischen Frauen zu sehen die ihm geholfen haben, auch wenn er dass eigentlich alles für einen sehr verrückten und durchgedrehten Traum hielt. Doch trotzdem wirkte alles so echt dass er um sein Leben bangen musste sobald die Mönche ihn fanden würden. Seine Schritte würden schneller und er blickte sich ängstlich nach allen Seiten um. Er lief schon bestimmt zwanzig Mal an der gleichen Stelle vorbei denn sein Schweiß glitzerte immer noch an der Wand wo er sich gegen gelehnt hatte. Als er sich stöhnend umwand fiel ihm ein Fenster auf was er vorher gar nicht bemerkt hatte und in ihm keimte ein waghalsiger Entschluss. Er drehte sich wieder um lief bis zur nächsten Abzweigung und drehte sich in Richtung des Fensters was bis zum Boden reichte und preschte mit aller Macht los, sprang kurz vor dem Fenster ab so dass er durch das Glas der Fensterscheibe flog. Das Glas schnitt in seine Haut und er glaubt kurzweilig zu fliegen als er mit seinen Beinen in der Luft hing und immer noch weiter lief. Doch kaum war er sich bewusst darüber dass er keinen Halt hatte verflog auch die Magie des Augenblickes und er fiel immer schneller gen Erde. Dass Fenster lag nicht sehr hoch weswegen er zwar unsanft aber doch noch sanft aufkam, wenn man mal die Relation zu den anderen Geschehnissen des Tages bedenkt. Ohne wirklich darüber nach zu denken wo seine Beine hin trugen. Brachte er so viele Kilometer wie möglich zwischen sich und die Abtei. Dass Buch hatte er gegen seinen Brust gedrückt und könnte schwören dass da etwas zwischen den Seiten schlug, so was wie ein Herz, aber dass konnte nicht sein oder war es sein eigenes was so hart schlug? Er konnte es nicht genau sagen. Er schaute gen Himmel als ein Tropfen sein Gesicht streifte. „Nein nicht auch noch Regen, ist dieser Tag nicht schon schlimm genug“, grummelt er vor sich hin. Er wusste nach Hause konnte er nicht also trugen ihn seine Schritte durch den Sintflut artigen Regen durch den nahen Park in Richtung der Wohnung wo sein Besten Freund wohnte. Talos lebte allein da seine Eltern viel im Ausland waren, er sah sie Höchstens einmal im Jahr. Seine Eltern überwiesen ihm jeden Monat Unmengen an Geld, so dass Talos keine Schwierigkeiten mit dem Schulgeld oder mit den Sachen die er zum Leben braucht hatte. Talos war eh dass komplette Gegenteil von Helarios auch wenn sie gleich groß waren, waren sie doch total unterschiedlich besser gesagt ihr Leben waren es. Helarios hatte einen Halbbruder namens Kain, dem er heute morgen zum ersten Mal in seinem beschissene Leben die Stirn geboten hatte. Talos hatte keine Geschwister und auch keine nervigen Verwandten wie Eltern die sein Leben regeln wollte. Er beneidete ihn oft für diese Freiheit. Helarios hatte rotbraune Haare und war sehr schlank, hatte feminine Züge und wirkte weich von der Statur. Er war so ein richtiger Milchbubi. Dagegen wirkte Talos schon wie ein Mann mit seinen langen schwarzen Haaren die sein Gesicht umrammten und seinem leichten Bartwuchs am Kinn. Seine Statur war muskulös aber immer noch irgendwie weich. Er war stark ohne Frage aber er stellte es nie zur Schau, man sah ihn eigentlich nie bei einer Schlägerei oder ähnlichen Aktionen auf dem Schulhof. Talos war ein sehr ruhiger, nachdenklicher junger Mann, “Ja man konnte ihn ihm Vergleich zu sich selbst schon so bezeichnen“, dachte Helarios so vor sich hin. Und was Helarios am meisten ärgerte war die Tatsache dass die Frauen Talos nur so zu Füßen lagen während er seiner großen Liebe Deliya nie nah sein konnte, weil sie seinen verhassten Bruder Kain liebte. Was ihn aber sehr wunderte war die Tatsache dass Talos sich mit ihm zeigte und ihn als Freund bezeichnete, mit ihm diesen Freak der von der gesamten Schule gehänselt und ausgelacht wurde. Und doch ließ Talos alle Frauen für ihn liegen und verbrachte Zeit mit ihm. Er könnte es nicht glauben und dachte oft es wäre ein Traum oder eine Wahnvorstellung mit denn kannte er sich ja nach heute aus und Helarios hatte Angst dass Talos in nicht mehr mögen würde wenn er ihm diese Krasse Geschichte auftischen würde. Er war sein einziger Freund und er wollte ihn um keinen Preis der Welt verlieren, dass würde ihn selbst ziemlich aus den Fugen werfen, Seine Schritte hatten ihn bereits durch die Eingangstür und die Treppen hoch geführt, so dass er vor Thalos seiner Tür stand und auf den großen weißen Klingelknopf drückt. Es war wahrscheinlich schon recht spät denn draußen brannten die Straßenlaternen, aber ein Zeitgefühl besaß Helarios einfach nicht mehr und zu wem sollte er dann wenn nicht zu seinen besten Freund? Vielleicht zu seiner Familie die ihn zur Sau machen würde weil er Kain in den Magen geschlagen hatte, er bekam sogar Ärger wenn Kain ihm was getan hatte, also warum sollte er einen Ort aufsuchen den er nicht zu Hause nannte. Er klingelte ein weiteres Mal und noch mal bis Talos verschlafen in einer weiten beigen Leinen Stoffhose, mit freien Oberkörper vor ihm stand, die Haare vom Schlafen zerzaust. Talos sah sehr überrascht aus und rieb sich die Augen weil er annahm er würde noch schlafen. „Hi“, murmelte er verschlafen und bat Helarios mit einer Handbewegung in die Wohnung. Helarios kannte sich bereits bestens aus, schlüpfte aus seinen Schuhen und lief auf Socken über den kleinen Flur ins Wohnzimmer und haute sich erst mal gemütlich auf die schwarze Coach, die da mitten im Raum stand. Talos blickte ihn mit seinen großen braunen Augen an. „Was gibt es Helarios du Rumtreiber dass du hier um Mitternacht an meiner Tür klingelst?“ Talos setzte sich zu Helarios auf Sofa. „Ich muss dir eine Geschichte erzählen die wird dich um hauen“, er wurde unsanft von Talos unterbrochen: „Erzähl mir erstmal lieber wo du warst und was der Direx gesagt hat.“ „Dass wollte ich ja gerade aber du wirst mir nicht glauben, versprich mir dass du mich nicht unterbrichst und ich erzähl dir alles von Anfang an aber ich warne dich dass ist ziemlich krass und ich dachte zwischen zeitlich ich bin komplett durchgedreht, aber wie es aussieht bin ich noch geistig anwesend.“ Talos nickte und Helarios fing an zu erzählen von der Bücherei, der Federn, der Wesen, den beiden Frauen, den Statuen, halt alles was er erlebt hatte und Talos hörte ihm gebannt zu. Es vergingen lähmenden Sekunden bis Talos anfing laut los zu lachen. „Dass ist gut deine Eltern halten dich für bekloppt und schieben es auf die Drogen oder was immer du nimmst und du kriegst keinen Ärger wegen Kain, wirklich gut.“ „Nein Talos ich meine dass Ernst ich hab dass alles erlebt, glaub mir bitte!“ „Das alles eben war dein Ernst? Talos schaute ihm tief in die Augen und sah dieses Entschlossenheit. „Okay ich glaube dir das aber dass ist iwie ziemlich schräg. Kannst du es irgendwie beweisen, dann kann ich dass vielleicht besser verdauen“ Helarios griff nach seiner Schultasche und nahm dass Kästchen mit der Feder heraus, doch die Feder wollte nicht mehr schweben. Sie hatte alle Kraft verbraucht. Talos musste schmunzeln und wollte gerade sagen dass er sich vielleicht doch alles eingebildet hat als Helarios dass Hemd auszog und die Brandnarben auf seinem Brustbein zeigte. Es war ein Kreis aus Blätter der Ähnlichkeit mit Efeu hatte. „Dass hattest du vorher nicht oder Helarios?“ „Nein hatte ich nicht dass ist heute entstanden und ich habe hier noch dass Buch, das Buch der Welten, das verfluchte Buch. Interesse mal rein zu sehen?“ Helarios klappte das besagte Buch auf und musst feststellen dass es leer blieb. Er war sich sicher dass es gerufen hatte. Er schaute zu Talos der irgendwie seltsam auf dass Buch starrte und über die Seiten strich wie als ob er einen alten Freund begrüßen wollte. Unter seinen Fingern entstanden Schriftzeichen: „Guten Tag Talos wir haben uns lange nicht mehr gesehen“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)