Let’s slash Harry and Draco von -Ria- (HP/DM) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Let’s slash Harry and Draco Autor: Ria Genre: Humor, Romanze, Parodie auf die Frage, wer warum oben liegt Warnung: Slash, Lemon, Smut, Silly, Femslash, AU, OoC (vorsichtshalber) Rating: NC-17 Pairing: Harry/Draco Beta: Alraune Disclaimer: Die hier verwendeten Charaktere und Ortschaften gehören alle nicht mir, sondern JKR *verbeug* und ich verdiene nicht einen müden Cent mit ihnen. Summary: Pansy langweilt sich, Hermine liest heimlich Gayporn, Harry lässt seiner Leidenschaft freien Lauf und Draco will es ausdiskutieren. ooOoo „Also, Hannah, wie weit bist du mit Justin gekommen?“, fragte Lavender grinsend. Pansy Parkinson verdrehte genervt die Augen. Diese dummen Fragen begannen sich zu wiederholen – und nichts langweilte Pansy mehr, als Wiederholungen. Überhaupt langweilte sie sich in letzter Zeit ständig. Der Dunkle Lord war tot. Erledigt durch Harry ich-hab-mal-wieder-überlebt Potter und es herrschte eitel Sonnenschein in der magischen Welt. Die Rivalitäten zwischen den Häusern waren praktisch nicht mehr existent, was auch das friedliche Beisammensein von Slytherins, Ravenclaws, Hufflepuffs und Gryffindors hier im Raum der Wünsche erklärte. Diese Idylle war fast schon widerlich zuckrig, so perfekt war sie. Pansy hasste es! Sie hatten ihren wöchentlichen Frauenabend und waren wie so oft dabei, Wahrheit oder Pflicht zu spielen. Leider waren alle Wahrheiten schon durch und die Pflichten eher kindischer Natur und so langweilte Pansy sich fast zu Tode. Angeödet blickte sie sich im Zimmer um, während Hannah kichernd antwortete und erblickte Hermine Granger. Die Gryffindor saß ein wenig abseits, um nicht versehentlich in das Partyspiel miteinbezogen zu werden und las in ihrem Zaubertränkebuch. Dese Tatsache war ja an sich nichts Ungewöhnliches. Die geröteten Wangen und der leicht glasige Blick, mit dem ihre Augen über die Zeilen huschten, jedoch schon. Pansys Neugierde war geweckt. Was bitte schön war so aufregend an Zaubertränke, dass Granger sich ständig mit der Zunge über die trockenen Lippen fahren musste? Möglichst unauffällig rutschte Pansy zu Hermine herüber und spähte ihr über die Schulter. …Seine Lippen erkundeten den sich winden Körper seines Geliebten. Dessen Hände wanderten wie von selbst in Samuels Haar, welches sich so seidig unter seinen Fingerspitzen anfühlte… Moment mal! Seines Geliebten? Ein spöttisches Lächeln breitete sich auf Pansys Gesicht aus. „Du tarnst Schwulenpornos als Schulbücher, Granger?“, fragte sie leise. „Das hätte ich dir gar nicht zugetraut.“ Mit einem erschrockenen Quicken schlug Hermine das Buch zu und starrte die Slytherin aufgebracht an. Der leichte Rotschimmer auf ihren Wangen vertiefte sich um einige Nuancen. „Willst du mich zu Tode erschrecken, Pansy? Außerdem geht dich das gar nichts an!“ „Ach, jetzt zier dich nicht so. Lass mal sehen“, verlangte Pansy und entriss Hermine das Corpus Delicti. Interessiert was die beiden wohl noch so miteinander trieben, schlug sie wahllos eine Seite auf und begann zu lesen. Hermine bedeckte ihr Augen mit den Händen und unterdrückte mit Müh und Not ein Stöhnen, als Pansy rezitierte: „…Mit einem kraftvollen Stoß drang Samuel in John ein und musste sich beherrschen, nicht sofort zu kommen, als die heiße Enge ihn umschloss…“ Im Raum war es urplötzlich totenstill. Alle hatten sich Pansy und Hermine zugewandt und starrten sie aus weit aufgerissenen Augen sprachlos an. Es war Ginny, die schließlich das Schweigen brach: „Ja und? Wie geht’s weiter?“ „Ginny!“, keuchte Hermine und vergaß vor lauter Überraschung, ihr Gesicht zu bedecken. „Ja?“, fragte Ginny unschuldig. „Ach, nichts…“, murmelte Hermine geschlagen. Sie hätte es wissen müssen und dieses delikate Schriftstück lieber gar nicht erst mitbringen sollen. „Worum geht es denn noch? Außer Sex meine ich.“ Lavenders Grinsen war fast schon obszön. Hermine sah die erwartungsvollen Gesichter um sich herum und ergab sich in ihr Schicksal. „Es geht um zwei Typen, die sich eigentlich nicht ausstehen können und durch einige merkwürdige Zwischenfälle zusammen kommen“, erklärte Hermine knapp. In Pansys Kopf machte es Klick und sie schürzte die Lippen zu einem hintergründigen Lächeln. „Also wisst ihr, Mädels, ich hab da eine grandiose Idee…“ Hermine ahnte nichts Gutes. „Was meinst du, Pansy?“ „Ach weißt du, Granger, seit der Lord von uns gegangen ist, ist nichts Aufregendes passiert und ich dachte, wir könnten mal wieder etwas Schwung in unseren tristen Alltag bringen…“ „Spuck´s aus, Parkinson, was willst du andeuten?“, fragte Hermine gereizt. Das beklemmende Gefühl in ihrer Magengegend nahm zu, als sie Pansys Gesicht sah. „Na was wohl. Wir bringen zwei Typen, die sich eigentlich nicht ausstehen können, in seltsame Situationen und warten ab, ob sich daraus was entwickelt.“ Hermine war jetzt regelrecht schlecht. „Und an welche Typen hast du da gedacht?“ „An Potter und Draco natürlich…“ Sekundenlang herrschte atemlose Stille, dann brach Lavender in Gelächter aus. „Parkinson, wenn du das schaffst, dann strippe ich bei der Halloween Feier vor der gesamten Oberstufe!“ „Die Wette halten Hermine und ich“, sagte Pansy liebenswürdig und Hermine fiel in erlösende Ohnmacht. Eine Woche später. „Potter!“ Harry drehte sich genervt um und erblickte einen aufgebrachten Draco Malfoy, der mit wehenden Roben auf ihn zustampfte. Mit betont gelangweilter Miene lehnte er sich gegen das Treppengeländer und betrachtete seine Fingernägel. Hermine ignorierte die Kontrahenten einfach, sie kritzelte eifrig in einem Notizblock herum. „Was willst du, Malfoy?“ „Ich hab gehört, du hast ein Problem mit meinen Haaren!“ „Deine Haare sind mein kleinstes Problem, Malfoy. Es ist eher deine Person im Ganzen, die mich nervt.“ Draco stand jetzt sehr nahe, seine Haare – der Aufhänger für diesen Streit – kitzelten Harrys Wange. „Du hast also ein Problem mit mir?“ „Das merkst du erst jetzt?“ „Willst du mich anmachen?“ „Davon träumst du wohl!“ „Jungs, jetzt kriegt euch mal wieder ein“, sagte Hermine, während sie ihr Notizbuch zuklappte. „Das geht jetzt seit Jahren so und wenn ich ehrlich bin, ich kann es nicht mehr hören! Duelliert euch gefälligst, wie anständige Zauberer.“ Verdattert starrten Draco und Harry das Mädchen an. „Hermine?“, fragte Harry, als wolle er sich von der Identität seiner Freundin überzeugen. „Ich stimme Granger zu“, mischte Pansy sich ein, „wenn ihr euch duellieren wollt, würde ich das Klo der Maulenden Myrthe vorschlagen. Des Weiteren würde ich sagen, dass ihr zur Sache kommt, ehe das Mittagessen vorbei ist.“ „Du bist mit dem Schlammblut einer Meinung?“, fragte Draco, der beinahe so fassungslos aussah wie Harry sich fühlte. Pansy zuckte nur gelangweilt die Schultern und kaute auf ihrem Kaugummi herum. „Es gibt eben nichts, was es nicht gibt.“ Ein wenig verunsichert musterten sich die Rivalen. So wirklich bekämpft hatten sie sich erst wenige Male und da hatte Draco eindeutig den Kürzeren gezogen. Allerdings hatte er in der Zwischenzeit sicher dazu gelernt. Harry beschloss, es darauf ankommen zu lassen. „Also gut, Malfoy, um sieben im Mädchenklo!“ „Schreib schon mal dein Testament, Potter!“ „Deine Beerdigung wird ein Freudenfest.“ „Kannst du dir überhaupt eine leisten?“ „Bestell den Notar, Mal…“ Hermine hatte nun genug von diesem Machogehabe und zog Harry wortlos auf die Große Halle zu. Pansy folgte mit einem sich sträubenden Draco im Schlepptau. An seinem Platz angelangt, schoss Harry tödliche Blicke in Dracos Richtung, die mit ebensolcher Intensität zurückgefeuert wurden. Da sie natürlich viel zu spät kamen, war die Halle mehr als leer. Zumindest hatten sie so freie Sicht aufeinander. Die beiden waren zu sehr damit beschäftigt, sich nieder zustarren, um zu bemerken, dass zeitgleich zwei unscheinbare Glaskügelchen direkt neben ihnen zerdrückt wurden. Auch, dass Hermine und Pansy synchron aufsprangen und aus der Halle stürmten, bemerkten sie nur am Rande. Ein geruchsneutrales Gas hüllte sie unbemerkt ein, gelangte durch die Schleimhäute direkt in den Blutkreislauf und tat sein bestes, sie in den Wahnsinn zu treiben. Harry bemerkte als erstes, dass irgendetwas nicht stimmte. Ganz und gar nicht stimmte! Seine Augen glitten wie von selbst tiefer, fixierten Dracos Lippen und registrierten – zu seinem Entsetzen – dass sie fein geschwungen waren. Ebenso bemerkte er die zarten Wangenknochen, die großen grauen Augen, die sich immer mehr weiteten, während sie Harry beobachteten. Draco leckte sich nervös über die Lippen und Harry spürte, wie das Blut, seinen Kopf verließ und in untere Regionen abdriftete. Da half kein Leugnen mehr: Malfoy turnte ihn an! Panisch sprang er auf und sah sich nach Hermine um, doch von ihr war weit und breit nichts zu sehen. Wieder huschte sein Blick zu Draco, der irgendwie fahl und angespannt wirkte. Unruhig rutschte der blonde Slytherin auf seinem Stuhl hin und her, während seine Finger an der Schuluniform herumzupften. Da Harry den unwiderstehlichen Drang verspürte, Draco eben diese Uniform vom Körper zu reißen, tat er das beste, was er in einem solchen Fall tun konnte – die Flucht antreten. Hecktisch suchte Harry nach einem ungestörten Platz, an dem er sich Erleichterung verschaffen konnte. Sein Blutstauungs-Problem nahm gerade erschreckende Ausmaße an, da sah er die Tür zu Filchs Besenkammer. Ein kurzer Blick über die Schulter, um sich zu vergewissern, dass niemand in der Nähe war und Harry verschwand hinter der Tür. Der Geruch nach Staub, vermischt mit Politur und Meister Magic hüllte ihn ein. Das diffuse Licht reichte so eben, um alte Putzlappen, einen Wischmopp und einen Eimer zu erkennen. Mit fliegenden Fingern öffnete Harry seine Hose und bemühte sich krampfhaft nicht an Malfoy zu denken, während er sich fieberhaft selbst bearbeitete. Die Stirn gegen die Tür gelehnt, versuchte er seinen keuchenden Atem möglichst leise auszustoßen, während die Bewegungen seiner Hand ruckartiger wurden. Bei der Vorstellung, dass es Dracos Finger waren, die ihn rieben, kam er keuchend und zuckend in seiner Hand. „Scheiße!“, fluchte er schließlich halblaut. „Scheiße, scheiße, scheiße!“ Mit jedem Fluch knallte er seinen Kopf gegen die Tür und konnte nicht glauben, was er gerade getan hatte. Das er sich einen runterholte war ja an sich nichts besonderes – schließlich war er ein gesunder Siebzehnjähriger. Ja gut, er war ein schwuler gesunder Siebzehnjähriger! Aber dass er sich auf Malfoy einen runter holte, war in seinen Augen irgendwie… pervers. Seufzend sah er an sich herab und zog seine Hose hoch, die bis zu den Knöcheln herabgerutscht war und dort ein unordentliches Knäuel bildete. Sein Hemd schien in Ordnung zu sein und Harry wagte sich – nachdem er seine Hände von verräterischen Spuren gereinigt hatte – hinaus. Der Gedanke an die nächste Stunde ließ ihn entsetzt nach Luft schnappen; wenn er sich nicht beeilte, würde er hoffnungslos zu spät kommen. Der Flur war leer, nur einige wenige Portraits sahen ihm neugierig nach, wie er mit geröteten Wangen Richtung Kerker rannte. Auf halben Weg stieß er fast mit Draco zusammen, der aus einem zurzeit unbenutzten Klassenzimmer stürmte und seltsam zerzaust aussah. Sein Hemd hing halb aus der Hose und die Krawatte war nur schlampig gebunden. Dracos Augen weiteten sich entsetzt, als er Harry erkannte und auch Harry war diese Begegnung unangenehm. Unwillkürlich glitt sein Blick über Dracos Hemd, das an der Hüfte ein wenig hoch gerutscht war und einen Streifen weißer Haut entblößte. Allein dieser Anblick reichte, um ihn wieder hart werden zu lassen. Eilig verdeckte er seine Mitte mit der Robe, die bis jetzt über seiner Schulter gebaumelt hatte. „Wa … Was willst du denn hier, Potter?“ Anscheinend hatte Draco seine Stimme wieder gefunden. Ihr fehlte zwar die gewohnte Bissigkeit, aber immerhin brachte er einen vernünftigen Satz zustande. „Zau- Zaubertränke fängt gleich an“, stammelte Harry, der sich wirklich stark konzentrieren musste, um überhaupt irgendetwas Zusammenhängendes zustande zu bringen. Unwillkürlich leckte er sich über die trockenen Lippen und Draco, der diese Geste wie hypnotisiert beobachtete, atmete zischend aus. „Was geht hier vor?“, verlangte die schneidende Stimme von Severus Snape zu wissen. Der Lehrer war unbemerkt hinter ihnen aufgetaucht und sah Harry lauernd an.“ „Wir waren gerade auf dem Weg zum Klassenzimmer, Sir“, sagte Harry eilig. Snape zog ungläubig eine Augenbraue hoch. „Sie sind zu spät! Der Unterricht hat vor einer Minute begonnen – zehn Punke Abzug von Gryffindor.“ Harry verkniff es sich zu sagen, dass auch Malfoy zu spät dran war, von Snape ganz zu schweigen, da es ihm nur noch mehr Strafpunkte eingebracht hätte. Mit gesenktem Kopf folgte er seinem Lehrer. Zumindest war sein Erektions- Problem jetzt erst einmal gelöst. Wie sich herausstellte, war diese Verschnaufpause nicht von Dauer. Ein Blick zu Draco genügte und sein hormongesteuerter Körper machte was er wollte. „Alles in Ordnung, Harry?“, fragte Ron besorgt, als Harry im Eifer des Gefechts einfach Ringelblumensamen anstatt Lavendelknospen in den Kessel schüttete. Das Gebräu gluckste besorgniserregend, nach dieser stümperhaften Behandlung und es wurde nicht besser, als Harry Allantwurzel hinzu gab, was ebenfalls falsch war. Snape war einem Herzinfarkt allerdings erst nahe, als Draco seinen Trank ebenfalls verhaute. Immerhin war das hier Draco, sein Vorzeigeschüler und eigentlich recht begabt. Und nun musste er zusehen, wie eben dieser eine ganze Handvoll Bitterwurz in den Trank warf – wo doch nur eine Messerspitze erlaubt war! Überhaupt war Draco mehr als unkonzentriert. Seine Bewegungen waren fahrig, seine Augen huschten immer wieder zu Harry, nur um betreten wegzusehen, wenn dieser den Blick erwiderte. Kurz: der Unterricht war ein absolutes Desaster! Und es wurde nicht besser – eher noch schlimmer. Beim Abendessen war Harry inzwischen soweit, dass er keinen Bissen hinunter bekam. Sein Mund war trocken und seine Lenden schmerzten bei Dracos Anblick. Und das, obwohl er heute öfter masturbiert hatte, als gesund sein konnte. Er beschloss, dass er mit Hermine reden musste – oder er würde wahnsinnig werden. ~*~ „Hermine, ich habe ein Problem!“, flüsterte Harry leise, als er seine Freundin in einer abgelegenen Ecke der Bücherei aufgestöbert hatte. „Das sehe ich.“ Vielsagend zog Hermine die Augenbrauen hoch und sah demonstrativ auf die Ausbuchtung, die Harrys Hose bildete. Rasch zog er seinen Umhang darüber und setzte sich ihr gegenüber. „Das meine ich nicht. Ich meine, das ist auch eines meiner Probleme, aber mein Hauptproblem ist der Grund hierfür!“ „Du bist siebzehn und ein Kerl. Was für einen Grund brachst du noch?“ „Das ist nicht witzig!“ Harry fuhr sich frustriert durch die Haare, auf dass sie noch wirrer von seinem Kopf abstanden. „Ich… also ich … äh…“ Harry brach ab und sah Hermine ernst an, ehe er tief Luft holte und sagte: „Ich steh auf irgendeine kranke Art und Weise auf Malfoy! Und wenn du lachst, hex’ ich dich ins letzte Jahrhundert.“ Hermine schürzte die Lippen und zwirbelte ihre Feder zwischen den Fingern, während sie Harry missbilligend ansah. „Mal abgesehen davon, dass du mich nie und nimmer verhexen würdest, war es nur eine Frage der Zeit, bis du dich von Malfoy angezogen fühlst.“ Harrys Unterkiefer klappte auf, doch Hermine fuhr völlig ungerührt fort. „Lass mich bitte ausreden. Diese Rivalität, die jetzt schon die ganze Zeit zwischen euch herrscht, musste früher oder später zu einer solchen Spannung führen. Es war einfach nur ein Zeichen unterdrückter sexueller Frustration, dass ihr euch ständig bekriegt. Du solltest dem endlich mal nachgeben, Harry. Du musst deiner Leidenschaft freien Lauf lassen. Es ist doch völlig klar, dass du schon lange in Malfoy vernarrt bist. Und dieses ständige Zauberstabgefuchtel – ist dir eigentlich klar, dass dies durchaus als Phallus-Symbol gewertet werden könnte?“ Für einen Moment herrschte Stille. Dann explodierte Harry. „Phallu…? Wer bist du? Dr. Freud, oder was? Ich bin kein Stück in Malfoy vernarrt! Und ich bin nicht frustriert!“ Ich werd’ demnächst nur Schwielen an den Händen haben… „Ach, du bist also nicht von Malfoy besessen? Warum höre ich dann von früh bis spät nur Malfoy hier und Malfoy da? Malfoy hat dies gesagt und jenes getan? Verrate mir eines, Harry, vergeht auch nur eine Mahlzeit, ohne dass du genau analysierst, was Malfoy tut?“ „Ähm, also…“ „Siehst du!“, rief Hermine triumphierend. „Du bist von ihm besessen! Schon seit deinem ersten Jahr. Jetzt geh zu deinem Date mit ihm und schnapp ihn dir, Tiger!“ „Wir duellieren uns nur!“ „Natürlich. Mit euren Zauberstäben.“ Hermine zwinkerte zweideutig und wandte sich ihrem Buch zu. „Du wirst zu spät kommen, Harry.“ Harry beugte sich mit ernstem Gesicht vor, um Hermine direkt in die unschuldigen Augen zu sehen. „Was immer du nimmst, es kann nicht gesund sein!“, knurrte Harry noch, ehe er mit gemischten Gefühlen die Bibliothek verließ. Es war schon nach sieben, als er sich endlich in den zweiten Stock wagte. Halb hoffend, dass Malfoy nicht kommen würde, oder dass er nicht auf ihn gewartet hatte. Diese Hoffnung wurde zerstört, als Harry die Tür öffnete und sich Draco gegenübersah. Der blonde Slytherin lief nervös auf und ab und warf den Kopf hoch, als ein leises Quietschen, von Harrys Sohlen verursacht, seine Ankunft ankündigte. „Du bist spät, Potter.“ „Sieht so aus.“ Harry blieb abwartend stehen und wusste nicht so recht, was er mit seinen Händen anfangen sollte. Er vergrub sie schließlich tief in den Taschen seiner, wieder mal engen, Hose. Draco wirkte nervös. Das Zittern seiner Hände, mit denen er sich durch die Haare fuhr, war ein Anzeichen dafür. „Sollen wir loslegen?“ Harry schreckte auf. Er hatte die ganze Zeit Dracos Lippen fixiert, die ein wenig bebten. „Was? Womit?“, fragte er leicht panisch. „Na, mit unserem Duell!“ Draco sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren. Und vielleicht stimmte das auch. Immerhin stand hier Harry Potter und überlegte, ob Dracos Haut so weich war, wie sie aussah. Wann genau hatte er eigentlich angefangen, so einen Scheiß zu denken? Äh, jetzt?“, fragte Harry nicht sehr intelligent. Am liebsten hätte er seinen Kopf gegen die nächste Wand gedonnert, um wieder klar denken zu können. „Okay.“ Draco zog seinen Zauberstab (Harry errötete bei dem Gedanken daran, was Hermine über Phallussymbole gesagt hatte) und brachte sich in Position. Unwillkürlich leckte Harry sich über die Lippen – sein Mund fühlte sich an wie die Wüste Gobi. Der Zauberstab zitterte und Draco senkte seinen Arm. Hektisch huschten seine Augen umher, als suche er einen Fluchtweg. „Ich muss mal kurz… ich geh mal eben…ich bin gleich wieder da“, stammelte Draco mit blutrotem Gesicht. Er stürmte auf die Tür zu, doch Harry hielt ihn, einer plötzlichen Eingebung folgend, am Arm fest. Entsetzt starrte Draco auf die braungebrannte Hand, die ihn zurückhielt. Harry warf jede Logik über Bord und presste seine Lippen auf Dracos. Zur Sicherheit fixierte er Dracos Kopf, indem er seine freie Hand in dessen Nacken legte. Einige Sekunden lang passierte nichts. Beide starrten sich aus weit aufgerissenen Augen an. Harry, weil er über sich selbst erschrocken war und Draco, weil er wohl nicht damit gerechnet hatte, dass er heute noch von Potter geknutscht werden würde. Dann fragte Draco undeutlich nuschelnd an Harrys Mund. „Was wird das, Potter?“ „Ich lasse meiner Leidenschaft freien Lauf.“ Dracos Hände stemmten sich mit aller Kraft gegen Harrys Brust und er ließ den widerspenstigen Slytherin so plötzlich los, dass dieser einige Schritte rückwärts taumelte. „Sag mal, Potter, bist du übergeschnappt oder so?“ „Anscheinend ja.“ Harry war jetzt wirklich versucht, sich den Schädel an der Wand einzuschlagen. Er würde nie wieder auf Hermine hören! Wenn Malfoy das herumerzählte, dann … dann würde er sich in einer der Kloschüsseln ertränken! Er könnte sich auch von Snape beim Klauen einer Zaubertrank-Zutat erwischen lassen. Wäre zwar schmerzhaft, aber effektiv. Ein wenig verwundert bemerkte Harry, dass Draco sich nicht vom Fleck gerührt hatte. Eigentlich hätte der Slytherin schon mit einem Megaphon und einer Leuchtreklame unten in der Große Halle stehen müssen, um zu verkünden, dass er soeben vom Potter in der Mädchentoilette belästigt worden war. Stattdessen sah Draco ihn abwägend an, und kam sogar einige Schritte auf ihn zu. „Wehe du verlierst ein Wort hierüber!“, sagte er noch drohend, ehe er sich auf Harry stürzte und ihn ungeschickt küsste. Harry stolperte und seine Hüften machten unsanfte Bekanntschaft mit den Waschbecken. Er stöhnte und Draco, der den Unterschied zwischen lustvoll und schmerzerfüllt wohl nicht kannte, verstärkte seine Bemühungen noch. Dracos Zähne schrammten über Harrys Lippen, der seinen Mund zum Protest öffnete, nur um gleich darauf Dracos Zunge zu spüren, die zögernd dieser unfreiwilligen Einladung folgte. Eigentlich hätte er zusehen müssen, das er so schnell wie möglich hier raus kam, doch irgendwie war Harry nicht in der Lage dieses brisante Spiel zu unterbrechen. Okay, Ron würde ihn hassen und halb Gryffindor würde Heugabel schwingend nach seinem Blut lechzen aber… das war’s wert! Ein wenig unsicher erwiderte Harry Dracos Zungenschläge. Seine Hände machten sich selbstständig und krallten sich haltsuchend in seidigem Blondhaar fest, während sie zusammen soweit zurückwichen, bis Harry die kalte Wand in seinem Rücken spüren konnte. Schwer atmend hielt Draco inne und sah Harry an, sein Blick war nicht wirklich glasig zu nennen, aber so ganz auf der Höhe war er nicht mehr. „Potter, du küsst gar nicht so miserabel, wie ich gedacht habe.“ „Na, da bin ich aber beruhigt“, brachte Harry noch heraus, ehe er Dracos Lippen wieder mit seinen einfing. Sie rutschten an der Wand zu Boden, rollten darüber und Harry wäre fast schon in seiner Hose gekommen, als Dracos Bein über seinen Schritt rieb. Er wälzte sich herum und kam auf Draco zu liegen. „Warte mal! Was machen wir hier eigentlich, Malfoy?“ „Knutschen?!“ Harry rollte mit den Augen. Gut, nur weil er mit Malfoy herum machte, hieß das ja noch lange nicht, dass man ein vernünftiges Gespräch mit ihm führen konnte. Draco fing an, an Harrys Hals zu saugen, was so ziemlich jeden Drang zur Konservation, der in Harry existiert hatte, in den Erdboden stampfte. Seufzend legte er den Kopf schief und schloss die Augen. Dieses Gefühl, von Dracos Zunge, die über sein Schlüsselbein leckte, war einfach der Wahnsinn. Vielleicht waren Hermines Ratschläge doch nicht so schlecht… Ihre Körper pressten sich aneinander, Harrys Zunge schlüpfte in Dracos Mund und er wurde mit einem leisen Keuchen belohnt. Fiebrig fummelte er an der Knopfleiste des Hemdes herum, welches Dracos Brust vor seiner Berührung schützte. Unwillig knurrend, da er nicht in der Lage war, die filigranen Knöpfe so schnell zu öffnen, wie er es wollte, riss Harry Draco das Hemd aus der Hose und fuhr mit seinen Fingerspitzen über dessen Bauch. Dracos Augen weiteten sich entsetzt, als er Harrys Finger in besorgniserregender Nähe seines Hinterns spürte. Und irgendwie machte Harry nicht den Eindruck, als wäre er schon an seinem endgültigen Ziel angelangt. Und wenn er schon dabei war: Seit wann waren sie eigentlich beide nackt? „Was wird das denn, Potter?“, fragte Draco keuchend, indem er Harry von sich weg drückte. „Hä?“ Nicht sehr intelligent sah Harry auf ihn herab, seine Hände lagen immer noch viel zu nahe an Körperstellen, an denen sie nichts zu suchen hatten – zumindest war das Dracos Meinung. „Was das werden soll, fragte ich!“, schnauzte Draco ihn an, während er ein Stück höher rutschte. Das war keine so gute Idee, es brachte seinen Hintern nur in noch größere Gefahr und so rutschte er schnell wieder zurück. „Naja… ich dachte… ich meine… ich… wir… äh…“ Harry stotterte sich errötend eine unverständliche Ausrede zurecht und seine Finger zuckten unbewusst, was Draco fast an die Decke springen ließ. „Finger weg von meinem Arsch!“ Verständnislos blinzelnd sah Harry zu seiner Hand (die immer noch auf Dracos Hintern lag) und wieder zurück in Dracos gerötetes Gesicht. „Wie…?“ „Wenn hier einer hinhält, Potter, dann ja wohl du! Fazit: Deine Hände haben nichts an meinem Arsch zu suchen!“, erläuterte Draco dem fassungslosem Harry gelassen. „Wie bitte schön kommst du darauf, dass ich hinhalten würde?“, brachte Harry schließlich heraus. Draco lächelte ihn liebenswürdig an, als er erklärte: „Ich bin ein Malfoy, die liegen nicht unten.“ „Na und? Ich bin ein Held! Also liege ich oben!“ „Du bist nur zu blöd, um zu verlieren. Du kannst dich ruhig in meine verantwortungsbewussten Hände begeben.“ „Kommt ja nicht in Frage! Außerdem bin ich der, äh, größere von uns beiden.“ „Wir sind gleich groß, Potter!“ „Ich meinte ja auch die geistige Größe. Außerdem bist du eindeutig weiblicher als ich.“ „Hast du sie noch alle? Wie kommst du denn darauf? Ich bin ja wohl das Männlichste, was Hogwarts je gesehen hat!“ „Du brauchst länger im Bad, als jedes Mädchen das ich kenne.“ „Woher hast du das denn?“ „Gerüchte. Außerdem bekommst du einen Schreikrampf, wenn du dir einen Nagel abbrichst.“ „Das ist doch glatt gelogen, Potter!“ „Naja gut… aber ich liege nicht unten!“ „Doch, Potter, du wirst!“ „Nein!“ „Doch!“ „Nein!“ „Wer stellt sich jetzt an wie ein Mädchen?“ „Du! Sonst würdest du jetzt nicht diskutieren, sondern mich dranlassen!“ Dracos Mund klappte auf und schloss sich weder, ohne dass er etwas sagte. Sein Gesicht verzog sich, als hätte er körperliche Schmerzen, als Harry triumphierend grinste. „Ich… ich habe aber Erfahrung!“ „Mit wem?“, verlangte Harry zu wissen und Draco wurde rot. „Naja… zunächst wäre da… äh… ich…“ Harry schnaubte ungläubig und Draco beeilte sich fortzufahren: „Und ich habe darüber gelesen…“ „Gelesen? Willst du mich verarschen?“ „Ja, gelesen! Pansy hatte da so ein Buch, das sie als Schulbuch getarnt hat“, erklärte Draco stirnrunzelnd. „Ich habe mich zumindest schlau gemacht! Willst du etwa behaupten, es wäre nicht dein erstes Mal, Potter?“, fügte er angriffslustig hinzu. Harry biss sich auf die Lippen und überlegte kurz (na gut, eher etwas länger) ob er nicht einfach lügen sollte. „Nein, verdammt! Ich hab das noch nie gemacht“, gab er schließlich zähneknirschend zu. „Du aber auch nicht, du hast nur darüber gelesen! Das gibt dir noch lange nicht das Recht oben zu liegen!“ „Okay, Potter, dann machen wir eben einen Deal: Diesmal bin ich oben und beim nächsten Mal du“, versuchte Draco die Situation (und seinen Arsch) zu retten. Jetzt war es an Harry nach Luft zu schnappen. Hatte Draco gerade ein zweites Mal erwähnt? Während Harry noch grübelte, schritt Draco zur Tat. Immerhin durfte Harry jetzt nicht ganz so intensiv darüber nachdenken, was genau auf ihn zukam und ehe er sich versah, wurde Harry von Draco herumgeworfen, bis er unter dem blonden Slytherin lag. „Entspann dich einfach, Potter.“ „Warte mal kurz, Malfoy…“ „Wer diskutiert jetzt, Potter?“, unterbrach Draco ihn belustigt. Jetzt waren es seine Finger, die stetig tiefer glitten, spielerisch über die gebräunte Brust, bis zum Bauch hinunter. Harrys Augen folgten misstrauisch jeder Bewegung der weißen schlanken Hände und flammende Hitze schoss in seine Wangen (und nicht nur dahin) als Draco sein Ziel erreichte und zögernd begann Harry zu streicheln. Die Augen geschlossen, warf Harry den Kopf in den Nacken und hob sich der Berührung Dracos entgegen, als dessen Daumen versuchsweise über die Spitze rieb. Erst als er eine Bewegung in der Nähe seines Hinterns spürte, kehrte Harrys Verstand zurück – und er hatte eine äußerst wichtige Frage im Gepäck. „Malfoy… warte… ich…“, keuchte Harry abgehackt. Er musste feststellen, dass Denken und Malfoy nicht zusammenpasste. Zumindest nicht, solange Malfoy seinen Schwanz in den Händen hielt. „Was ist denn jetzt schon wieder?“ „Gleitgel…“ „Was ist damit?“, fragte Draco abgelenkt. Warum musste Harry auch so keuchen und sich unter ihm winden? Dabei konnte sich ja kein Mensch konzentrieren. „Wir brauchen es… ich… brauche… es… Oh, Scheiße! Mach das noch mal!“ „Hab ich nicht. Oder… warte mal kurz“, antwortete Draco und stand auf. „Warte mal kurz? JETZT?“, kreischte Harry fassungslos, während er ungläubig an sich herabsah. Draco konnte doch so kurz davor nicht einfach so aufhören! „Was zum Teufel tust du da?“, fragte er ungeduldig, als Draco seine Sachen durchsuchte und schließlich einen kleinen Tiegel hochhielt. „Kein Gleitgel, aber fettig. Brauche ich für meine Hände, wenn wir Kräuterkunde hatten“, erklärte Draco grinsend, während er sich wieder zwischen Harrys Beine kniete. „Ein Hoch auf deine Eitelkeit. Wenn du dann so freundlich wärst…“ Harry deutete gereizt auf seine (stark vernachlässigte) Mitte. „Hetz mich nicht, Potter“, knurrte Draco und schraubte in aller Seelenruhe den Deckel ab, um seine Finger in die fettige Creme zu tauchen. Harry glaubte jeden Moment zu explodieren (und das nicht in dem Sinne, in dem er es eigentlich vorhatte), packte Draco entschlossen im Nacken und presste seine Lippen auf die des Slytherins. Das Tongefäß fiel mit einem dumpfen Geräusch zu Boden, als Dracos Hände sich in Harrys Haar krallten und er den stürmischen Kuss erwiderte. Eigentlich hätte die Reibung ihrer eng aneinander gepressten Körper schon gereicht, um einen Frühstart hinzulegen, doch Draco kratzte den letzten Rest an Selbstbeherrschung, der noch in ihm war zusammen und riss sich los, um sich wieder seinem Hauptziel zu widmen: Potters Arsch. Harry öffnete die Augen, als Draco den Körperkontakt unterbrach und der Anblick raubte ihm schier den Atem: Der Slytherin kniete mit herabgesenkten Lidern vor ihm, das blonde Haar klebte verschwitzt und wirr an den geröteten Wangen, während er unsicher nach der Creme tastete. Sich auf die Lippen beißend, beobachtete Harry, wie die eingeölten Finger zwischen seinen Beinen verschwanden und Draco konzentriert die Stirn runzelte. Es drückte ein wenig, als Dracos Finger in Harry eindrang, verharrte, sich dann vorsichtig weitertastete, als suche er etwas. Harry hatte zwar keinen blassen Schimmer, was genau Draco suchte, aber er bemerkte es sofort, als Draco die Stelle fand. „Oh… FUCK!“, japste Harry, den Kopf in den Nacken werfend. „Gefällt dir das, Potter?“ Dracos Atem strich heiß über Harrys Bauch. Wieder traf er diesen Punkt und Harry bäumte sich auf. „Ja… scheiße… ja verdammt!“ Zufrieden grinsend biss Draco in Harrys Halsbeuge, leckte gierig das Salz von der weichen Haut und führte einen weiteren Finger ein. Harry bemerkte es kaum. Er war sich sicher, dass er jetzt und auf der Stelle einen Herzinfarkt bekommen würde. Dracos Finger in seinem Inneren seine Zunge an Harrys Hals der keuchende Atem an seinem Ohr, trieben Puls und Adrenalin in ungeahnte Höhen, bis… Ja, bis Draco der Meinung war, in die Vollen gehen zu wollen und sich an Harrys Hüften festhaltend aufrichtete, da klopfte dessen Verstand wieder an – und mit dabei hatte er gewisse Bedenken… Dracos Finger waren eine Sache (eine richtig gute, wenn man Harry fragte), Dracos harter Schwanz dagegen war eine ganz andere… „Warte… ich…“, stotterte Harry und entzog sich der Berührung Dracos. „Warten? Worauf?“ Dracos Gesicht war ein einziges großes Fragezeichen. „Vielleicht ist das doch keine so gute Idee…“, nuschelte Harry, während er von Draco wegrobbte. Dessen Finger glitten von Harry ab und notgedrungen kroch er Harry nach. „Jetzt bleib hier!“, rief er, als Harry noch weiter vorwärts krabbelte. „Ich jage dich bestimmt nicht durch das ganze verdammte Klo!“ „Können wir uns nicht einfach gegenseitig einen runterholen?“, versuchte Harry zu retten, was nicht mehr zu retten war. „Einfach nett, so unter Feinden…?“ Mit einem kurzen Ruck zog Draco Harry zurück und legte sich auf ihn, um weitere Fluchtversuche zu unterbinden. „Immer mit der Ruhe, Potter. Ich werde sehr vorsichtig sein“, versprach Draco, während seine Finger Harry schnell und hart rieben. Jedes Argument vergessend, drängte Harry sich Dracos Hand entgegen. Seine Finger rutschten von den schweißnassen Schultern des Slytherins ab, griffen fester zu und verkrampften sich, als er etwas zwischen seinen Beinen spürte, das um einiges größer war, als alles vorher. Keuchend flüsterte Draco ihm beruhigende abgehackte Worte ins Ohr, bis der leichte Schmerz nachließ und der Slytherin ihn ausfüllte. Am ganzen Körper zitternd verharrte Draco abwartend, wagte es nicht sich zu bewegen, während er Harrys verschwitztes Gesicht betrachtete. Augen und Lippen zusammengepresst, getraute Harry sich kaum zu atmen, geschweige denn Draco anzusehen. „Alles… in… Ordnung… Potter?“, fragte Draco unsicher, als Harry sich weder rührte noch einen Ton sagte. Zögernd öffnete Harry seine Augen und erblickte das besorgte Gesichts Dracos über sich. Wäre die Situation nicht so absolut unpassend gewesen, hätte er gelacht. Dass er das noch erleben durfte: Draco machte sich Sorgen! Seinetwegen. Harry Potters wegen! „Ich denke schon“, entgegnete Harry nachdenklich. Probeweise spannte er seine Bauchmuskeln an und nicht nur seine Augen wurden tellergroß, als der Druck sich bei beiden verstärkte. „Verdammt, Potter! Ich versuche mich hier gerade zu beherrschen!“, fauchte Draco aufgebracht. „Also lieg besser still!“ „Ich liege doch… oh…“ Harry stockte, als Draco entschlossen seine Hüften umfasste, und sich langsam bewegte, Harry dabei aus dunkelgrauen Augen beobachtend. Ihre Blicke verfingen sich ineinander, als Harrys schlanke Beine sich um Dracos schmale Hüften schlangen. Die schmutzigen Fliesen rückten in den Hintergrund, das steige Tröpfeln des Wasserhahnes ging unter im keuchendem Geräusch ihrer Atemzüge. Ohne den Augenkontakt zu unterbrechen beugte Draco sich vor, Harry dabei im Rhythmus seiner Stöße reibend. „Sag mir, was dir gefällt, Potter“, flüsterte er rau, an Harrys Lippen. Leise stöhnend grub Harry seine Zähne in Dracos Schulter, kratzte mit seinen Nägeln über die weiße Haut, hellrote Striemen hinterlassend. Er betrachtete Dracos gerötetes Gesicht, genoss den leichten Salzgeschmack auf seiner Zunge. „Fester…“ Dracos Finger gruben sich hart in Harrys Haut. Sein linker Arm legte sich um Harrys Rücken, als dieser das Becken anhob. Er zog den Gryffindor näher an sich heran, bis Harry beinahe aufrecht auf Dracos Knien saß. Flüchtige Küsse auf Dracos Lippen hauchend, umklammerte Harry den Nacken des Slytherins, verkrallte seine Finger in den verschwitzten blonden Haaren. Dracos warmer Atem strich über Harrys Wangen, als er den Kopf senkte und sein Gesicht in Harrys Halsbeuge vergrub. „Ich… kann… nicht… mehr… lange…“, stieß er hervor und Harrys Blut schien zu kochen, als Draco seine Hand schneller, ruckartiger bewegte. „Ich… auch… nicht…“ Dracos Zähne gruben sich schmerzhaft in Harrys Schulter, als sich sein Körper wie eine Stahlfeder straffte. Instinktiv schob Harry sich Draco entgegen, spannte sich an, als glühende Lava durch seine Venen rann, sich zwischen seinen Beinen sammelte und er sich zuckend entlud. Sekundenlang bewegten sie sich nicht, sie saßen nur engumschlungen auf dem Boden, versuchten ihre rasenden Herzen zu beruhigen und wieder genug Luft zu bekommen. Eine gewisse Melancholie ergriff Harry, als Draco aus ihm hinausglitt und er den Kopf hob. Der Blick des Slytherins war nicht zu deuten und Harry fragte sich, was wohl morgen passieren würde, wenn sie sich beim Frühstück wieder sahen. „Nicht schlecht für ’ne Jungfrau, Potter“, wisperte Draco heiser. „Das Kompliment kann ich nur zurückgeben, Malfoy.“ Harrys Mund war staubtrocken, als Draco sich vorbeugte und seine wundgeküssten Lippen auf Harrys presste. „Wehe du prahlst damit rum, was heute passiert ist.“ Eines musste man Draco lassen: Er schaffte es jede Art von Romantik im Keim zu ersticken. „Keine Sorge, Malfoy. Von mir erfährt es niemand, dass du mich auf der Mädchentoilette gevögelt hast.“ Nachdem das geklärt war, standen sie ein wenig ungelenk auf und zogen sich schweigend an. Harrys Kopf war wie leergefegt, er wollte nicht darüber nachdenken, was eben passiert war. Und er wollte nicht darüber nachdenken, dass es das erste und letzte Mal gewesen war… Doch Moment… „Malfoy?“ Draco stand schon an der Tür, bereit den Raum zu verlassen, als Harry ihn ansprach. Er drehte sich um und sein Blick flackerte kurz über Harrys wunde Lippen. „Ja?“ „Nächsten Freitag in der Quiddichumkleide!“ Draco hob irritiert eine Braue und Harry ging grinsend auf ihn zu. „Du hast doch wohl nicht unseren Deal vergessen, oder? Beim nächsten Mal gehört dein Arsch mir!“ Das blasse Gesicht Dracos wurde wachsam und ein verschlagenes Funkeln ließ die grauen Augen aufleuchten. Harry rutschte das Herz in die Hose – Draco würde sich nicht daran halten… „Ich kann am Freitag nicht, Potter.“ Harrys Magen war nur noch ein kleiner kalter Kloß. „Aber morgen Abend hätte ich Zeit…“ Durch das laut brausende Blut in seinen Ohren hätte Harry den letzten Satz beinahe überhört. Er blinzelte überrascht, ehe sich ein Grinsen auf sein Gesicht legte. „Ich werde auch sehr vorsichtig sein“, teilte Harry Draco süffisant lächelnd mit, ehe er ihn noch einmal flüchtig küsste und aus dem Klo schlüpfte. Kopfschüttelnd folgte Draco dem gutgelaunten Gryffindor und schloss die Tür hinter sich. ooOoo In einer der Kabinen raschelte es leise, als Hermine Granger sich mit hochroten Wangen auf die Toilettenschüssel setzte und Pansy Parkinson ungläubig ansah. „Oh. Mein. Gott! Parkinson, was haben wir getan?“, flüsterte sie panisch. „Wenn Harry das jemals raus findet bringt er mich um!“ Pansy zeigte sich wenig beeindruck, zuckte nur die Schultern und betrachtete interessiert eine kleine unauffällige Glaskugel, die auf ihrer Handfläche lag. „Erstaunlich, was du so alles erfinden kannst, Granger. Hochkonzentriertes Aphrodisiakum herzustellen und als Stinkbomben zu tarnen ist fast schon… slytherin.“ „Sie sollten sich küssen“, wimmerte Hermine. „Küssen! Und nicht…“ „Vögeln?!“, vollendete Pansy hilfsbereit den Satz. „War vielleicht etwas hoch dosiert. Aber ich bin gespannt, wie das ganze weitergeht.“ „Zumindest hast du dein Bestes getan, um es erst mal in Gang zu bringen“, erwiderte Hermine sarkastisch. „Du hast Draco mein Buch untergejubelt! Du hast mich in die Sache mit reingezogen und du…“ „Und du hast diese praktischen Dinger hier erfunden.“ Pansys Blick war plötzlich lauernd, und Hermine beschlich ein ganz ungutes Gefühl. Dieses Gefühl verstärkte sich noch, als Pansy das Glaskügelchen zwischen Daumen und Zeigefinger nahm und es lächelnd zerdrückte. Eine Augenbraue ungläubig erhoben starrte Hermine das Mädchen an und schnaubte ungehalten. „Findest du das lustig?“ „Sieh es positiv, Granger. Wir brauchen uns wenigstens nicht darüber streiten, wer oben liegt…“ Sich in ihr Schicksal fügend griff Hermine nach Pansys Krawatte und zog sie zu sich herunter. „Aber fair ist es nicht!“, murmelte sie noch, bevor sie ihre Lippen auf Pansys lächelnden Mund presste. ooOoo A/N: Eigentlich ist es damit abgeschlossen, allerdings hat mich dieses Plotbunny penetrant belästigt und es kommt eventuell ein zweiter Teil. Kapitel 2: ----------- Warnungen, Disclaimer ect siehe Teil 1 Vielen Dank für die netten Kommentare an: the_eyecatcher, Ani-chanund zietzschi ^_^ ooOoo Harry erwachte mit einem Gefühl der Vorfreude, ohne dass er richtig benennen konnte, worauf er sich genau freute. Dann fiel ihm das gestrige „Duell“ ein – und Dracos Versprechen. Morgen Abend hätte ich Zeit… Das wäre dann ja wohl heute, und plötzlich schlug die Vorfreude in kribbeliges Glücksgefühl um. Yeah! Voller Elan und mit detaillierten Vorstellungen von Draco, der sich diesmal unter ihm, Harry, winden würde, sprang er aus dem Bett. Draco, du wirst dein blaues… oh, scheiße! Das Gefühl, eine Kreissäge im Hintern stecken zu haben, ließ Harrys Beine einknicken und er legte sich schnell wieder hin – bäuchlings, wohlgemerkt. Von wegen: Ich werde sehr vorsichtig sein, Potter… Er würde es Malfoy so was von heimzahlen! Harrys Wangen brannten lichterloh, als er daran dachte, wie er es Malfoy heimzahlen würde – und wie sehr er sich darauf freute, ihn wieder zu sehen. Erneut erhob er sich, vorsichtig diesmal, grüßte Ron mit zusammengebissenen Zähnen und wollte sich auf dem Weg ins Bad machen, als… „Du hattest doch gestern dieses Duell mit Malfoy, oder?“ Irrte Harry sich, oder klang Rons Stimme seltsam gepresst? Und wo er gerade dabei war: Rons Gesichtsfarbe war auch nicht die gesündeste. „Äh, ja…?“ „Aha“, seufzte Ron. „Oh, Morgen, Harry. Muss ja ein aufregendes Duell gewesen sein“, sagte in diesem Moment Dean, der mit tropfenden Haaren aus dem angrenzenden Badezimmer kam. Dunkle Vorahnungen brachen über Harry herein – und er dachte zum ersten Mal in seinem Leben daran Auszuwandern. Wenn seine Freunde herausfanden, dass er sich von Malfoy auf dem Mädchenklo hatte flachlegen lassen… nein, die Schmach wollte er sich nicht ausmalen. Diese Aasgeier würden doch noch darauf herumreiten, wenn Harry schon längst jenseits der Achtzig war… „Wie meinst du das denn?“, fragte er unsicher grinsend. „Na, wegen letzter Nacht“, setzte Dean an, wurde jedoch von Ron unterbrochen, der abwehrend die Hände hob. „Keine Details!“ „Hä?“ Harry war jetzt vollends überfordert und blinzelte Ron verwirrt an, der einen leidenden Gesichtsaudruck trug. „Ich bin dein bester Freund, Harry, dein bester heterosexueller Freund, ich will aber keine Details über das Duell hören“, erklärte Ron würdevoll. Auswandern reichte anscheinend nicht – wie war das mit Snape? Langsam, aber effektiv. „Ich weiß nicht, worüber ihr redet.“ Selbst Harry fand den schrillen Klang seiner Stimme erbärmlich. „Über das Gestöhne heute Nacht“, lachte Dean, während Ron sich vorsorglich die Ohren zuhielt. „Draco! Oh! Tiefer-schneller-härter! Müssen ja echt heiße Träume gewesen sein, ging die ganze Nacht so… Aber, hey, wir sagen es nicht weiter. Versprochen, Harry! Irgendwann musste es ja dazu kommen – dieses ganze Gefuchtel mit euren Zauberstäben…“ „Ich will jetzt nichts über Phallussymbole hören!“, schrie Harry aufgebracht und stakste ohne ein weiteres Wort ins Bad. Er würde sich einfach unter der Dusche ertränken. Das warme Wasser beruhigte ihn ein wenig. Doch der Gedanke daran, dass er im Schlaf Dracos Namen (und nur Gott wusste, was noch für Dinge) gestöhnt hatte, ließ ihn seinen Kopf gegen die feuchten Fliesen knallen. Er mochte sich nicht einmal vorstellen, was Draco zu dieser katastrophalen Entwicklung sagen würde. Er stellte sich aber recht gern vor, dass Draco ebenfalls unruhig geschlafen hatte. Vorstellen, wohl gemerkt – den Slytherin zu fragen, hätte Harrys Stolz nicht zugelassen. Da es nicht funktionierte, sich unter fließendem Wasser zu ertränken, beschloss Harry, dass er einfach hinunter zum Frühstück gehen und es durchstehen würde. Immerhin hatte er Voldemort erledigt, da würden ihn ein paar blöde Bemerkungen schon nicht umbringen. Die kleine Stimme in seinem Kopf, dass er beim Frühstück außerdem Draco sehen könnte, ignorierte er. Harry selbst fand seinen Plan wenn schon nicht genial, so doch wenigstens praktikabel. Und er funktionierte auch – allerdings nicht lange. Den Blick starr auf seine Schuhe gerichtet – nicht zum Slytherintisch sehen und Draco denken lassen, man freue sich, ihn zu sehen – durchquerte Harry die Große Halle und quetschte sich neben Ron auf die Bank. Das Sitzen erwies sich als schwierig und Harry rutschte auf seinem Platz herum als säße er auf einer heißen Herdplatte. Innerlich seufzend ignorierte er Deans Feixen und versteckte sich hinter seiner Kaffeetasse. Nicht hinsehen. Nicht hinsehen! Kurz darauf stürmte Hermine in den Speisesaal – und sie sah irgendwie so mitgenommen aus, wie Harry sich fühlte. Rons Augen wurden groß und starr, als die Freundin sich ihnen gegenübersetzte und mit einem gemurmelten „Hab’ verschlafen“ nach den Brötchen griff. „Hermine, ist dir kalt?“, fragte Ron heiser. „Nein. Wieso?“ „Weil es so aussieht“, sagte Ron kryptisch, noch immer ein wenig benommen. Hermine folgte seinem Blick und verschränkte quietschend die Arme vor der Brust, als etwas vor ihrem Gesicht erschien. Etwas aus hellblauem Satin und Spitze… „Suchst du das hier?“ „Pansy! Verdammt!“ Hermine grabschte nach ihrem BH und strafte die anzüglich grinsende Pansy mit einem vernichtenden Blick. „Das ist nicht komisch!“ Rons Augen waren glasig und Harry war heilfroh, dass die allgemeine Aufmerksamkeit nun auf Hermine gerichtet war. Außerdem lenkte sie ihn von Draco ab. „Du hattest es so eilig vorhin und ich dachte, du hättest ihn gern wieder“, erklärte Pansy ihr indiskretes Verhalten. „Du hättest ihn mir auch später bringen können!“ „Dafür habe ich mir dein Höschen aufgehoben…“ Sprach’s und stolzierte zum Slytherintisch, eine erschütterte Hermine zurücklassend. „Hermine“, begann Ron ernst und sicherte sich die Aufmerksamkeit des ganzen Tisches, indem er eine dramatische Pause einlegte. „Hermine, wenn du darüber reden möchtest… ich höre mir alle Details an!“ Harry schnaubte halb wütend halb belustigt, doch Hermine sah aus, als würde sie gleich platzen. „Ich werde dir sicher nicht sagen, was passiert ist, Ron!“ „Aber ich bin dein bester Freund!“ Hermine ignorierte den empörten Ausruf und wandte sich freundlich lächelnd Harry zu, nicht ahnend, in welche Bedrängnis sie ihn gleich bringen würde. Es wäre nur zu auffällig, würde sie nicht fragen. „Wie war eigentlich dein Duell gestern? Wer hat gewonnen?“ Nur nicht hinsehen! Harry schloss ergeben die Augen und seine Zimmergenossen konnten sich vor Lachen kaum auf den Bänken halten. Sieh nicht hin! „Ich würde sagen, Malfoy hat gewonnen“, rief Dean nach Luft schnappend. „Seamus rutscht nach einer Nacht mit mir auch immer so unruhig auf seinem Stuhl herum!“ „Angeber“, antwortete Seamus gelangweilt. Hermine riss die Augen auf und schluckte schwer; als Harry ergeben nickte, verloren ihre Wangen alle Farbe. Ron hielt sich die Ohren zu und starrte verträumt ins Leere. Harry wollte lieber nicht wissen, woran er dachte und sah schnell nach vorn. Ein fataler Fehler. Ahhh! Ein Blick aus grauen Augen, die Brauen fragend nach oben gezogen reichte aus, um Harrys Herzschlag in dessen Halsgegend zu verlagern. Ganz abgesehen davon wurde er augenblicklich hart. Harry war überzeugt, dass es jemanden gab, der ihn hasste – mal ganz abgesehen von den üblichen Verdächtigen wie beispielsweise Snape – musste es jemanden geben, der ihn wirklich hasste. Da wäre am liebsten jetzt und hier über Draco hergefallen und hatte nicht die geringste Chance, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Nun, zumindest Dean schien sich gut zu amüsieren. „Jetzt erzähl’ doch mal, wie kam es dazu?“ Harry schwieg und starrte lieber Draco an, der misstrauisch die Stirn runzelte. War wahrscheinlich über den Aufruhr am Gryffindortisch verwundert. „Ach komm schon! Ist er wenigstens gut?“ Harry presste verbissen die Lippen zusammen. „Ist er groß?“, fragte Dean lauernd. Harrys Finger umklammerten die Tischplatte, aber er sagte kein Wort. Dracos fragende Miene wurde durch ein Grinsen ersetzt – das machte es auch nicht gerade besser. Ron, die Hände noch immer an den Ohren, summte wie verrückt (und äußerst schief), damit er nicht aus Versehen doch noch etwas mitbekam. Harry hätte es ihm zu gern nachgemacht – mal abgesehen davon, dass Deans Worte nicht dazu beitrugen seinen Mords-Ständer zu verkleinern. „Hat er es dir mit dem Mund gemacht?“ Malfoy leckte sich fatalerweise ausgerechnet jetzt über die Lippen und in Harrys Schaltzentrale brannten die Sicherungen durch. Er sprang auf und stürzte vom Tisch fort auf den Ausgang zu, von grölendem Gelächter begleitet. Allein die Vorstellung, dass Malfoy… Harry Potter hatte einen dringenden Termin in Filchs Besenkammer. Oder in irgendeinem verlassenen Klassenraum – egal wo, Hauptsache allein! Die Tür zur Besenkammer war noch nicht ganz verschlossen, da lag seine Hose auch schon am Boden. Innerlich fluchend, und Draco mit phantasievollen Schimpfnamen belegend (nein, das machte ihn nicht an, ganz bestimmt nicht), griff Harry nach seiner schmerzenden Erektion und bekam fast einen Herzinfarkt, als die Tür aufgerissen wurde und er sich jäh mit dem Objekt seiner Phantasien konfrontiert sah. „Potter, du…“ Draco sah, wo genau Harry seine Hände hatte, stutzte und riss ungläubig die Augen auf. „Du holst dir in Filchs Besenkammer einen runter?“ Harry überlegte nicht lang und zerrte Draco an dessen Hemd zu sich heran. Wenn man ihn schon mal hier hatte, konnte man auch das Beste daraus machen – und, wenn alles gut lief, Draco auf die Knie zwingen. „In der Großen Halle war’s mir zu voll“, nuschelte Harry an Dracos Mund und nestelte dessen Gürtel auf. „Du willst hier? Jetzt?“ Der Protest wurde auch eher halbherzig hervorgebracht, zumal Dracos Lippen sich ziemlich nett auf Harrys anfühlten. Fast so nett wie die kleinen Blitze, die durch Harrys Nervenbahnen rasten und den letzten Rest seines Verstandes niederbrannten. „Natürlich hier und jetzt.“ Draco drängte Harry weiter zurück und das voll gestellte Regal schwankte bedrohlich. Eine Flasche Mystik-Glanz ging scheppernd zu Boden, dicht gefolgt von diversen Dosen unbekannten Inhalts. Dracos Hände fuhren zielgerichtet über Harrys Rücken abwärts und in des Gryffindors Kopf klingelte ein leises Warnsignal. Da war doch noch was… „Warte mal, Draco…“ Harry verstummte, als Dracos Zunge über seine Lippen leckte. „Worauf?“ „Auf… auf…“, stotterte Harry durch Dracos Zähne abgelenkt, die über seinen Hals abwärts schrammten. Als Draco an Harrys Schlüsselbein zu saugen begann, vergaß er, auf was genau Draco warten sollte; und alles weitere ebenso (beispielsweise den Ort, an dem sie sich befanden). An Dracos Hemdknöpfen reißend, küsste Harry ihn erneut und ignorierte weitere herabfallende Putzmittel und Handfeger. Allerdings fiel es ihm schlagartig wieder ein, warum Draco hatte warten sollen, als streichelnde Finger sich zu Harrys Hintern tasteten und zwischen seine Beine glitten. Stöhnend riss Harry an Dracos Haaren, um den Kuss zu unterbrechen, der ihn daran hinderte zu protestieren. Die schlanken Finger drückten gegen seinen Anus, der wie Feuer brannte. Zu seinem Pech hatte Draco den feinen Unterschied zwischen schmerzerfülltem und leidenschaftlichem Stöhnen noch immer nicht gelernt und ging, angespornt durch dieses Missverständnis, noch beherzter zur Sache. Die Beine entschlossen zusammenpressend, stieß Harry ihn weg. „Malfoy, verdammt, das tut weh!“ „Wovon?“ „Von deinem: Ich werde auch ganz vorsichtig sein!“ Aufgebracht und ein klein wenig frustriert fuhr Harry sich mit gespreizten Fingern durch die Haare und betrachtete Dracos gerötetes Gesicht. Der blonde Slytherin runzelte nachdenklich die Stirn, während seine Hände gänsehautverursachend über Harrys Brust glitten. „Dein Hintern ist wund?“ „Nein, mein Hintern besteht momentan aus rohem Fleisch, und du wirst da weder Finger noch sonst was einführen!“, fauchte Harry frustriert und nicht wirklich leise. Deans Worte spukten noch immer in seinem Kopf herum und er wollte Draco auf den Knien sehen – als Wiedergutmachung sozusagen. „Außerdem war ich gar nicht an der Reihe mit hinhalten“, fügte Harry siegessicher hinzu. Dracos Blick wurde auf der Stelle wachsam und Harry verstärkte seinen Griff um Dracos Taille vorsichtshalber, ehe er plötzlich allein dastand, weil Draco die Flucht antrat. „Moment mal, Potter…“ „Worauf warten?“, fragte Harry dicht an Dracos Ohr, während seine Hände geschickt in Dracos Hose schlüpften. Dessen leises Stöhnen ließ Harry beinahe den Verstand verlieren, als es an der Tür klopfte. „Draco, ich störe dich wirklich ungern dabei, irgendetwas in Potters Hintern einzuführen, aber wir müssen leider zum Unterricht…“ Mit schreckensweiten Augen fuhren sie auseinander und starrten sich fassungslos an. „Pansy?“, krächzte Draco schwach. „Was machst du hier?“ „Dich daran erinnern, dass wir jetzt Unterricht haben“, antwortete Pansy gutgelaunt von der anderen Seite der Tür. „Und wie hast du uns… mich gefunden?“ Mit fahrigen Bewegungen zog Harry sich an, während Draco Pansy weiter abzulenken versuchte und dabei sein Hemd in die Hose stopfte. Harry fragte sich flüchtig warum Draco sich die Mühe machte zu leugnen: Es war schließlich kein Geheimnis mehr, wer hier mit wem in der Besenkammer rumorte. Außerdem war da noch die Tatsache, dass halb Gryffindor wusste, was gestern passiert war. Wie er das Draco möglichst schonend beibringen sollte, war Harry ein Rätsel. „Ich hab’ Potters Stimme erkannt.“ „Oh…“ Ein wenig hilflos sah Draco zu Harry, der die Schultern zuckte und auch keine wirklich schlauen Ideen hatte – abgesehen davon, es einfach einzugestehen. „Bist du allein, Pansy?“ „Ja, ihr könnt rauskommen, wenn ihr angezogen seid.“ Man konnte das Grinsen förmlich hören. „Du wartest hier, bis wir weg sind“, zischte Draco auf Harry deutend, „immerhin sollte uns niemand zusammen sehen.“ Harry verdrehte genervt die Augen, doch Draco war noch nicht fertig. „Außerdem wirst du nach dem Abendessen in der Quidditchumkleide auf mich warten…“ Jetzt rotierte Harrys Phantasie. Da tauchten Bilder von Draco auf, der sich seufzend unter ihm wand und stöhnend um mehr bettelte; von einem schweißnassen Rücken, der einladend durchgebogen wurde- „… und dann klären wir diese Sache mit deinem Hintern.“ Realität und schmutzige Träumereien durcheinander bringend, nickte Harry nur, als die Tür aufgerissen wurde und Pansy ihn entschuldigend anlächelte. „Tut mir Leid, aber wir sind wirklich spät dran.“ Sie zog den protestierenden Draco hinter sich her, der so frustriert und unbefriedigt aussah wie Harry sich fühlte. ooOoo Er kam natürlich gnadenlos zu spät zum Unterricht, da er doch nicht hatte widerstehen können, noch ein wenig länger in der Besenkammer zu verweilen. Und nein, er hatte… ach verdammt, natürlich hatte er dabei an Draco gedacht. Trelawney begrüßte ihn auch sofort mit einem ganzen Schwall Todesvorhersagen. Es hatte sie furchtbar getroffen, als Harry siegreich und lebend aus dem finalen Kampf zurückgekehrt war. Es hatte ihrem Ego wohl einen üblen Dämpfer versetzt und nun hatte Harry manchmal das ungute Gefühl, dass sie notfalls auch nachhelfen würde, um ihre Vorhersagen wahr zu machen. Er hoffte nur, dass sie sich niemals mit Snape zusammentun würde. „Ich sehe große Schmerzen, auf Sie zukommen, Mr. Potter“, verkündete Trelawny giftig, während Harry sich auf seinen Stuhl gleiten ließ – zum ersten Mal dankbar für das Kissen. Danke, aber die habe ich schon. „Sie werden leiden!“ Noch mehr? „Sie werden um Gnade winseln!“ Nein, beim nächsten Mal nicht. „Und Sie werden ihrem Schicksal nicht entkommen können!“ Sybill seufzte theatralisch und wandte sich an Parvati, um mit ihr eine besonders kniffelige Legetechnik der Karten zu besprechen. Harry war heilfroh, dass ihre Aussagen nie zutrafen, (bis auf einige wenige Ausnahmen) da er sich sonst ernsthafte Sorgen um seine geplante Position heute Abend gemacht hätte. Seamus beugte sich feixend vor und hielt Harry eine kleine Dose unter die Nase. „Heilsalbe für deinen Hintern. Wenn du deinem Schicksal schon nicht entkommen kannst, hast du wenigstens keine Schmerzen. Ich gebe dir nachher mal ein paar Tipps, damit du morgen nicht den ganzen Tag stehen musst…“ Ron summte wieder wie verrückt, Hermine sah blass aus und Harry wollte vor Scham im Erdboden versinken. Aufklärungsstunde bei Seamus hatte ihm gerade noch gefehlt. ooOoo Dracos Gedanken kreisten ebenfalls um Harrys Hintern – und darum, wie er ihn bis heute Abend wieder kurieren konnte. Er würde keinesfalls die Rollen tauschen, schließlich hatte er einen Ruf zu verlieren. Und er hatte auch ganz bestimmt kein schlechtes Gewissen! Nein, sein Magen hatte sich nicht zusammengezogen, als Harry beim Frühstück erschienen war – er hatte ja nicht einmal auf ihn gewartet! Bestimmt nicht! Außerdem würde er Pansy für ihr schmutziges Grinsen umbringen. Zuerst galt es aber, sich dem Hinternproblem zu widmen. Hatte er heute eigentlich schon mal einen Gedanken gehabt, in dem Potters Arsch keine Rolle spielte? McGonagall nur mit halbem Ohr zuhörend, grübelte Draco darüber nach, was er tun sollte und kam zu dem Schluss, dass er Hilfe bräuchte. Jemand, der verschwiegen war, und sich mit solchen Dingen auskannte, der keine peinlichen Fragen stellte. Jemand wie… „Madam Pomfrey, kann ich Sie kurz sprechen?“ Draco konnte selbst nicht glauben, dass er dies hier wirklich tat. Entweder verlor er den Verstand oder seine Hormone hatten ihn besser im Griff, als gedacht. Nein, es lag ganz sicher nicht an den eingebildeten Gewissensbissen. „Selbstverständlich, Mr. Malfoy. Was kann ich für Sie tun?“ Ein professionelles Pokerface sollte Draco wohl davon überzeugen, dass er völlig offen über seine Probleme sprechen könne. „Ähm, also, das ist so…“, druckste Draco herum, nicht wissend, wie er Pomfrey Harrys wunden Hintern erklären konnte, ohne vor Scham im Erdboden zu versinken. „Haben Sie irgendetwas, das… wund geriebene Stellen schnell wieder einsatzbereit macht?“ Die letzten Worte überschlugen sich und Draco schnappte erleichtert nach Luft, als es endlich heraus war. „Schnell wieder einsatzbereit?“, schnaubte Pomfrey zähneknirschend und Draco nickte schwach; ihm war der durchdringende Blick nicht geheuer. Vielleicht hatte er sich in der Hektik ein wenig unglücklich ausgedrückt. „Ja, ich meine…“ Poppys Lippen wurden sehr, sehr schmal, als sie auf einen Stuhl deutete: „Setzten Sie sich!“ Angesichts der donnernden Stimme und des finsteren Gesichtausdrucks hätte Draco gern darauf verzichtet noch länger im Krankenzimmer zu verweilen. Allerdings hatte er immer noch kein Heilmittel für Potters Kehrseite und Pomfreys kräftige Hände, die ihn auf einen Stuhl zuschoben waren auch ein Argument zu bleiben. „Mr. Malfoy, ich bin wirklich schockiert!“, eröffnete Poppy ihm, während sie sich ebenfalls einen Stuhl heranzog. „Sie hätten vielleicht etwas vorsichtiger zu Werke gehen sollen.“ Warum wurde ihm eigentlich ständig vorgeworfen, er wäre nicht vorsichtig gewesen? Er hatte Harry wie ein verfluchtes rohes Ei behandelt! Mit einem Seufzen legte Poppy den Kopf schief und betrachtete Draco abwartend. „Ist das Mädchen nicht feucht geworden?“ Das muss ein Alptraum sein! Draco wollte eher auf der Stelle tot umfallen, bevor er zugab, dass dieses ominöse Mädchen Potter hieß. Also holte er tief Luft, hoffte das Beste und ergab sich seinem Schicksal. „Nein, ist… sie nicht.“ Draco hätte sich auch schwer gewundert, wenn Harry es geworden wäre. Poppy lächelte süßlich und zog eine Augenbraue hoch. „Wissen Sie eigentlich, was erogene Zonen sind?“ Mit letzter Kraft schaffte Draco es, seinen Kopf nicht geräuschvoll auf die Tischplatte zu schlagen. Für diese Demütigung hatte Potter einiges wieder gut zu machen! ooOoo Harry, eingekesselt zwischen Seamus und Dean, saß auf seinem Bett und wünschte sich selbst dahin, wo der Pfeffer wächst. Alles wäre besser, als dieses Verhör! „Harry, mit wie vielen Fingern hat er dich vorbereitet?“ Seamus grinste diabolisch, während Dean eifrig auf einem Blatt herumkritzelte. „Ich habe nicht nachgefragt!“, fauchte Harry wütend. „Ein, zwei… was weiß ich…“ Das Gesicht stöhnend in den Händen vergrabend, fragte er sich, was in Dreiteufelsnamen er hier eigentlich machte. „Gleitcreme benutzt?“ „Ja…so was in der Art.“ „Hat es beim Eindringen geschmerzt?“, fragte Seamus munter weiter, ohne sich an Harrys feuerroten Wangen zu stören. „Nein… Ja… Ein wenig.“ „Auf einer Skala von eins bis zehn?“ Woher sollte er das wissen? Draco hatte seinen Schwanz währenddessen wirklich geschickt bearbeitet – da waren Schmerzen eben relativ! „Fünf?“, schätzte Harry unsicher. „Wie lange hat es denn insgesamt gedauert?“ „ICH HABE DIE VERDAMMTE ZEIT NICHT GESTOPPT!“ „Okay, welche Stellung?“ „Ganz normal halt…“ Harrys Stimme klang dumpf, da er versuchte seinem Elend mit Hilfe eines Kissens ein Ende zu setzen. „Ein wenig genauer, wenn es dir nichts ausmacht.“ „Rücken…“, murmelte Harry gequält. „Ich lag auf dem Rücken.“ „Ah, die gute, alte Missionarsstellung. Also schön, was denkst du?“, fragte Seamus Dean, der sich wichtigtuerisch in die Brust warf. „Vermutlich eine Kettenreaktion, ausgelöst durch hormonelle Ungeduld, die auch eine zu kurze Vorbereitungszeit impliziert und einer gewissen Verkrampfung unserer ehemaligen Jungfrau hier“, erklärte Dean auf Harry deutend. „Zudem denke ich, dass die beiden ein wenig zu ungestüm waren. Ergo: Potters Arsch brennt – man könnte es auch Muskelkater nennen.“ „Okay.“ Seamus grinste wie ein Haifisch und beugte sich lauernd vor. „Dann gehen wir jetzt zum interessanten Teil über. Dem: How to do it…“ Das hier passiert hoffentlich nicht wirklich! „Warum tut ihr mir das an?“, fragte Harry gequält und Dean grinste ihn lauernd an. „Nenn es Gegenleistung für diese Salbe. Bei Poppy wäre es dir schlimmer ergangen. Ich spreche da aus Erfahrung, weißt du.“ ooOoo Mit letzter Kraft hob Draco die Hand und stoppte damit den Wortschwall der Medihexe. In der letzten halben Stunde hatte er mehr über die weibliche Anatomie (und wie man sie nutzte) erfahren, als er je hatte wissen wollen. „Ich denke, ich weiß inzwischen wirklich genug über die Klitoris. Würden Sie mir jetzt freundlicherweise diese Salbe geben?“ Draco sprach sehr leise und sehr deutlich und er hatte die Nase wirklich gestrichen voll. Einen pikierten Laut von sich gebend, stand Madam Pomfrey auf und kramte in einem ihrer Schränke, bis sie eine kleine Dose in der Hand hatte, die sie Draco reichte. „Einmal dünn auftragen sollte genügen“, erklärte sie sachlich. „Und ich möchte Sie wirklich bitten ihrer Herzensdame beim nächsten Mal ein wenig mehr entgegenzukommen.“ Herzdame für’n Arsch! Gereizt knurrend grabschte Draco nach der Dose, quetschte noch ein „Danke“ heraus und verließ Poppys Folterkammer der Aufklärung. Er schwor Potter blutige Rache, wenn dieser ihm nicht ausgiebig dankte – auf allen Vieren. ooOoo Hermine war einer Panik näher als je zuvor in ihrem Leben. Nervös die Seiten des dicken Buches umblätternd, wischte sie Pansys Hand von ihrem Bein. „Lass das, Parkinson. Wir haben keine Zeit dafür!“ „Oh komm schon! Ich wollte es immer mal in der Bibliothek treiben“, flüsterte Pansy (die ihr ganz nebenbei noch immer einen Teil der geklauten Unterwäsche schuldete) viel zu dicht an Hermines Ohr. „Spar dir deine dummen Witze, Parkinson! Wir haben ein ernsthaftes Problem, wenn dieses Aphrodisiakum noch immer wirkt!“ „Also, ich weiß ja nicht, wie es bei dir aussieht, aber bei mir hat die Wirkung nicht nachgelassen“, erklärte Pansy, während ihre Finger erneut über Hermines Oberschenkel wanderten. „Und wenn man bedenkt, dass Draco Potter heute morgen in der Besenkammer überfallen hat, geht es ihm genauso.“ Hermine entwich ein unfreiwilliges Stöhnen, halb Frust, halb Lust, dann rückte sie von Pansy ab und vertiefte sich erneut in ihrem Buch. Zumindest so lange, bis Pansy scheinbar die Geduld verlor und sich kurz entschlossen rittlings auf Hermines Schoß setzte. „Wir haben kein Problem. Die beiden zu verkuppeln war das Ziel des Plans, schon vergessen?“ „Es war nie Ziel des Plans, dass die beiden es in Myrthes Klo treiben!“, zischte Hermine, während sie Pansys Finger abwehrte, die an ihren Blusenknöpfen zupften. „Vielleicht nicht direkt in diesem Klo, aber früher oder später wäre es darauf hinausgelaufen.“ „Es ist eine Katastrophe, und du weißt das!“ Hermine biss sich seufzend auf die Lippen, als Pansy an ihrem Hals saugte. „Nicht noch mehr Knutschflecke, bitte.“ „Warum Katastrophe? Ist doch ganz amüsant, wie sie um einander herumschleichen.“ Pansy leckte über Hermines Schlüsselbein und grinste siegessicher. „Du amüsierst dich?“ „Jetzt gerade? Ja. Aber ich bin auch ein genügsamer Mensch.“ Unschuldig aufgerissene Augen richteten sich auf Hermines Gesicht, während Pansy spielerisch mit den Zähnen am letzten geschlossenen Blusenknopf zog. „Da fällt mir ein, sie treffen sich nach dem Abendessen in der Quidichumkleide…“ „Und?“ Hermine hatte sich ihrem Schicksal ergeben und zerrte ungeduldig an Pansys Schuluniform. „Die Spinde haben doch diese kleinen Schlitze…“ Es dauerte eine Zentelsekunde, bis Hermine begriff, dann schnappte sie erschrocken nach Luft. „Du willst zusehen?“ „Du etwa nicht?“ Die Worte „Natürlich nicht!“, lagen Hermine schon auf der Zunge, doch sie sprach es nicht aus. Der Reiz war doch ein wenig zu groß. „Sie werden uns erwischen! Sie werden uns hören und –“ „Muffliato…“ Pansy grinste wissend, als Hermine augenblicklich verstummte, und ließ sich zu Boden gleiten, bis sie vor ihr kniete. „Ach, da fällt mir ein: Ich habe Lavender und die anderen auch in die Umkleide eingeladen. Schließlich sind wir ja nicht egoistisch. Außerdem verlangt Brown einen Beweis, bevor sie die Wette einlösen will.“ „Du hast WAS?“ ooOoo Harry rannte vor lauter Nervosität schon beinahe eine Furche in den Boden der Umkleide, während er eine gefühlte Ewigkeit wartete. Er hätte es zwar nie im Leben zugegeben, aber er freute sich darauf, Draco wieder zu sehen. Dennoch war es anders als gestern; nicht mehr nur pure Lust, eher etwas wie ein sehnsuchtsvolles Ziehen… Die Tür krachte gegen die Wand und Harry wich unwillkürlich einen Schritt zurück. Dracos Blick sprach von Mord und Todschlag, als er ihm eine Dose zuwarf, die Harry instinktiv auffing, bevor sie seinen Kopf traf. „Du schuldest mir was, Potter! Du hast ja gar keine Ahnung, was du mir schuldest!“ Harry runzelte die Stirn und betrachtete die Dose; es war die gleiche, die Seamus ihm gegeben hatte. „Woher hast du die?“ „Pomfrey“, knurrte Draco schlechtgelaunt. „Das ist für –“ „Ich weiß, wofür das ist – Seamus hat mir das Zeug auch gegeben“, unterbrach Harry Dracos Erklärung, ohne weiter darüber nachzudenken. „Wirklich nett von dir, aber das rettet deinen Arsch –“ „WAS?“ Harry hatte gerade noch Zeit, abwährend die Hände zu heben, da prallte Dracos Körper auch schon gegen seinen. Harrys Finger krallten sich so fest in Dracos Hemd, dass einige Knöpfe abflogen, dann gingen sie gemeinsam hart zu Boden. „Willst du damit etwa andeuten, dass ich mir diesen zweistündigen Vortrag über Weiber umsonst angehört habe?“ Dracos Gesicht so nahe vor seinem, ließ Harry schlagartig daran denken, dass sie ursprünglich nicht hierher gekommen waren, um sich zu prügeln. Nervös grinsend, leckte er sich über die trocknen Lippen. „Ähm… ja?!“ Ehrlichkeit war nicht immer die beste Strategie, wie Harry jetzt feststellte – zumindest nicht, wenn man unter Draco Malfoy lag und gewürgt wurde. „Definitiv nicht die Antwort, die ich hören wollte, Potter“, erklärte Draco ungerührt über Harrys Röcheln hinweg. „Aber du hast noch eine Chance – Urgh!“ Harrys Faust landete den Treffer in Dracos Magengrube und der Slytherin brach nach Luft schnappend über Harry zusammen. „Verflucht, Malfoy, bist du irre?“ Harry rieb sich den schmerzenden Hals. „Als wenn nur du einen beschissenen Tag gehabt hättest. Immerhin musstest du dich nicht von Dean und Seamus verhören lassen!“ „Womit wir bei Punkt zwei wären“, nuschelte Draco keuchend an Harrys Hals. „Woher wissen die davon?“ Mal abgesehen davon, dass Dracos Atem sich ausgesprochen angenehm auf Harrys Haut anfühlte und das Denken erschwerte, hatte er keinen Schimmer, wie er die Peinlichkeit dieser Erklärung überleben sollte. „Spuck’s schon aus, Potter.“ Dracos Zähne schrammten über Harrys Schlüsselbein, während Harry ungelenk die verblieben Knöpfe an Dracos Hemd öffnete. Diskutieren und gleichzeitig zum eigentlichen Plan des Abends übergehen, konnten sie noch immer ganz hervorragend. Außerdem hielt Harry es für eine gute Idee, den Slytherin ein wenig abzulenken. Er verteilte kleine Küsse auf Dracos Hals, biss hier und da in die weiche Haut, genoss das Schaudern, das Dracos Körper mit jedem Biss durchfuhr. „Also es könnte sein, dass… also, dass ich mich gewissermaßen verplappert habe. Aus Versehen, im Schlaf…“ Draco hob ruckartig den Kopf, mit aufgerissenen Augen sah er auf Harry herab, der eigentlich ganz gern damit weitergemacht hätte, Dracos Hals zu küssen. „Du verarschst mich hoffentlich!“ „Ausnahmsweise mal nicht, nein.“ „Nenn mir einen guten Grund, warum ich dich jetzt nicht umbringen sollte!“ „Du willst mich immer noch vögeln.“ Treffer versenkt, wenn man bedachte, dass Draco spontan steinhart wurde. Harry nutzte die Gunst der Stunde und lenkte Draco von eventuell verbliebenen Mordgedanken ab, indem er sein Knie zwischen dessen Beine schob. Draco vergrub sein Gesicht in weichem schwarzem Haar und biss sich seufzend auf die Lippen. „Für einen Gryffindor ein überzeugendes Argument.“ „War das ein Kompliment? Wäre zumindest das erste Mal, dass du mir Intelligenz zusprichst.“ Während Harry Schwachsinn von sich gab und seine Hände blütenweißen Stoff von schmalen Schultern streiften, arbeitete sein Hirn auf Hochtouren, wie er Dracos Mund möglichst schnell abwärts dirigieren könnte. Womit er bei seinem nächsten Problem war: Wie sollte er Draco seine Wunsch näherbringen und gleichzeitig Leben und Weichteile retten? „Kein Kompliment, nur eine Feststellung“, knurrte Draco und biss kurz in gebräunte Haut, bevor er mit gerunzelter Stirn den Kopf hob. „Und da fällt mir ein: Was haben deine Hände schon wieder an meinem Hintern verloren?“ Ertappt zuckte Harry zusammen und grinste entschuldigend zu Draco hinauf. „Ich dachte, wir sind deswegen hier.“ Langsam richtete Draco sich auf, und verengte seine Augen zu Schlitzen. „Du hast doch wohl nicht geglaubt, dass der Deal jetzt noch gilt? Wahrscheinlich weiß schon die gesamte Schule, was gestern gelaufen ist. Du hast die Salbe sicher benutzt, oder?“ Harry hatte gerade noch genug Zeit, nach Luft zu schnappen und zu nicken, bevor seine Hose mit einem Ruck herunter gezogen wurde. „Keine Chance, Potter. Ich sagte doch, dass du einiges gut zu machen hast…“ „Warte mal, Draco!“ Harry rutschte (mit dem seltsamen Gefühl eines Déjá-vus) rückwärts mit nacktem Hintern über kalte Fliesen und hob abwährend die Hände. „Was kann ich dafür, dass du zu Pomfrey rennst?“ „Du hast gejammert. Ich wollte helfen“, antwortete Draco ungerührt und zog Harry an den Knöcheln zurück. „Ich habe mich doch schon bedankt!“ „Das reicht mir nicht.“ Draco hielt mit einer Hand Harry von weiteren Fluchtversuchen ab, mit der anderen kramte er in seiner Hosentasche, bis er die kleine Dose zum Vorschein brachte, die Harry nur zu gut in Erinnerung hatte. „Warte mal, Malfoy! Ich habe eine Bedingung!“ Ein Anheben beider Augenbrauen verriet Dracos Überraschung, ansonsten blieb sein Gesicht ausdruckslos. „Welche?“ „Blas mir einen.“ Plonk. Der Tiegel entglitt Dracos Händen, während die gleichgültige Fassade jäh von ihm abfiel und einem völlig entgeisterten Gesichtsausdruck wich. Harry hätte sich am liebsten im See ertränkt. Das war ja mal ein grandioses Paradebeispiel für nicht vorhandene Raffinesse gewesen. „Du… ich… WAS?“ Jetzt hatte er es einmal angesprochen (egal wie platt), also konnte er es jetzt auch durchsetzen, fand Harry, warf auch den Rest seines kümmerlichen Einfühlungsvermögens über Bord und lächelte Draco liebenswürdig an. „Für dich wiederhole ich mich doch gern, Malfoy: Ich werde unten liegen, wenn du mir…“ „Ich habe dich verstanden, Potter!“ Trotz der grotesken Situation amüsierte sich Harry köstlich über den plötzlich sehr nervös wirkenden Draco. „Oh, okay, und wie sieht’s aus? Haben wir einen neuen Deal?“ Schlanke Finger fuhren gereizt durch blondes Haar und Harry beobachtete fasziniert, wie sich Dracos Zähne in seine Unterlippe gruben. Graue Augen huschten nervös über Harrys Körper. „Du bist nicht in der Position, Bedingungen zu stellen, Potter“, versuchte Draco sich aus der Affäre zu ziehen. Hinter seiner Stirn konnte man die Räder förmlich rotieren sehen. „Ich werde auch ganz vorsichtig sein, Potter…“, zitierte Harry bösartig grinsend. „Ist dir eigentlich klar, dass ich den ganzen Tag nicht sitzen konnte? Du könntest mir ruhig ein kleines bisschen mehr entgegen kommen.“ Sandfarbene Augenbrauen zogen sich zusammen, ein frustriertes Grollen entrang sich Dracos Kehle: „Und du bist dir sicher, ein Gryffindor zu sein, huh?“ „Meistens.“ Atemlose Sekunden vergingen. Sekunden, in denen Harry zwischen Bangen und Hoffen nur an eines denken konnte: Mach es! Dracos unschlüssiger Blick, verunsicherte Harry ein wenig, der sich bemühte möglichst unbeteiligt auszusehen. Mach es, mach es, mach es, bittebittebitte… „Also schön…“ Jaaaaaaaaaaaa! „… aber nur wenn du mich drum bittest!“ „WAS?“ Harry, der schon drauf und dran gewesen war, allein beim Gedanken daran, was gleich passieren würde, einen Frühstart der klassischen Sorte hinzulegen, richtete sich auf und starrte ungläubig auf den grinsenden Draco. „Du sollst bitte sagen!“ „Ich denk’ ja nicht dran!“ Ein genervtes Seufzen, dann positionierte Draco sich zwischen Harrys Beinen, und verteilte sanfte Küsse auf dessen Leisten, ohne Harrys Erektion auch nur die geringste Beachtung zu schenken. „Wirklich nicht?“ Obwohl noch nicht wirklich passiert war, reichte die Anspannung, Harry wie unter einem Schlag zusammenzucken zu lassen. Mit aufgerissenen Augen starrte er Draco an und bezähmte das Verlangen, einfach dessen Nacken zu packen und ohne Rücksicht auf Verluste in seinen Mund zu stoßen. „Du bist so ein Arschloch, Malfoy!“, stellte er gepresst fest, bevor er sich Dracos Willen ergab. „Bitte.“ „Etwas mehr Elan, wenn ich bitten darf!“ Dracos warmer Atem streifte Harrys Schoß und sandte kleine Flammen durch dessen Körper. Zwischen dem Wunsch schwankend, Draco entweder zu erdrosseln zu küssen oder beides gleichzeitig, bedeckte Harry seine Augen mit den Händen und würgte ein „Bitte, Draco“ heraus. „Das ist immer noch nicht ganz zufrieden stellend…“, begann Draco, er wurde jedoch von Harry unterbrochen, der jetzt endgültig genug hatte und versuchte sich los zu strampeln. „Es reicht, Malfoy! Entweder du machst das jetzt, oder du lässt es eben bleiben, wenn du dich nicht traust!“ Harry hoffte wirklich inständig, dass Draco die Herausforderung annehmen würde. Und er war mehr als erleichtert, als Draco seufzend nachgab. „Reg dich wieder ab, ich mach’s ja! Aber kein Wort hierüber!“ „Natürlich nicht.“ „Auch nicht im Schlaf!“ „Nein, verdammt, ich verspreche es!“ Draco atmete noch einmal tief durch und senkte mit todesverachtendem Blick und glühenden Wangen erneut den Kopf. Als seine Lippen sich (endlich!) um Harrys Penis schlossen, warf dieser seinen Kopf in den Nacken und biss sich keuchend in die rechte Hand. Mit der linken griff er nach Dracos Haaren und genoss das Farbspektakel, das mit jedem Lecken, jedem noch so leichten Saugen, hinter seinen geschlossenen Lidern aufblitzte. Stöhnend drängte er sich Draco entgegen, bog, die Beine noch weiter spreizend, seinen Rücken durch, als ein Finger vorsichtig in ihn eindrang. Flüssiges Feuer schoss durch Harrys Venen, dann traf Draco wieder jenen Punkt in Harry und verwandelte dessen Verstand in nutzlosen Brei. Vergessend, dass er nicht betteln wollte, flehte er Draco keuchend an, nicht aufzuhören. Vergessend, dass es Malfoy war, dessen Ego er damit puschte, flüsterte er, wie gut es sich anfühlte, wie sehr er ihn seit gestern vermisst hatte, wie sehr er sich darauf gefreut hatte, ihn wieder zu sehen – dann ging ein glühender Ruck durch seinen Körper. Harrys Hände verkrampften sich in Dracos Haaren, sein Körper spannte sich wie eine Stahlfeder und sein Hirn ging auf Standby. Das Nächste, was Harry wieder bewusst wahrnahm, war Draco, der fluchend und spuckend nach seinem Zauberstab tatstete und sich den Mund säuberte. „Potter! Hättest du mich nicht vorwarnen können?“ „Sorry“, nuschelte Harry. Er war zu träge, als dass er echte Schuldgefühle hätte empfinden können, aber man konnte ja wenigstens Interesse heucheln. „War’s so schlimm?“ „Das kannst du ja beim nächsten Mal selbst herausfinden“, brummte Draco verstimmt. Harry hatte keine Lust zu streiten, außerdem ließ die Aussicht eines weiteren Treffens sein Herz freudig schneller schlagen. Draco kniete noch immer über Harry, schien unschlüssig, ob er weitermachen, oder dem Gryffindor eine Pause gönnen sollte. Harry nahm ihm die Entscheidung ab, indem er seine Arme um Dracos Nacken schlang und ihn küsste. Harry versuchte, dieses diffus warme Glücksgefühl, das er spürte, in den Kuss hineinzulegen, Draco stumm für das eben Erlebte zu danken, auch wenn es mehr oder weniger auf Erpressung hinausgelaufen war. Ohne groß darüber nachzudenken, presste Harry sich gegen Dracos Körper, lauschte, in den Kuss hineingrinsend, dem atemlosen Stöhnen, als Dracos Schwanz gegen Harrys Bauch rieb. Wieder drangen Dracos schlanke Finger in ihn ein und wieder vergaß Harry beinahe alles um sich herum. Da war nur noch Draco, warm und ein wenig verschwitzt, der sich ihm entgegendrängte. Draco, der leise seinen Namen flüsterte, der behutsam in ihn eindrang. Harry biss in Dracos Schulter, grub seine Fingernägel in dessen Rücken und versuchte sich zu entspannen. „Alles in Ordnung, Harry?“ „Ja.“ Harry strich einige blonde Strähnen aus der schweißnassen Stirn und nickte. „Hör nicht auf. Bitte.“ Draco gehorchte widerstandslos; Harrys Hüften anhebend, stieß er zu. Harrys Hände fuhren haltlos über Dracos Körper, pressten ihn dichter an sich heran und er ließ sich einfach mitreißen. ooOoo Später, als der Orgasmus nur noch als schwaches Echo in ihren Körpern widerhallte, und Harry nach Atem ringend, Dracos schnellem Herzschlag lauschte, fragte er sich, wie oft es ein nächstes Mal gegeben würde. Die Fliesen drückten sich schmerzhaft hart in seinen Rücken und Harry bewegte sich unruhig unter Draco, der seufzend den Kopf von Harrys Schulter hob. „Es ist schon spät“, brummte er und stand langsam auf, um nach seinen Kleidern zu greifen. „Ja, wir müssen wohl zurück zum Schloss“, stellte Harry schweren Herzens fest. Er hätte ewig so mit Draco liegen können – obwohl er ein weiches Bett bevorzugt hätte. Schweigend zogen sie sich an; eine gewisse Spannung lag in der Luft, ließ Harry immer wieder nervös zu Draco blicken, der sich mit gerunzelter Stirn auf die Unterlippe biss. „Äh, ja…“, setzte Harry an, „wir sehen uns dann wohl morgen oder so…“ „Du hast doch einen Tarnumhang, oder?“, fragte Draco unvermittelt und zog dabei ein Gesicht, als hätte er Zahnschmerzen. Harry nickte nur, und verdrängte den winzig kleinen Hoffnungsschimmer, der in ihm keimte, sofort. „Hol ihn, ich warte solange an der Treppe auf dich. Sonst findest du den Eingang zu den Slytherinräumen doch nie“, fuhr Draco fort, dessen Gesichtsfarbe von edler Blässe übergangslos zu einem satten Rot wechselte. „Öh, du meinst… also meinst du wirklich, dass… ich, also…“, stotterte Harry zusammenhanglos aber freudestrahlend und Draco rollte genervt mit den Augen. „Ja, Potter, das war eine Einladung!“ In Harry explodierte ein wahres Feuerwerk puren Glücks. Er griff übermütig nach Dracos Hand und zerrte den widerstrebenden Slytherin hinter sich her. „Und Potter! Du wirst dir die Ohren zuhalten, wenn ich das Passwort sage, ist das klar?!“ ooOoo Die Tür schlug hinter ihnen zu und Harrys Antwort war nicht mehr zu hören. Dafür war das leise Quietschen der Spindtüren zu vernehmen, die jetzt eine nach der anderen geöffnet wurden. Es war Lavender, die zuerst aus ihrem Versteck heraustaumelte. „Verdammt! Wie, zum Teufel, habt ihr das gemacht?“ Sie riss die Tür des letzten Spindes auf und starrte Pansy und Hermine an, die seelenruhig knutschten. „Ich hab euch was gefragt!“ „Berufsgeheimnis“, erklärte Pansy fröhlich. „Außerdem störst du grade!“ Lavender raufte sich schnaubend die langen Haare und wandte sich an Ginny, die zufrieden grinsend eine Kamera tätschelte. „Ginny, ich brauche neue Unterwäsche, um diese verdammte Wette einzulösen!“ „Meine ist vergeben – oder meinst du, Colin hat mir das Ding hier ganz umsonst gegeben?“ Ginny hielt die Kamera hoch und Hermine stieß einen spitzen Schrei aus. „Du hast Fotos gemacht? Von Harry und Malfoy?“ „Natürlich. Ich werde damit ein Vermögen verdienen. Fred und George werden vor Neid erblassen.“ „Sie werden uns umbringen, wenn sie das herausfinden. Harry wird nie wieder ein Wort mit mir reden. Ron wird mich verfluchen und die gesamte Zaubererwelt wird mich hassen, weil ich Harry mit Malfoy verkuppelt habe!“, murmelte Hermine fassungslos, während sie sich an Pansy klammerte, die nur zu gern als Stütze diente und beruhigend durch ungewöhnlich zerzauste Locken streichelte. „Ach was, er sah doch ganz zufrieden aus, als er Draco zum Schlafsaal geschleppt hat“, erwiderte Pansy gelassen. „Quatschen die eigentlich immer soviel?“, fragte Hannah interessiert. „Ich dachte schon, die kommen gar nicht mehr zur Sache.“ „Jepp, die diskutieren vorher anscheinend immer. Muss ihre verdrehte Art eines Vorspiels sein“, antwortete Pansy grinsend, bevor sie nach Hermines Arm griff und sie liebenswürdig anlächelte. „Zu dir oder zu mir?“ Hermine seufzte zwar, aber sie ergab sich ohne Widerstand, während Lavender über ihr Schicksal jammerte, Ginny überlegte, was sie Zabini wohl anbieten müsste, um an das Passwort der Slytherins zu kommen (für weiteres Fotomaterial) und Hannah die ganze Geschichte als netten Spaß abtat. „Halt dir die Ohren zu, wenn ich das Gryffindorpasswort sage, Parkinson.“ „Aber sicher doch…“ Tbc… Anmerkung: Ich weiß, ich komme um einen dritten Teil nicht herum, und er ist auch schon in Planung, (schließlich kann ich mir die Chance Draco von Harry toppen zu lassen, doch nicht entgehen lassen *g*) ich hab nur keine Ahnung, wann ich dazu komme ihn zu schreiben ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)