Eine verfluchte Woche von MarvinMcDuck (oder auch: Ein Unglück kommt selten allein... (SasuNaru)) ================================================================================ Tag 1 oder: Gleichgewichtsstörungen?! ------------------------------------- Hi minna! ^ ^ Gomen, dass ich so lange für dieses Kappi gebraucht hab, aber ich war einfach zu faul zum schreiben hab noch an meiner anderen FF rumgetippt und hatte insgesamt recht wenig Zeit zum schreiben... ^^° Anyways, hier ist das 1. Kappi! Have fun! n______n ~~~~~ Uzumaki Naruto war in dem kleinen Ninja-Dorf, auch Konoha-Gakure genannt, bekannt als ein fröhlicher, hyperaktiver, manchmal etwas sturköpfiger, aber stets freundlicher und fairer Chunin. Seine blauen Augen leuchteten den ganzen Tag und mit seinem strohblonden Haar und seiner etwas lauten Art war er leicht zu finden und schwer zu übersehen. Momentan saß der sonst gut gelaunte, energiegeladene Blondschopf in einem Büro in Konohas Haupthaus und rammte seinen Kopf gegen den Schreibtisch der Hokage. Der Grund für diesen Akt der Frustration? Nun, der setzte sich aus mehreren Faktoren zusammen; doch der wohl wichtigste war die Tatsache, dass der Chaos-Shinobi momentan zusätzlich zu seinen normalen Ohren auch noch zwei fuchsähnliche hatte, inklusive Schwanz, der aus seiner Hose herausragte. Wie diese Verwandlung zustande gekommen war, wusste er selbst nicht. Allerdings hatte er gerade eben entdecken müssen, dass seine Fuchsgestalt einen sehr unschönen Nebeneffekt hatte: Uzumaki Naruto schrumpfte. „Scheiße... scheiße... alles scheiße...“ und ein paar dumpfe Schläge, als Kopf auf Holz traf: Das waren im Moment die einzigen Geräusche, die im Hokage-Büro zu hören waren. Godaime Hokage, ihr langjähriger Freund und ehemaliger Teamkamerad Jiraiya und Hatake Kakashi, Narutos Teamleiter, standen herum und dachten angestrengt nach. „Fuck... fuck... fuck...“ und noch mehr Schädel-meets-Schreibtisch-Geräusche. Die Flüche des Blondschopfes hatten sich in den letzten Minuten drastisch verschlimmert, ebenso wie die Intensität, mit der er seine Stirn gegen die Holzwand rammte. Irgendwann wurde es Konohas Kopier-Ninja zuviel. „Naruto, hör endlich auf, deinen Kopf zu demolieren! Das bringt uns auch nicht weiter!“ „Ich hasse mein Leben! Ich hab keinen Bock mehr! Ich gebe mein Ninja-Dasein auf! Scheiß auf Hokage! Ist doch eh alles nur Dreck!“ Geschockt wandte sich Kakashi zu den anderen beiden um. Die Sache schien doch ziemlich ernst zu sein... „Das hört sich nach mehr an als nach einer einfachen Pubertätskrise...“, murmelte der Jounin und warf einen besorgten Blick zu dem Blondschopf, der inzwischen versuchte, sich mit einem Tacker von Tsunades Schreibtisch umzubringen. Der Ramenfreak war inzwischen ein ganzes Stück geschrumpft und hatte nun nur noch die Größe eines ca. 13-Jährigen. Tsunade seufzte. „Wir sollten uns schnell etwas einfallen lassen... Wer weiß, wie lange er noch weiterschrumpft! Und wann der Schrumpf-Prozess stoppt... Wenn wir Pech haben, ist von ihm am Ende nichts mehr übrig!“, fügte sie nur für die beiden Männer hörbar hinzu. „Die letzten drei Tage sind schon scheiße gewesen!“, schniefte derweil ein depressiver Naruto und erinnerte sich an den Anfang dieser offensichtlich verfluchten Woche. ~Tag 1/Montag~ Der Tag, an dem das Unheil begann Piepiep. Piepiep. Piepiep. Piepiep. Uzumaki Naruto stöhnte. Scheiß Wecker, der riss ihn immer wieder aus seinen schönsten Träumen. Piepiep. Piepiep. Piepiep. Wütend packte der Blondschopf das nervige Gerät und warf es gegen die Wand, wo es ein letztes Mal piepste und dann den Geist aufgab. Mist. Schon wieder einen Wecker demoliert. Seufzend drehte Naruto sich zur Seite – und fiel unsanft aus dem Bett. Verdammt, wieso war ihm nicht aufgefallen, dass er so nah am Rand gelegen war?! Erneut stöhnend rieb er sich die schmerzende Schulter, die den Sturz am meisten zu spüren bekommen hatte. Dann stand er auf, rieb sich die Augen und trottete verschlafen ins Badezimmer, wo er den Wasserhahn aufdrehte, um sich erstmal das Gesicht zu waschen und richtig wach zu werden. Allerdings wartete er vergeblich auf das kühle Nass. Was war denn jetzt kaputt?! Und sowas am frühen Morgen... Hoffnungsvoll versuchte er es mit der Dusche. Nichts. Nun machte sich langsam Verzweiflung in ihm breit. Kein Wasser? Wie sollte er das überleben? Panisch rannte er in Richtung Küche, achtete nicht richtig auf den Weg und knallte gegen den Türrahmen – mit der gleichen Schulter, die schon den Sturz aus dem Bett abgekriegt hatte. „Autsch, verdammt!“ Fluch am frühen Morgen verteibt Kummer und Sorgen. Oder auch nicht. Rasch drehte der Blondschopf den Wasserhahn in der Küche auf. Wieder nichts. Geschockt ließ sich der Chaos-Ninja auf einen Stuhl fallen. Wieso zur Hölle hatte er kein Wasser?! Gestern war doch noch alles in Ordung gewesen... Auf einmal wurden ihm die Ausmaße des Problems bewusst: Keine Fertignudelsuppe! Wie... wie bei Kami-sama sollte er ohne Ramen überleben?! Verflucht... er konnte nur hoffen, dass sich sein Wasserproblem rasch wieder lösen würde, sonst würden die nächsten Tage zum Alptraum mutieren... Hätte er geahnt, was ihm in der kommenden Woche widerfahren sollte, dann hätte er sich vermutlich sofort freiwillig der Akatsuki-Organisation ausgeliefert... Doch momentan wusste er davon noch nichts und stand auf, um sich aus seinem Kühlschrank etwas Essbares zu holen; Ramen konnte er heute ja nicht frühstücken, also musste an diesem Morgen Brot herhalten. Nach einem recht kargen Frühstück zog Naruto sich an und machte sich fürs Training fertig. In letzter Zeit gab es ziemlich wenige Missionen, deshalb hatte sich Team 7 an diesem Montag nur zum Trainieren verabredet. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte dem Blondschopf, dass er auf jeden Fall mal wieder angemeckert werden würde, weil er zu spät kam... Er seufzte, verließ seine Wohnung und machte sich hastig auf den Weg in Richtung Trainingsplatz, sich die immer noch schmerzende Schulter reibend. Das Training war an diesem Montag ziemlich anstrengend gewesen und hatte bis zum späten Nachmittag gedauert. Die Sonne stand schon recht tief, als sich Team 7 ausgepowert und erschöpft auf den Heimweg machte. Kakashi war gleich zu Ende der heutigen Trainingseinheit verschwunden, Sakura trennte sich nach fünf Minuten von ihren Teamkollegen und ging in eine andere Richtung nach Hause. So blieben nur noch Sasuke und Naruto übrig, die größtenteils den selben Weg hatten und daher schweigend nebeneinander durch die Straßen von Konoha trotteten. Naruto warf einen kurzen Blick zu dem Schwarzhaarigen neben sich. Der junge Uchiha wirkte kein bisschen müde, obwohl er es sicherlich war. Ihm selbst, Naruto, war die Erschöpfung wahrscheinlich ziemlich deutlich anzusehen... Allerdings war das auch kein Wunder, denn er hatte sich heute richtig verausgabt – und dabei im Kampf gegen Sasuke keine schlechte Figur gemacht. Er war zwar immer noch nicht stark genug, um seinen größten Rivalen besiegen zu können, doch auch der Schwarzhaarige hatte sich bei diesem Training anstrengen müssen. Wenigstens etwas. Narutos Problem war allerdings, dass er – dank des jungen Mannes neben ihm – ziemlich verschwitzt war und eine Dusche dringend nötig hatte... Unglücklicherweise würde er – wie sein Vermieter, dem er heute Morgen im Treppenhaus begegnet war, ihm erklärt hatte – die nächsten zwei Tage wahrscheinlich kein Wasser haben... Folglich musste er irgendwo anders duschen. Er hatte sich schon überlegt, Sakura-chan zu fragen... doch die hätte ihn dann wahrscheinlich mit einem ihrer abnormal starken Faustschläge in eine andere Dimension befördert. Nein, das hatte er doch lieber gelassen. Aber wieso sollte er nicht Sasuke fragen? Sie waren gute Freunde – es war also nichts dabei, wenn Naruto bei dem Uchha-Erben duschen würde... Und trotzdem traute er sich irgendwie nicht, den Jungen neben sich darauf anzusprechen... Innerlich noch mit sich ringend bemerkte der Blondschopf nicht, dass sie inzwischen die Straßenkreuzung erreicht hatten, an der Sasuke abbiegen musste. Erst als der schweigsame Uchiha stehenblieb und „Hey, Baka“ sagte, erkannte Naruto, wo sie gerade waren. Verwirrt sah er den Schwarzhaarigen an, der die Hand hob und sagte: „Also, man sieht sich, Dobe.“ Er hatte schon fast die Hälfte der Straße hinter sich, als plötzlich ein „Warte, Sasuke!“, ertönte und ein blonder Wirbelwind ihm hinterherstürmte. Fragend hob der Angesprochene die Augenbrauen, als Naruto keuchend bei ihm ankam und anfing zu erklären: „Also... ich wollte eigentlich nur fragen... weil bei mir zu Hause momentan kein Wasser läuft... also, ich...“ „Hör auf rumzustottern und komm zur Sache, Baka.“ „Ich wollte bloß wissen, ob ich vielleicht... bei dir duschen könnte?“ „Und wegen sowas machst du so ’nen Aufstand? Klar, komm mit.“ Und ohne ein weiteres Wort steckte der Schwarzhaarige seine Hände in die Hosentaschen und ging weiter in die Richtung seines Hauses. Naruto sah ihm für einen Moment hinterher, dann rannte er ihm nach, bis sie wieder auf gleicher Höhe waren. Wieder schweigendes Nebeneinanderherlaufen. Nach einer kleinen Weile hatten die beiden das Uchiha-Anwesen erreicht. Ehrfürchtig starrte Naruto das große Haus an. Jetzt wo er darüber nachdachte... er war noch nie bei Sasuke gewesen! Das hätte er längst einmal machen sollen... „Willst du da Wurzeln schlagen oder warten, bis dir die Augen ausfallen?“ Sasukes Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er lief leicht rot an, als er das Grinsen auf dem Gesicht des Schwarzhaarigen sah. Schnell lief er zur Tür, die Sasuke ihm offengehalten hatte, trat ein und zog seine Schuhe aus. Bewundernd sah er sich im Flur um. Sasuke lebte ganz allein in dieser riesigen Hütte? Hier konnte man sicher klasse Partys feiern... Das musste er seinem Freund unbedingt mal vorschlagen. Besagter Freund rief derweil aus der Küche: „Naruto, bist du festgewachsen? Oder starrst du immer noch den Schuhschrank an?“ „Ich komm ja schon!“, antwortete der Blondschopf und spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. Wieso musste er sich vor Sasuke nur immer so blamieren? Ausgerechnet vor Sasuke... Rasch lief er in die Richtung, aus der die Stimme des Uchihas gekomen war und fand sich wenig später in einer großen Küche wieder. Beeindruckt betrachtete er den schönen Esstisch, die Holzschränke, den riesigen Kühlschrank... „Fängst du schon wieder an zu starren?“, ginste der Uchiha-Erbe und tippte seinem Freund gegen die Stirn. „Tu lieber was Vernünftiges und geh duschen! Das Bad ist den Gang entlang rechts. Handtücher sind im Schrank neben der Dusche.“ Naruto nickte und begab sich rasch ins Badezimmer. Ein kurzer Blick in den Spiegel genügte, um ihm zu zeigen, dass er knallrot im Gesicht war – und das lag nicht an dem vorangegangenen Training... Schnell wandte er sich von seinem Spiegelbild ab, stieg in die Duschkabine und ließ angenehm kühles Wasser über seinen Körper rieseln. Nach dem anstrengenden Training eine wahre Wohltat... Nach 15 Minuten entspannenden Duschens drehte Naruto schließlich den Hahn zu, holte sich ein Handtuch aus dem Schrank und begann, sich abzutrocknen. Dabei fiel sein Blick auf seine Klamotten und eine plötzliche Erkenntnis durchzuckte ihn: Seine gesamten Kleider, sogar seine Boxershorts, waren total verschwitzt. Was für einen Sinn hatte es zu duschen, wenn er sowieso wieder in seine nassen Klamotten schlüpfen musste?! Er hätte sich selbst dafür ohrfeigen können. Na toll. Jetzt musste er Sasuke um Kleider bitten... und das nur mit einem Handtuch bekleidet. Ob dem Uchiha dieser Anblick wohl gefallen würde? ... Bei Kami-sama, was dachte er denn da?! „Scheiße, ich dreh noch durch...“, murmelte er zu sich selbst – doch erstaunlicherweise antwortete ihm jemand: „Wirklich? Warum denn?“, fragte Sasuke interessiert. „Waah!“, quietschte der Blondschopf erschrocken und hielt sich schnell das Handtuch vor dem Körper. Wieso... wieso um Himmels Willen hatte er die verdammte Badtür nicht abgeschlossen?! Jetzt hatte er den Salat! Auf dem Gesicht des Schwarzhaarigen bildete sich nämlich prompt wieder dieses anzügliche Grinsen, dass den Chaos-Ninja so aus der Fassung brachte. „Keine Sorge, ich bin auch ein Kerl“, erwiderte der Uchiha lässig. „Also nichts, was ich nicht kennen würde...“ Dieses verfluchte Lächeln...! Naruto spürte, wie ihm schon wieder die Röte ins Gesicht schoss. Oh fuck...! Doch der junge Jounin war noch nicht fertig: „Weil du Genie ja nicht daran gedacht hast, dir Kleider zum Wechseln mitzubringen, hab ich dir ein paar von meinen geholt. Die müssten dir passen. Ach ja-“ und wieder dieses Grinsen, „-du schreist wie ein Mädchen, wusstest du das?“ „Halt’s Maul, Teme!“, knurrte der Blondschopf und ging einen Schritt nach vorne, weil er sich die Klamotten schnappen wollte, die Sasuke ihm mitgebracht hatte. Unglücklicherweise hatte er dabei vergessen, dass der Boden um ihn herum noch nass war – und es kam wie es kommen musste: Konohas Chaos-Ninja rutschte aus, wedelte für einen Moment hilflos mit den Armen in der Luft herum und kippte dann vornüber. Panisch kniff er die Augen zusammen und machte sich bereit für den schmerzhaften Aufprall – doch zu seiner Verwunderung landete er weich... Zögernd öffnete er die Augen – und starrte in das nur wenige Zentimeter entfernte Gesicht seines größten Rivalen. Sie waren so dicht einander, dass ihre Nasenspitzen sich fast berührten... Und auch der Rest ihrer Pose war eindeutig zweideutig: Naruto kniete über dem Schwarzhaarigen, die Hände zu beiden Seiten von dessen Kopf aufgestützt. Eins von Sasukes Beinen lag zwischen denen des blonden Wirbelwindes, und in dem Versuch, seinen Rivalen aufzufangen, hatte der Uchiha-Erbe eine Hand um dessen Hüfte geschlungen. Das glaub ich nicht! durchfuhr es Naruto. Sowas passiert doch normalerweise nur in schlechten Filmen! Und trotzdem verspürte er den plötzlichen Drang, sich nach vorne zu beugen; so weit, bis sich seine und Sasukes Lippen trafen... „Ist alles in Ordnung, Sasuke-kun? Ich hab Schreie gehö-“ Beim Klang der (eindeutig weiblichen) Stimme riss Konohas Chaos-Ninja erschrocken seinen Blick von dem jungen Mann unter sich und starrte zur Tür, wo eine Kunoichi mit rosanen Haaren fassungslos die Szene, die sich da vor ihren Augen abspielte, betrachtete. „Sakura-chan...“ Die Angesprochene öffnete den Mund, holte tief Luft – und fing dann an, auf Trommelfell schädigende Art und Weise loszukreischen: „WAS MACHT IHR DA?! WAS SOLLTE DAS WERDEN?! SEID IHR ZWEI ETWA SCHW-“ „Nein, es ist nicht so, wie es aussieht!“, versuchte Naruto panisch zu erklären und sprang auf. „Das war ein Unfall...“ „Zieh dir erstmal was an!“, fauchte Sakura und verbarg ihr Gesicht in den Händen. Der Blondschopf starrte sie für einen Moment verständnislos an, dann sah er an sich herunter – und quietschte ob der Tatsache, dass er komplett nackt war, zum zweiten Mal an diesem Tag wie ein Mädchen. Sasuke betrachtete ihn nur mit hochgezogenen Augenbrauen, dann schüttelte er den Kopf, richtete sich auf und reichte dem blonden Wirbelwind seine Kleider. „Du ziehst dir wirklich besser erstmal was an, während ich Sakura das Ganze in der Küche erkläre...“ Mit diesen Worten schob er die schockierte Rosahaarige vor sich her, zog die Badtür hinter sich zu und ließ Naruto mit knallrotem Schädel allein zurück. Als er zehn Minuten später die große Küche des Uchiha-Anwesens betrat, stellte Naruto zu seiner Erleichterung fest, dass Sakura-chan bereits gegangen war. Wortlos ließ er sich auf einen Stuhl fallen, während Sasuke zu erzählen begann: „Ich hab ihr erklärt, dass du nur ausgerutscht und hingefallen bist. Dann hab ich sie nach Hause geschickt. Sie war immer noch ziemlich geschockt...“ „Was wollte sie denn?“, fragte der Blondschopf, ohne den Älteren anzusehen. „Sie wollte mir nur irgendwelche Kekse bringen, die sie gebacken hat...“ „Mir bringt sie nie Kekse“, beschwerte sich der Chaos-Ninja beleidigt und begann zu schmollen. Ein leises Lachen ließ ihn erstaunt aufblicken. Sasuke lachte? Sowas gab’s? Wenn er allerdings so darüber nachdachte... Der sonst so kalte Uchiha war in letzter Zeit wesentlich freundlicher geworden. Und er lächelte auch häufiger... Bei dem Gedanken an das vielsagende Grinsen des Uchihas spürte Naruto, wie er – zum wahrscheinlich hundertsten Mal an diesem Tag – rot wurde. Erschrocken zuckte er zusammen, als Sasuke plötzlich eine Hand auf die Stirn des Blonden legte und ihn besorgt ansah. „Alles in Ordnung mit dir? Hast du Fieber?“ Geschockt starrte Naruto den Älteren an. Seine Eingeweide fühlten sich an, als wären sie in der Waschmaschine gelandet und seine Gedanken fuhren Karussell. Sasuke konnte nett, besorgt und irgendwie... sexy sein? Das war alles ein bisschen viel für einen Tag... Narutos Gehirn fand das offenbar auch, denn es stoppte die sich wild drehenden Gedanken und schickte stattdessen ein schrilles Stimmchen in Narutos Kopf, das immer wieder „Lauf weg! Hau einfach ab!“ schrie. Ohne zu zögern gehorchte er der Stimme und sprang auf. Rasch murmelte er dem überraschten Sasuke „Sorry, ich muss jetzt gehen...“ zu, war im nächsten Moment auch schon im Flur und verließ gleichdarauf fluchtartig das Uchiha-Anwesen. Der schwarzhaarige Uchiha-Erbe stand derweil wie vom Donner gerührt in der Küche und starrte auf seine Hand. Was war das denn eben? Den ganzen Heimweg über ging Konohas Chaos-Ninja seiner neusten Lieblingsbeschäftigung nach: Fluchen. Die Passanten, die an ihm vorbeigingen, sahen ihm stets schockiert hinterher, eine ältere Dame (die Narutos bisher schlimmsten Fluch mitangehört hatte) rief ihm sogar wütend „Sie sollten sich was schämen, junger Mann!“ hinterher; doch wie auch alle übrigen Fußgänger wurde sie von dem jungen Chunin mit dem strohblonden Haar nicht beachtet. Endlich in seinem Appartment angekommen ließ sich Naruto stöhnend auf einen Küchenstuhl sinken. Himmel, was für ein Tag! Vor allem die letzte Stunde war das totale (Gefühls-)Chaos gewesen! Was er jetzt brauchte, war eine heiße, leckere Schüssel Ramen! Dann fiel ihm ein, dass er für die nächsten zwei Tage kein Wasser hatte. Mist. Ein Blick in den Kühlschrank verriet ihm, dass er dringend mal wieder einkaufen gehen sollte... Seufzend machte er sich auf die Suche nach seinem Geldbeutel, doch die Tatsache, dass es bereits dämmerte, erleichterte die Suche nicht wirklich. Erneut seufzend drückte Naruto auf den Lichtschalter. Die Lampe ging an, flackerte kurz – und ging wieder aus. Für einen Moment stand der Blondschopf einfach nur da und war zum ersten (und sicher nicht zum letzten) Mal in dieser Woche versucht, seinen Kopf gegen die nächstbeste Wand zu rammen. Stromausfall! Erst kein Wasser, jetzt auch noch kein Strom! Mit den Zähnen knirschend suchte der Chaos-Ninja im Halbdunkeln nach seinem Hausschlüssel, fand ihn schließlich, verließ seine Wohnung und begab sich in den Keller, wo sich der Sicherungskasten befand. Oder zumindest befinden sollte. In diesem Saustall von Keller fand sich doch niemand mehr zurecht! Kaputte Fahrräder, zerbrochene Nachttischlampen, alte Regale, haufenweise Kartons... Die Hausbewohner hatten hier offenbar alles abgelagert, was sie nicht mehr brauchten. Kein Wunder also, dass der ‚Keller’ eher einer Müllhalde ähnelte. Irgendwo an der rechten Wand musste der Sicherungskasten sein... Na super, an der ganzen Wand entlang waren riesige Pappkisten bis zur Decke hochgestapelt! Wie sollte er da den verdammten Kasten finden?! Vorsichtig kämpfte sich der Blondschopf durch das Gerümpel. Dabei wirbelte er mächtig Staub auf, der ihm natürlich in die Nase steigen musste und ihn zum Niesen brachte. „Hatschie! Hatschie! Verdammter, gestörter, beschissener Staub...!“ Für einen Moment achtete er nicht auf den Weg – und blieb prompt mit dem rechten Fuß an einem rostigen Fahrradlenker hängen, den irgendein Idiot achtlos in den ohnehin schon überfüllten Raum gestopft hatte. Zum zweiten Mal an diesem Abend verlor der Blondschopf das Gleichgewicht und kippte vornüber – direkt gegen die Kartons, die so kunstvoll (und äußerst wackelig) an der Wand gestapelt worden waren... Allerdings endete sein Freiflug dort nicht: Eine der Pappkisten, an die der Chaos-Ninja sich geklammert hatte, knickte in sich zusammen und brachte den armen Chunin dazu, noch einmal seine Balance zu verlieren. Unsanft knallte er mitten in den Staub auf den harten Kellerboden – natürlich mit seiner verletzten Schulter, die schon heute Morgen sehr viel Schmerz hatte verspüren müssen. „Auuu“, stöhnte der Blondschopf. Dann hörte er es. Das unheilvolle Rumpeln. Er musste nicht einmal hochsehen, um zu wissen was es war. Die Karton-Pyramide über ihm brach zusammen. Oh Mist, dachte Naruto dumpf, jetzt werden Sasukes Klamotten ganz dreckig. Dann traf ihn die erste Kiste mit voller Wucht am Kopf und alles wurde schwarz. ~~~~~ Autsch! *Augen zusammenkneif* Das muss wehgetan haben... >.< Nya, ich hoffe das Kappi hat euch gefallen! =^.^= ich freu mich wie immer über Kommis! Und diesmal beeil ich mich mit dem nächsten Chap! *promise* Freut euch auf noch mehr Naru-Quälerei...! Muhhahahahaha... *wegrollt* Lg~ dat Mao Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)